DE210113C - - Google Patents

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DE210113C
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DE
Germany
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bolt
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thread
adjustable
rod
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DENDAT210113D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B23/00Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else
    • A47B23/02Bed-tables; Trays; Reading-racks; Book-rests, i.e. items used in combination with something else releasably mounted on the bedstead or another item of furniture

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  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 34«. GRUPPE
OTTO KRAUS in ESZLINGEN.
Einstellbarer Bettisch. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Mai 1908 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein einstellbarer, am Bett zu befestigender Tisch, welcher derartig eingerichtet ist, daß er von kranken Personen in Benutzung genommen werden kann. Es sind solche Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein Tragbolzen mit steilem Gewinde versehen ist, wodurch ein Anheben ermöglicht werden soll. Die neue Erfindung besitzt ebenfalls einen Tragbolzen
ίο mit steilem Gewinde, bei dessen Anheben eine Drehung des Bolzens durch das Gewinde verursacht wird, so daß der am Bolzen befestigte Tisch zu dem Bett in den Bereich des Kranken hinüberschwenkt. . Das Neue an der Erfindung besteht darin, daß der Bolzen von einem abdichtenden Zylinder umschlossen ist, und daß die Bewegung durch den Kranken vorgenommen wird, indem dieser eine Preßvorrichtung, ζ. B. einen Gummiball, für Wasser oder Luft zusammendrückt. Hierdurch hat man es in der Hand, die Preßvorrichtung stets in den bequemen Bereich des Kranken zu bringen. Um den Bettisch für die rechte und linke Seite geeignet zu machen, kann der Bolzen mit entgegengesetzten Gewindegängen ausgestattet sein.
Auf der Zeichnung
Ausführungsform der
und zwar zeigt Fig.
einem Bette angebracht, während Fig. 2 die Vorrichtung teilweise im Schnitt in größerem Maßstabe zeigt.
In einem Rohr ζ, das mittels einer Stange j> am Bettrande angebracht werden kann, befindet sich eine Stange c, an welcher durch leichte Streben b, die unter Federspannung
ist eine beispielsweise Erfindung dargestellt, ι die Vorrichtung an stehen können, ein Tisch α aufgehängt ist. Dieser kann, wie in Fig. 2 dargestellt, einen leichten Spucknapf für Lungenkranke mit bequem zu öffnendem Deckel enthalten, oder es können sich leichte Behälter mit Speisen, Getränken sowie Arzenei auf ihm befinden. Oben kann ferner eine Glühbirne I auf der Stange c angeordnet sein.
Die Stange c besitzt unten' einen in dem Rohr ζ abgedichteten Kolben m und außerdem ein steiles Gewinde d. Unterhalb des Kolbens mündet die Öffnung eines luftdichten, vorteilhaft drahtumsponnenen Schlauches i, der beispielsweise in einem Gummiball k endet. Eine gerändelte Schraube e, welche unter dem Einfluß einer Flachfeder r steht, ragt mit einem Stiftansatz in das steile Gewinde d hinein.
Übt man nun mit der Hand einen Druck auf den Gummiball k aus, so wird der Kolben m mit der Stange c, an welcher die ganze Vorrichtung hängt, in die Höhe bewegt und hierbei, weil die Schraube e an dem Zylinder ζ befestigt ist, im Kreise herumgeschwenkt, bis der Tisch α dicht vor dem Gesicht des Kranken steht. Oben ist die Stange c in einem Kugellager geführt. Für den entsprechenden Hub und für den entsprechenden Kraftaufwand sorgt man durch zweckmäßige Größenabmessung des Kolbens m. Die Stange c endet unten in einem Ansatz v. Dreht man demnach die Stange c ein klein wenig weiter, als das Gewinde d reicht, so tritt der Stiftansatz der Schraube e unter den Ansatz v, und der Tisch bleibt in seiner Gebrauchsstellung stehen. Andernfalls sinkt die ganze Vorrich-
tung infolge ihres Gewichtes, wenn man den Gummiball k nicht stark preßt, in ihre Anfangsstellung zurück.
Bei h kann eine Batterie mit Leitung ο zur Speisung der Lampe I angeordnet sein. Der Kontakt kann beispielsweise durch eine Schleiffeder o. dgl. in Tätigkeit gesetzt werden, kurz bevor die Vorrichtung ihre höchste Lage erreicht. Beim Zurückgang der Vorrichtung in
ίο die Anfangslage wird der Kontakt wieder ausgeschaltet.
Wie aus Fig. 2 hervorgeht, ist außer dem einen Gewindegang d noch ein zweiter Gewindegang d1 in entgegengesetzter Steigung angeordnet. Dies hat den Zweck, den Gebrauch der Vorrichtung auch für die andere Bettseite zu ermöglichen, so daß ein Modell für alle Verhältnisse ausreicht. Man hat nur nötig, den Stift β in diese zweite Nut d1 hineinzubringen, und dies kann durch einfache Drehung der Schraube e geschehen. Diese besitzt einen Ansatz /, welcher je nach der Drehung in zwei rechtwinklig zueinander stehende Aussparungen f1 der Hülse ζ hineingreifen kann, um eine Sicherung der Schraube e in diesen beiden Lagen herbeizuführen. Die Feder r bewirkt hierbei ein festes Einschnappen, und der Führungsstift der Schraube tritt je nach der Einstellung entweder in den Gewindegang d oder in den Gewindegang d1 hinein.
Statt der Luft könnte man auch eine Flüssigkeit verwenden, gegebenenfalls auch eine andere Übertragungsvorrichtung für die Bewegung, jedoch ist die dargestellte Ausführungsform eine der praktischsten. Die dargestellte Ausführungsform könnte auch insofern Abänderungen erfahren, als das Gewinde in der Röhre ζ ausgebildet ist, und die Strebe c mit einem Stift o. dgl. in diese hineinragt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einstellbarer Bettisch, dessen Hebung und Drehung durch steiles, an einem Bolzen angeordnetes Gewinde erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (c) von einem abdichtenden Zylinder (z) umschlossen ist und seine Bewegung durch eine vom Kranken zusammenzudrückende Preßvorrichtung für Wasser oder Luft erfolgt.
2. Einstellbarer Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (c) mit entgegengesetzten Gewindegängen ausgestattet ist, so daß er bei Anbringung auf der rechten oder linken Bettseite stets nach der Mitte zu gedreht werden kann.
3. Einstellbarer Tisch nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer elektrischen Lampe, deren Strom während des Hubes durch Kontaktschluß zur Einschaltung gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE210113C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227062A1 (de) * 1982-07-20 1984-02-02 Homann-Webau, Erik, 5000 Köln Lese-hilfe-geraet

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3227062A1 (de) * 1982-07-20 1984-02-02 Homann-Webau, Erik, 5000 Köln Lese-hilfe-geraet

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