AT20667B - Puppenkopf. - Google Patents

Puppenkopf.

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AT20667B
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Austria
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voice
doll
head
eyes
bellows
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Georg Nicol Liebermann
Louis Liebermann
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Georg Nicol Liebermann
Louis Liebermann
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Description


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  Puppenkopf. 



   Die Erfindung betrifft einen Puppenkopf. Bei derselben kommt es darauf an, dass in dem Puppenkopf eine selbsttätige Stimme angeordnet ist, welche zum Ertönen gebracht werden kann, ohne dass es der Anordnung und Bewegung   von ausserhalb   der Puppe gelegenen Schnüren oder dgl. bedarf und ohne dass die Bewegung irgendeines Körperteiles einer mit einem solchen Kopf versehenen Puppe gegenüber anderen Körperteilen zu geschehen braucht. 



  Vielmehr wird die Stimme durch blosse Lagenveränderung des Puppenkopfes bezw. der ganzen mit einem solchen Kopf versehenen Puppe zum Ertönen gebracht. Es kann daher ein solcher Puppenkopf mit selbsttätiger Stimme an Puppenkörpern beliebiger Art angebracht werden. Der gewünschte Zweck wird dadurch erreicht, dass an der Stimme, welche beispielsweise von einem im Innern des hohlen Kopfes angeordneten Blasebalg gebildet wird, Gewichte angeordnet sind, mit deren Hilfe der Blasebalg zusammengedrückt und auseinander gezogen   werden   kann. Dies wird stets dann eintreten, wenn die Lage des Puppenkopfes in soclher Weise verändert wird, dass die   Gewichte infolge ihrer Schwöre   
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   Fernerhin ist es möglich, eine solche selbsttätige Stimme in einem Puppenkopfe anzuordnen, dessen   Mundstück   beweglich und zu gleichzeitiger Bewegung mit an sich   be-     kannten   Schlafaugen kuppelbar ist. 



   Die Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen vertikalen   Längsschnitt   in der wagerechten Schlaflage, und zwar mit nicht abgestelltem Blasebalg, Fig. 2 einen vertikalen Längsschnitt in der senkrechten Wachlage, und zwar mit nicht abgestelltem Blasebalg, Fig. 3 eine vergrösserte Draufsicht einiger Einzelteile, Fig. 4 die   Hinteransicht   zu Fig. 2, d. h. mit nicht abgestelltem Blasebalg, Fig. 5 einen vertikalen Längsschnitt einiger Einzelteile in der senkrechten Lage, und zwar mit abgestelltem Blasebalg, Fig. 6 die Hinteransicht zu Fig. 5, d. h. mit abgestelltem Blasebalg und Fig. 7 eine andere Ausführungsform im vertikalen Längsschnitt in der   Schlaftage.   



   Die beiden Augen a sind an einem gemeinsamen Bügel b im Innern des Puppen-   kopfes 10   in Auflagern c drehbar angeordnet. An der Hinterseite des Bügels b ist für die Augen   a   ein   Gegengewicht   d an einem starren Hebelarm e und ein Bügellager f für einen in demselben drehbaren Gelenkhebel g befestigt. An dem unteren Ende des letzteren und an einem Bügel li, welcher in der Nase starr befestigt ist, ist ein Schwingstück i frei drehbar angelenkt, an welchem gegenüber der stets offenen Mundöffnung o der Puppenkopfwandung w eine Aussparung bezw. ein Einschnitt k vorgesehen ist. 



   Statt des   Bügollagers/können   in dem Bügel b auch Stifte zum Einhängen des Gelenkhebels g vorgesehen sein, welcher letztere alsdann an seinem oberen Teil ösenartig auszubilden ist. 



   Die Fläche   l   des   Schwingst. lickes i   ist derart bemalt bezw. ausgestaltet, dass oberhalb des Einschnittes k Zähne m bezw. Zahnfleisch mit Zunge-je nach Stellung der zwangsschlüssig   verbundenen vorbeschriebenen Teile-durch   die stets offene   Mundöfnung   o 

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 sichtbar sind. Zur Schonung der beweglichen bezw. schwingenden Einzelteile sind für den   Bligel   b und für das Gegengewicht'd elastische Anschläge q und r vorgesehen. Zur Sperrung der Augen und des Mundstückes kann der Pfropf t dienen, der zweckmässig mittels Kette an dem Puppenhals befestigt wird. 



   Die Anbringung der selbsttätigen Stimme in dem vorbeschriebenen Puppenkopf ist folgende : Auf einer leistenartigen Unterlage, welche an der Innenseite der Puppenkopfwandung wo befestigt ist, befindet sich ein Blasebalg 2, an den mittels öse 3 eine Hebelstange 4 angelenkt ist. Das freie Ende der letzteren umfasst den starren Hebelarm e des Gewichtes d derart, dass die Hebelstange 4 sich an dem Hebelarm e frei führt und z. B. aus der Stellung (Fig. 1), in welcher der Blasebalg 2 auseinander gezogen ist, in die Stellung (Fig. 2), in welcher der Blasebalg zusammengedrückt ist, gelangen kann. 



   Die im Innern des Blasebalgs befindliche Stimmzunge wird durch die Ventilklappe 5 überdeckt, welche um ein Lederscharnier oder dgl. 6 drehbar ist. Die Betätigung dieses Ventils geschieht mit Hilfe einer an einem Bügel 7 angeordneten Spiralfeder   8,   deren inneres Ende 9 sich an einem gekröpften Haken 10 führt. An das äussere Ende 11 der Spiralfeder 8 ist eine Stange 12   an gelenkt,   deren freies Ende sich in einem auf der Ventilklappe 5 angeordneten   Ösenl1aken   13 frei führt und deren mittlerer Teil ausserdem noch in einer Schlaufe 14 Führung erhält. Letztere Schlaufe bildet das freie Ende eines auf der Oberseite des Blasebalgs 2 befestigten Halters 15.

   Während das Öffnen der Ventilklappe 5 durch die Zugstange 12 vermittels der Spiralfeder 8 und der Gegengewichtanordnung 4, e, d erfolgt, wird das Schliessen der Ventilklappe 5 durch die auf dem Bügel 17 angeordnete Spiralfeder 16 bewirkt, deren eines Ende 18 auf der Oberseite des Blasebalgs 2 und deren anderes Ende 19 auf der Ventilklappe 5 ruht. 



   Die Handhabung bezw. Wirkungsweise des Puppenkopfes ist folgende : In der Vertikalstellung des Puppenkopfes bezw. der Puppe (Fig. 2), in welcher also der die Stimme erzeugende Blasebalg 2 zusammengedrückt ist, befindet sich das Schwingstück i in der Hochlage, d. h. der Einschnitt k und die Zähne m gegenüber der stets offenen Mund- öffnung o und die Augen a gegenüber den entsprechenden stets offenen   Augenöffnungen.   



   Wird in dieser Vertikalstellung des Puppenkopfes (Fig. 2) die Sperrung t durch die Mundöffnung o in den Einschnitt k des   Schwingstückes   i gesteckt, so bleiben Augen und Zähne beim Umlegen des Kopfes diesem gegenüber unbeweglich. Wird aber die
Sperrung aus dem Einschnitt k des Schwingstückes t herausgezogen, so wird in der ge- neigten Lage bezw. in der Ilorizontallage (Fig. 1) durch das Gegengewicht bewirkt, dass die Augeu a unter die Augenöffnungen herunterklappen und das   Schwingstück     i sich   derart herumdreht, dass statt der Zähne m das Zahnfleisch   Pi   der   {undÖffnung 0 gegenUher-   tritt. In dieser Stellung macht die Puppe den Eindruck, als ob sie schlafen würde. 



   Die in dem Puppenkopf angeordnete Stimme kann mit einer Abstellvorrichtung ver-   bunden spie, um je nach   Wunsch den Blasebalg 2 in oder ausser Gebrauch setzen zu können. 



   Zu diesem Zwecke ist an der Aussenwandung des Hinterkopfes an Lappen 20 ein von Hand   botätigbarer l (lappbtigel 21   angeordnet, mit welchem ein Zugorgan 22 verbunden ist. Dieses ist seinerseits an den Blasebalg 2 z. B. an eine Öse 23 angeschlossen und   zweckmässig   in einer zweiten Öse 24 geführt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass bei   looch, stellung   (Fig. 1, 2,4) des Klappbugeis 21 die selbsttätige Stimme gebrauchsfähig ist, während bei Tiefstellung (Fig. 5 und 6) desselben der Blasebalg 2 festgehalten wird, so dass die Stimme nicht ertönen kann. 



   Bei der in Fig. 7 in der Schlaflage gezeigten Ausführungsform des Puppenkopfes besitzt der Blasebalg, welcher die Stimme in Tätigkeit versetzt, zwei besondere Gewichte   M, welche   an der oberen beweglichen Wand des Blasebalgs seitlich befestigt sind.   Das umklapphare   Mundstück i ist unabhängig von dem Mechanismus der Schlafaugen angeordnet. Auf diese Weise wird es ermöglicht, alle drei Mechanismen für sich allein in   Tätigkeit   zu versetzen.

   Mittels eines an dem Bügel 21 angebrachten einarmigen, entsprechend gebogenen Hebels   2G   kann nämlich das die Schlafaugen betätigende Gewicht d fest gegen das   Klappmundstück   i gepresst werden, so dass beim Umlegen des Kopfes in die sogenannte   Schlaflage ds Gewicht der Schlafaugen   nicht seiner   natürlichen   Schwere folgend, nach unten sinken kann. Infolgedessen bleiben die Augen offen und da das Gewicht gegen das Klappmundstück gepresst wird, so kann auch dieses nicht umschlagen und auch die Zähne bleiben sichtbar. Richtet man jetzt den Puppenkopf wieder in die Höhe, so tritt allein der Mechanismus der Stimme in Tätigkeit. 



   Ferner kann man in gewöhnlicher Weise durch einen eingesteckten Pfropf das Um-   schlagen des Klappmundstilckes   verhindern, während man den Sperrhebel für die Schlafangon nicht andrückt, so dass sich beim Umlegen des Kopfes die Augen schliessen und also der Mechanismus für die Augen und derjenige für die Stimme gleichzeitig in Tätigkeit treten, nicht aber derjenige für das Klappmundstück.

   Endlich kann man beispielsweise 

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 mittels eines an der Oberseite des Blasebalgs befestigten und durch die   Hinterhauptöffnung   nach aussen geführten Bindfadens 27 auch eine   Abstel1vorricbtung   für den Blasebalg allein schaffen, so dass, wenn man diesen Faden straff nach unten zieht und dann den aufrechtstehenden Kopf in die wagerechte Lage bringt, ohne den Hebel 26 nach unten zu drücken, die Augen sich schliessen und die Zunge des Klappmundstückes zum Vorschein kommt, während beim Wiederaufrichten des Kopfes   die Stimme nicht ssftönen   kann. 



   Selbstverständlich ist es auch möglich, bei dieser Art der Einrichtung, wo also Blasebalg und Klappaugen je für sich besondere Gewichte besitzen, beide Mechanismen miteinander zu verbinden, so dass beide durch ein und dieselbe Abstellvorrichtung ausser Tätigkeit gesetzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Puppenkopf mit Schlafaugen und beweglichem Mundstück, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kopf eine selbsttätige, durch blosse Lagenänderung des ganzen Kopfes ohne Ausübung eines äusseren Druckes oder Zuges betätigbare Stimme angeordnet ist.

Claims (1)

  1. 2. Puppenkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimme mit im Innern des Kopfes angeordneten Gewichten oder dg1. verbunden ist, welche je nach der Lage des Kopfes das Zusammendrücken und Auseinanderzielten des Blasebalgs der Stimme bewirken.
    3. Pnppenkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stimme, die Schlafaugen und das Mundstück durch lösbare Kupplungen miteinander verbunden werden können, so dass nach Belieben alle Vorrichtungen zusammen benutzbar sind oder jede für sich betätigt werden kann.
    4. Puppenkopf nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mit den Schlafaugen (a) bezw. der selbsttätigen Stimme (2) zwangsschlüssig kuppelbare Klapp- mundstück (i) mit Zähnen versehen ist, also als innerhalb des Kopfes verbleibender Zahn- kiefer ausgebildet und sperrbar ist.
    5. Puppenkopf nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass das mit den Schlaf- augen fa) und der selbsttätigen Stimme (2) zwangsschlüssig kuppelbare Klappmundstück (i) mit einer Nut (k) zur Aufnahme einer Sperrung (t) versehen ist.
    6. Puppenkopf nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass das Klappmund- stlick (i) in festen Armen (71) hängt und mit dem Träger der in bekannter Weise unter dem Einflusse eines starr mit ihnen verbundenen Gewichtes (d) in ihren Lagern (c) dreh- baren Augäpfel (a) eine Art Gelenkviereck bildet, in dem eine an das sperrbare Mund- stück (i) einerseits und an die beweglichen Augen (a) andererseits angelenkte Stange (g) eine zwang ! äussge Verbindung zwischen beiden beweglichen Teilen herstellt.
    7. Puppenkopf nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der die selbst- tätige Stimme bildende Blasebalg (2) durch ein Zugorgan (22), welches durch eine am Hintorkopf vorgesehene Öffnung hindurchgeführt ist, mit einem in Lagerlappen (20) an- geordneten Klappbügel (21) verbunden ist, zum Zwecke, auf diese Weise eine Abstellung der Stimme zu ermöglichen.
    8. Puppenkopf nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet dass die Schlaf- EMI3.1
AT20667D 1903-08-06 1903-08-06 Puppenkopf. AT20667B (de)

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