DE334398C - Gliederpuppe - Google Patents

Gliederpuppe

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DE334398C
DE334398C DE1920334398D DE334398DD DE334398C DE 334398 C DE334398 C DE 334398C DE 1920334398 D DE1920334398 D DE 1920334398D DE 334398D D DE334398D D DE 334398DD DE 334398 C DE334398 C DE 334398C
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Germany
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doll
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center
cords
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DE1920334398D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H3/00Dolls
    • A63H3/36Details; Accessories
    • A63H3/46Connections for limbs

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  • Toys (AREA)

Description

  • Gliederpuppe. Damit die Gelenkbewegungen bei Puppen aller Art -(Spielzeug, Kleiderpuppen, Modellen usw.) genau und leicht erfolgen und damit die einzelnen Gelenkteile, die durch Federn miteinander in Berührung gehalten werden, genau diejenigen Stellungen beibehalten, die man ihnen gibt, ist es erforderlich, daß die Verschiebungen der einzelnen Gelenkteile weder die Leistungsfähigkeit der Federn noch die Richtung der Beanspruchung der Federn ändern; -keine Stellung darf die Spannung der Federn erhöhen oder verringern, und das Gleichgewicht der vorhandenen Kräfte darf nicht geändert werden.
  • Diese doppelte Bedingung kann verwirklicht werden, wenn man dafür Sorge trägt, daß die Zuglinie für das Zusammenhalten der einzelnen Glieder stets durch den Mittelpunkt der Kugeln, Kugelteile usw. hindurchgeht, die die Gelenkpunkte bilden. Es muß also mit anderen Worten die Schnur, welche die einzelnen Gelenke vereinigt, stets durch eilte Achse oder eine Führung hindurchgehen, welche ganz unabhängig von der Stellung der einzelnen Gelenkteile stets die Schnuf genau in der Mitte der Gelenke hält.
  • Man kann alsdann das Zusammensetzen der einzelnen Gelenkteile mittels Schnüre bewirken, die durch alle Gelenkteile hindurchgehen, aber durch eine einzige Feder gespannt gehalten werden, deren Spannung durch die Bewegungen der einzelnen Gelenkteile nicht geändert werden. kann. Beiliegende Zeichnung stellt eine Ausführungsform einer Gliederpuppe, die den obigen Bedingungen entspricht, beispielsweise dar, und zwar zeigt Fig. i eine Puppe im Aufriß, wobei die verschiedenen Schnüre, welche die einzelnen Glieder der Puppe zusammenhalten, punktiert veranschaulicht sind. Fig: 2 zeigt in Seitenansicht zwei Schalen, die zusammengelegt ein Bein bilden. Fig. 3 zeigt im Längsschnitt drei miteinander vereinigte Teile, nämlich einen Fuß, einen Unterschenkel und einen Oberschenkel. Fig. 4 ist ein Längsschnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3. Fig. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 der Fig. 3. Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt durch den Puppenkopf und zeigt die Befestigungs- und Spannungsschraube für die Schnüre. Fig. 7, S, 9 und io sind ähnliche Schnitte wie Fig. 6 und veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen.
  • Jedes Glied einer Puppe besteht beispielsweise aus zwei Schalen a1, a2 (Fig. 2), die geformt oder getrieben sind, dann nebeneinander gelegt und durch Leimen oder Löten o. dgl. miteinander verbunden sind. Jede Schale wird in der Mitte des Gelenkteiles mit einem kugelförmigen Näpfchen b versehen, das gegenüber den Kanten der Schalenwände zurückliegt, so daß die beiden Näpfchen b sich nicht berühren, wenn die beiden Schalen a1, a2 miteinander verbunden sind. Bevor man die beiden Schalen a1, a= miteinander verbindet, bringt man zwischen die beiden Näpfchen b eine kleine Kugel c ein, die mit einer durch die Mitte gehenden Bohrung versehen ist. Diese Kugel r kann sich nach allen Richtungen drehen, doch fällt ihr Mittelpunkt stets mit dem Mittelpunkt des Gelenkes, in welchem sie angeordnet ist, zusammen. Die Schnur oder der Metalldraht d, der die einzelnen Glieder der Puppe verbindet, geht durch die Kugel c hindurch und verbleibt somit stets im Mittelpunkt des Gelenkes, ganz gleich, _ welche Stellung die beiden Glieder, die durch das betreffende Gelenk miteinander vereinigt sind, mit Bezug aufeinander einnehmen.
  • Damit die Glieder jede beliebige Stellung einnehmen können, ohne daß die Schnur aus ihrer Zuglinie herausgebracht wird, muß in dem zur Kugel c konzentrischen Kugelteil jedes Gelenkes für den Durchgang der Schnur genügend freier Raum bleiben. Es müssen also in dem entsprechenden Teil der Schalen Aussparungen e von geeigneter Breite und Tiefe vorgesehen werden.
  • Die einzelnen Schnüre der verschiedenen Glieder treffen an einem Punkte f oder an mehreren Punkten, z. B. an zwei Punkten f, f 1 (Fig. i) zusammen, und das ganze so gebildete Schnurwerk unterliegt der Spannung einer einzigen Feder, die mit einer Einstellvorrichtung versehen -ist, welche an einem beliebigen Punkte der Puppe angebracht sein kann. Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die Federg im Halse angeordnet. Die Regulierung der Feder und das Zusammensetzen und Auseinandernehmen der Puppe erfolgt vom Innern des Kopfes der Puppe aus, und zwar mittels einer Schraube k, deren unter der Perücke versteckter Kopf die Spannung der Feder einstellt und die Haube i festhält, welche als Deckel für den Puppenkopf dient.
  • Um diese Einstellung zu ermöglichen, greift die Schraube da in eine mit Innengewinde versehene Muffe ein, an welche die Spannungsfeder g angehakt ist, oder es kann umgekehrt die Schraube h unten als Mutter ausgebildet sein, in die eine mit der Feder verbundene Schraube A' eingreift. Diese letztere Ausführungsform ist in Fig. i bis 6 der Zeichnung veranschaulicht.
  • Die Erfindung beschränkt sich natürlich nicht auf die in der Zeichnung veranschaulichten Formen und Einzelheiten, die man beliebig abändern kann, ohne aus dem Rahmen der Erfindung herauszutreten. So kann man beispielsweise die Kugeln c und ihre kugelförmigen Näpfchen b durch Metalldrähte j ersetzen, die ringelförmig aufgewickelt und mit ihren Enden lose in Ansätzen k im Innern der Schalen a1, a2 eingesetzt sind (Fig. 7). Das auf diese Weise hergestellte Auge il muß in der Gelenkmitte liegen. Diese sehr einfache Lösung entspricht vollständig dem vorher beschriebenen Falle, wenn der Durchmesser der Kugel ein Minimum ist, was theoretisch die wünschenswerteste Lösung ist. Das zentrale Auge kann auch durch Formen oder Ausstanzen in den Schalen selbst vorgesehen werden, wie dies bespielsweise bei j2 in Fig. 8 veranschaulicht ist. Dieses Auge kann außerdem mit einer Öse k1 aus Metall, Knochen, Glas o. dgl. versehen werden, die zwischen den beiden Schalen a1, a2 eingeklemmt wird (Fig. g). Die Größe des Auges und die Dicke der bse kann natürlich so gering wie möglich gewählt werden.
  • Eines der einfachsten Mittel, um das Durchgehen der Schnur stets durch die Mitte des Gelenkes-zu sichern, besteht gemäß Fig. io darin, daß man in dem kugeligen Teil des Gelenkes eine durch die Mitte gehende Querbohrung vorsieht und in diese mit sehr leichter Reibung eine zylindrische Achse j3 einsetzt, die in ihrer Mitte ein kleines Loch j4 für den Durchtritt der Schnur trägt. Diese kleine Achse wird vorteilhaft weniger lang hergestellt, als der Durchmesser des kugeligen Teiles des Gelenkes beträgt, und die an ihren Enden verbleibenden leeren Räume werden durch Keile o. dgl. 1, l angefüllt, welche eine Längsvexschiebung der Achse j3 verhindern. Diese Ausführungsform ist wegen ihrer Einfachheit empfehlenswert. Außerdem gibt sie die Möglichkeit, daß die einzelnen Teile der Puppe oder des Modelles aus einem einzigen Stück a hergestellt werden können und daß es somit nicht mehr erforderlich ist, die einzelnen Teile aus je zwei Schalen a1 und a2 herzustellen, wie weiter oben erläutert worden ist. Man kann die im allgemeinen unelastische Schnur auch durch eine elastische Schnur ersetzen. In diesem Falle kann man auch, wenn die Konstruktion die Verwendung von äußerst kleinen Führungen im Mittelpunkte der Gelenke gestattet, jegliche Feder in Fortfall kommen lassen und sich damit begnügen, mittels der im obigen beschriebenen Schraube oder eines die Schnur tragenden und an einem festen Punkt zu befestigenden Hakens auf die Schnur eine Wirkung auszuüben, die trotz der Bewegungen der einzelnen Glieder der Puppe konstant bleiben wird.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Gliederpuppe, bei der die einzelnen Teile durch innen liegende - Schnüre zusammengehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungs- und Führungsstellen der Schnüre an den Gelenkstellen im Gelenkmittelpunkt liegen und daß durch Aussparungen (e) für sonst freie Bewegung der Schnüre Sorge getragen ist.
  2. 2. Puppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (d) durch eine diametrale Bohrung einer Kugel (c) hindurchgeht, welche beweglich- zwischen den kugelförmigen Teilen der Schalen (a, a1) angeordnet ist, wobei der Mittelpunkt der Kugel mit dem Mittelpunkt des Gelenkes übereinstimmt. Puppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur durch das Auge (j2) einer festen Führung oder durch das Auge (j1) einer schwingbar gelagerten Führung (j) hindurchgeht. q.. Puppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnur (d) durch die Bohrung einer Achse (j3) hindurchgeht, die in Aussparungen der Schalen (cal, ä2) quer zu ihnen gelagert ist und durch Keile o. dgl. (L) an einer Längsverschiebung verhindert wird, wobei die Glieder der Puppe auch einteilig hergestellt werden können.
DE1920334398D 1917-05-21 1920-01-30 Gliederpuppe Expired DE334398C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR334398X 1917-05-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE334398C true DE334398C (de) 1921-03-11

Family

ID=8891156

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920334398D Expired DE334398C (de) 1917-05-21 1920-01-30 Gliederpuppe

Country Status (2)

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DE (1) DE334398C (de)
FR (1) FR485563A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950054C (de) * 1953-10-07 1956-10-04 Horst Steinmann Elastische Kopfbefestigung einer Puppe oder Spielfigur

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950054C (de) * 1953-10-07 1956-10-04 Horst Steinmann Elastische Kopfbefestigung einer Puppe oder Spielfigur

Also Published As

Publication number Publication date
FR485563A (fr) 1918-01-23

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