DE664187C - Magnetfeldroehre - Google Patents

Description

• Magnetfeldröhre Die Erfindung bezieht sich auf Magnetfeldröhren, bei denen also etwa rechtwinklig zum Elektronenwege zwischen Heizfadentwid Anode ein Magnetfeld wirkt und bei den-en die Ele-ktronenbahnen im Innenraum des im wesentlichen geschlossenen Anodenkörpers. liegen. Derartige Röhren finden vor allem zur Erzeugung ultrakurzer Wellen Verwendung. Besonders bekannt ist in dieser Röhrengruppie eine Röhre mit einem aus zwei oder mehreren Segmenten bestehenden Anodenzylinder, in dessen Achse der Heizf äden angeordnet ist.
• Um diese Magnetfeldrölir-enauch für tMrapeutische Zwecke ausnutzen zu können, muß zunächst die von ihnen abgegebene Leistung gesteigert werden. Dabei macht man bei einem bestimmten Verhältnisse zwischen der Anodenspamlung, alsodern auf die Elektronen wirkenden elektrostatischen Felde, und dem Magnetfelde die Beobachtung, daß die vom Heizfaden iausgehenden Elektronen nach Zurücklegung- eines gewissen Weges nicht auf die Anode, sondern auf den Heizfaden zurückfallen iLmd eine weitere Aufheizung hervorrufen, so daß der Elektronenstrorn immer weit-er anwächst und schließlich zur Zerstö @ng,des Heizfadens bzw. der Röhre fährt.
• #I diesen übelstand zu beseitigen, wird erfind-ungsgemäß vorgeschlagen, die Kathode außerhalb des Anodenfeldes, also bei dem oben beschriebenen Anodenzylinder kurz außerhalb eines Zylinderendes, anzuordnen. Die vom Heizfaden ausgehenden Elektronen werden dann durch das elektrostatische Feld schräg in den Zylinder hineingezogen und beschreiben unter dem Einfluß beider Felder bis* zu ihrem Aufprall auf ein A:nodensegment innerhalb des Zylinders eine Wendel. Ein Zurückfallen der Elektroden auf den Heizfaden ist ausgeschlossen.
• Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung in Seitenansicht und Vorderansicht (in letzterer unter Fortlassung der einen Schutzscheibe) dargestellt. Es ist Bein aus vier Segmenten 1, 2 bestehender Anodenzylinder abgebildet, wobei jedesmal zwei sich gegenüberstehende Siegmente mit der gleichen Leitung 3 bzw. 4 eines Lechersystems verbunden sind. Dicht an der Stirnfläche des einen Zylinderendes ist die Glühkathode 5 in Gestalt einer Spirale angeordnet. Ihr Anschluß an die Heizstromquelle erfolgt über die Leitungen 6. Sie. wird zweckmäßigerweise bifilar iausgebildet, um den Einfluß des etwa in Richtung der Zylinderachse wirkenden Magnetfeldes jauf den Heizfaden möglichst aufzuheben. Damit die vom Heizfaden ausgehenden Elektronen nicht auf die Glaswand 7 der Röhre auffallen, sind an beiden Zylinderenden auf dem Potential des Heizfadens be- findliche Schutzscheiben 8, welche gegebenenfalls die Elektronen reflektieren, angebracht. Zur Erhöhung des Stromes kann am anderen Ende des Anodenzylinders ein zweiter Heizfaden angeordnet werden.
• Umden vom Heizfaden ausgehenden Elektronenstrom zu steuern, kann leicht zwis#hendem Heizfaden und dem Anodenzylinder e#g Steuergitter angebracht werden.
• Eine weitere Leistungserhöhung der Röhre ist durch Kühlung des Anodenzylinders z. B. in der Weise möglich, daß eine Kühlflüssigkeit den Zylinder außen umspült oder der Zylinder doppelwandig so ausgebildet wird, daß die Kühlflüssigkeit durch ihn hindurchfließen kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCHE: i. Magnetfeldröhre zurErzeugungultrakurzer Wellen, bei der die Elektronenbahnen innerhalb des Anodenkörpers; liegen, dadurch gekeimzeichnet, daß die Elektronen ernittierende Glühkatho de außerhalb des Anodenfeldes angeordnet ist. ?_ Magnetfeldröhre nach Anspruch i mit einem aus zwei oder mehreren Segmenten bestehenden Anodenzylinder, dadurch geekennzeichnet, daß die Kathode dicht an einer oder beiden Stimflächen des Anodenzylinders angeordnet ist. 3. Magnetfeldrö-hre nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode aus einer bifilar gewickelten Spirale besteht. 4. Magnetfeldröhre nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zw!-schen Kathode und Anode außerhalb des Anodenfeldes ein Steuergitter angeordnet ist.