DE663881C - Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen

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DE663881C
DE663881C DEI45516D DEI0045516D DE663881C DE 663881 C DE663881 C DE 663881C DE I45516 D DEI45516 D DE I45516D DE I0045516 D DEI0045516 D DE I0045516D DE 663881 C DE663881 C DE 663881C
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DE
Germany
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sulfonic acid
azo
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oxynaphthalene
red
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Expired
Application number
DEI45516D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Fleischhauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/24Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing both hydroxyl and amino directing groups
    • C09B29/28Amino naphthols
    • C09B29/30Amino naphtholsulfonic acid

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man neue, wertvolle Monoazofarbstoffe erhält, wenn man die Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen von der allgemeinen Formel worin 1 einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet und der Benzolkern Substituenten, z. B. die Sulfonsäuregruppe, enthalten kann, mit Acylaminooxynaphthalinsulfonsäuren von der allgemeinen Formel kuppelt, worin R1 und R2 Wasserstoffatome, halogenfreie Alkylreste oder Arylreste bedeuten.
  • Einige Vertreter dieser Gruppe von Azokomponenten sind bereits zum Aufbau von Azofarbstoffen verwendet worden (vgl. die Patentschriften 87 976, 127 144 2o8 968, 557 126 sowie die französischen Patentschriften 422 784 und 638 4o8), jedoch gekuppelt mit anderen Diazoverbindungen. Die so erhaltenen Azofarbstoffe genügen aber nicht den Anforderungen der Praxis bezüglich Löslichkeit, Echtheit oder Egalisierungsvermögen.
  • Man hat ferner Diazoverbindungen aus der hier genannten Gruppe bereits mit anderen Azokomponenten vereinigt (vgl. die Patentschriften 296 964 und 409 28o). Gegenüber Azofarbstoffen, die Periacylaminooxynaphthalinsulfonsäuren als Azokomponenten enthalten, zeichnen sich die neuen Farbstoffe durch bessere Egalisierungsvermögen, -gegenüber denen mit Oxynaphthalinsulfonsäuren und Arylaminooxynäphthalinsulfonsäuren (einschließlich solcher, die im Arylrest noch eine Acylaminogruppe enthalten) als Azokomponenten durch bessere Lichtechtheit aus.
  • Die vorliegende Erfindung stellt daher eine wertvolle Bereicherung der Technik dar. Man erhält so lichtechte, Organe bis rote, sehr gut egalisierende Farbstoffe, die sich besonders zum Färben von tierischen Fasern eignen, aber auch für andere färberische Zwecke Verwendung finden können.
  • Die Diazoverbindungen können weitgehend in der Weise variiert werden, daß die Acylaminogruppe beispielsweise folgende Reste enthält: Methyl-, Äthyl-; Propyl-, Butyl-, Benzyl- oder Phenylreste oder dessen Substitutionsprodukte. Als Acylreste seien beispielsweise Acetyl-, Benzoyl- oder Phenylsul fonylreste oder deren Substitutionsprodukte erwähnt.
  • Beispiel i 24 kg i-N-Äthylbenzoylamino-4-aminobenzol werden mit Wasser und etwa 35 kg Salzsäure vom spezifischen Gewicht 1,16 gelöst und unter Eiskühlung mit 6,9 kg Natriumnitrit diazotiert. Die erhaltene, fast farblose Diazolösung läßt man unter Rühren bei etwa io° C in eine mit überschüssigem essigsaurem Natrium versetzte Lösung von 29 kg 2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure laufen. Nach beendeter Kupplung wird der Azofarbstoff abgetrennt und getrocknet. Er bildet ein rotbraunes, wasserlösliches Pulver und färbt Wolle aus saurem Bade in sehr gleichmäßigen, lichtechten, roten Tönen.
  • Die Kupplung kann auch in Gegenwart von Natriumbicarbonat oder ähnlich schwach wirkenden Abstumpfungsmitteln vorgenommen werden.
  • Mit diazotiertem i-N-Äthylbenzoylamina-3-amino-4-methylbenzol erhält man einen gelbstichigroten Azofarbstoff von gleichfalls hervorragendem Egalisiermgsvermögen und ähnlich guter Lichtechtheit.
  • Die Farbstoffe von rotem Farbton werden erhalten, wenn man die im Absatz i genannte Diazoverbindung durch äquimolekulare Mengen der Diazoverbindungen aus i-N-(n-Butyl)-benzoylamino-4-aminobenzol oder i-N-(4'-Chlorbenzyl) - benzoylamino - 4 - aminobenzol ersetzt.
  • Beispiel 2 22,6 kg i-N-Phenylacetylamino-4-aminobenzol werden in analoger Weise, wie im Beispiel i angegeben, diazotiert. Die Diazolösung wird in essigsaurem Mittel mit einer Lösung von 29 kg 2-Acetylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure vereinigt. Man erhält nach dem Abbrennen und Trocknen ein rotbraunes, in Wasser leicht lösliches Farbstoffpulver, das Wolle in sehr gleichmäßigen lichtechten, roten Tönen färbt.
  • Beisiel 3 17,8 kg i-N-Äthylacetylamino-4-aminobenzol werden in der üblichen Weise diazotiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man unter Kühlung in eine überschüssiges Natriumacetat enthaltende Lösung von 35 kg 2-Benzoylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure laufen. Der erhaltene Azofarbstoff bildet nach dem Abtrennen und Trocknen ein. rotbraunes, wasserlösliches Pulver und färbt Wolle aus saurem Bade in sehr gleichmäßigen, lichtechten, roten Tönen.
  • An Stelle von 2-Benzoylamino-8-naphthalin-6-sulfonsäure lassen sich auch deren Substitutionsprodukte, die im Benzoylrest beispielsweise durch CH3, OCHS, Cl oder N02 substituiert sind, als Azokomponenten verwenden.
  • Beispiel 4 Man diazotiert :24k,- i-N-Äthylbenzoylainino-4-aminobenzol, wie im Beispiel i angegeben, und läßt die erhaltene Diazolösung unter Kühlung in eine mit überschüssigem I#Tatriumacetat versetzte Lösung von 29 kg i-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure laufen. Der erhaltene Azofarbstoff bildet nach dem Abtrennen und Trocknen ein rotes, wasserlösliches Pulver und färbt die tierische Faser in sehr gleichmäßigen, lichtechten, roten Tönen.
  • Verwendet man an Stelle von i-Acetylamino-5-oxynaphthalin-7-sulfonsäure die äquimolekulare Menge 2-Benzoyl-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure als Azokoniponente, so erhält man einen etwas blaustichigeren Azofarbstoff von gleichfalls sehr guten Echtheitseigenschaften.
  • Wenn man als Azokomponenten beispielsweise 2-Benzoylmethylamino-8-oxynaphtlialin-6-sulfonsäure oder . 2-Acetylmethylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure verwendet, so werden etwas gelbstickigere Azofarbstoffe von ähnlichen Eigenschaften erhalten.
  • Beispiel 5 2p,6 kg i-N-(n-Butyl)-acetylamino-4-aminobenzol werden in analoger Weise, wie im Beispiel i angegeben, diazotiert. Die erhaltene Diazolösung läßt man in eine mit überschüssigem Natriumacetat versetzte Lösung von 29 kg 2 -Acetylamino- 5 -oxynaplithalin-7-sulfonsäure laufen. Der abgeschiedene und getrocknete Azofarbstoff bildet ein leuchtend rotorange gefärbtes Pulver und färbt Wolle in sehr gleichmäßigen, lichtechten, rotstickigen Orangetönen.
  • Ein gelbstickigerer, noch lichtechterer Azofarbstoff wird erhalten, wenn man als Diazokomponente die äquimolekulare Menge i -N- (n-Butyl) -acetylamino-4-aminobenzol-2-sulfonsäure verwendet.
  • Werden in den obigen Beispielen als Azokomponenten beispielsweise 2-Acetylphenylamino-8-oxynaphthalin-6-sulfonsäure oder 2-Acetylinethylamino - 5 - oxynaphthalin-7-sulfonsäure oder 2-(2', 5'-Dichlorbenzoyl)-methylamino - 5 - oxynaphthalin -7- sulfonsäure verwendet, so erhält man analoge Azofarbstoffe von ähnlichen Echtheitseigenschaften.

Claims (1)

  1. PATEN TANSPRUCFI Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Diazoverbindungen aus aromatischen Aminen von der allgemeinen Formel worin X einen Alkyl- oder Arylrest bedeutet und der Benzolkern Substituenten, z. B. die Sulfonsäuregruppe, enthalten kann, mit Acylaminooxynaphthalinsulfonsäuren von der allgemeinen Formel kuppelt, worin R1 und R: Wasserstoffatome, halogenfreie Alkylreste oder Arylreste bedeuten.
DEI45516D 1932-10-14 1932-10-14 Verfahren zur Herstellung von Monoazofarbstoffen Expired DE663881C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5595428A (en) * 1995-07-28 1997-01-21 Huang; Michael Ergonomic keyboard drawer

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