Als Beispiele von Azokomponenten, die beim vorliegenden Verfa *hr-en
zu guten Ergebnissen führen, seien die folgenden angeführt:
2-Oxynap'htbalin-6-sulfonsiiirel)liell#.laniid.
2-Oxvnaphthalin-
6 -sul fons'iti re-2'-nletlIOXypheii#llamid.
-
2-Oxynaphtlialiii
- 6 - sulfonsäure
- 4'- äthoxyphenylamid.
2 - Oxynaphthalin
- 6 -,sulfonsäUrC
- 2'- ChlOrphenylamid.
2-Oxynaphthalin
- 6 - stilfonsäure
- N - methyl
- X-phenylamid.
2-Oxvnap'htbalin-6--,ulfonsäiir,edi<#tlivlainid. Die Kupplung der \zokomponenten
mit den o-Oxydiazoverbindungen kann in an sich bekannter Weise, z. B. in alkalischem,
vorzugs weise alkalicarbonatalkalischem Mittel, erfolgen.
entsprechen, Iii IZ für einen Beilzolk-ern |
steht, der ii) ()-Stellung zur Xzo"rtil)I)(- eine
1 Oll- |
Gruplyc und als Nv(-;turc SubstItuenten mindestens |
eine Siilfoii,;;itire(,rul)I)e enthillt, und in Nvelcher x |
einen Aryl-, Cycloalkyl- oder Alkylrest |
und y eiti Wasserstoffatoin (-)der einen Alkylrest |
bedeute]]. |
Diese Produkte 1,(*')iiiieii zum Färben und |
Prucken \-on verschiedenen Fasern, hauptsächlich |
aber solchvii tPurischen Ursprungs wie Wolle, |
Seide iiii(1 Leder, \erwendet \\-erden. Besonders |
wertvolle Er-ebnisse erhält niaii, wenn man die |
nach vorliegendem #7crfa'lireii erhältlichen Farb- |
stoffe mit nietallabgebenden -##\tittelli behandelt. |
1)ie";e Hchandlun- kann in an sich bekannter Weise |
in Substanz, im ()der auf der Faser vor- |
geiiotiiiii(#ii \\-erden. So kann die NIetallisierung
in |
Substanz z. l). init chroinabgebenden #Mitteln in |
saurein, neutralem oder all#allschem -Mittel, in Aii- |
oder Abwesenheit l#,eci'"neter Zusätze, wie Säuren, |
Neutralsalze ()(lcr Basen, gegebenenfalls unter Ver- |
si>Ltirul)iii(leii(Ivi- Mittel, organischer Lö- |
SUngstnittel oder %\eiterer, die Komplexhildung |
f('*)r(lerii(-ler Zus:itze, offen oder Linter l)ruck statt- |
tindvii. |
Die Mctallisierung ini Färbebad oder auf der |
Faser kaim in bekannter Weise, z. 1)3. |
unter Zusatz neutraler Chroniate sowie Anirno- |
niumsalzen zum Färbchad, oder nach dem bekaiiii- |
teiiN.icliclii-olliiertiti(,s\,urfalireii vorgenommen wer- |
den. \-orlic"uii(leiii Verfahren erhält man |
unter anderem Farbstoffu. die Wolle nach den üb- |
licheii ClirottilerLiii#,-,#\-erfalireii in sehr echten, bei- |
sl)iels\\-cise violetten Tönen f'irben. |
In den nachstelietiden Beispielen bedeuten die |
Teile die Prozente Gev,#ichtsprozente. |
18,0 TUile 2-.\lllillo-i-oxx-I)eiizol-4-,.;tilfoiis-iurc |
werdt#ii in bekannter Weisc diazoticrt, und die ;ieti- |
tralisi,L#rte [)i;izo1(**)"#tiii#, wird init einer Lösung.
be- |
StehUlld ZIIIS 20.4 Teikli 2-( )X\ Hal)hillal
111-0-S111f011- |
1 . 1 1 |
s:iurc(I*;itll\#lit"I'(I, 5 Teilen Natriumhydroxyd und |
2 j5 0 Teileil #Vasser, bui 3#-#
\- c ru i ii i -t. Nach beeil- |
deter 111,111)plung wird der Urhaltvile Farbstoff
durch |
Zusatz \-on Nä tritunchlorid \ollständig abgeschie- |
den, abtiltriert und getrocknet. Er stellt ein violett- |
Pul\er dar, daiz sich in Wasser |
init hordoroter. in verdünnter Natronlauge und 111 |
konz. mit oran-eroter Varbe löst. |
Der Farb-#toft f'irbt Wolle aus saurem Bade in |
roten (lW durch Naclichrotnieren in eiii |
licht-, walk- und pottingechtes blaustichiges Bordo- |
rot übergcführt werden. |
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man |
austatt 2-Oxviiaplithalit)-6-sulfonätire(liätliylaiiii(1 |
daS als |
.,\zol,oiill)()i)viite verwendet. |
20.3 Teile 4-N1,et11V1-2-aMino-i-oxvl)eii7o1-.#-stil- |
fonsäure \\-erden in bikannter Weise d-Iazotiert. und |
die neutralisierte Diazolösung wird tilit einer |
I |
1,ösUng, lwstellell(1 aus 36 Teilen 2-OX##iial)litliallit- |
6--stilfotis"Ltire-4'-Ä'tlioxvplienylamid, io Teilen Na- |
triU11111#-(lroX\-(1 Und 2-o Teilen Wasser, |
bei 3c' Ver- |
tinigt. Nach beendüter Kupplung wird der er- |
haltene Farbstoff durch Zusatz von Natriunichlorid |
vollständig abgeschieden, abfiltriert und getrocknet. |
Ei'stellt ein violettjchwarzgefärbtes Pulver dar. |
das sich in Wasser mit bordoroter, in verdünnter |
Natronlauge mit roter tind in konz. Schwefelsäure |
mit blatistichigroter Farbe löst. Der Farbstoff |
färbt Wolle aus saurein Bade in roten Tönen, die |
durch Naclichromieren in ein licht- und Nvalkechtes |
Violett übergeführt werden. |
Einen ähnlichen Farbstoff erhält man, wenn man |
anstatt 2-Ox#Inaplithalin-6-sulfoiis.-ttire-4'-,qthoxy- |
plienylainid (las 2-Ox#,iial)litliallii-O-stilfolls'till,e- |
2 -iiietliox.N#l)licii#.Iainid verwendet. |
22.3 Teile -j-Clilor-2-amino-i-oxvl>eli7o1-0-"til- |
fons'iure vourden in bekannter Weise diazotiert, und |
die neutralisierte Diazolösung wird mit einer |
Lösung aus 31,4 Teilen 2-Oxviial)hthaliii-6-stilfoti- |
säureplietivlanild, io Teilen -Natriumli%.drox%-d und |
2.3o Teilen Wasser vereinigt. Nach beendeter |
Kupplung #N-ird der erhaltene Farbstoff durch Zu- |
satz \-oii.Natrluiiichlorid vollständig ab-eschieden, |
abfiltriert und -etrocknet. Er stellt ein |
,ef'irl)tes Pulver dar. (las sich in Wasser |
mit violetter. in verdünnter -Natronlauge und iii |
konz. -#cli#N-efelsäure mit roter Farbe löst. Der |
Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in braunen |
Tönen, die durch Naclichromieren in ein blaues |
Violett von ausgezeichneter Licht-, Wall,- und Pot- |
g |
tinIgechtheit übergeführt werden. Der Farbstoff |
eignet sich vorzüglich zutri Färben von Wolle nach |
dem Z, Einbadcliromierverfahren, wobei -ebenfalls |
echte, -,-iolcttl)laue Färbungen erhalten \\-erden. |
l#arbstoffe init ähnlichen Eigenschaften erhält |
man, wenn nian anstatt 2-OXN'tial)litlialiii-O-sulfoii- |
s,iitirei)li#,ii\#iaiiii(1 eine. der ii achfolgend genanntvii |
Verbindungen als Azokomponente verwendet: |
2-()x#-ii,il)litliallii-6-sulfoiisäure-2'-rnetlloX\-1)Ilell\'1- |
amid, 2-()x#-ii#il)litlialin-6-sulfoiis-,itire-4' ;itlioxv- |
phenylamid, 2-Oxviial)htlialin-6-stilfoli#.,'itire-.#- |
inetli\.1-N-plieti##laiiii(l. 2-()x\-nal)litliaiirl-;)-stilfoii- |
234Teile 4-NitrO-2-aiiiiiio-i-oxN-I)üiizol-O-stilfoii- |
säure \\-erden in I>ekannter Weise diazotiert. und |
die iwiltralisierte 1)iaznl#)stin(# wird mit einer |
Aus den obigen Angaben ergibt sich also, daß |
die neuen Farbstoffe der allgemeinen Formel |
Lösung, bestehend aus 34,4 Teilen 2-OXynaphthalin-6-sulfonsäure-
N -methyl-N-phenylamid,
5 Teilen Natriumhydroxyd und 25o Teilen Wasser,
bei
3' vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der ethaltene Farbstoff durch
Zusatz von Natriumchlorid vollständig abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
Er stellt ein violettschwarzgefärbtes Pulver där, das sich in Wasser mit hordoroter,
in verdünnter Natronlauge und konz. Schwefelsäure mit orangeroter Farbe löst. Der
Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in violetten Tönen, die durch Nachchromieren
in ein licht- und walkechtes Violettbraun übergeführt werden. Der Farbstoff eignet
sich auch zum Färben von Wolle nach dem Einbad,chromierverfahren, wobei ebenfalls
echte violettbraune Färbungen erhalten werden. Beispiel
5
23,4Teile 6-Nitro-2-amino-i-oxybenz01-4-sulfonsäure
werden in bekannter Weise diazotiert, und die neutralisierte Diazolösung wird mit
einer Lösung, bestehend aus 34,6 Teilen 2-Oxynaphthalin-6
- sulfonsäure
- 2'- methoxyphenylamid, io Teilen Natriumhydroxyd und 25oTeilen Wasser,
bei
3'
vereinigt. Nach beendeter Kupplung wird der -erhaltene Farbstoff durch
Zusatz von Natriumchlorid vollständig abgeschieden, abfiltriert und getrocknet.
Er stellt ein violettschwarzgefärbtes Pulver dar, das sich in Wasser mit violetter,
in verdünnter Natronlauge mit bordoroter und in konzentrierter Schwefelsäure mit
roter Farbe löst. Der Farbstoff färbt Wolle aus saurem Bade in reinen violetten
Tönen, die beim Nachchromier-en in ein walkechtes Violettbraun übergelwii. Farbstoffe
mit ähnlichen Eigenschaften erhält man, wenn man anstatt 2-Oxynaphthalin-6-sulfonsäure-2'-methoxyphenylamid
als Azokomponente 2
- Oxynaphthalin
- 6- sulfonsäureplietiylamid oder
2
- Oxynaplithalin
- 6 - sulfolisäurediäthvlamid verwendet.