-
GeräteeinbauzugschaIter Zugschalter zum Einbau in elektrische Geräte
gibt es In verschiedenen Ausführungen, die in den meisten Fällen je nach der Einbaumöglichkeit
gefertigt sind. Mit der Erfindung wird eine neue Anordnung geschaffen, die infolge
ihrer geringen Abmessungen in allen Geräten gleich gut verwendbar ist. Nach der
Erfindung ist bei einem niedrigen Drehschalter, ,der einen mit dem Schaltersockel
in Verbindung stehenden topfförmigen Lagerteil des Zugantriebes besitzt, eine Schnurzugrolle
auf diesem topfartigen Lagerteil derart angeordnet, daß sie den topfförmigen Lagerteil
ringförmig übergreift und abdeckt, wobei die Rückzugfeder in gleicher Ebene mit
der Zugrolle innerhalb des von der Zugrolle umschlossenen Hohlraumes angeordnet
ist. Infolge dieser besonderen Anordnung von an sich bekannten Teilen entsteht ein
Geräteeinbauzugschalter von einer derartig geringen Gesamthöhe, daß dieser sich
jedem Gerät anpassen läßt. Der Schaltersockel kann dabei in seiner Außenform beliebig
ausgeführt sein, damit er sich ebenfalls den Einbauanforderungen anpaßt. Die Form
des Schaltersockels bereitet aber in den meisten Fällen keine Einbauschwierigkeiten,
sondern vielmehr ist dieses durch die zu große Höhe der bekannten Schalter der Fall.
Mit der neuen Anordnung wird diese Schwierigkeit infolge des niedrigen Aufbaues
daher beseitigt. Weitere Vorteile der neuen Schnurrollenanordnung bestehen noch
darin, daß sämtliche Schaltmechanismen, teile gegen Beschädigung und Verschmutzung
verdeckt angeordnet sind und daß außerdem eine sichere Zugschnurbetätigung in verschiedenen
Schalterlagen möglich ist, die auch beim Schnappenlassen der Zugschnur keine Änderung
erfährt.
-
Die Erfindung ist in der Zeichnung in verschiedenen beispielsweisen
Ausführungen dargestellt, die in der nachstehenden Beschreibung erklärt werden.
Die Abb. i ist eine Seitenansicht der in Abb. 2 in Draufsicht dargestellten Schalteranordnung.
In den Abb. i und 2 besitzt der Schalter beispielsweise einen rechteckigen Sockel
i. Innerhalb des Schaltersockels i ist der Schaltmechanismus mit den . Anschluß-
und Schaltkontakten angeordnet, die beliebig ausgeführt sein können. Am besten eignen
sich dazu derartige Anordnungen, die auf einem möglichst kleinen Raum unterzubringen
.sind, damit der Sockel in seiner Außenform ebenfalls klein ausgeführt werden kann.
Der Sockel wird zweckmäßigerweise bis auf die Anschlußkontakte 3 geschlossen ausgeführt,
damit eine Berührung von metallenen Geräteteilen mit den stromführenden Schalterteilen
vermieden wird. An einer der flachen Seiten des Schaltersockels ist die Zugvorrichtung
angebracht. Diese besteht nach den Abb. i und 2 aus einer :allseitig frei stehend
über dem Sockel r angeordneten Zugrolle q., um welche die Zugschnur 5 herumgeführt
ist. Das eine Ende der Zugschnur 5 ist am Umfang der Zugrolle q. befestigt. Die
Lagerung und Anordnung der Zugrolle mit dem Zugmechanismus ist in der Abb. 3 an
einem Beispiel in einem senkrechten Querschnitt durch den Zugantrieb und den oberen
Teil des Schaltersockels dargestellt. Die Zugrolle 4 besteht
aus
einem topfförmigen Teil, der an seiner geschlossenen Seite mit einem Schutzrand
6 zur Verhinderung des Abgleitens der Zugschnur 5 von der Rolle 4 versehen ist.
An einer Stelle -des Rollenumfanges ist eine Iialteöse 7 für das eine Zugschnurende
v ox;- '_ gesehen, durch welche die Zugschnur hin= durchgesteckt und verknotet oder
sonstwiebefestigt wird. Innerhalb des einseitig offenen. Hohlraumes 8 der Zugrolle
4 befindet sich ein ebenfalls topfförmig ausgebildeter Lagerteil 9; der an seiner
offenen Seite lo Befestigungslappen@ii besitzt (Abb. --#> und 3), mit denen die
Zugvorrichtung am Schaltersockel i befestigt ist. Diese Befestigung erfolgt beispielsweise
durch Hohlnieten 12 (Abh. a), die gleichzeitig als Befestigungslöcher für den Zugschalter
zur Befestigung am Gerät benutzt werden können. Am Boden der Zugrolle 4 befindet
sich eine beliebig an derselben befestigte Achse 13, die an der Zugrolle unverdrehbar,
jedoch im Lagerteil 9 drehbar ist. Durch einen Absatz 14 der Achse 13 wird eine
axiale Verschiebung der Zugrolle 4 .verhindert. Das andere Ende der Achse 13 ist
mit einer unverdrehbar an dieser befestigten Federscheibe 15 ausgerüstet. Die Federscheibe
15 besitzt zwei in axialer Richtung federnde Zungen 16, die mit Ausschnitten 17
einer Rastenscheibe 18 im Eingriff stehen. Die Rastenschei.be i8 steht ihrerseits
durch einen rechteckigen Ansatz ig mit dem Schaltrad 2o unverdrehbar im Eingriff.
Durch Drehung der Zugrolle 4 mittels der Schnur 5 erfolgt auch eine Drehung der
Federscheibe 15, da beide Teile 4. und r 5 durch die Achse 13 unverdrehhar miteinander
verbunden sind. Infolge .des Eingriffes der Zungen 16 in die Ausschnitte 17 dreht
sich gleichzeitig die Rastenscheibe 18 und mit dieser das Schaltrad 2o herum. Die
Drehung der Zugrolle 4 wird beiderseits durch beliebige Anschläge begrenzt. Die
Zurückführung der Zugrolle in die Ruhestellung erfolgt durch eine Rückzugfeder 2
i, die innerhalb des Hohlraumes des Lagerteiles 9 angeordnet ist. Ein Federschenkel
(der Rückzugfeder 21 ist am Lagerteil 9 bei 22 und der andere an der Federscheibe
15 an einer Nase 23 angeordnet. Beim Rückgang der Zugrolle 4: gleiten die Federzungen
16 über die feststehende Rastenscheibe 18 hinweg bis in die nächsten Ausschnitte
17. Die Federscheibe 15 ist in der Abb. 5 und die Rastenscheibe 18 in der Abb. 4
in je einer Draufsicht auf die flachen Seiten derselben dargestellt.
-
Das geschilderte Ausführungsbeispiel nach den Abb: 1, 2 und 3 zeigt
deutlich den sehr niedrigen Aufbau dieser Zugschalteranordnung. Der Sockel r ist
fast nicht höher als die Zugrolle 2, während außerdem die Rückführungsfeder ?i im
Innern der Zugrolle untergebracht ist, wodurch keine Erhöhung Die frei stehende
`der Abmessungen entsteht.
-
Zugrolle 4. gestattet sodann die Anbringung ,des Schalters in einer
beliebigen Richtung, ohne .daß die Zugbetätigung dadurch behindert wird: In der
Abb. 6 sind mit A, B; C, D
vier verschiedene Stellungen des Schalters dargestellt.
Stellung A und B zeigen den Schalter mit in Ouer- oder Hochrichtung verlaufenden
langen Sockelkanten, während in Stellung C und D die Befestigungslöcher des Sockels
entweder auf der waagerechten oder senkrechten Mitteilinie liegen. Dieses sind alle
zweckmäßigen Stellungen des Schalters, wie sie beim Einbau vorkommen können. In
sämtlichen Lagen kann der Schnurzug senkrecht nach unten erfolgen, ohne daß am Schalter
eine Änderung vorgenommen werden muß. Dieser Vorzug der Anordnung nach den Abb.
i und 2 hat seinen Grund in der frei stehenden Zugrolle, die demnach gegenüber anderen
Anordnungen als Universalanordnung anzusprechen ist. Die Zugschnur 5 kann dabei
alle Lagen innerhalb ,des Winkels E einnehmen (Abb. 2). Damit die Schnur beim etwaigen
Schnappenlassen nach dem Zug nicht von der Zugrolle ¢ abspringt; ist am Sockel i
neben der Zugrolle 4. ein feststehender Steg 4o angeordnet.