DE663334C - Verfahren zur Herstellung von gekoerntem Gasruss unregelmaessiger Gestalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gekoerntem Gasruss unregelmaessiger Gestalt

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DE663334C DEU12611D DEU0012611D DE663334C DE 663334 C DE663334 C DE 663334C DE U12611 D DEU12611 D DE U12611D DE U0012611 D DEU0012611 D DE U0012611D DE 663334 C DE663334 C DE 663334C
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von gekörntem Gasruß unregelmäßiger Gestalt Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gekörntem Gasruß unregelmäßiger Gestalt, insbesondere zur Herstellung von Kautschukwaren.
  • Gasruß stellt bekanntlich ein leichtes, stäubendes Pulver von außerordentlich geringer Teilchengröße dar. Beim Einmischen des feinpulvrigen Gasrußes in Kautschukmischungen, Wachse, Öle und ähnliche Stoffe entstanden Verluste und Unzuträglichkeiten durch vom Luftstrom fortgetragene Gasrußteilchen. Man hat aus Gasruß auch gekörnte Erzeugnisse hergestellt, die leichter zu verarbeiten sind als das sehr feine Pulver. Indessen hatten die gekörnten Gasrußarten eine harte Schale oder ein so festes Korn, daß sie sich bei der Herstellung von Kautschukwaren nur schwierig in Kautschukmischungen oder für die Herstellung von Anstrichfarben, Buchdruckerschwärze o. dgl. nur schwer in Ölen verteilen und vermischen ließen. Der gekörnte Gasruß beschmutzt nicht in dem Maße die Hände, das Zeug o. dgl. wie das feinpulvrige Gut.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von gekörntem Gasruß unregelmäßiger Gestalt, insbesondere zur Herstellung von Kautschukwaren., das sich dadurch auszeichnet, daß feinpulvriger Gasruß ohne Zusatz eines Bindemittels verfestigt wird, indem das Ausgangsgut mit einer Flüssigkeit, wie Alkohol, Benzin, Benzol, Wasser o. dgl., befeuchtet, darauf zerkleinert und schließlich von der Flüssigkeit befreit wird.
  • Das Ausgangsgut kann mit der Flüssigkeit zu einer bröckeligen Paste vermischt, diese zu einer Schicht verfestigt, die Schicht zerkleinert und die erhaltenen Körnchen getrocknet werden.
  • Das Vermischen des Ausgangsgutes mit der Flüssigkeit kann zu einer Paste in einer geeigneten Mischeinrichtung derartig geschehen, daß Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen auf das Ausgangsgut unter ständigem Umrühren gerichtet werden, daß die erhaltene bröckelige Paste zwischen Walzen von zweckmäßig verschiedener Umfangsgeschwindigkeit so verfestigt wird, daß sich die Paste auf einer Walze in einer Schicht auflagert. Nach einer besonderen Ausführungsform wird die feuchte Gasrußschicht von der Walze mit einem geeigneten Mittel, beispielsweise einer Stachelwalze, in Form von Körnchen abgekratzt. Die Körnchen werden zweckmäßig alsbald in einer geeigneten Trockeneinrichtung, beispielsweise in einem Trommeltrockner, zweckmäßig in kurzer Zeit bei einer Temperatur über dem Siedepunkt der Flüssigkeit, vorzugsweise zwischen aoo und 26o °, getrocknet. Nach einer andern Ausführungsform der Erfindung kann das Ausgangsgut mit der Flüssigkeit zu einer Suspension oder Dispersion in Form eines dünnen Breies angerührt werden, der durch Zerstäuben oder durch Schleuderkraft zu Tröpfchen geformt und anschließend durch Trocknen verfestigt wird:' Die erhaltenen Tröpfchen, die beispielsweise von einer umlaufenden Scheibe abgeschleudert werden, können Trockengasen entgegen-; geführt werden, so daß sie auf ihrem Fall= wege ganz oder teilweise getrocknet werden. Vorzugsweise werden die erhaltenen Körnchen einer Nachtrocknung unterworfen. Die erhaltene Dispersion oder Suspension kann mit geeigneten Rühr- oder Schlageinrichtungen durch Öffnungen eines Siebmantels, beispielsweise einer Siebtrommel, hindurchgedrückt werden, so daß Tröpfchen entstehen und die Tröpfchen durch eine geeignete Vorrichtung, beispielsweise einen Kratzer, einen Schaber, eine Bürste o. dgl., abgekratzt und darauf sofort bei höherer Temperatur getrocknet werden. Nach einer anderen Ausführungsform können der Dispersion oder Suspension an sich bekannte Emulgierungs-, Dispergierungsmittel oder Schutzkolloide zugesetzt werden.
  • In den Zeichnungen sind Einrichtungen zur Herstellung von gekörntem Gasruß nach der vorliegenden Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
  • Abb. i zeigt eine Einrichtung zur Ausführung der vorliegenden Erfindung in senkrechtem Längsschnitt, wobei eine Nadelwalze verwendet wird.
  • In Abb. 2 ist eine andere Einrichtung zur Herstellung von gekörntem Gasruß nach der vorliegenden Erfindung dargestellt, wonach die Körnung in einem Siebzylinder erfolgt.
  • Abb. 3 zeigt ein Rakel bzw. den Abkratzer S nach Fig. 2 in Seitenansicht in teilweisem Schnitt mit einer Förderschnecke.
  • In Abb. q. ist ein Längsschnitt durch die Mischeinrichtung B und den Siebzylinder 0 der Abb. 2 veranschaulicht.
  • In der Einrichtung nach Abb. i wird der Gasruß mit einer flüchtigen Flüssigkeit, wie Alkohol, Benzol, Benzin, Methylalkohol, Aceton oder auch vorzugsweise mit Wasser o. dgl., angefeuchtet. Das Gemisch wird gerührt und geknetet, bis eine ziemlich steife, leicht zerbröckelnde Paste erhalten ist, die dann auf einer Walze bekannter Bauart, beispielsweise einem Walzenstuhl, der aus zwei waagerecht angeordneten, umlaufenden Walzen besteht, verarbeitet wird. Die Walzen können mit verschiedenen Umfangsgeschwindigkeiten laufen, so daß das Gut als kompakte Schicht an einer dieser Rollen anhaftet. Eine weitere Walze, die mit Nadeln, Spitzen o. dgl. an ihrem Mantel versehen ist, läuft in einer solchen Stellung um, daß die Nadeln o. dgl. das Gut von der Walze abkratzen. Hierdurch werden Zusammenballungen des Gasrußes erzielt, die schließlich bei höherer Temperatur, die vorzugsweiseerheblich über dem Siedepunkt des angewendeten flüchtigen Lösungsmittels liegt, getrocknet werden.
  • Wie in Abb. i veranschaulicht ist, kann der Gasruß durch eine Fördereinrichtung, beispielsweise eine Förderschnecke A, die mit einem Wassermantel ausgestattet sein kann, in die trogförmige Mischeinrichtung B gefördert werden, die mit Mischarmen o. dgl. C ausgestattet ist, die gleichzeitig als Schnecke arbeiten können. Im oberen Teil des Mischtroges sind Düsen D oder gelochte Rohre vorgesehen, durch die Strahlen oder Nebel einer geeigneten Flüssigkeit oder eines Dampfes auf das .Gut gerichtet werden. Die Flüssigkeitsmenge ist so bemessen, daß eine sehr leicht zerbröckelnde, verhältnismäßig trockene Masse von pastenartiger Konsistenz in der Mischeinrichtung B erzielt wird.
  • Von dem unteren Teil des Mischbehälters B wird die Masse durch die Auslaßöffnung B' in den Zwischenraum zwischen den Walzen E und F eines Walzenstuhles bzw. einer Walzenmühle gefördert. Diese Walzen laufen in bekannter Weise um, wobei die Umfangsgeschwindigkeit der einen Walze etwas größer sein kann als die der anderen, so daß der angefeuchtete Gasruß in einer Schicht G auf der Walze F haftet. Die Dicke dieser Schicht wird durch den Zwischenraum zwischen beiden Walzen geregelt, 'der mit der Schraube H verstellt werden kann.
  • I ist eine schnell in Richtung des Pfeils K umlaufende Walze. Sie hat an ihrem Mantel zahlreiche kleine nadelartige Spitzen J. Diese Nadeln kratzen die Schicht öder den Kuchen des zusammengepreßten feuchten Gasrußes 'von der Oberfläche der Walze F ab, wodurch Körner gebildet werden, die durch die Ausfallrinne L in einen Trommeltrockner o. dgl. VI fallen, in dem das Gut getrocknet wird, indem es der Einwirkung von Gasen bei einer Temperatur von etwa Zoo bis 26o ° ausgesetzt wird, derart, daß das Gut schnell getrocknet wird und das gewünschte poröse, leicht zerbröckelnde gekörnte Gut erhalten wird. Die Walze I ist zweckmäßig so dicht an der Walze F gelagert, daß praktisch die gesamte Menge der Gasrußschicht abgekratzt wird. Die Walze I wird durch eine Schraube N o. dgl. eingestellt. Durch den Abstand der Nadeln J voneinander wird die Größe der auf diese Weise abgerissenen Teilchen geregelt, Die Teilchen weisen eine unregelmäßige Gestalt auf.
  • Die Teilchengröße wird außerdem durch die Dicke der Schicht G auf der Walze F geregelt, und gewöhnlich kann diese Schicht etwa eine Stärke von i bis 6 mm haben, jedoch ist die Erfindung keineswegs auf diese Zahlen beschränkt. Bleibt auf der Walze F noch feuchter Gasruß nach dem Passieren der Walze 1 zurück, so wird er nach weiterer Umdrehung mit einer neuen Schicht der Paste vereinigt, die dann während der nächsten Umdrehung durch die Walze I abgekratzt wird.
  • Der Zusatz an Wasser oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit, die dem Gasruß in der Mischeinrichtung B einverleibt wird, beträgt zweckmäßig etwa q.o bis 6o°/0, auf den angewandten Gasruß berechnet.
  • Nach einer anderen Ausführungsform des Verfahrens wird eine Einrichtung, wie sie in Abb. 2, 3 und q. dargestellt ist, verwendet. Nach dieser Ausführungsform wird der Gasruß mit Wasser oder den obenerwähnten Flüssigkeiten, beispielsweise in Form eines feinen Wassernebels oder mittels eines Dampfstrahles, befeuchtet, wodurch erreicht wird, daß das Gut zusammengedrückt wird und eine etwa pastenartige krümelige, mehr oder weniger einheitliche Masse bildet, die in flockige Körner von mehr oder weniger unregelmäßiger Gestalt und Umfang durch die weiter unten beschriebenen Mittel verarbeitet werden kann. Die Menge des Wassers kann schwanken, jedoch hat sich als zweckmäßig erwiesen, etwa 3o Teile Wasser auf ioo Teile Gasruß anzuwenden.
  • Der angefeuchtete Gasruß kann in geeigneter Weise, z. B. in einer Mischmaschine B mittels Schaufeln C, gerührt oder gemischt werden, um eine vollkommene Verteilung der Flüssigkeit im Gasruß zu erreichen. Der Gasruß kann jedoch auch in einem Behälter durch Rühren mit einer geringen Menge Wasser vermischt werden.
  • Das angefeuchtete Gut wird dann durch einen Ablauf W in ein umlaufendes zylindrisches Sieb O eingeführt, in dessen Innern nahe dem Mantel eine Anzahl von Gummireibern P angebracht ist. Beispielsweise kann eine in der Pfeilrichtung Q umlaufende Welle Arme aus nachgiebigem Werkstoff, wie Gummi, aufweisen, die radial nach außen an der Welle befestigt sind. Diese Welle mit den Gummiarmen dreht sich vorzugsweise konzentrisch oder kurz über dem Boden innerhalb der Siebtrommel, die, wie durch Pfeil R veranschaulicht ist, in entgegengesetzter Richtung zu den Gummiarmen umläuft. Die Gummireiber oder Arme kommen dadurch mit kleinen Mengen des bröckligen pastenartigen Gutes in Berührung und treiben es durch. die Öffnungen des Siebes. Dadurch entstehen Körner von mehr oder weniger gleichmäßiger Gestalt. Ein Schaber oder Kratzer, beispielsweise eine Bürste S aus Draht oder Borsten, wie in Abb.2 und 3 dargestellt, kratzt die feuchten Körner ab, die auf ein geeignetes Fördermittel oder in eine Rinne T fallen und durch eine geeignete Trockeneinrichtung gefördert werden, vorzugsweise in den oberen Teil einer umlaufenden Trockentrommel U, wo alle überschüssige Feuchtigkeit fast augenbliclAich durch die Einwirkung eines Stromes heißer Luft oder heißen Gases von beispielsweise Zoo ° entfernt wird. Durch Bewegung der Masse wird ein Zusammenbacken der Körner verhindert.
  • Durch die Verwendung zahlreicher Gummiarme wird verhindert, daß das Gut aus den Löchern des Siebes in längeren Stücken austritt: Gegebenenfalls können an dem äußeren Mantel des Siebes umlaufende Bürsten angebracht sein, um die GasruBkörner abzutrennen.
  • Die nach den oben geschilderten beiden Arbeitsweisen hergestellten Körner haben mehr oder weniger unregelmäßige Gestalt. Sie zerbrechen nicht leicht, da sie aber kein zusätzliches Bindemittel enthalten, lassen sie sich leicht zerkleinern, wenn sie einem Knetvorgang unterworfen werden, wie es beispielsweise bei der Einverleibung des Gasrußes in Gummi oder Öl geschieht. Das Erzeugnis nach der vorliegenden Erfindung erlangt dabei die ursprüngliche Feinheit und Vermischbarkeit des Ausgangsgutes wieder.
  • Die Korngröße hängt von der Maschenweite der Siebtrommel E ab. Als zweckmäßig hat sich eine Maschenweite von etwa 0,3 bis o,6 mm erwiesen.
  • Nach einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine flüssigere Suspension oder Dispersion von Gasruß in einem wässerigen Medium, beispielsweise in Wasser, hergestellt, und zwar mit oder ohne an sich bekanntem Zusatz eines Schutzkolloids und/oder eines die Oberflächenspannung vermindernden Stoffes, der auch die Dispergierung fördert. Es wird beispielsweise eine Suspension aus 15 bis 25 Gewichtsteilen Gasruß in 85 bis 75 Teilen Wasser hergestellt, dem etwas Triäthanolamin, Saponin, Seife oder ein anderes geeignetes Dispergierungsmittel zugesetzt werden kann. Durch inniges Verrühren der Mischung, beispielsweise durch schnell arbeitende Rührapparate oder durch eine Kolloidmühle, wird eine verhältnismäßig beständige homogene Mischung oder Suspension erhalten. Diese Suspension kann durch Rühren aufrechterhalten werden. Sie wird durch Zerstäubung getrocknet. Zu diesem Zweck läßt man die Suspension in gleichmäßigem Ström in eine geeignete Flüssigkeitszerstäubungseinrichtung einlaufen. Beispielsweise kann die Suspension nach der Erfindung auf die obere Fläche einer schnell umlaufenden waagerechten Scheibe laufen, die im oberen Teil eines Turmes oder einer Kammer angebracht ist. Durch die Zuflußgeschwindigkeit der Suspension, die Umlaufgeschwindigkeit der waagerechten Scheibe und andere Faktoren wird die durchschnittliche Teilchengröße bestimmt, da hierdurch die Größe der Tröpfchen der Suspension geregelt wird. In dem Trockenraum streicht ein Strom heißen Gases oder heißer Luft, vorzugsweise ein langsamer Gasstrom, von unten nach oben. In einer geeigneten Höhe, beispielsweise in der Mitte zwischen dem Fußboden und der Decke, sind Einlaßöffnungen für heiße Luft, zweckmäßig tangential, angeordnet, um in dem Trockenraum eine Wirbel-oder Zyklonwirkung zu erzielen. Die Flüssigkeitströpfchen, die von der obenerwähnten umlaufenden Scheibe abgeschleudert werden, haben in der Regel kugelförmige Gestalt. Bis sie den Fußboden erreicht haben, sind sie mehr oder weniger vollständig getrocknet, jedenfalls an ihrer Oberfläche, wenn sie auch noch nicht vollständig durch und durch getrocknet sind, Der Boden des Trockenraumes kann mit einer Heizeinrichtung zur weiteren Trocknung ausgestattet sein, er kann leicht geneigt sein und gegebenenfalls in Schwingung versetzt werden, um die runden Körner während des letzten Trockenabschnittes an einem oder mehreren Auslässen des Bodens des Trockenraumes anzusammeln.
  • Die nach dem zuletzt beschriebenen Verfahren hergestellten Körner- können auch noch durch eine weitere Trockeneinrichtung geführt werden, um sie von der in dem ersten Trockenapparat noch nicht entfernten Feuchtigkeit zu befreien.
  • Das .nach dieser Arbeitsweise gewonnene Erzeugnis besteht aus kleinen kugeligen, porösen Gasrußkörnern mit weicher Oberfläche.
  • Die nach der Erfindung hergestellten getrockneten Gasrußerzeugnisse müssen nun schießlich durch Schüttelsiebe in die einzelnen Korngrößen getrennt werden. Sie können dann gelagert oder verpackt oder sofort verarbeitet werden.
  • Aus dem Vorhergehenden folgt, daß das Verfahren nach der Erfindung in allen Ausführungsformen und allen Arbeitsstufen leicht regelbar ist und daß das Erzeugnis je nach dem Verwendungszweck in den gewünschten Teilchengrößen hergestellt werden kann.
  • Die Gasrußkörner nach der vorliegenden Erfindung beschmutzen nicht die Hände, aber trotzdem haben sie keine verhältnismäßig harte Schale, sondern sie lassen sich leicht kneten und einmischen und infolge der Feinheit und Mischbarkeit des feinpulvrigen Gasrußes in Gummi, Wachs, Öl usw. einverleiben.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von gekörntem Gasruß unregelmäßiger Gestalt, insbesondere für die Herstellung von Kautschukwaren, dadurch gekennzeichnet, daß feinpulvriger Gasruß ohne Zusatz eines Bindemittels verfestigt wird, indem das Ausgangsgut mit einer Flüssigkeit, wie Alkohol, Benzin, Benzol, Wasser o. dgl., befeuchtet, darauf zerkleinert und schließlich von der Flüssigkeit befreit wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgut mit der Flüssigkeit zu einer bröckligen Paste vermischt, diese zu einer Schicht verfestigt, die Schicht zerkleinert wird und die erhaltenen Körnchen getrocknet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das Vermischen des Ausgangsgutes mit der Flüssigkeit zu einer Paste in einer geeigneten Mischeinrichtung derart geschieht, daß Dampf- oder Flüssigkeitsstrahlen auf das Ausgangsgut unter ständigem Umrühren gerichtet werden, daß die erhaltene bröcklige Paste zwischen Walzen von zweckmäßig verschiedener Umfangsgeschwindigkeit so verfestigt wird, daß sich die Paste auf einer Walze in einer Schicht auflagert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die feuchte Gasrußschicht von der Walze mit einem geeigneten Mittel, beispielsweise einer Stachelwalze, in Form von Körnchen abgekratzt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnchen alsbald in einer geeigneten Trockeneinrichtung, z. B. in einem Trommeltrockner, zweckmäßig in kurzer Zeit bei einer Temperatur über dem Siedepunkt der Flüssigkeit, vorzugsweise zwischen Zoo und 26o °, getrocknet werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsgut mit der Flüssigkeit zu einer Suspension oder Dispersion in Form eines dünnen Breis angerührt wird, der durch Zerstäuben oder durch Schleuderkraft zu Tröpfchen geformt und anschließend durch Trocknen verfestigt wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Tröpfchen, die z. B. von einer umlaufenden Scheibe abgeschleudert werden, Trockengasen entgegengeführt werden, so daß sie auf ihrem Fallwege ganz oder teilweise getrocknet werden.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltenen Körnchen einer Nachtrocknung unterworfen werden. g. Verfahren nach Anspruch i oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erhaltene Dispersion oder Suspension mit geeigneten Rühr- oder Schlageinrichtungen durch Öffnungen eines Siebmantels, z. B. einer Siebtrommel, hindurchgedrückt wird, so daß Tröpfchen entstehen, die durch eine geeignete Vorrichtung, wie einen Kratzer, einen Schaber, eine Bürste o. dgl., abgekratzt und darauf sofort bei höherer Temperatur getrocknet werden. to. Verfahren nach Anspruch 6 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dispersion oder Suspension an sich bekannte Emulgierungs-, Dispergierungsmittel oder Schutzkolloide zugesetzt werden.
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