DE662879C

DE662879C - Griffzange fuer elektrische Sicherungspatronen

Info

Publication number: DE662879C
Application number: DES125379D
Authority: DE
Inventors: Walter Hergert
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1936-12-18
Filing date: 1936-12-18
Publication date: 1938-07-23

Description

Griffzange für elektrische Sicherungspatronen Die Erfindung bezieht sich auf eine Griffzange, die dazu benutzt wird, Sicherungspatronen, welche fahnenartige Kontaktmesser besitzen, in die gewöhnlich lyraförmigen festen Gegenkontakte einzusetzen bzw. herauszunehmen. Die Erfindung besteht darin, daß an beiden Enden des Griffes überwurfklauen befestigt sind, welche durch Drehen des schräg zur Sicherung eingesetzten Griffes um die auf der Mitte der Griffplatte senkrecht stehende Achse nach Art einer Bajonettkupplung hinter die Enden der Kontaktmesser der Sicherung greifen.
Diese neue Bauart hat den Vorteil, daß sie sehr einfach ist und daß die Klauen, welche die Sicherung beim Herausnehmen erfassen, groß und kräftig ausgebildet werden können. Infolgedessen ist es auch möglich, diese Teile aus Isolierstoff herzustellen, während bei den bisher bekannten Griffsicherungen gerade die Teile, welche die kraftschlüssige Kupplung zwischen der Sicherung und der Griffzange herstellen, .aus Metall sind. Erfindungsgemäß besteht .also die Griffzange neuer Bauart vollständig aus Isolierstoff.
Zwecks leichterer Führung ist nach der weiteren Erfindung die Drehung der Griffzange durch zwei Anschläge begrenzt, an denen die Kontaktmesser der Sicherung in der Arbeitsstellung anliegen. Die Anschläge können zugleich als Versteifungsrippen für die überwurfklauen ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar in Fig. i in Ansicht von vorn her, in Fig. 2 im Schnitt von der Seite .gesehen und in Fig. 3 im Schnitt von oben gesehen.
i i ist das gewölbte Griffbrett, 12 der Griff der Zange, mit 13 sind die überwurfklauen bezeichnet, welche hinter die Konfaktmesser 14 der gestrichelt angedeutieten Sicherung greifen. Diese Fahnen liegen an den Anschlägen 15 an, wenn die Zange die Sicherung gefaßt hat.
In Fig. i ist mit strichpunktierten Linien diejenige Stellung der Griffzange relativ zur Sicherung eingezeiabnet, in der die Griffzange von der Sicherung abgenommen werden kann, weil die Kontaktmesser 14 von den Überwurfklauen 13 durch Drehung um die zum Griffbrett. senkrechte Mittelachse freigekommen sind.
Damit die Sicherung nach der Herausrahme aus dem festen Kontakt nicht aus der Griffzange herausfallen kann, sind nach der weiteren Erfindung Federrasten vorgesehen, welche die Sicherung innerhalb der Griffzarge in der Arbeitsstellung halten. Die Federrasten bestehen beispielsweise aus Kugeln 16, die in Vertiefungen eingelassen sind, deren Randöffnung einen kleineren Durchmesser hat als die Kugel. Federn 16 pressen die Kugeln von innen gegen die Randöffnung. Damit die Kugeln leicht eingebracht werden können, sind besondere Einsatzplatten 18 vorgesehen, die beispielsweise mittels Schrauben an dem Griffbrett befestigt sein können. Die Kugeln 16 werden vorteilhaft aus Nichtmetall, z. B. Glas, Porzellan oder Hartgummi, hergestellt; Einsatzplatten 18 und Befestigungsschrauben aus Isolierpreßstoff; so daß alle der Berührung überhaupt zugänglichen Teile aus Isolierstoff bestehen. Seitlich hochgezogene Wände i 9 sichern die richtige Handhabung der Griffzange und dienen gleichzeitig zur weiteren Versteifung der Halteglieder 13, 15. Durch sie wird die unbeabsichtigte Berührung mit den Kugelrasten derart erschwert, daß die Rasten und ihre Befestigung unter Umständen auch aus Metall bestehen können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Griffzange für elektrische Sicherungspatronen, welche fahnenartige Kontaktmesser besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden, des Griffes Überwurfklau,en befestigt sind, welche durch Drehen des schräg zur Sicherung eingesetzten Griffes um die ,auf der Mitte der Griffplatte senkrecht stehende Achse nach Art einer Bajonettkupplung hinter die Enden der Kontaktmesser der Sicherung greifen:
2. Griffzange nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie vollständig aus Isolierstoff besteht.
3. Griffzange nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung durch zwei Anschläge begrenzt ist, an denen die Kontaktmesser der Sicherung in der Arbeitsstellung zur Anlage kommen. q..
Griffzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Versteifungsrippen für die überwurfklauen ausgebildet sind.
5. Griffzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung, innerhalb der Griffzange durch Federrast in der Arbeitsstellung gehalten wird.
6. Griffzange nach Anspruch 3, dadurch ,gekennzeichnet, daß neben jedem der beiden Anschläge, um die Breite des Kontaktmessers entfernt, eine federnd versenkbare Kugel angeordnet ,ist.