DE474102C - Bodenfraese mit federnd angeordneten Werkzeugen - Google Patents
Bodenfraese mit federnd angeordneten WerkzeugenInfo
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- DE474102C DE474102C DES81140D DES0081140D DE474102C DE 474102 C DE474102 C DE 474102C DE S81140 D DES81140 D DE S81140D DE S0081140 D DES0081140 D DE S0081140D DE 474102 C DE474102 C DE 474102C
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- Germany
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- tools
- milling shaft
- spring
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B33/00—Tilling implements with rotary driven tools, e.g. in combination with fertiliser distributors or seeders, with grubbing chains, with sloping axles, with driven discs
- A01B33/08—Tools; Details, e.g. adaptations of transmissions or gearings
- A01B33/14—Attaching the tools to the rotating shaft, e.g. resiliently or flexibly-attached tools
- A01B33/142—Attaching the tools to the rotating shaft, e.g. resiliently or flexibly-attached tools the rotating shaft being oriented horizontally
- A01B33/144—Attaching the tools to the rotating shaft, e.g. resiliently or flexibly-attached tools the rotating shaft being oriented horizontally with spring tools or resiliently-attached rigid tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Soil Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Milling Processes (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. MÄRZ 1929
27. MÄRZ 1929
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVl 474102 KLASSE 45 a GRUPPE
Es ist bekannt, die Werkzeuge von Bodenfräsen starr auszuführen und sie starr an der
Welle zu befestigen. Derartige Ausführungen haben den Vorteil einer einfachen Bauart und
einer unabhängig von der Schwere und Ungleichmäßigkeit des Bodens stets gleichbleibenden
Frästiefe. Wegen der Unnachgiebigkeit der Werkzeuge treten aber leicht Brüche auf.
Diese Bruchgefahr wird durch die bekannten Bodenfräsen mit exzentrisch zur Fräswelle
federnd angebrachten Werkzeugen dadurch vermindert, daß die Werkzeuge von im Wege liegenden Hindernissen zur Fräswelle
hin zurückweichen können. Ein vollkommener Schutz gegen Bruchgefahr kann aber dadurch
nicht erreicht werden, weil die Werkzeuge bei festen und großen Hindernissen sehr weit zur
Fräswelle hin durchbiegen müssen, wodurch sie unzulässig stark beansprucht werden.
Es ist ferner bekannt, Fräswerkzeuge an oder zwischen kreisförmigen, zentrisch zur
Fräswelle angebrachten Scheiben zu befestigen, die als Vorschneider und als Schutz der
Werkzeuge vor Bruch dienen sollen. Ferner wird bei dieser Ausführung, auch wenn ein
einzelnes Werkzeug auf ein Hindernis trifft, der ganze Frässchwanz durch die links und
rechts vom Werkzeug befindlichen Scheiben ohne Unterbrechung so lange hochgehoben,
bis die Fräse vollständig über das Hindernis hinweggefahren ist, während es für den
Schutz des einen Werkzeuges schon genügen würde, wenn der Frässchwanz nur für die
jedesmalige kurze Eingriffsdauer dieses Werkzeuges angehoben wird. Werden derartige
Kreisscheiben bei starren Werkzeugen angewandt, so dürfen die Werkzeuge naturgemäß
nicht über den Umfang der Scheiben hinausragen. Dadurch werden die Werkzeuge von den Scheiben vollständig außer Eingriff
mit Hindernissen gebracht, so daß die Werkzeuge ein Hindernis nicht lockern können.
Die Erfindung betrifft eine Bodenfräse mit starren oder in sich federnden Werkzeugen,
welche diese Nachteile vermeidet und bei der die Werkzeuge vollkommen bruchsicher sind.
Zu diesem Zwecke sind neben den Fräswerkzeugen und der Fräswelle von den Werkzeugen
unabhängige Scheiben angebracht, deren Ränder von außen her zur Fräswelle verlaufende Kurven bilden.
Werden die Kurvenscheiben so angebracht, daß ihr größter Durchmesser den Werkzeugen
voreilt, so arbeiten sie als Vorschneider. Sobald sie auf Hindernisse treffen, heben sie den
Frässchwanz hoch, so daß die nachfolgenden Fräswerkzeuge unbeschädigt über das Hindernis
hinweggleiten können. Werden die Kurvenscheiben mit Nacheilung angebracht, so können die federnd angeordneten Fräswerkzeuge
hinter die Scheiben zurückweichen,
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Peneff in Berlin-Wilmersdorf.
so daß die Werkzeuge vor Bruch geschützt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
Abb. ι zeigt eine Ansicht senkrecht zur Fräswelle, Abb. 2 eine Ansicht in Richtung
der Welle. Abb. 3 zeigt eine Feder und deren Befestigung. Es sind 1 die Fräswelle, 2 ein
auf der Fräswelle beweglich angeordneter zweiteiliger Werkzeughalter, 3 die an ihm angebrachten
Werkzeuge. Eine Feder 4 ist einerseits an der Fräswelle, anderseits an dem Werkzeughalter befestigt. Die in diesem Falle
mit ihrem größten Durchmesser dem Werkzeug nacheilende Kurvenscheibe S hat ovale
Form. Ihre Ränder bilden Kurven, die an zwei gegenüberliegenden Stellen über den Arbeitskreis
der Werkzeugspitzen hinausgehen, so daß die Spitzender zurückfedernden Werkso
zeuge 3 vollständig von der Scheibe überdeckt werden können. Die Kurvenscheiben 5 können
mit der Fräswelle 1 federnd verbunden sein, so daß auftretende Stöße gemildert werden.
Dabei muß die Federung der Kurvenscheibe beispielsweise durch feste Anschläge begrenzt sein.
Erfindungsgemäß hat die Feder 4 so weite Gänge, daß sie nach dem Lösen ihrer Befestigung
durch Drehen in senkrechter Ebene zur Fräswelle entfernt werden kann, ohne die
Kurvenscheiben oder andere Maschinenteile zu lösen. Die Feder ist in dem Ausführungsbeispiel an der Welle 1 durch Schrauben 6, am
Werkzeughalter 2 durch ein Klemmstück 7 befestigt. Dabei ist der Werkzeughalter 2
zweiarmig so ausgeführt, daß er für jedes einzelne Werkzeug eine zur Fräswelle hin offene
U-Form bildet, zwischen deren Schenkeln sich die Feder befindet (Abb. 1). Das umgebogene
Ende der Feder liegt an der geschlossenen Seite 8 der U-Form und wird dort durch das
Klemmstück 7 gehalten. Eine derartige Befestigung ist durch wenige Handgriffe leicht
zu lösen. Dadurch, daß die Feder um die Fräswelle herumgewunden und mit ihrem zurückweichenden
Ende zwangläufig auf einem Kreisbogen geführt ist, wird sie nur auf Biegung
beansprucht und jede schädliche Zugbeanspruchung von ihr ferngehalten. Bei starr
miteinander verbundenen Werkzeugen, etwa nach dem Ausführungsbeispiel, wird die beim
Zurückschwingen des einen Werkzeuges auftretende Schwingungsenergie dem anderen
Werkzeug unmittelbar mitgeteilt und beim Auftreffen dieses Werkzeuges auf den Boden
nutzbar gemacht.
Wenn man auf diesen Vorteil und auf eine
von der Schwere des Bodens unabhängige Frästiefe verzichtet, so können auch zurückweichende,
also entweder in sich federnde oder starre, exzentrisch zur Fräswelle drehbar gelagerte
Werkzeuge benutzt werden. In diesem Falle brauchen die Kurvenscheiben 5 den Arbeitskreis
der Werkzeugspitzen nicht zu erreichen.
Es sind auch Ausführungen möglich, bei denen nur ein Werkzeug oder mehr als zwei
in einer Arbeitsebene angeordnet sind. Die Gestalt der Kurvenscheiben richtet sich immer
nach der Anzahl dieser Fräswerkzeuge.
Für jeden Werkzeughalter ist nur eine Kurvenscheibe notwendig. Zum besseren
Schutz des Werkzeuges, insbesondere auch vor zu starker seitlicher Abdrängung, wird
jedoch zweckmäßig je eine Scheibe rechts und links vom Werkzeughalter angebracht. Um
die Kurvenscheiben nach Bedarf mit Voreilung oder Nacheilung arbeiten zu lassen,
können sie verstellbar angeordnet sein.
Claims (9)
1. Bodenfräse mit federnd angeordneten Werkzeugen, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Fräswelle von den Werkzeugen unabhängige Scheiben angebracht sind, deren Ränder von außen her zur Fräswelle
hin verlaufende Kurven bilden.
2. Bodenfräse nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die größten
Durchmesser der Kurvenscheiben den zugehörigen Werkzeugen voreilen, so daß die
Scheiben als Vorschneider wirken.
3. Bodenfräse nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die größten Durchmesser der Kurvenscheiben den Werkzeugen nacheilen, so daß die Werkzeuge
hinter sie zurückweichen können.
4. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in einer Arbeitsebene
wirkenden Werkzeuge (3) starr miteinander verbunden um die Fräswelle (1) federnd drehbar gelagert sind, wobei
die neben ihnen angebrachten Kurvenscheiben (5) an den Arbeitskreis der
Werkzeugspitzen heranreichen oder über ihn hinausgehen.
5. Bodenfräse nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß nur zwei miteinander
verbundene Werkzeuge in einer Arbeitsebene angeordnet sind und die Kurvenscheiben ovale Form haben.
6. Bodenfräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheiben
in begrenztem Maße federnd an der Fräswelle angebracht sind.
7. Bodenfräse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung
der miteinander verbundenen Werkzeuge durch eine einerseits an einem Werkzeug oder dem Werkzeughalter (2), andererseits
an der Fräswelle (1) eingespannte
Feder (4) erfolgt, die um die Fräswelle herumgewunden ist.
8. Bodenfräse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Gänge der
Feder (4) so weit sind, daß die Feder nach Lösung ihrer Befestigung durch Drehen
in einer zur Fräswelle senkrechten Ebene ohne Ausbau der Scheiben abgenommen werden kann.
9. Bodenfräse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter
(2) zweiarmig so ausgeführt ist, daß er für jedes einzelne Werkzeug eine zur Fräswelle hin offene U-Form bildet,
zwischen deren Schenkeln sich die Feder (4) befindet, wobei sich das umgebogene Federende gegen die geschlossene Seite
(8) der U-Form legt und dort durch ein leicht lösbar angeschraubtes Klemmstück (γ) gehalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81140D DE474102C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Bodenfraese mit federnd angeordneten Werkzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES81140D DE474102C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Bodenfraese mit federnd angeordneten Werkzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE474102C true DE474102C (de) | 1929-03-27 |
Family
ID=7509370
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES81140D Expired DE474102C (de) | 1927-08-12 | 1927-08-12 | Bodenfraese mit federnd angeordneten Werkzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE474102C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2452858A1 (fr) * | 1978-11-15 | 1980-10-31 | Amazonen Werke Dreyer H | Machine pour le travail du sol |
-
1927
- 1927-08-12 DE DES81140D patent/DE474102C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2452858A1 (fr) * | 1978-11-15 | 1980-10-31 | Amazonen Werke Dreyer H | Machine pour le travail du sol |
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