DE594642C - Werkzeug fuer aerztliche Zwecke - Google Patents

Werkzeug fuer aerztliche Zwecke

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DE594642C
DE594642C DE1930594642D DE594642DD DE594642C DE 594642 C DE594642 C DE 594642C DE 1930594642 D DE1930594642 D DE 1930594642D DE 594642D D DE594642D D DE 594642DD DE 594642 C DE594642 C DE 594642C
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DE
Germany
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tools
tool
legs
medical purposes
leg
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Expired
Application number
DE1930594642D
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English (en)
Inventor
Ulrich Wilck
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Krupp Stahl AG
Original Assignee
Krupp Stahl AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/28Surgical forceps
    • A61B17/2812Surgical forceps with a single pivotal connection

Description

  • Werkzeug für ärztliche Zwecke Die Erfindung bezieht sich auf Werkzeuge für ,ärztliche Zwecke mit scherenartig angeordneten Schenkelre aus nichtrostendem Stahl. Werkzeuge dieser Art hat man bisher im allgemeinen durch Schlagen in Ges,enken hergestellt. Diese Herstellungsart ist aber sehr kostspielig, weil man sehr viele und verhältnismäßig große Gelenke braucht. An sich ist es auch bekannt, scherenartige Werkzeuge aus gewöhnlichem: Stahl in der Weise herzustellen, daß der Schenkel und der Maulteil gegeneinander um 9o° verwunden werden. Diese Herstellungsweise bietet aber bei Verwendung von halbrundem Material aus nichtrostendem Stahlgrößte Schwierigkeiten. Verwindet man nämlich diesen Stahl, der im allgemeinen kalt bearbeitet werden muß, wenn man nicht gewisse Nachteile mit in lauf nehmen will, auf eine längere Strecke in kaltem Zustande - das war bisher der einzige Weg, den man überhaupt für möglich hielt ; so wirkt sich das Federn des Materials sehr ungünstig aus. Bei der Verwindung umeinen bestimmten Winkel federt nämlich der Maulteil gegenüber dem Schenkel nach dem Aufhören des Verwindungsdruekes tetwas zurück. Will man also eine Verwindung von. 9o° ierreicheu, so muß man zunächst um einen größeren Winkel verwinden. Wieviel größer als 9o° dieser Winkel aber sein muß, läßt sich nicht genau bestimmen. Man wird daher auf diesem Wege keine praktisch brauchbaren ,ärztlichen Werkzeuge, an die ja hinsichtlich Genauigkeit die höchsten Anforderungen gestellt werden, herstellen können. Die Erfindung zeigt nun einen Weg, auf dem man einwandfrei ärztliche Werkzeuge der Beingangs erwähnten Art herstellen kann, ohne daß das Werkzeug im ganzen, im Gesenk geschlagen zu werden braucht, und das auch noch andere Vorteile bietet. Die Erfindung besteht darin, daß die Schenkel von angenähert halbrundem Querschnitt mindestens an seiner Stelle auf einer Strecke, deren Länge geringer als die doppelte Breite des Werkzeuges ist, um 9o° verwunden werden, ohne daß der Querschnitt unmittelbar vor und hinter der Verwindungsstelle verändert wird. Hierbei tritt ein Fließen des Materials ein, so daß ein Zurückfedern nicht mehr möglich ist und daher der Verwindungswinkel von 9o° von vornherein genommen werden kann.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführ ungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i die Draufsicht auf lein Werkzeug, das als Arterienklemme ausgebildet ist, Abb. a die zu Abb. i gehörige linke Seitenansicht und Abb. 3 einen Schnitt nach 3-3 der Abb. i, in Richtung des Pfeiles x der Abb. i gesehen. Mit A und B sind die beiden Schenkel der Klemme bezeichnet, die aus nichtrostendem Stahl hergestellt ist. Die Schenkel bestehen aus je einem gezogenen Stück von halbru:ndem Querschnitt und sind vor ihrem Gelenkbolzen C an den mit a1 und b1 bezeichneten Stellen auf einer verhältnismäßig kurzen Strecke, deren Länge geringer als die doppelte Breite des Werkzeuges ist, je um go° verwunden. Am hinteren Ende ist jeder Schenkel zur Bildung einer Grifföffnung nach außen zu einem Auge a3 oder b3 herumgebogen. Die das Auge bildenden Teile sind an den mit a° und b= bezeichneten Stellen um je 9o° verwunden. Vor den Augenaa oder b3 sind die Schenkel A und B mit je einer Durchkröpfung versehen, die aus der Schenkelebene herausgebogen ist. Die Durchkröpfungen dienen zur Bildung eines Sperrverschlusses. Zu diesem Zwecke sind in die Durchkröpfung des Schenkels B mehrere Zähne b-' eingefräst, während die Durchkröpfung des Schenkels A nur einen Zahn a4 aufweist, der wahlweise hinter :einen der Zähne b1 greift, wodurch die Klemme mit Vorspannung geschlossen gehalten wird. Die Schenkel sind im hinteren Teil so geformt, daß sie in ihrer inneren Grenzstellung bis an die Grifföffnungen heran übereinanderliegen und so zusammen einen mindestens angenähert kreisförmigen Querschnitt bilden. Hierdurch wird .erreicht, daß sich die Klemme nach Einführung in einen Körperteil wie eine Sonde leicht drehen läßt.
  • Das Werkzeug wird im wesentlichen ohne Gesenke und Schnittwerkzeuge hergestellt, wodurch beträchtliche Kosten gespart werden. Auch ist es möglich, solche Werkzeuge in jeder beliebigen Länge und Form anzufertigen, ohne für jede neue Ausführungsform Sonderwerkzeuge herstellen zu müssen.

Claims (2)

  1. PATLa TAIsrr,LCi1E: r. Werkzeug für ärztliche Zwecke mit scherenartig angeordneten Schenkeln aus nichtrostendem Stahl, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (A und B) von angenähert halbrundem Querschnitt mindestens an einer Stelle (a1, b1 ) auf einer Strecke, deren Länge geringer als die doppelte Breite des Werkzeuges ist, um 9o° verwunden sind, ohne daß der Querschnitt unmittelbar vor und hinter der Verwindungsstelle verändert ist.
  2. 2. Werkzeug nach Anspruch i, das mit einem Sperrverschluß versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrteil (z. B. @al) mit dem Schenkel (A) zusammen aus einem Stück dadurch hergestellt ist, daß er an einer Durchkröpfung sitzt, die aus der Schenkelebene tierausgebogen ist.
DE1930594642D 1930-02-15 1930-02-15 Werkzeug fuer aerztliche Zwecke Expired DE594642C (de)

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