DE662451C - Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Alkyleniminen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Alkyleniminen

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DE662451C
DE662451C DEI53036D DEI0053036D DE662451C DE 662451 C DE662451 C DE 662451C DE I53036 D DEI53036 D DE I53036D DE I0053036 D DEI0053036 D DE I0053036D DE 662451 C DE662451 C DE 662451C
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Germany
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polymeric
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DEI53036D
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Dr Heinrich Ulrich
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/61Polyamines polyimines
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/02Polyamines
    • C08G73/0206Polyalkylene(poly)amines
    • C08G73/0213Preparatory process

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Alkyleniminen Man kann sehr wertvolle stickstoffhaltige Kondensationsprodukte durch Unisetzung von Alkyleniminen mit Alky1enoxyden oder Aldehyden öder Ketonen herstellen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man ebenfalls zu sehr wertvollen stickstoffhaltigen Produkten .gelangt, wenn man polymere. r # 2-Alkylenimine mit solchen organischen Verbindungen umsetzt, die reaktionsfähiges Halogen, aber keine Oxydogruppen enthalten. Beispielsweise sind beliebig weitgehend polyinerisiertes Äthyleniinin, Methyläthylenimin und i # 2-Dodecyleniniin für das Verfahren geeignet.
  • Die polymeren i # 2-Alkylenimine können beispielsweise mit solchen aliphatischeri, hydroaromatischen oder heterocyclischen Verbindungen umgesetzt werden, die austauschfähige Halogenatome enthalten. So kann polymeres Äthylenimin u. dgl. mit Alkylbromiden, z. B. Äthylbromid, Hexyl-, Decyl-, Dodecyl-, Octodecylchlorid oder Gemischen entsprechender Verbindungen, wie sie aus natürlich vorkommenden Fettsäuregernischen gewonnen werden können, kondensiert werden. Auch Fettsäurehalogenide, z. B. die Chloride der Stearinsäure, Ölsäure, der im Palmkernfett und Kokosnußöl vorkommenden Fettsäuren, Chloride hydroaromatischer oder heterocyclischer Carbonsäuren können mit polymeren i # 2-Alkyleniminen umgesetzt werden.
  • In die so erhältlichen Produkte können weitere Substituenten, z. B. Carboxyl- oder Sulfogruppen oder Schwefelsäureestergruppen eingeführt werden. Die Einführung von Substituenten kann auch durch Anwendung solcher mit den polymeren i # 2-Alkyleniminen umzusetzenden Verbindungen, die die gewvünschten Substituenten bereits enthalten, erfolgen.
  • Die Umsetzungsbedingungen werden den jeweils zur Anwendung gelangenden Ausgangsstoffen angepaßt. Die Umsetzung findet im allgemeinen zwischen Zimmertemperatur und ioo° statt, jedoch können auch höhere, oder im Falle besonders umsetzungsfähiger Ausgangsstoffe, niedrigere Temperaturen vorteilhaft sein. . Es ist oft zweckmäßig, in alkalischem Medium zu arbeiten. Oftmals ist auch die Anwendung von Lösungs- oder Verdünnungsmitteln oder von Druck vorteilhaft.
  • Die Produkte sind für die verschiedensten Verwendungszwecke geeignet, beispielsweise können sie als Hilfsmittel für die pharmazeutische, kosmetische, Textil-, Leder-, Lack-, Kautschukindustrie u. dgl. dienen. Z. B. können sie mit Vorteil den Spinnbädern bei der Herstellung von Kunstseite zugesetzt werden. Beispiel i 43 Gewichtsteile wasserlösliches polymeres Äthylenimin werden mit 25o Gewichtsteilen des Gemisches der Alkylbromide, die den im Pälmkernfett - enthaltenen Fettsäuren entsprechen, 3 Stunden lang unter Rühren auf etwa 5o bis 6o° erwärmt. Sobald eine Probe des Gemisches klar in Wasser löslich ist, wird die Umsetzung unterbrochen.
  • Wässerige Lösungen der so gewonnenen Verbindung besitzen ausgezeichnete Waschwirkung auch in sauren und neutralen Medien. Ähnliche Produkte erhält man bei Verwendung der Säurechloride der im Palmkernfett enthaltenen Säuren.
  • Beispiel 2 88 Gewichtsteile wasserlösliches polymeres Methyläthylenimin werden mit etwa 35o Gewichtsteilen Stearinsäurebromid bei etwa 6o° kondensiert. Arbeitet man irr Gegenwart von wässerigem Alkali, so erfolgt die Umsetzung schon bei gewöhnlicher oder schwach erhöhter TernpeVatür.
  • Das erhaltene Produkt kann als Weichrnachungsmittel für Kunstseide oder Baumwolle Verwendung finden.
  • Beispiel 3 3oo Gewichtsteile Stearinsäurechlorid oder die äquivalente Menge Bromstearinsäurechlorid werden mit $6 Gewichtsteilen wasserlöslichem, polymerem Äthylenimin kondensiert. Die entstehenden Verbindungen sind in Wasser leicht kolloidal verteilbar und können als Emulgiermittel Verwendung finden.
  • An Stelle von Stearinsäurechlorid können auch Chlorkohlensäureester oder der Dodecylätler des Glycolsäurechlori;ds angewandt werden. -An Stelle des wasserlöslichen kann auch wasserunlösliches polymeres Äthylenimin angewendet werden.
  • Beispiel 4 4oo Gewichtsteile flüssiges, wasserlösliches polymeres Äthylenimin werden mit 4o Ge--wichtsteilen eines chlorierten Paraffins, das 3 Chloratome im Molekül enthält, verrührt: Die Temperatur steigt hierbei auf iio bis i20°: Nach Beendigung der Umsetzung erhält man ein nahezu farbloses Produkt, das für die Nachbehandlung von Färbungen geeignet ist. Beispiel 5 q:oo Gewichtsteile polymeres C-Butyläthylenimin (oder N-Butpläthylenimin) werden bei ;13o° mit q.o Gewichtsteilen Dnitrochlorbenzol umgesetzt, wobei die Temperatur bis etwa ioo° gesteigert wird. Die entstehende Verbindung kann beider Herstellung von. Kunstseiden Verwendung finden. Man kann sie in die Kunstseidespinnmassen während der Herstellung einarbeiten oder fertige Kunstseide nachträglich damit behandeln.
  • Beispiel 6 4oo Gewichtsteile polymeres C-Butyläthyl!enimin werden mit 166 Gewichtsteilen chloräthansulfonsaureni Natrium zur Umsetzung gebracht. Das hierbei erhältliche Kondensationsprodukt ist ein wertvolles Textilhilfsmittels das z: B. als Zusatzmittel für Mercerisierbäder geeignet ist.
  • Beispiel 7 22o Gewichtsteile polymeres N-Propyläthylenimin (oder C-Propyläthylenimin) werden mit iio Gewichtsteilen Monoglycerinchlorhydrin umgesetzt. Man erhält ein hochviscoses Reaktionsprodukt, das als Egalisierinittel verwendet werden kann.
  • An Stelle von polymerem N- oder C-Propyläthylenimin kann auch polymeres N-Phenvläthylenimin Anwendung finden, wobei man zu einem Produkt gelangt, das ebenfalls als Textilhilfsmittel verwendet werden kann.
  • Beispiel 8 Zoo Gewichtsteile polymeres Äthyienimin werden mit 17,1 Gewichtsteilen Nitroben?ylchlorid bei etwa 4o bis iao° umgesetzt: An Stelle von Nitröbenzylchlorid kann man auch Toluolsulfonsäurechlorid oder Benzoylchlorid verwenden.
  • Beispiel g Zoo Gewichtsteile Phthaloylchlorid werden mit 44o Gewichtstiiilen polymerem C-Hexyläthylenimin durch Erwärmen kondensiert. Das erhaltene Produkt eignet sich zum Schiebefestmachen von Geweben.
  • Beispiel io 44o Gewichtsteile festes oder flüssiges polymeres Äthylenimin werden mit Zoo Gewichtsteilen Chloressigsäure umgesetzt. Die erhaltene Verbindung kann beispielsweise zur Absorption von sauren Gasen Verwendung finden.
  • Statt Chloressigsäure kann man auch Chloracethylchlorid oder Dichloressigsäure, Bromessigsäure, Bromstearinsäure u. dgl. verwenden.
  • Beispiel i1 65 Gewichtsteile polymeres Äthylenimin werden mit 10,7 Gewichtsteilen ß # ß'-Dichlordiäthyläther vermischt. Das Gemisch wird vorsichtig auf etwa 6o° erwärmt. Die Umsetzung geht nun unter Wärmeentwicklung vor sich; durch Kühlung wird das Ansteigen der Temperatur über 8o° vermieden. Das Umsetzungsprodukt kann beispielsweise als Zusatz zu Druckpasten verwendet werden.
  • Bei Verwendung von 21 Gewichtsteilen Dichlordiäthyläther erhält man unter sonst gleichen Umsetzungsbedingungen einen Stoff, der beispielsweise als Weichmachungsmittel dienen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH'. Verfahren zur Herstellung stickstoffhaltiger Produkte, dadurch :gekennzeichnet, daß man polymere 1 # z-Alkylenimine mit solchen organischen Verbindungen umsetzt, die reaktionsfähiges Halogen, aber keine Oxydogruppen enthalten.
DEI53036D 1935-08-17 1935-08-17 Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Verbindungen aus Alkyleniminen Expired DE662451C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE858700C (de) * 1942-11-12 1952-12-08 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Derivaten des AEthylenimins
DE862477C (de) * 1949-01-27 1953-01-12 Goldschmidt Ag Th Mittel zur gleichzeitigen Koerperreinigung und Desinfektion
US3115474A (en) * 1959-08-07 1963-12-24 Minnesota Mining & Mfg Aromatic polyalkylenamides and polymers thereof
DE1208170B (de) * 1960-07-11 1965-12-30 Chemirad Corp Verfahren zur Verbesserung des Rueckhalte-vermoegens von cellulosehaltigen Faserstoffaufschwemmungen, insbesondere von Papierstoff fuer Fuellstoffe und Pigmente

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