DE662088C - Verfahren zur Verbesserung von aufgeschlossenen Staerkeprodukten - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung von aufgeschlossenen Staerkeprodukten

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DE662088C
DE662088C DEH142681D DEH0142681D DE662088C DE 662088 C DE662088 C DE 662088C DE H142681 D DEH142681 D DE H142681D DE H0142681 D DEH0142681 D DE H0142681D DE 662088 C DE662088 C DE 662088C
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starch products
pepsin
improving
starch
opened starch
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B30/00Preparation of starch, degraded or non-chemically modified starch, amylose, or amylopectin
    • C08B30/12Degraded, destructured or non-chemically modified starch, e.g. mechanically, enzymatically or by irradiation; Bleaching of starch

Description

  • Verfahren zur Verbesserung von aufgeschlossenen Stärkeprodukten Bisher war es nicht bekannt, die basischen Eigenschaften des Pepsins für den Aufschluß von Stärkeprodukten jeglicher Art auszunutzen. Es wurden fast nur Laugen, Borax usw. verwendet, die Kleister, sei es in der Wärme oder Kälte, löslicher oder bindefähiger zu machen. In vielen Fällen sind die bindenden Eigenschaften wichtiger als die löslichen.
  • Erfindungsgemäß ist festgestellt worden, daß die Bindefähigkeit und Löslichkeit der Stärkefabrikate jeglicher Art auch ohne @Alkalien, die selbst in geringem überschuß störend auf Farben usw. einwirken können, gebessert werden, und zwar durch Pepsin bzw. deren Verbindungen, weil Pepsin trotz seiner sauren Reaktion gleichzeitig alkaliartig wirkt. Pepsin ist ein sehr beständiges Ferment, das seine Wirkung weder in der Wärme noch in Gegenwart von sauren, z. B. Salzsäure, @oxydierenden, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, eiweißfällenden, z. B. Formaldehyd, oderalkalischen, z. B. Laugen, Agentien verliert. Auch die Gegenwart von Enzymen, wie Diastafor, Pankreatin usw., ist denkbar.
  • Im Gegensatz zu dem Vorhergesagten wurde Pepsin bis heute nur verwendet, um die Eiweißstoffe der eiweißhaltigen Stärken zu lösen (Pepsinverdaulung).
  • Der Erfinder hat in der Praxis ermittelt, daß schon geringe Mengen Pepsin in Pulver-oder flüssiger Form (o, i bis 20/0) genügen, um die bindenden und zum Teil auch lösenden Eigenschaften der Stärkefabrikate zu bessern. Die angeführte Zusatzmenge kann natürlich auch größer oder kleiner sein, weil die Anforderungen an die Bindefähigkeit und Löslichkeit sehr schwankend sind und jeweils empirisch ermittelt werden müssen.
  • über :die Anwendung, die in einer Reihe von Kombinationen durchführbar ist, läßt sich folgendes sagen: Stärkefabrikate jeglicher Art, z. B. Kartoffel- oder Maisstärke usw. bzw. deren Kleister, lösliche Stärkepulver bzw. deren Lösungen, Spezialstärken, wie sie z. B. für Schlichte- oder Appreturzwecke hergestellt werden bzw. deren Kleister, Dextrine bzw. deren Lösungen werden auf je i oo kg trockene Stärkefabrikate mit o, i bis 2 ()/o Pepsinpulver oder flüssigem Pepsin innig vermischt. Bei den Kleistern usw. ist das trockene Stärkegewicht maßgebend.
  • Eine andere Art der Verwendung ist die, daß man Pepsin dem Grundstoff, z. B. Kartoffelmehl, beimischt und diesen mit Laugen, Säuren, Oxydationsmitteln usw. zu Spezialstärken umarbeitet.
  • Ebenso ist es möglich, die gleichen Pepsinmengen :dank ihrer Beständigkeit mit solchen Agentien, beispielsweise Salzsäure, zu vermischen bzw. in ihnen zu lösen, die zur Herstellung von Spezialstärken oder Dextrinen. notwendig sind.
  • Letzten Endes soll noch gesagt werden,
    daß die angegebenen Pepsinmengen auch an-
    deren Stoffen, beispielsweise Fetten, Ölen.,
    Seifen, Salzen usw., beigemengt werden kön-
    nen, die aus irgendeinem Grunde Stärken bzw:
    deren Derivaten zugesetzt oder mit ihnen v@ °,@-".`°,
    mengt werden.

Claims (1)

  1. PATrN TAN SPRUCH Verfahren zur Verbesserung von aufgeschlossenen Stärkeprodukten aus reiner ::Stärke, dadurch gekennzeichnet, daß die .: Stärkeprodukte vor oder nach dem Auf-'schluß mit Pepsin vermischt werden.
DEH142681D 1935-02-07 1935-02-07 Verfahren zur Verbesserung von aufgeschlossenen Staerkeprodukten Expired DE662088C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745219C (de) * 1938-07-12 1944-10-11 Ernst Buhtz Verfahren zur Herstellung eines Backmittels aus Staerkemehlen oder staerkereichen Stoffen
FR2732036A1 (fr) * 1995-03-24 1996-09-27 Boscom Sarl Procede permettant l'emploi de farines de cereales ou de tubercules pour la fabrication d'un empois pour enduction papetere

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745219C (de) * 1938-07-12 1944-10-11 Ernst Buhtz Verfahren zur Herstellung eines Backmittels aus Staerkemehlen oder staerkereichen Stoffen
FR2732036A1 (fr) * 1995-03-24 1996-09-27 Boscom Sarl Procede permettant l'emploi de farines de cereales ou de tubercules pour la fabrication d'un empois pour enduction papetere

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