DE66152C - Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 60537 geschützten Fallenschlosses mit Auslösung der Falle durch eine eingeworfene Münze - Google Patents

Eine Ausführungsform des durch Patent Nr. 60537 geschützten Fallenschlosses mit Auslösung der Falle durch eine eingeworfene Münze

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DE66152C
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DE
Germany
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latch
lever
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trap
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DENDAT66152D
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A. SCHNABEL in Dresden-Neustadt
Publication of DE66152C publication Critical patent/DE66152C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07FCOIN-FREED OR LIKE APPARATUS
    • G07F17/00Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services
    • G07F17/14Coin-freed apparatus for hiring articles; Coin-freed facilities or services for fastenings for doors; for turnstiles

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Coin-Freed Apparatuses For Hiring Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT:
Bei der Benutzung des unter No. 60537 patentirten Fallenschlosses haben sich verschiedentliche Mängel gezeigt, die auch durch die neuere Construction (Patent No. 62436, Zusatz zu Patent No. 60537) nicht beseitigt worden sind. Diese Mängel bestehen hauptsächlich darin, dafs beim Oeffnen des Schlosses von innen der hierzu vorgesehene Mechanismus keineswegs immer richtig und sicher functionirt, und dafs ferner die Art der Freigabe der verwendeten Münze noch zu wünschen übrig läfst, indem die Münze des öfteren, statt freigegeben zu werden, im Münzteller festgeklemmt wurde. Diese Mängel soll nun die vorliegende Construction beseitigen, indem der Mechanismus zum Ausheben des Münzhebels von innen und Zurückschieben der Falle in der nachfolgend beschriebenen Art und Weise eingerichtet und zum Freigeben der Münze die nachfolgend beschriebene Anordnung getroffen wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist mit a die Falle bezeichnet, auf deren Rücken ein Ansatz a1 sich befindet. Gegen, diesen Ansatz stützt sich im Ruhezustande der Münzhebel b, welcher um den Bolzen bl schwingt. Zum Zurückschieben der Falle von aufsen beim Oeffnen des Schlosses dient die Nufs c.
Um den Bolzen dl schwingt der einarmige Hebel d mit Handgriff d2, welcher unmittelbar — ohne jedes weitere mechaniche Mittel — die Falle von der Innenseite der Thür dadurch öffnet, dafs sich ein an ihm sitzender Stift e gegen einen Vorsprung e1 der Falle legt. Bevor eine Bewegung der Falle erfolgt und bevor der Ansatz al der Falle sich an den Münzhebel anlegt, wird durch den Stift e der Münzhebel ausgehoben, indem der erstere an der gekrümmten Unterfläche des letzteren entlang gleitet. Die Unterfläche χ des Münzhebels ist hierbei so gestaltet, dafs nach einmal erfolgtem Ausheben keine weitere Aufwärtsbewegung des Münzhebels mehr erfolgt, wie bei den älteren Constructionen; dagegen wird durch die beschriebene Einrichtung der Münzhebel in durchaus sicherer Weise in einer bestimmten Stellung festgehalten, so dafs der Angriff der das Freigeben der Münze bewirkenden Theile auf den Münzteller ebenfalls mit vollkommener Sicherheit erfolgen kann. Diese Eigenthümlichkeit der Neuconstruction ist in ihrem Werth nicht gering anzuschlagen, denn sie giebt dem Schlofs einen ungleich höheren Gebrauchswerth, als es bei den älteren Constructionen besafs.
Zum Auswerfen der Münze nach vollbrachter Wirkung sind zwei verschiedene, aber auf demselben Gedanken beruhende Ausführungen vorgesehen. Bei beiden erfolgt die Freigabe der Münze dadurch, dafs dem Münzteller der Boden entzogen wird. Es geschieht dies das eine Mal durch Drehung des Bodens um einen Bolzen in wesentlich horizontaler Richtung, das andere Mal durch Abklappen des Bodens nach unten. Der ringförmige Münzteller selbst bildet also nach der vorliegenden Construction ein ungetheiltes Ganzes, so dafs nicht, wie
bisher, ein Einklemmen der Münze zwischen den Theilen des Tellers erfolgen kann.
In Fig. ι und 2 schwingt der sichelförmige Boden f um einen Stift g am Münzteller b'2 und besitzt einen Ansatz f1, gegen welchen beim Zurückschieben der Falle ein an dieser befestigter Arm h stöfst, wodurch der Boden zu einer Schwingung um g veranlafst wird. Hierbei wird die Bodenöffnung gänzlich freigelegt, und die Münze fällt aus dem Teller heraus. Die beschriebene Form hat man dem Boden f deshalb gegeben, damit zu kleine Münzen hindurchfallen, ohne eine Wirkung auf den Mechanismus auszuüben. Eine Feder i bringt nach dem Ausschlag des Bodens denselben in seine Ruhestellung zurück.
In Fig. 3 schwingt der Boden f um einen waagrechten Bolzen k am Münzteller. Seine Form entspricht derjenigen nach Fig. 2. Durch ein Gewicht / wird f an den Münzteller £»2 angedrückt; bei der Bewegung der Falle stöfst deren Arm h gegen den Ansatz m an f und klappt dadurch letzteren nach unten vom Münzteller ab. Diese Ausführung ist um deswegen bemerkenswerth, weil hier am Münzteller jede Feder fehlt. Es ist das insofern von Wichtigkeit, als bei den Schlössern, die zumeist an Aborten angebracht werden, die immerhin sehr empfindlichen Federn durch die dort vorkommenden Gase bald zerstört werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ausführungsform des unter No. 60537 patentirten Fallenschlosses mit Auslösung der Falle durch eine eingeworfene Münze, gekennzeichnet durch folgende Merkmale in Verbinbindung mit einander:
    a) die Einrichtung, dafs das Auslösen des Münzhebels und das Zurückschieben der Falle von innen durch einen Handhebel (d) unmittelbar erfolgt, indem dessen Stift, an der entsprechend ausgearbeiteten Unterkante (x) des Münzhebels (b) entlang gleitend, den Münzhebel aushebt und bis nach erfolgter Freigabe der Münze ausgehoben erhält und nach erfolgter Aushebung des Münzhebels zugleich die Falle zurückschiebt;
    b) die Freigabe der eingeworfenen Münze nach vollbrachter Wirkung in. der Weise, dafs der Boden des Münztellers (b2) durch einen mit der Falle verbundenen Arm (h) beim Zurückschieben der Falle entfernt wird, und zwar entweder durch Zurückschieben in horizontaler Richtung (Fig. 1 und 2) oder durch Abklappen nach unten (Fig. 3).
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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