DE71798C - Schlofs mit Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Oeffnen - Google Patents
Schlofs mit Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes OeffnenInfo
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- DE71798C DE71798C DENDAT71798D DE71798DA DE71798C DE 71798 C DE71798 C DE 71798C DE NDAT71798 D DENDAT71798 D DE NDAT71798D DE 71798D A DE71798D A DE 71798DA DE 71798 C DE71798 C DE 71798C
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- Germany
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- bolt
- lock
- safety device
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- 230000005484 gravity Effects 0.000 description 1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B63/00—Locks or fastenings with special structural characteristics
- E05B63/12—Locks or fastenings with special structural characteristics with means carried by the bolt for interlocking with the keeper
- E05B63/128—Locks or fastenings with special structural characteristics with means carried by the bolt for interlocking with the keeper with additional bolt in the striker
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Emergency Lowering Means (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 68: Schlosserei.
Die Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Oeffnen von Thürschlössern besteht darin, dafs
auf dem Hauptriegel α ein dünner Riegel c lose aufliegt, welcher wie α durch den
Stülp d geht und sich in diesem führt; dieser Riegel c hat einen Längsschlitz, in welchem
ein auf α festgenieteter Stift e gleitet und hier-'
•durch ersterem sowohl zweite Führung giebt, als auch den Hub desselben begrenzt. Hinten
ist c nach oben verbreitert und hat mit dem Hauptriegel α den letzten Einschnitt f für die
Zuhaltung g gemeinschaftlich, nach vorn endigt c in einer dreieckigen Spitze c1. Hinten in dem
Schlofskasten (s. Fig. 1) oder oben auf dem Schlofskastendeckel ist eine Feder h angebracht,
welche den Riegel c immer nach links zu bewegen sucht. Vorn im Schlofskasten. sitzen
noch zwei excentrisch gelagerte Widerhaken k und k1, welche so geformt sind, dafs sie bei
geöffnetem Schlofs die in Fig. 1 gezeichnete Stellung einnehmen.
Die Wirkungsweise der Sicherheitsvorrichtung ist nun folgende:
Beim Zuschliefsen des Schlosses hebt der Schlüsselbart die von der Feder i festgehaltene
Zuhaltung g hoch und bewegt den Hauptriegel a, vermittelst der Federkraft der Feder h
auch den Riegel c nach vorn. Die hakenförmigen Enden b des ersteren schieben sich über die
Widerhaken k und kl, welch letztere durch
die dreieckige Spitze c 1 aus einander gespreizt
werden, sich hinter b legen und die in Fig. 2 gezeichnete Stellung annehmen. Hierdurch ist
der Verschlufs des Schlosses auf zweierlei Arten gesichert, erstens durch den von der Zuhaltung
g festgehaltenen Hauptriegel α und zweitens durch die gegen b gelegten und vermöge ihrer
Schwere und der excentrischen Lagerung in dieser Stellung verharrenden Widerhaken k
und kl.
Wohl können die beiden Riegel α und c vermittelst eines gewöhnlichen Schlüssels durch
Heben der Zuhaltung g gelockert werden, aber ein Zurückschieben von a, also ein Oeffnen
kann nicht stattfinden, weil die Feder h ein Zurückgehen des Riegels c verhindert und dadurch
die Widerhaken k und k1 hinter b gespreizt
erhält. Der Riegel c ist deshalb nach unten so schmal angeordnet worden, damit er
von dem Barte des eventuell nur für den Hauptriegel α passenden Schlüssels nicht erreicht
werden kann.
Um nun ein gleichzeitiges Zurückziehen der beiden Riegel zu ermöglichen, ist der Riegel c
unten mit einer Auskehlung / und der Sicherheitsschlüssel an seinem Barte mit zwei flachen
Stufen m und m1 versehen. Beim Oeffnen des
Schlosses legt sich nun zuerst der Bart des Schlüssels an die Zuhaltung und hebt letztere;
alsdann legt sich die eine flache Stufe m in die Auskehlung / des Riegels c und schiebt
diesen in demselben Moment zurück, in welchem der Bart des Schlüssels die Zuhaltung
aus dem Einschnitt des Hauptriegels α herausgehoben hat. Bei der Weiterdrehung des
Schlüssels ist, ehe der Schlüsselbart den Riegel a zurückbewegen kann, der Riegel c so weit nach
rechts geschoben, dafs die Widerhaken k und kl
zusammenfallen und nun die Haken b über dieselben gleiten können, also ein Oeffnen des
Schlosses stattfinden kann. Nachdem die Stufe m die Auskehlung / von c verlassen hat,
wird c vermittelst der Feder h wieder nach links gedrückt, was aber ohne jeden Einflufs
auf das Oeffnen des Schlosses ist, da vorher
schon b die Widerhaken passirt hat und die Spitze von c dieselben nicht mehr aus einander
spreizen kann.
Es sei hier noch bemerkt, dafs die Einrichtung des Schlosses ein Oeffnen desselben mit
Nachschlüsseln erschweren soll.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Schlofs mit Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Oeffnen, dadurch gekennzeichnet, dafs beim Schliefsen des Hauptriegels (a) zwei von einem anderen auf α sitzenden, durch Feder h stets in die Schlufsstellung gedrängten Riegel (c) aus einander gespreizte Widerhaken (k und kl) sich gegen die hakenförmigen Enden (b b) des Riegels α legen und so den Riegel feststellen.
2. Bei dem in Anspruch i. gekennzeichneten Schlofs ein Schlüsselangriff (I) an dem Riegel c von solcher Form, dafs dieser Riegel behufs Zurückziehung des Hauptriegels (a) von einer besonderen Stufe (m oder m1) des Schlüssels vor dem Hauptriegel so viel zurückgeschoben wird, dafs die Widerhaken k und k1 zusammenfallen und den Hauptriegel freigeben.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE71798C true DE71798C (de) |
Family
ID=345074
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT71798D Expired - Lifetime DE71798C (de) | Schlofs mit Sicherheitsvorrichtung gegen unbefugtes Oeffnen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE71798C (de) |
-
0
- DE DENDAT71798D patent/DE71798C/de not_active Expired - Lifetime
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