DE6609907U - Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art. - Google Patents
Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art.Info
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/003—Controls for self-acting watering devices
Description
Johann Papesch P.A. 383 726*44? &fi/Reichenhall,den 11.7.1967
Nonnerstraße 12 1/2 ^
Vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung für Pflanzengefäße D j
aller Art j
§ Eine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung für Pflan- 1
1 zengefäße aller Art und Größe, sowie für größere Einzel- |
Objekte (Bäume u. dgl.) insbesondere für mehrere in Abständen aneinandergereihte und in mehreren Balkonetagen angeordnete
Blumenkästen jeglicher Bauart und Form. Selbstbefeuchtungsvorrichtungen mit Elektroantrieb oder mit
Hilfe von Hygrometern sind bekannt.
Feuchtungkeitsre-gler mit Elektroantrieb oder unter Verwendung
von Hygrometern sind zu teuer in der Anschaffung und sehr störungsanfällig, da es sich um hochempfindliche und i
in ihrer Beschaffenheit sowie in ihrer Zugfestigkeit sehr
schwache Elemente handelt.
Es ist bekannt, daß das Erdreich in einem Gefäß oder auch im Freiland zuerst an seiner Oberfläche austrocknet. Wird
für die Regulierung der Wasserzufuhr ein Steckhygrometer verwendet, so wird der Wassernachiluß erst dann freigegeben,
wenn das Erdreich schon in seinem Inneren ausgetrocknet ist, so daß die Pflanze in ihrer Gesamtentwicklung gehemmt
wird.
Wird aber der Feuchtigkeitsgrad des Erdreiches schon an seiner Oberfläche geprüft, so hat die Pflanze an ihrem
Wurzelstock noch reichlich Feuchtigkeit, und sie ist in ihrem Gedeihen nicht im geringsten behindert.
Werden aber technische Hilfsmittel, wie z. B. Elektromagnete oder Motoren mit Hilfe von Schaltern zum Öffnen und
Schließen von Ventilen verwendet, ist das zuverlässige Arbeiten stets von einem Stromnetz und dessen Funktionsfähigkeit
abhängig.
Bei vorliegender Erfindung ist die ^Teuerung nach dem Stand
der Technik in folgenden Punkten zu suchen: 1. Der Feucht^ceitsgrad des Erdreiches im Pflanzengefäß
oder Freiland wird stets an seiner Oberfläche gemessen und reguliert, ohne daß Sonneneinwirkung darauf einen
Einfluß hat, da das Regulierelement mit dem Erdreich in
seiner ganzen länge Berührung hat und gegen Sonneneinwirkung 100 $ig abgesichert ist, und je nach Pflanzenart
eine regulierbare, reichliche Befeuchtung und dennoch sparsamsten
Wasserverbrauch gewährleistet.
IBTJ9J07-9.11.72
Verwendbar in jedem Größenverhältnis (z. B. Öffnen von
Schleusen über dickere Rohrleitungen oder Kanäle).
Billigstes und sparsamstes Verfahren insbesondere zur Selb3rbbefeuchtung von Balkonkästenanlagen, in mehreren
Etagen angeordnet, wobei stets nach Bedarf zuverlässig und mit abgestandenem Wasser tropfenweise jeder Kasten
beliebiger Größe und Bauart für sich befeuchtet wird; besonders zu bemerken ist hier, daß durch das sehr langsame
öffnen des einzelnen iteglers sich die Wassertropfen
im Düsenschlauch oder in einem Düsenrohr zuerst sammeln müssen, so daß im Schlauchinneren erst ein bestimmter
Druck entstehen muß, um einen Wasseraustritt erreichen zu können.
Uni ein gleichmäßiges Austreten in der ganzen Länge eines
Düsenschlauches zu erreichen, ist es unbedingt erforderlich,, daß die Austrittsdüsen an der Oberseite angebracht
sind und mit einem wasserdurchlässigen Material so abgedacht
sind, daß der Wasseraustritt erst nach einem bestimmten Innendruck erfolgt.
(Sind die Düsen an der Unterseite angebracht und stets offen, so treten die Wassertropfen schon bei den ersten
Düsen aus und das Erdreich in der weiteren Verlängerung des Düsensciilauches bleibt -fc-rankcn- )
4-, Die feuerung ist auch darin gegeben, daS man eine große
Anzahl von Blumentöpfen mit unterschiedlichen Größen nach
Bedarf selbständig und vollautomatisch nur über einen Regler befeuchten lassen kann, wobei die Größe und Bauweise
nicht maßgebend ist.
A ist ein U-förmiger langgezogener Spezialbügel aus Metall oder Kunststoff, bei dem die U-Öffnung nach unten gerichtet ist.
Bei diesem Spezialbügel A ist die U-Form an einem. Ende geschlossen,
am anderen Ende offen, wobei in das offene Ende von uivten
ein Klemmventil B einmontiert ist.
Das Klemmventil B wird wie folgt gebildet: In das offene Ende des Bügels A wird von unten in die U-Form
quer und in senkrechter Stellung eine Druckplatte B 1 fest eingesetzt, anschließend in den Seitenwänden je eine Bohrung
angebracht und durch diese ein Schlauchstutzen B 2 hindurchgesteckt, der seinerseits· von einem senkrecht nur am oberen
Ende beweglich gelagerten Klemmhebel B 3 gekreuzt wird. An das untere Ende des Klemmhebels B 3 wird eine Kordel A 1 mit einem
Ende eingehängt, mit dem anderen Ende in dem geschlossenen Teil des Bügels A unterseitig und mittig in der tJ-Qffnung so
befestigt, daß dieselbe etwas straff gespannt ist. Wird die Kordel feucht, zieht sie sich zusammen und drückt den
Klemmhebel B 3 gegen die Druckplatte B 1, wodurch der Schlauchstutzen B 2 an dieser Stelle abgeklemmt wird, so daß die
Schlauchöffnung geschlossen wird.
Das Reguliere!ement wird durch eine mit einem fäulnis—
|Si hemmenden Präparat getränkte Kordel A 1 gebildet, welche
die Eigenschaft hat, siah bei Feuchtwerden zusammenzuziehen
und bei Trockenwerden auszudehnen (z. B. Hanf, Flachs, dgl.).
Die Kordel A 1 wird mit dem einen Ende in den geschlossenen Teil des Bügels A unterseitig eingehängt, und das andere Ende
ist an dem Klemmhebel B 3 so angebracht, daß die Kordel A 1 stets auf Spannung eingestellt ist.
Der Bügel A mit Ventil B und' Kordel A 1 wird in einem Blumenkasten
D auf die Erdoberfläche so eingelegt, daß die Kordel A 1 mit dem Erdreich der ganzen Länge nach Berührung hat.
Der Schlauchstutzen B 2 wird einseitig an. einer wasserführenden Schlauch- oder Rohrleitung <J1 angeschlossen, das andere
Ende mündet in einen in das Blumengefäß D langgelegten Düsen—
schlauch.
Wird das System mit Wasser gefüllt, sickert das Wasser langsam tropfenweise so lange in das Erdreich, bis sich, die Feuchtigkeit
auf die Kordel A 1 übertragen hat, die sich dann zusammenzieht und somit den Klemmhebel B 3 so weit au den Schlauchstutzen
B 2 bzw. an die Druckplatte B 1 heranzieht, bis kein Wasser mehr durch den Schlauchstutzen B 2 hindurchfließen kann.
Trocknet das Erdreich durch Sonneneinwirkung oder Verbrauch aus, läßt die Spannung der Kordel A 1 nach und es kann aufs
neue Wasser in den Düsenschlauch E nachsickern. Um die Kordel A 1 mit dem Erdreich gleichzeitig austrocknen
zu lassen, sind am Bügel A beiderseitig Teilöffnungen A 2 eingearbeitet.
Um die Kordel A 1 auch bei plötzlich aufkommendem Regen möglichst schnell feucht werden zu lassen, ist auf der Oberseite
des Bügels A eine der Länge nach verlaufende "Vertiefung A 3
eingedrückt, in deren Mitte mehrere Teilöffnungen A 4 eingearbeitet
sind.
Da das Wasser vom Segler im Anfang nur sehr langsam freigegeben
wird, ist es erforderlich, einen Druckausgleich zu schaffen, indem
die Bohrungen E 1 im Düsenschlauch E nach oben gerichtet sind und jede einzelne Bohrung mit einem wasserdurchlässigem
Material E 2 (Schaumgummi o. dgl.) so abgedeckt wird, daß das Wasser nur unter einem bestimmten Innendruck austreten kann,
gegen Eindringen von Luft jedoch abgeschlossen ist.
liach vorliegendem System kann man beliebig viele Blumenkasten
aneinandergereiht, in mehreren Balkonetagen angeordnet, von nur einem verhältnismäßig kleinen und höher placierten Wasserbehälter
G mittels Bohr- oder Schlauchleitung G- 1 selbständig
und beliebig lange mit stets abgestandenem Wasser und mit Mineralien ganz nach Bedarf auf billigste Weise versorgen
lassen, wobei in jedem einzelnen Kasten je ein Regler und Düsenschlauch E eingesetzt sein muß.
Um stets in einem verhältnismäßig kleinen Wasserbehälter G
abgestandenes Wasser zu haben, γ/ird in den Behälter G ein
Schwimmerventil G 2 einmontiert, welches seinerseits an eine feguläre Wasserleitung fest angeschlossen ist, so daß stets
so viel Wasser von oben sofort zugeführt wird, wie nach unten abfließt, oder man muß den Behälter von Zeit zu Zeit nachfüllen,
("bei Terwendung nur für "Urlaobszwecke).
Selbst "befeuchtung melirerer Blumentöpfe von unterschiedlicher
Größe ist eine Wanne H aus Metall oder Kunststoff in beliebiger
länge und Breite vorgesehen, in welche je ein Regler (nach Anspruch
I) ussd !Düsenschläuche S nach Bedarf eingelegt werden*
Um die Blumentöpfe alle gleichmäßig befeuchten zu können, muß
die Wanne H unbedingt waagrecht aufgebaut werden.
Der Wannenboden ist der Länge nach in Wölbungen so gearbeitet,
daß zwischen den Topfreihen jeweils eine Rinne in der ganzen
Wannenlänge gebildet wird.
Auf jede Wölbung werden so breite Schaumgummimatten H 3 gelegt,
daß das in die Rinnen über den Regler eingeflossene Wasser über die jeweilige Schaumguiamimatte vom Emireich der Töpfe
aufgesaugt werden kann.
!Falls Töpfe unterschiedlicher Größe zugleich in einer Wanne aufgestellt werden, ist je eine kleine Schaumguuimimatte H 4.,
in ihrer Stärke der Topfgröße angepaßt, unter jedem Topf zusätzlich
erforderlich.
Die Y/ass ermeng e in den Rinnen um jede einzelne Wölbung wird
durch den Bodenabstand der Kordel A 1 im Bügel A bestimmt.
Claims (1)
- Lsprüehe J)Anspruch IEine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung mit Regler für Blumenkasten jeglicher Bauweise und Blumentöpfe jeglicher -Größe, dadurch gekennzeichnet, daß ein Spezialbügel (A) aus Metall oder Kunststoff U-förmig nach unten offen und länglich gefertigt wird, der an beiden Seiten sowie an seiner Oberseite Teilöffnungen (A 2 und A4) aufweist, bei dem das eine Ende geschlossen, das andere Ende offen ist, wobei in das offene Ende von unten ein Klemmventil (B) einmontiert wurde, welches mittels einer mit einem fäulnishemmenden Präparat getränkte Kordel (A 1) geschlossen oder geöffnet wird. Figur 1Anspruch IIEine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung mit Regler nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmventil (B) aus einer Druckplatte (B 1) und einem, durch die Seitenwände hindurchgesteckten Schlauchstutzen (B 2) gebildet wird, der von einem Klemmhebel (B 3) gekreuzt wird, wobei der Klemmhebel (B 3) niit seinem oberen Ende in einem Lagerpliittchen (B 4) durch einen Stift (B 5) beweglich eingehängt ist, und am unteren Ende die Kordel (A 1) befestigt wird. Fig. 1 und 2Anspruch IIIEine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung mit Regler nach Anspruch I und II, dadurch gekennzeichnet, daß -eine mit fäulnishemmendem Prtparat getränkte, aus feuchtigkeitsempfindlichem Material zusammengedrehte Kordel (A 1) mit einem Ende in das geschlossene Ende des Spezialbügeis (A), mit dem anderen Ende in das freie Ende des Klemmhebels (B 3) eingehängt wird, so daß die Kordel (A 1) in ihrer ganzen Länge mittig in den Bügel (A) stets auf Zug eingespannt ist. Figur 2Anspruch IVEine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung mit Regler nach Anspruch I bis III, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befeuchtung eines Blumenkastens in seiner ganzen Liitige ein Düsenschlauch oder -rohr (E) mit kleinen nach oben gerichteten, mit Schaumgummi (E 2) und Manschetten (E 3) verdeckten Bohrungen (E 1) versehen ist, der mit dem Ventil (B) verbunden ist.Anspruch. YEine "vollautomatische Bef euchtungsvorrichtung mit Segler nach Anspruch I bisIV, dadurch gekennzeichnet, daß zur vollautomatischen Befeuchtung von mehreren aneinandergereihten und in mehreren Balkonetagen angeordneten Blumenkasten in jeden Blumenkasten (D) ein Jiegler, bestehend aus Bügel (A) und l'entil (B) mit Kordel (A 1 ) so eingesetzt wird, daß die Kordel (A 1) in ihrer ganzen Länge mit dem Erdreich Berührung hat, wobei samtliche Hegler, mittels einer -Schlauch- oder Rohrleitung (G- 1) verbunden, an einem* zentralen, jedoch höher gelegenen Wasserbehälter (G) angeschlossen sind, in dem der Was— sernachfluß aus der Wasserleitung durch ein Schwimmerventil (G- 2) ebenso selbständig geregelt wird« Figur 3Anspruch 71Eine vollautomatische Befeuchtungsvorrichtung mit Regler nach Anspruch I bis V, dadurch gekennzeichnet, daß zur vollautomatischen Befeuchtung von Blumentöpfen verschiedener Größen eine langgezogene Wanne (H) aus Metall oder Kunststoff gefertigt ist, deren Boden eine Wölbung (H 1) aufweist, auf welche die Blumentöpfe (H 2) gestellt werden, wobei in einem Ende dieser Wanne (H) ein Regler in Bodenhöhe eingesetzt ist. Figur 4Anspruch YIIEine vollautomatische Befeuchtungsvorriehtung mit Regler nach Anspruch I bis VI, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befeuchtung von mehreren Blumentöpfen verschiedener Größe Schaumgummimatten (H 3) verwendet werden, die sich in ihrer Dicke je nach der Größe des jeweiligen Topfes richten und die jeweils zwischen Topf und Wannenboden eingelegt werden. Figur 4
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6609907U DE6609907U (de) | 1967-07-11 | 1967-07-11 | Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE6609907U DE6609907U (de) | 1967-07-11 | 1967-07-11 | Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE6609907U true DE6609907U (de) | 1972-11-09 |
Family
ID=33461271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE6609907U Expired DE6609907U (de) | 1967-07-11 | 1967-07-11 | Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE6609907U (de) |
-
1967
- 1967-07-11 DE DE6609907U patent/DE6609907U/de not_active Expired
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