DE1582828C - Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch ügkeit und temperaturabhängig gesteuer ten Ventil - Google Patents

Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch ügkeit und temperaturabhängig gesteuer ten Ventil

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DE1582828C
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Germany
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hose
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Papesch, Johann, 8230 Bad Reichenhall
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Befeuchten von Kulturflächen, wie z. B. Treibhausetagen, Frühbeete und Einzelobjekte (Töpfe, Kästen, Bäume u. dgl.), mit einem feuchtigkeits- und temperaturabhängig gesteuerten Ventil.
Es besteht ein großes Bedürfnis, möglichst viel Arbeitszeit bei der Pflege von Flächen- und Topfkulturen, vor allem auch in der Blumenzüchtung, wie z. B. in Heimen, auf Dachgärten, wo Nährboden nur begrenzt eingefüllt oder aufgetragen werden kann, einzusparen.
Selbsttätige Befeuchtungsvorrichtungen für Kulturflächen sind bekannt. Sie sind jedoch überwiegend nur für kleine Einzelgefäße geeignet. Bei diesen Vorrichtungen erfolgt die Steuerung der zugeführten Feuchtigkeit entweder durch das Messen des Feuchtigkeitsgehaltes des Erdreichs (Steckhygrometer), oder es wird eine feuchtigkeitsleitende Verbindung zwi^ sehen Erdreich und Steuervorrichtung errichtet (österreichische Patentschrift 243 554 und deutsche Auslegeschrift 1 039 296). Bei einer anderen Vorrichtung ist das Steuerelement zum Teil direkt den Sonnenstrahlen und der Lufttrockenheit ausgesetzt.
Derartige Vorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und auch zu teuer in der Anschaffung, sowie sehr störungsanfällig, da es sich um hochempfindliche, in ihrer Beschaffenheit sowie in ihrer Zugfestigkeit sehr schwache Elemente handelt; des weiteren sind die an den Leitungen angeordneten Düsen an deren Unterseite angeordnet und offen, so daß die über ein Ventil gesteuerte, in die Leitungen eintretende Flüssigkeit in der größeren Menge bei den ersten Düsen austritt, so daß demzufolge das Erdreich in der weiteren Verlängerung der Verteilerleitung zu wenig bewässert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, größere oder kleinere Kulturflächen nur über eine einzige Reguliervorrichtung entsprechend dem Wasserbedarf der Pflanzen zu befeuchten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein langgestreckter, an seiner Unterseite offener Kasten vorgesehen ist, bei dem das eine Ende geschlossen, das andere Ende offen ist und in dem Bereich des offenen Endes ein an sich bekanntes Quetschventil, bestehend aus Druckplatte. Ventilschlauch und Klemmhebel, angeordnet ist, wobei das Quetschventil durch eine in dem Kasten angeordnete auf den Klemmhebel einwirkende Kordel gesteuert wird.
Die Unterkanten der sich gegenüberliegenden Längswände des Kastens weisen beispielsweise sägezahnförmige Ausstanzungen auf. In die Kastenoberfläche ist eine Vertiefung eingearbeitet, in deren Längsmittellinie Öffnungen vorgesehen sind. An dem Ventilschlauch od. dgl. ist ein Bewässerungsschlauch od. dgl. angeordnet, in welchem in Abständen Düsen eingearbeitet sind, die mit wasserdurchlässigem, elastischem Material (Schaumstoff od. dgl.) abgedeckt und mit Manschetten ummantelt sind. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der gesamten Reguliervorrichtung in der Draufsicht von vorne,
Fig. 2 eine schaubildliche Ausführung in der ganzen Länge und in der Schrägstellung von unten mit eingehängter Kordel,
Fig. 3 eine in zwei Blumenkästen eingelegte Gesamtvorrichtung und deren Verbindung von Kasten zu Kasten und die Wirkungsweise des Systems bei einer selbsttätigen Flächenbefeuchtung.
Mit A ist ein in seinem Längs- und Querschnitt etwa rechteckiger Kasten aus Metall oder Kunststoff bezeichnet, der an seiner Unterseite offen ist. Dieser Kasten A ist am einen Ende A 5 geschlossen, am anderen Ende A 6 offen, wobei im Bereich des offenen Endes A 6 ein Quetschventil B angeordnet ist. Im Bereich des offenen Endes A 6 des Kastens A wird
ίο von unten quer und in senkrechter Stellung eine Druckplatte B 1 fest eingesetzt. In den Seitenwänden A 9 und A 10 ist je eine Bohrung A 7 und A 8 angebracht, durch die ein elastischer, federnd auf den Klemmhebel einwirkender Ventilschlauch B 2 hindurchgesteckt ist. Der Klemmhebel B 3 ist in einem Lagerplättchen B 4 mittels eines Lagerstifts B 5 verschwenkbar gelagert.
Das Regulierelement wird durch eine mit einem fäulnishemmenden Präparat getränkte Kordel A 1 gebildet, welche die Eigenschaft hat, sich beim Feuchtwerden zusammenzuziehen, und beim Trockenwerden auszudehnen (Hanf, Flachs od. dgl.). Die Kordel od. dgl. wird mit einem Ende in das untere Ende des Klemmhebels B 3 eingehängt, mit dem anderen Ende in dem geschlossenen Ende A 5 des Kastens A unterseitig und mittig herausnehmbar so befestigt, daß dieselbe etwas straff gespannt ist.
Damit die Kordel A 1 mit dem Erdreich gleichzeitig austrocknet, sind in die sich gegenüberliegenden Längswände am unteren Rand des Kastens A beispielsweise sägezahnförmige Ausstanzungen A 2 eingearbeitet. Um die Kordel A 1 auch bei plötzlich aufkommendem Regen möglichst schnell feucht werden zu lassen, ist auf der Oberseite des Kastens A eine der Länge nach verlaufende Vertiefung A 3 eingedrückt, in deren Mitte mehrere Teilöffnungen A 4 eingearbeitet sind. Wird die Kordel A I feucht, zieht sie sich zusammen und drückt den Klemmhebel B 3 gegen die Druckplatte B1, wodurch der dazwischenliegende Ventilschlauch B 2 an dieser Stelle zusammengedrückt wird, so daß die Ventilschlauchöffnung bzw. das Quetschventil B geschlossen ist.
Um eine Flächenbefeuchtung zu erreichen, ist ein Düsenschlauch E vorgesehen, der in einer beliebigen Länge in Abständen Düsen El aufweist, die mit wasserdurchlässigem Material El (elastischer Schaumstoff od. dgl.) und mit Manschetten E 3 so abgedeckt sind, daß das Wasser nur unter einem bestimmten Innendruck austreten kann. Gegen Eindringen von Luft sind die Düsen dadurch gleichzeitig abgeschlossen.
Diese Vorrichtung kann durch ein einfaches Hineinlegen in Gefäße aller Größen und Formen sowie Freilandflächen installiert werden.
Soll nun eine Blumenkastenanlage auf einem Balkon bewässert werden, dann ist für jeden Blumenkasten D ein Regulierelement mit Kasten A so lange ins Wasser zu legen, bis die Kordel durchfeuchtet ist, so daß der Ventilschlauch B 2 durch den Klemmhebel B 3 zusammengedrückt wird. Sodann ist je ein Regulierelement in eine Ecke des Blumenkastens D so einzulegen, daß die Kordel A 1 in ihrer ganzen Länge mit dem Erdreich Berührung hat. Der Düsenschlauch £ ist in der ganzen Länge des Blumenkastens D einzulegen und an den Ventilschlauch B 2 mittels einer Steckhülse £4 anzuschließen. Das andere Ende des Ventilschlauches S 2 wird mit einer wasserführenden Schlauch- oder Rohrleitung GI, ebenfalls
mittels einer Steckhülse £ 4, zusammengesteckt und die Anlage ist voll betriebsbereit.
Nach diesem System kann man beliebig viele Pflanzengefäße oder Blumenkasten, aneinandergereiht, in mehreren Balkonetagen angeordnet, von nur einem verhältnismäßig kleinen und höher plazierten Wasserbehälter G mittels Rohr- oder Schlauchleitung Gl selbsttätig und beliebig lange mit stets abgestandenem Wasser ganz nach Bedarf versorgen, wobei in jedes einzelne Pflanzengefäß ein Regulierelement mit Kasten/1 und Düsenschlauch E eingesetzt sein muß.
Um stets in einem verhältnismäßig kleinen Wasserbehälter G abgestandenes Wasser zu haben, wird in den Behälter G ein an sich bekanntes Schwimmerventil G 2 einmontiert, welches seinerseits an eine Wasserleitung G 3 fest angeschlossen ist, so daß stets so viel Wasser sofort von oben zugeführt wird, wie nach unten abfließt oder man muß den Behälter von Zeit zu Zeit nachfüllen (bei Verwendung für Urlaubszwecke).
-. Soll das Erdreich in den einzelnen Gefäßen trok-' kener oder feuchter gehalten werden (je nach Pflanzenart), so ist die dem Kasten A und Regulierelement A 1 am nächsten liegende Austrittsdüse E1 nach Bedarf weiter oder näher an das Regulierelement A 1 heranzubringen, indem man den Ventilschlauch B 2 mehr oder weniger in Richtung Düsenschlauch E durchzieht.
Diese Vorrichtung ist selbst gegen die stärksten Sonnenstrahlen abgesichert.
Bei Verwendung für eine größere Flächenbefeuchtung, wie z. B. Treibhausetagen oder Frühbeete, sind entsprechend mehrere Düsenschläuche E in der jeweiligen erforderlichen Länge in Abständen von etwa 0,2 m nebeneinander zwischen die Töpfe oder Pflanzen einzulegen, wobei das Regulierelement A1 mit Kasten A ebenso in einer Ecke oder am Anlagenrand so obenauf eingelegt werden muß, daß die Kordel A 1 mit dem jeweiligen Erdreich oder Torfmull in ihrer ganzen Länge Berührung hat. Sodann ist der Düsenschlauch D mittels Steckhülse E 4 mit dem Ventilschlauch B 2 an einem Ende zusammenzustecken. Das andere Ende des Ventilschlauches B 2 ist ebenso mittels einer Steckhülse E 4 an eine wasserführende Schlauchleitung G1 anzuschließen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Bewässern von Kulturflächen mit einem feuchtigkeits- und temperaturabhängig gesteuerten Ventil, dadurchgekennzeichnet, daß sie aus einem langgestreckten, an seiner Unterseite offenen Kasten (.4) besteht, dessen Stirnseite (A 5) geschlossen und die gegenüberliegende Seite (A 6) offen ist, und in dem Bereich der offenen Seite (A 6) ein an sich bekanntes Quetschventil (B), bestehend aus Druckplatte (B 1), Ventilschlauch (B 2) und Klemmhebel (B 3), angeordnet ist, wobei das Quetschventil (B) durch eine in dem Kasten (A) angeordnete, auf den Klemmhebel (B 3) einwirkende Kordel od. dgl. (A 1) gesteuert wird, daß die Unterkanten der einander gegenüberliegenden Kastenlängswände z. B. sägezahnförmige Ausstanzungen (A2) aufweisen sowie die Kastenoberseite über ihre ganze Länge eine Vertiefung (A 3) mit in der Längsmittellinie angebrachten Öffnungen (A4) besitzt und daß an den Ventilschlauch (B 2) ein Bewässerungsschlauch (E) oder -rohr von beliebiger Länge angeschlossen ist, in welchem in Abständen abgedeckte Wasseraustrittsdüsen (E 1) angeordnet sind (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Quetschventil (B) aus einer im Bereich des offenen Endes (A 6) des Kastens (A) angeordneten Druckplatte (B I), dem durch je eine in den Seitenwänden des Kastens (A) angebrachte Bohrung (A 7, A S) hindurchgeführten Ventilschlauch (B 2) und dem Klemmhebel (B 3) gebildet ist, wobei der Klemmhebel (B 3) mit seinem oberen Ende in einem Lagerplättchen (B 4) mit Hilfe eines Lagerstiftes (B S) verschwenkbar gelagert und mit seinem unteren Ende an dem einen Ende der Kordel (A 1) befestigt ist, während das andere Ende der Kordel (A 1) am geschlossenen Ende (A 5) des Kastens (A) lösbar gelagert ist (F i g. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Bewässerungsschlauch (E) in Abständen vorgesehenen Düsen (E 1) mit einem wasserdurchlässigen Material (E 2) abgedeckt und mit Manschetten (E 3) ummantelt sind und daß das offene Schlauchende mittels einer Steckhülse (E 4) mit dem Ventilschlauch (B 2) zusammensteckbar ist, der seinerseits mittels einer zweiten Steckhülse (E 4) an einen wasserführenden Schlauch oder eine Rohrleitung (G 1) durch einfaches Zusammenstecken anschließbar ist (Fig. 1, Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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