DE1582828C - Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch ügkeit und temperaturabhängig gesteuer ten Ventil - Google Patents
Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch ügkeit und temperaturabhängig gesteuer ten VentilInfo
- Publication number
- DE1582828C DE1582828C DE1582828C DE 1582828 C DE1582828 C DE 1582828C DE 1582828 C DE1582828 C DE 1582828C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- hose
- box
- valve
- open
- clamping lever
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000001419 dependent Effects 0.000 title claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 10
- 230000002262 irrigation Effects 0.000 claims description 4
- 238000003973 irrigation Methods 0.000 claims description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 3
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 9
- 239000002689 soil Substances 0.000 description 5
- 241000196324 Embryophyta Species 0.000 description 4
- 239000006260 foam Substances 0.000 description 2
- 240000000218 Cannabis sativa Species 0.000 description 1
- 241000208202 Linaceae Species 0.000 description 1
- 235000004431 Linum usitatissimum Nutrition 0.000 description 1
- 230000003373 anti-fouling Effects 0.000 description 1
- 230000001488 breeding Effects 0.000 description 1
- 235000009120 camo Nutrition 0.000 description 1
- 235000005607 chanvre indien Nutrition 0.000 description 1
- 239000011487 hemp Substances 0.000 description 1
- 235000012765 hemp Nutrition 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 235000012766 marijuana Nutrition 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 239000003415 peat Substances 0.000 description 1
- 238000009736 wetting Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Befeuchten von Kulturflächen, wie z. B.
Treibhausetagen, Frühbeete und Einzelobjekte (Töpfe, Kästen, Bäume u. dgl.), mit einem
feuchtigkeits- und temperaturabhängig gesteuerten Ventil.
Es besteht ein großes Bedürfnis, möglichst viel Arbeitszeit bei der Pflege von Flächen- und Topfkulturen,
vor allem auch in der Blumenzüchtung, wie z. B. in Heimen, auf Dachgärten, wo Nährboden nur
begrenzt eingefüllt oder aufgetragen werden kann, einzusparen.
Selbsttätige Befeuchtungsvorrichtungen für Kulturflächen sind bekannt. Sie sind jedoch überwiegend
nur für kleine Einzelgefäße geeignet. Bei diesen Vorrichtungen erfolgt die Steuerung der zugeführten
Feuchtigkeit entweder durch das Messen des Feuchtigkeitsgehaltes des Erdreichs (Steckhygrometer), oder
es wird eine feuchtigkeitsleitende Verbindung zwi^ sehen Erdreich und Steuervorrichtung errichtet
(österreichische Patentschrift 243 554 und deutsche Auslegeschrift 1 039 296). Bei einer anderen Vorrichtung
ist das Steuerelement zum Teil direkt den Sonnenstrahlen und der Lufttrockenheit ausgesetzt.
Derartige Vorrichtungen sind verhältnismäßig kompliziert und auch zu teuer in der Anschaffung,
sowie sehr störungsanfällig, da es sich um hochempfindliche, in ihrer Beschaffenheit sowie in ihrer
Zugfestigkeit sehr schwache Elemente handelt; des weiteren sind die an den Leitungen angeordneten
Düsen an deren Unterseite angeordnet und offen, so daß die über ein Ventil gesteuerte, in die Leitungen
eintretende Flüssigkeit in der größeren Menge bei den ersten Düsen austritt, so daß demzufolge das Erdreich
in der weiteren Verlängerung der Verteilerleitung zu wenig bewässert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, größere oder kleinere Kulturflächen nur über eine einzige
Reguliervorrichtung entsprechend dem Wasserbedarf der Pflanzen zu befeuchten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß ein langgestreckter, an seiner Unterseite offener Kasten vorgesehen
ist, bei dem das eine Ende geschlossen, das andere Ende offen ist und in dem Bereich des offenen Endes
ein an sich bekanntes Quetschventil, bestehend aus Druckplatte. Ventilschlauch und Klemmhebel, angeordnet
ist, wobei das Quetschventil durch eine in dem Kasten angeordnete auf den Klemmhebel einwirkende
Kordel gesteuert wird.
Die Unterkanten der sich gegenüberliegenden Längswände des Kastens weisen beispielsweise sägezahnförmige
Ausstanzungen auf. In die Kastenoberfläche ist eine Vertiefung eingearbeitet, in deren
Längsmittellinie Öffnungen vorgesehen sind. An dem Ventilschlauch od. dgl. ist ein Bewässerungsschlauch
od. dgl. angeordnet, in welchem in Abständen Düsen eingearbeitet sind, die mit wasserdurchlässigem,
elastischem Material (Schaumstoff od. dgl.) abgedeckt und mit Manschetten ummantelt sind. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung der gesamten Reguliervorrichtung in der Draufsicht von vorne,
Fig. 2 eine schaubildliche Ausführung in der
ganzen Länge und in der Schrägstellung von unten mit eingehängter Kordel,
Fig. 3 eine in zwei Blumenkästen eingelegte Gesamtvorrichtung
und deren Verbindung von Kasten zu Kasten und die Wirkungsweise des Systems bei einer selbsttätigen Flächenbefeuchtung.
Mit A ist ein in seinem Längs- und Querschnitt etwa rechteckiger Kasten aus Metall oder Kunststoff
bezeichnet, der an seiner Unterseite offen ist. Dieser Kasten A ist am einen Ende A 5 geschlossen, am anderen
Ende A 6 offen, wobei im Bereich des offenen Endes A 6 ein Quetschventil B angeordnet ist. Im
Bereich des offenen Endes A 6 des Kastens A wird
ίο von unten quer und in senkrechter Stellung eine
Druckplatte B 1 fest eingesetzt. In den Seitenwänden A 9 und A 10 ist je eine Bohrung A 7 und A 8 angebracht,
durch die ein elastischer, federnd auf den Klemmhebel einwirkender Ventilschlauch B 2 hindurchgesteckt
ist. Der Klemmhebel B 3 ist in einem Lagerplättchen B 4 mittels eines Lagerstifts B 5 verschwenkbar
gelagert.
Das Regulierelement wird durch eine mit einem fäulnishemmenden Präparat getränkte Kordel A 1 gebildet,
welche die Eigenschaft hat, sich beim Feuchtwerden zusammenzuziehen, und beim Trockenwerden
auszudehnen (Hanf, Flachs od. dgl.). Die Kordel od. dgl. wird mit einem Ende in das untere Ende des
Klemmhebels B 3 eingehängt, mit dem anderen Ende in dem geschlossenen Ende A 5 des Kastens A unterseitig
und mittig herausnehmbar so befestigt, daß dieselbe etwas straff gespannt ist.
Damit die Kordel A 1 mit dem Erdreich gleichzeitig austrocknet, sind in die sich gegenüberliegenden
Längswände am unteren Rand des Kastens A beispielsweise sägezahnförmige Ausstanzungen A 2 eingearbeitet.
Um die Kordel A 1 auch bei plötzlich aufkommendem Regen möglichst schnell feucht werden
zu lassen, ist auf der Oberseite des Kastens A eine der Länge nach verlaufende Vertiefung A 3 eingedrückt,
in deren Mitte mehrere Teilöffnungen A 4 eingearbeitet sind. Wird die Kordel A I feucht, zieht
sie sich zusammen und drückt den Klemmhebel B 3 gegen die Druckplatte B1, wodurch der dazwischenliegende
Ventilschlauch B 2 an dieser Stelle zusammengedrückt wird, so daß die Ventilschlauchöffnung
bzw. das Quetschventil B geschlossen ist.
Um eine Flächenbefeuchtung zu erreichen, ist ein Düsenschlauch E vorgesehen, der in einer beliebigen
Länge in Abständen Düsen El aufweist, die mit wasserdurchlässigem Material El (elastischer
Schaumstoff od. dgl.) und mit Manschetten E 3 so abgedeckt sind, daß das Wasser nur unter einem
bestimmten Innendruck austreten kann. Gegen Eindringen von Luft sind die Düsen dadurch gleichzeitig
abgeschlossen.
Diese Vorrichtung kann durch ein einfaches Hineinlegen in Gefäße aller Größen und Formen sowie
Freilandflächen installiert werden.
Soll nun eine Blumenkastenanlage auf einem Balkon bewässert werden, dann ist für jeden Blumenkasten
D ein Regulierelement mit Kasten A so lange ins Wasser zu legen, bis die Kordel durchfeuchtet ist,
so daß der Ventilschlauch B 2 durch den Klemmhebel
B 3 zusammengedrückt wird. Sodann ist je ein Regulierelement in eine Ecke des Blumenkastens D
so einzulegen, daß die Kordel A 1 in ihrer ganzen Länge mit dem Erdreich Berührung hat. Der Düsenschlauch
£ ist in der ganzen Länge des Blumenkastens D einzulegen und an den Ventilschlauch B 2
mittels einer Steckhülse £4 anzuschließen. Das andere Ende des Ventilschlauches S 2 wird mit einer wasserführenden
Schlauch- oder Rohrleitung GI, ebenfalls
mittels einer Steckhülse £ 4, zusammengesteckt und die Anlage ist voll betriebsbereit.
Nach diesem System kann man beliebig viele Pflanzengefäße oder Blumenkasten, aneinandergereiht,
in mehreren Balkonetagen angeordnet, von nur einem verhältnismäßig kleinen und höher plazierten
Wasserbehälter G mittels Rohr- oder Schlauchleitung Gl selbsttätig und beliebig lange mit stets
abgestandenem Wasser ganz nach Bedarf versorgen, wobei in jedes einzelne Pflanzengefäß ein Regulierelement
mit Kasten/1 und Düsenschlauch E eingesetzt sein muß.
Um stets in einem verhältnismäßig kleinen Wasserbehälter G abgestandenes Wasser zu haben, wird in
den Behälter G ein an sich bekanntes Schwimmerventil G 2 einmontiert, welches seinerseits an eine
Wasserleitung G 3 fest angeschlossen ist, so daß stets
so viel Wasser sofort von oben zugeführt wird, wie nach unten abfließt oder man muß den Behälter von
Zeit zu Zeit nachfüllen (bei Verwendung für Urlaubszwecke).
-. Soll das Erdreich in den einzelnen Gefäßen trok-'
kener oder feuchter gehalten werden (je nach Pflanzenart), so ist die dem Kasten A und Regulierelement
A 1 am nächsten liegende Austrittsdüse E1 nach
Bedarf weiter oder näher an das Regulierelement A 1 heranzubringen, indem man den Ventilschlauch B 2
mehr oder weniger in Richtung Düsenschlauch E durchzieht.
Diese Vorrichtung ist selbst gegen die stärksten Sonnenstrahlen abgesichert.
Bei Verwendung für eine größere Flächenbefeuchtung, wie z. B. Treibhausetagen oder Frühbeete, sind
entsprechend mehrere Düsenschläuche E in der jeweiligen erforderlichen Länge in Abständen von etwa
0,2 m nebeneinander zwischen die Töpfe oder Pflanzen einzulegen, wobei das Regulierelement A1 mit
Kasten A ebenso in einer Ecke oder am Anlagenrand so obenauf eingelegt werden muß, daß die Kordel A 1
mit dem jeweiligen Erdreich oder Torfmull in ihrer ganzen Länge Berührung hat. Sodann ist der Düsenschlauch
D mittels Steckhülse E 4 mit dem Ventilschlauch B 2 an einem Ende zusammenzustecken. Das
andere Ende des Ventilschlauches B 2 ist ebenso mittels einer Steckhülse E 4 an eine wasserführende
Schlauchleitung G1 anzuschließen.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum selbsttätigen Bewässern von Kulturflächen mit einem feuchtigkeits- und
temperaturabhängig gesteuerten Ventil, dadurchgekennzeichnet, daß sie aus einem langgestreckten, an seiner Unterseite offenen
Kasten (.4) besteht, dessen Stirnseite (A 5) geschlossen und die gegenüberliegende Seite (A 6)
offen ist, und in dem Bereich der offenen Seite (A 6) ein an sich bekanntes Quetschventil (B),
bestehend aus Druckplatte (B 1), Ventilschlauch (B 2) und Klemmhebel (B 3), angeordnet ist, wobei
das Quetschventil (B) durch eine in dem Kasten (A) angeordnete, auf den Klemmhebel
(B 3) einwirkende Kordel od. dgl. (A 1) gesteuert wird, daß die Unterkanten der einander gegenüberliegenden
Kastenlängswände z. B. sägezahnförmige Ausstanzungen (A2) aufweisen sowie
die Kastenoberseite über ihre ganze Länge eine Vertiefung (A 3) mit in der Längsmittellinie angebrachten
Öffnungen (A4) besitzt und daß an den Ventilschlauch (B 2) ein Bewässerungsschlauch (E) oder -rohr von beliebiger Länge
angeschlossen ist, in welchem in Abständen abgedeckte Wasseraustrittsdüsen (E 1) angeordnet
sind (Fig. 1).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Quetschventil (B) aus
einer im Bereich des offenen Endes (A 6) des Kastens (A) angeordneten Druckplatte (B I), dem
durch je eine in den Seitenwänden des Kastens (A) angebrachte Bohrung (A 7, A S) hindurchgeführten
Ventilschlauch (B 2) und dem Klemmhebel (B 3) gebildet ist, wobei der Klemmhebel (B 3) mit
seinem oberen Ende in einem Lagerplättchen (B 4) mit Hilfe eines Lagerstiftes (B S) verschwenkbar
gelagert und mit seinem unteren Ende an dem einen Ende der Kordel (A 1) befestigt ist, während
das andere Ende der Kordel (A 1) am geschlossenen Ende (A 5) des Kastens (A) lösbar
gelagert ist (F i g. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Bewässerungsschlauch
(E) in Abständen vorgesehenen Düsen (E 1) mit einem wasserdurchlässigen Material
(E 2) abgedeckt und mit Manschetten (E 3) ummantelt sind und daß das offene Schlauchende
mittels einer Steckhülse (E 4) mit dem Ventilschlauch (B 2) zusammensteckbar ist, der seinerseits
mittels einer zweiten Steckhülse (E 4) an einen wasserführenden Schlauch oder eine Rohrleitung
(G 1) durch einfaches Zusammenstecken anschließbar ist (Fig. 1, Fig. 3).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH632393A5 (de) | Bewaesserungseinrichtung. | |
DE2749790A1 (de) | Bodenbewaesserungsanlage | |
DE10118643B4 (de) | Textile Bewässerungsmatte | |
DE2632347A1 (de) | Vorrichtung zur selbsttaetigen bewaesserung von pflanzenbehaeltern | |
DE2704414A1 (de) | Uebereinanderliegende pflanzbehaelter mit integriertem wasserbevorratungs- und befeuchtungssystem | |
DE2241215C2 (de) | Vorrichtung zum Regeln der Wasserzufuhr für Einrichtungen zur selbsttätigen Pflanzenbewässerung | |
DE1582828C (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch ügkeit und temperaturabhängig gesteuer ten Ventil | |
DE2739650C2 (de) | Bewässerungsventileinrichtung | |
DE2336739A1 (de) | Vorrichtung zur automatischen bewaesserung | |
DE1582828B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Be wassern von Kulturflachen mit einem feuch tigkeit und temperaturabhängig gesteuer ten Ventil | |
AT299599B (de) | Vorrichtung zum selbsttätigen Bewässern von Kulturflächen mit einem feuchtigkeitsabhängig gesteuerten Quetschventil | |
DE3304800C2 (de) | Hohlspieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl. | |
DE103433C (de) | ||
DE8411432U1 (de) | Rohr, z.b. zum bewaessern eines weinberges | |
EP0812534A2 (de) | Selbstbefeuchtungsvorrichtung für Pflanzen | |
DE2936271A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum bewaessern von kulturen mittels unter druck stehendem wasser | |
DE2015836A1 (de) | Automatische Bewässerungsvorrichtung für Pflanzen aller Art | |
AT398021B (de) | Selbsttätige bewässerungsvorrichtung für bepflanzte erde | |
DE3829192A1 (de) | Ebbe-flut-dochtbewaesserung von pflanzen in pflanzgefaessen | |
DE6609907U (de) | Vollautomatische befeuchtungsvorrichtung fuer pflanzengefaesse aller art. | |
DE19934309C2 (de) | Anordnungsvorrichtung für Pflanzen | |
DE2619362A1 (de) | Anordnung von unterirdisch verlegten waermetauscherrohren und bewaesserungsschlaeuchen | |
AT271077B (de) | Gerät zum Regeln der Bodenfeuchtigkeit in Pflanzentöpfen, Blumenschalen, Blumenkästen u.dgl. | |
DE2528469C3 (de) | Bewässerungsvorrichtung für Pflanzenzuchtbetriebe | |
DE8327921U1 (de) | Schneckenfalle |