DE3304800C2 - Hohlspieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl. - Google Patents

Hohlspieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl.

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DE3304800C2 DE19833304800 DE3304800A DE3304800C2 DE 3304800 C2 DE3304800 C2 DE 3304800C2 DE 19833304800 DE19833304800 DE 19833304800 DE 3304800 A DE3304800 A DE 3304800A DE 3304800 C2 DE3304800 C2 DE 3304800C2
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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G25/00Watering gardens, fields, sports grounds or the like
    • A01G25/06Watering arrangements making use of perforated pipe-lines located in the soil

Abstract

Es ist für Gartenbauzwecke ein Gießsystem vorgesehen, welches in Anlehnung an die bekannte Tröpfchenbewässerung eine gleichförmigere und den Pflanzen entsprechendere Befeuchtung des Erdreiches in Wurzelhöhe mit Hilfe eines Wasserspeicherelementes aus filzartigem Material ermöglicht, welches den Wasseraustrittsöffnungen zugeordnet ist. Das Speicherelement kann einem die Austrittsöffnungen aufweisenden und unter der Bodenoberfläche verlegtem Rohr oder Schlauch zugeordnet sein. Zweckmäßigerweise sind jedoch spießartige oder dübelartige Steckelemente vorgesehen, die eine Filzfüllung aufweisen, im Erdboden liegende Wasseraustrittsöffnungen besitzen und die über die üblichen Tröpfchenschläuche an ein Speiserohr oder Speiseschlauch angeschlossen werden können.

Description

Die Erfindung betrifft einen Hohlspieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl. mit einem Verteilersystem, welches mehrere, einzeln in den Boden einsteckbare Hohlspieße mit im Abstar.d-vom oberen Ende beginnend, jeweils auf einer Msntellinie verteilten Austrittsöffnungen und einer Füllung a^s filzartigem Material und eine von einem Wasservorratsbehälter ausgehende Verteilerleitung aufweist, an welche die Hohlspieße über Tröpfchenschläuche angeschlossen sind.
Es ist bei Gartenbaubetrieben und Gärtnereien bekannt, zum Gießen der Kulturen Anordnungen zu verwenden, die nach der sogenannten Tröpfchenmethode arbeiten. Hierbei sind oberirdisch auf den Beeten Verteilerleitungen verlegt, die an einen Wasservorratsbehälter oder eine Wasserquelle angeschlossen sind.
In die Verteilerleitungen sind an vorbestimmten Stellen jeweils Löcher eingestochen, in die kapillarähnliche Tröpfchenschläuche mit einem Ende eingesteckt werden können, deren anderes Ende nahe einer Pflanze auf den Erdboden gelegt, in das Erdreich gesteckt oder im geringen Abstand über dem Erdreich durch in das Erdreich gesteckte Halter unterstützt werden. Durch diese bekannte Tröpfchenbewässerung erhält man eine bessere und systematischere Verteilung des Gießwassers, indem man dieses gezielt an die einzelnen Pflanzen und deren Wurzelbereiche heranführt. Ein Nachteil dieser Tröpfchenmethode besteht darin, daß sich in der unmittelbaren Nähe der Austrittsöffnung des Tröpfchenschlauches eine hohe Feuchtigkeit ergibt mit der Folge einer raschen Oberflächenverdunstung, so daß ein erheblicher Anteil des zugeführten Wassers den Wurzelbereichen der Pflanzen nicht zur Verfügung steht. Dies gilt sowohl für Freilandkulturen wie auch für Kulturen in Gewächshäusern oder gewächshausartigen Beeten. Da die kapillarähnlichen Tröpfchenschläiiche sehr fein sind, können sie leicht verstopfen, zukleben oder verkrusten, so daß nur bei einer ständigen Überwachung die Gewähr besteht, daß an allen gewünschten Stellen auch genügend Wasser aus dem Verteilersystem aus
tritt. Bei dieser bekannten Tröpfchenmethode läßt sich eine gleichmäßige Durchfeuchtung des Erdbodens nur durch eine sehr dichte Anordnung der Tröpfchenschläuche erreichen mit der Gefahr einer zu starken Über-5 feuchtung des Erdreiches. Eine genauere Steuerung läßt sich aus den genannten Gründen nicht erzielen. Hinzu kommt, daß bei Nichtgebrauch eines Tröpfchenschlauches dieser abgeklemmt werden muß, was aufwendig ist und bei dem feinen Schlauch leicht zu Beschädigung to führen kann.
Es ist ein Bewässerungsgerät für Topfpflanzen und -blumen bekannt, bei dem von dem Boden eines Vorratsgefäßes für Gießwasser ein sich leicht nach unten konisch verengendes Rohr anschließt, das mehrere, entfing von Mantellinien verteilte seitliche Öffnungen aufweist und das mit einer saugfähigen, ζ. Β. aus lockeren Textilien bestehenden Einlage gefüllt ist, die oben und unten zerfasert ist Hiermit soll erreicht werden, daß die im Behälter enthaltene Flüssigkeit infolge der Kapillarwirkung in das Erdreich des Blumentopfes allmählich und in dem Maße eintritt, wie das Wurzelwerk Flüssigkeit benötigt. Die Anordnung soll so wirksam sein, daß die in das Wurzelgeflecht hineinreichenden Rohre infolge ihrer eigenen Kapillarwirkung und der Kapillarwirkung ihrer Füllungen so viel und auch nur so viel Flüssigkeit ansaugen, wie die Pflanzen und Blumen benötigen. Als Füllmaterifd für die Rohre können Wolle, Baumwolle, Watte, Schwamm oder vliesartige Werkstoffe in Frage kommen (vgl. DE-GM 19 93 737). Es sind aber auch solche Hohlspieße bekannt, die an ihrem oberen Ende durch einen Stopfen verschließbar sind und im unteren Bereich entlang von Mantellinien verlaufende Längsschlitze vorgesehen sind, welcher Bereich von außen durch ein Dochtmaterial umgeben ist, das in direktem Kontakt mit dem Erdreich steht. Das Dochtmaterial kann aber auch im Inneren des Hohlspießes in diesem Bereich angeordnet sein und durch die Längsschlitze hindurch mit dem Erdreich in Kontakt stehen. Oberhalb des Dochtmaterial geht von dem Hohlspieß ein seitlicher Stutzen aus, von den ein flexibler Anschlußschlauch abgeht, der in ein Wasservorratsgefäß geführt ist, das auf der gleichen Aufstandsfläche angeordnet sein kann, auf dem die Blumen, Töpfe oder dgl. stehen, in welche die Spieße eingesteckt sind (vgl. FR-PS 15 66 566).
Eine ähnliche Anordnung zeigt die DE-OS 20 53 528, bei der der von einem Vorratsbehälter ausgehende Schlauch von oben in den Hohlspieß eingeführt ist. Am unteren Ende des Hohlspießes ist eine Spitze aufgescho-5ύ ben, wobei ein plötzliches Auslaufen des Wassers aus dem Hohlspieß durch einen Wattepfropfen oder einen Pfropfen aus ähnlich porösem Material ausgeschlossen wird. Zur Steuerung des Wasseraustrittes werden die Hohlspieße unterschiedlich tief in das Erdreich des BIumentopfes eingesteckt mit der Folge, daß durch die unterschiedliche Steighöhe des Wassers zu den in unterschiedliche Tiefe eingesteckten und an das gleiche Wasservorratsgefäß angeschlossenen Hohlspießen von den betreffenden Pflanzen unterschiedliche Wassermengen angesaugt werden. Das Wasser tritt dabei durch ein Loch aus der auf das Ende des Spießes aufgeschobenen Spitze aus.
Eine andere selbständig arbeitende Einrichtung zur Bewässerung von Kulturpflanzen sieht einen ringförmigen oder gitterförmigen. in das Erdreich einsteckenden Flüssigkeitsverteiler vor, der über eine rohr- oder schlauchförmige Leitung mit einem Wasservorratsbehälter verbunden ist. Dabei ist der Flüssigkeitsspiegel
des Wasservorratsbehalters unterhalb des Flüssigkeitsspiegels in dem als geschlossenen Hohlkörper ausgebildeten Flüssigkeitsverteiler angeordnet, wobei der Flüssigkeitsverteiler selbst nur in seinem von Erde umgebenden Teil luftdurchlässige Wandbereiche in Form von porösen Öffnungen aufweist Der Flüssigkeitsverteiler kann aus porösem Ton bestehen, wobei die Bereiche, die nicht durchlässig sein sollen, luftdicht durch Glasierung verschlossen sind. Die den Flüssigkeitsverteiler mit dem Flüssigkeitsbehälter verbindende Leitung kann in einem den Flüssigkeitsverteiler abschließenden Stopfen befestigt sein (vgl. DE-AS 15 82 76 Ϊ)- Hierbei wird die Zufuhr von Flüssigkeit in Abhängigkeit von den Feuchtigkeitsverhältnissen im Blumentopf ohne Verwendung von Hygrometern, ohne Verwendung eigener Ventile und ohne die Notwendigkeit luftdichter Vorratsbehälter gesteuert Im Flüssigkeitsverteiler kann sich dabei im Laufe der Zeit ein Unterdruck ausbilden, der das Wasser aus dem tieferliegenden Vorratsbehälter anhebt. Die Geschwindigkeit der Flüssigkeitszufuhr hängt dabei, abgesehen vom Niveauunterschied zwischen Flüssigkeitsverteiler und Vorratsbehälter nur von der Geschwindigkeit ab, mit der das aus dem Blumentopf verdunstete Wasser durch kapillar aus dem Flüssigkeitsverteiler austretendes Wasser ersetzt wird. Um diese bekannte Einrichtung in Betrieb nehmen zu können muß der Flüssigkeitsverteiler zunächst mit Wasser gefüllt und dann luftdicht verschlossen und danach mit der zum Flüssigkeitsvorrat führenden Zuflußleitung verbunden werden. Mildem Austreten von Wasser durch die poröse Wandung stellt sich in dem Flüssigkeitsverteiler ein Unterdruck ein. der das Nachsaugen von Flüssigkeit aus dem tiefer stehenden Flüssigkeitsbehälter veranlaßt Die Festlegung der im Gleichgewichtszustand in das Erdreich eintretenden Feuchtigkeit erfolgt in erster Linie durch den Niveauunterschied zwischen dem Flüssigkeitsspiegel im Vorratsbehälter und dem höchsten Punkt, den die Flüssigkeit auf ihrem Weg in den Flüssigkeitsverteiler erreicht
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Hohlspieß mit den Merkmalen des Oberbegriffs so weiterzubilden, daß die gezielte gleichförmige Durchfeuchtung des Wurzelbereiches der Kulturen durch die Ausbildung des Hohlspießes selbst noch weiter verbessert wird, ohne daß es zu Verstopfungen, Beschädigungen oder Verkrustungen der Aiistrittscffnungen kommen kann.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen im Kennzeichen des Anspruchs gelöst.
Durch die über den Umfang des Hohlspießes vorspringenden Leitabschritte wird in dem Bereich der Durchmesser, der die Mantellinien verbindet, auf denen die Austnttsöffnungen in Form einer Öffnungsreihe angeordnet sind, gegenüber dem Durchmesser des Hohlspießes in den dazwischenliegenden Mantelbereichen wesentlich vergiößert, wobei jede Austrittsöffnung durch eine schräg zur Achse des Hohlspießes verlaufende Leitfläche begrenzt ist, von denen eine oberhalb und eine unterhalb der Öffnung liegt. Durch diese Ausbildung wird beim Einstecken des Spießes das Auftreten von zusätzlich verdichteten Erdbereichen unmittelbar angrenzend an die Öffnungen oder das Eindringen von verdichtetem Erdreich in die Öffnungen und damit ein Verstopfen der Öffnungen mit Erdreichpfropfen zuverlässig verhindert. Durch die nach außen vorspringenden Leitabschnitte wird im Bereich der Mantellinien, in denen die Öffnungen vorgesehen sind, das Eidreich von den Öffnungen und dei Umfangsflächen zunächst beim Einstecken des Spießes ferngehalten, wobei durch Nachgeben des Erdreiches dieses im eingesteckten Zustand des Spießes wieder von den Seiten her bis in den Bereich der Öffnungen nachfedern kann, so daß ein 'jngestörter direkter Kontakt zwischen dem Erdreich und dep Füllung des Hohlspießes sichergestellt ist Dadurch wird gewährleistet, daß bei dem neuen Spieß sich eine weitgehend durch das Einstecken des Spießes ungestörte kapillare Wirkung zwischen dem vom Wurzelwerk der Kulturpflanzen durchdrungenen Erdreich und der
ίο Füllung aus filzartigem Material des Hohlspießes entfalten kann. Bei dieser Ausbildung wird sichergestellt, daß die Öffnungen mit relativ großem Querschnitt im Betriebszustand voll wirksam an dem Wassersaustritt beteiligt sind, so daß sich die beabsichtigte gleichmäßige Verteilung der Feuchtigkeit über die wirksame Einstecktiefe zuverlässig einstellen kann. Erst dadurch wird eine genaue Steuerung der Wasserzufuhr zum Boden aufgrund der hintereinander geschalteten kapillaren Systeme von Tröpfchenschlauch, Füllung des Hohlspießes und Erdreich in der gewünschten Genauigkeit und Gleichförmigkeit möglich. Dabei \ά v-d auf einfache Weise durch die Möglichkeit des Umstecke ns des Endes des kapillarähnlichen Tröpfchenschlauches die bewässerungswirksame Einschaltung und Ausschaltung eines oder mehrerer Hohlspieße ohne die Gefahr einer Beschädigung oder Verstopfung des Tröpfchenschlauches sichergestellt
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl. mit einem Verteilersystem, welches mehrere Hohlspieße gemaß der Erfindung aufweist.
F i g. 2 im Ausschnitt und im senkrechten Schnitt das obere Ende eines Hohispießes gemäß der Erfindung.
F i g. 3 im größeren Maßstabe und im Ausschnitt einen Längsschnitt durch das untere Ende eines Hohlspießes gemäß der Erfindung.
Fig.4 eine Draufsicht von links in Fig.3 auf den Hohlspieß nach F i g. 3 und
F i g. 5 einen Querschnitt entlang der Schnittlinie V-V der F i g. 4.
Eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben weist einen Vorratsbehälter oder eine Quelle für die Gießflüssigkeit auf, an die eine oder mehrere oberirdisch auf den Beeten verlegte Verteilerleitungen 13 angeschlossen sind. Die Verteilerleitung kann in Freilandkulturen ebenso wie in Kulturen in Gewächshäusern oder über gewächshausartige Beete verlegt sein.
An gewünschten Stellen sind in die Verteilerleitung
13 Löcher eingestochen oder eingearbeitet, in die das eine Ende von kapillarähnlichen Tröpfchenschlä.-ichen
14 eingesteckt sind. Das andere Ende des Tröpfchenschlauches 14 wird jeweils mit einem Stopfen 21 verbunden, der das obere offene Ende eines Hohlspießes 15 abschließt. Der S'opfen 21 weist zu diesem Zweck eine Durchgangsbohrung 22 auf, in die das Ende des Tröpfchenschlauches 14 eingesteckt werden kann. Um ohne Ventile oder dgl. einen Hohlspieß 15 bei dir Bodenbefeuchtung wirksam werden zu lassen bzw. außer Wirkung zu setzen, weist der Stopfen 21 eine weitere ähnliehe Bohrung auf, c'is jedoch als Sackbohrung 23 ausgebildet ist. In diese Sackbohrung kann das freie Ende des Tröpfchenschlauches 14 eingesteckt werden, wenn der betreffende Hohlspieß von der wirksamen Bodenbe-
feuchtung ausgeschlossen, also abgeschaltet werden soll. Durch diese Maßnahme ist eine große Schonung der kapillarähnlichen Schläuche 14 möglich, ebenso wie eine sichere Vermeidung von Verschmutzung, Verkrustung oder dgl. bei Nichtgebrauch des betreffenden Hohlspießes.
Die Hohlspieße 15 werden von der Oberfläche 12 des Erdreiches 11 aus bis zu einer vorbestimmten Einstecktiefe eingesteckt. Die Einstecktiefe kann dabei durch einen am oberen Ende des Hohlspicßes angeordneten Kragen oder Teller 17 begrenzt werden. An dem Kragen 17 kann ein Griffelement 18 zur leichteren Handhabung des Hohlspießes 15 vorgesehen sein. Wie in F i g. 1 durch den Doppelpfeil 39 angedeutet ist, kann der Kragen oder Teller 17 gegenüber dem oberen offenen Ende 19 des Hohlspießes 15 axial verstellbar sein, um so unterschiedliche Einstecktiefen der Hohlspieße vorgeben zu können. Das untere Ende des Hohlspießcs 15 ist wie bei 28 angedeutet zugespitzt, um das Einstecken des Hohlspießes zu erleichtern.
Im vorbestimmten Abstand 24 von dem auf der Erdoberfläche 12 flach aufliegenden Kragen 17 an sind am Umfang des Hohlspießes Austrittsöffnungen vorgesehen, die entlang von, vorzugsweise zwei, sich gegenüberliegenden Mantellinien verteilt sind und sich über eine Länge 31 des Hohlspießes erstrecken. Wie aus Fig.2 ersichtlich, beginnen die Öffnungsreihen im Abstand unterhalb der Unterseite des Stopfens 21. In diesem Bereich weist der Hohlspieß, der aus Metall oder Kunststoff bestehen kann, innerhalb seines rohrförmigen Mantels 16 eine Füllung 27 aus filzartigem Material auf. Diese Füllung wird über die Durchgangsbohrung 22 von dem Tröpfchenschlauch 14 aus mit Wasser versorgt und speichert dieses Wasser.
Gemäß den F i g. 3 bis 5 ist der die Lochreihen aufweisende Bereich des Hohlspießes in bestimmter Weise ausgebildet. Der in diesen Figuren mit 32 bezeichnete Hohlspieß weist Austrittsöffnungen 34 von rechteckförmigem Umriß auf. Aus F i g. 5 erkennt man, daß die beiden Reihen von Austrittsöffnungen sich diametral gegenüberliegen. Die Austrittsöffnungen sind in dem relativ dünnen Mantel 33 des mit der Filzfüllung 30 versehenen Hohlspießes 32 vorgesehen.
Ferner erkennt man, daß zwischen jeweils in axialer Richtung aufeinanderfolgenden Austrittsöffnungen 34 Leitabschnitte 35 vorgesehen sind, die radial nach außen über die Außenfläche des rohrartigen Mantels 33 hinaus vorspringen, und zwar jeweils nur im Bereich der Austrittsöffnungs-Reihen.
Jeder Leitabschnitt 35 ist durch zwei schräge Leitflächen 37, 38 begrenzt, die gemäß den Figuren unterschiedliche Neigung gegenüber der Achse des Hohlspießes aufweisen. Diese Leitflächen gehen durch bis zur Innenfläche des rohrartigen Mantels 33 und begrenzen somit jede Austrittsöffnung 34 von oben und von unten.
Der Durchmesser des rohrartigen Mantels 33 des Hohlspießes kann bei einem Ausführungsbeispiel 8 bis 12 mm betragen. Die Einstecktiefe von etwa 80 mm kann durch einen Kragen 17 mit einem Durchmesser mit etwa 30 mm bestimmt werden. Die Austrittsöffnungen 34 können in gegenseitigen Abständen von 2 bis 3 mm aufeinander folgen. Die gleiche Größenordnung weist dabei auch der Durchmesser oder die Weite dieser Austrittsöffnungen auf. Die Wanddicke des rohrartigen Mantels 33 beträgt zwischen 0,6 und 1 mm.
Die Hohlspieße können als Spritzgußteile z. B. aus PVC hergestellt sein. Die Füllung aus filzartigem Material kann auch als hohlzylindrischer Teil in dem Hohlspieß vorgesehen sein, so daß man durch den Hohlspieß auch CO2 in Gasform direkt in den Boden einleiten kann.
Die vorspringenden Leitabschnitte 35 stellen sicher, daß bei Einstecken der Hohlspielte in den Boden das Erdreich im Bereich der Austrittsöffnungen 34 nicht verdichtet ist und nicht die Austrittsöffnungen stopfenartig verschließt. Auf der anderen Seite kann das Erdreich von den den Lochreihen benachbarten Umfangsbereichen des Hohlspießes elastisch nachgeben und zwischen die Leitabschnitte 35 zurückfedern und so einen sicheren Kontakt zwischen dem filzartigen Material der Füllung und dem Erdreich herstellen. Dies wird durch die nach außen trichterartige Erweiterung der Autrittsöffnungen 34 begünstigt, welche durch die vorspringenden Leitabschnitte 35 verlängert werden. Damit kann sich die kapillare Wirkung zwischen dem Kapillarsystem des Erdreiches einerseits und dem filzartigen Material weitgehend unbeeinflußt und ungestört und an allen Wasseraustrittsöffnungen gleichmäßig auswirken, so daß eine ungestörte und sehr genaue Steuerung der Bodendurchfeuchtung möglich ist. Eine Grobsteuerung läßt sich dabei auf einfache Weise durch Umstecken des Endes einzelner kapillarähnlicher Schläuche 14 von der Durchgangsbohrung des Stopfens 21 in die Sackbohrung 23 erreichen. Durch die neue Ausbildung wird es auch möglich, zwischen der filzartigen Füllung des Hohtspießes und dem Erdreich einen relativ großen Gesamtaustrittsquerschnitt für das Wasser zur Verfugung zu stellen. Verstopfungen, Beschädigungen oder Verkrustungen der Austrittsöffnungen sind dabei praktisch nicht zu befürchten. Durch die dabei gleichbleibende Steuerung der Befeuchtung ist auch eine Überbewässerung von begrenzten Bereichen des Erdreiches ausgeschlossen.
Die Länge der Hohlspieße und die Anordnung und Verteilung der Wasseraustrittsöffnungen an jedem Hohlspieß kann in Abhängigkeit von der Kulturart unterschiedlich sein. Dies gilt auch für den Abstand der ersten wirksamen Wasseraustrittsöffnung eines Hohlspießes von der Bodenoberfläche.
Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Hohkpieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgL mit einem Verteilersystem, welches mehrere einzeln in den Boden einsteckbare Hohlspieße mit im Abstand vom oberen Ende beginnend, jeweils auf einer Mantellinie verteilten Austrittsöffnungen und einer Füllung aus filzartigem Material und einer von einem Wasservorratsbehälter ausgehende Verteilerleitung, an welche die Hohlspieße über Tropfschläuche angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei auf der gleichen Mantellinie liegenden Austrittsöffnungen (34) ein nach außen über den Umfang des Hohlspießes vorspringender Leitabschnitt (35) vorgesehen ist, die Leitabschnitte oberhalb und unterhalb einer Austrittsöffnung (34) diese durch nach außen schräge Leitflächen £37, 38) begrenzen, und daß das freie Ende des Tröpfchenschlauches (14) wahlweise in eine Durchgangsbohrung (22) oder eine Sackbohrung (23) eines den Hohlspieß verschließenden Stopfens (21) einsteckbar ist.
DE19833304800 1983-02-11 1983-02-11 Hohlspieß für eine Anordnung zum Gießen von Kulturen in Gartenbaubetrieben, Gewächshäusern oder dgl. Expired DE3304800C2 (de)

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