DE19610241C2 - Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen - Google Patents

Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Langzeit­ befeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungs­ formen bekannt. Sie erfüllen alle den Zweck, daß Pflanzen über längere Zeit nicht gegossen werden müssen und stellen zudem sicher, daß der Pflanze die nötige Feuchtigkeit regel­ mäßig bzw. kontinuierlich zugeführt wird. Allen diesen Vor­ richtungen ist gemeinsam, daß Wasser aus einem Vorratsbehäl­ ter oder Reservoir über einen Docht der Pflanze zugeführt wird. Dabei entspricht die Dimensionierung des Reservoirs der Zeit, in der ein Gießen der Pflanzen nicht nötig ist. Selbstverständlich ist diese Zeit auch vom Feuchtigkeits­ bedarf der Pflanze abhängig.
In der DE 27 04 930 A1 wird eine regulierbare Befeuchtungs­ einrichtung beschrieben. Dabei leitet ein Docht Wasser bzw. Nährflüssigkeit aus einem Wasserreservoir zum Wurzelballen. Das Wasserreservoir liegt unter dem den Wurzelballen aufneh­ menden oberen Topf in einem unteren Behälter bzw. Übertopf, in dem der obere Topf ein- bzw. aufsteht. Der leitende Docht endet an einer Verbindungsstelle mit einer Dochtmasse. Die Berührungsfläche zwischen Docht und Dochtmasse kann verändert und so die an die Dochtmasse abgegebene Flüssigkeitsmenge reguliert werden. Für diese Vorrichtung sind ebenfalls speziell dafür gefertigte Bestandteile notwendig und herkömm­ liche Blumentöpfe oder Übertöpfe nicht verwendbar. Zudem ist die Reguliereinrichtung sehr aufwendig und dadurch kosten­ intensiv.
Aus der DE-OS 19 21 609 ist eine Vorrichtung zur Pflege, Zucht, Erhaltung und Lagerung von Pflanzen bekannt, bei der in einem größeren Behälter eine Platte aus schwammartigem Material auf einer undurchlässigen Tragplatte aufgelegt ist, die vom Boden des Behälters so beabstandet angeordnet ist, daß ein Wasserreservoir gebildet ist. In der undurchlässigen Tragplatte sind über Löcher Dochte eingehängt, die einerseits in Kontakt mit der schwammartigen Platte stehen und anderer­ seits in das Wasserreservoir hineinhängen. Über die Dochte gelangt das Wasser in die schwammartige Matte und von dieser aus an die daraufstehenden Blumentöpfe und hält die Blumen­ töpfe feucht, sofern diese aus wasseraufnehmendem Material wie Ton, bestehen. Sind jedoch Kunststoff-Blumentöpfe in Ver­ wendung, kann kein Wasser in die darin befindliche Pflanzerde gelangen, so daß diese Einrichtung dann völlig wirkungslos ist. Auch kann diese bekannte Vorrichtung nicht sinnvoll für Einzeltöpfe zum Einsatz gebracht werden.
In dem DE 89 11 567 U1 ist ein mehrteiliger Topf für Pflanzkulturen beschrieben, bei dem auf dem Boden eines Blu­ mentopfes flächig ein Saugtuch gelegt ist, von dem ausgehend ein Saugtuchabschnitt oder ein Docht über eine entsprechende Öffnung im Behälterboden in ein darunterliegendes Wasserre­ servoir ragt bzw. hängt. Zur Bildung des Wasserreservoir sind an der Unterseite des in einem Übertopf angeordneten Blumen­ topfes Abstandshalter angeformt, so daß diese bekannte Ein­ richtung nur in der speziellen Topfausführung verwendbar ist, nicht jedoch für handelsübliche Blumentöpfe.
In der DE-AS 10 30 096 wird eine Bewässerungsvorrichtung für Topfpflanzen beschrieben, bei der ein Blumentopf über seine zentrische Bodenöffnung auf einen starren Docht aufgesteckt ist. Der starre Docht besteht aus einem Bündel mehrerer, fle­ xibler Dochte, die von einem Filterstein oder einer Kunst­ stoffhülse umgeben sind und andererseits in das Wasserreser­ voir so hineinreichen, daß sie bedarfsweise aus diesem her­ ausgezogen werden können. Diese Vorrichtung ist sehr komplex, nimmt viel Platz ein und beim Umsetzen des Blumentopfes in einen anderen Behälter, z. B. einen Unter- bzw. Übertopf ist keine weitere Wasserreservoir-Versorgung vorhanden.
Aus der FR 1.585.352 ist ein Blumentopf bekannt, bei der ein voller Zwischenboden in Nähe des Topfbodens angeordnet ist, der aus porösem, saugfähigem Material gebildet ist und einen zentrischen, breiten Fuß aus gleichem Material auf­ weist. Unterhalb des Zwischenbodens sind in den Topfwänden Öffnungen vorgesehen, um aus dem unter der Platte gebildeten Wasserreservoir überschüssiges Wasser abfließen zu lassen. Der Zwischenboden kann auch aus undurchlässigem Material ge­ bildet sein und stützt sich dann an einer Innenumfangsschul­ ter ab, während durch Bohrungen in der Platte mehrere Dochte hindurchreichen, also der klassische Aufbau eines Topfes mit Zwischenboden und Dochten vorhanden ist. Somit ist jeweils eine spezielle Topf- und Zwischenbodenausführung notwendig, so daß keine handelsüblichen Töpfe zur Anwendung kommen kön­ nen.
Des weiteren zeigt die DE 37 12 518 A1 eine Anordnung zum Anfeuchten von Pflanzerde, in spezieller Topf-Übertopfausfüh­ rungsweise, bei der ein auf Rohrstücken aus Kunststoff in einem Übertopf mit hoher Beabstandung aufgestellter Blumen­ topf einen sehr komplexen Boden-Aufbau aufweist, mit einem auf dem Topfboden einliegenden porösen Ton-Dosierkörper, der unterfüttert ist mit einem in das Wasserreservoir hineinragenden Körper aus wassersaugendem Hartschaumstoff oder Papier. Der Saugteil ist ebenfalls kunststoffummantelt und benötigt eine breite Bodenöffnung zum Durchführen durch den Topfboden. Dies ist wiederum eine recht komplizierte Konstruktion und nicht auf handelsübliche Blu­ mentöpfe übertragbar.
Schließlich zeigt das DE 89 07 087 U1 ein Pflanzgefäß, bei dem ein keramischer, nicht wasserdurchlässiger Behälter for­ mangepaßt auf einem Untertopf so aufgesteckt ist, daß zwi­ schen den beiden Behältern ein Wasserreservoir gebildet ist. In den Blumentopf ist ein pilzförmiges, aus porösem, hygro­ skopischem Material geformtes Saugelement so eingesetzt, daß dessen plattenförmiger Kopf auf dem Boden des Behälters auf­ liegt, während sein breiter, mittiger Vorsprung durch eine entsprechend breite Bodenöffnung des Behälters in das Wasser­ reservoir hineinreicht. Hier handelt es sich ebenfalls um eine Spezialausführung, die auf handelsübliche Blumentöpfe nicht ohne weiteres übertragbar ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung oben genannter Gattung anzugeben, die einfach aufgebaut ist und auch bei herkömmlichen, gebräuchlichen, einfachen Blumentöpfen und Übertöpfen verwendbar ist und die durch einfache Mittel an den Feuchtigkeitsbedarf der Pflanze anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Demgemäß ist an dem porösen, hydroskopischen, feuchtigkeitsspeichernden Körper, als flüssigkeitsleitendes Element mindestens ein flexibler Docht angebracht bzw. eingearbeitet, während zur Beabstandung von Topf- und Über- bzw. Untertopfboden mindestens eine Stütze zwischen diesen angeordnet ist. Der Körper besteht z. B. aus Blähton, Gips oder aus einem sonstigen, die oben angegebenen Eigenschaften besitzen­ den Material. Der Docht besteht aus einem kapillar leitenden Gewebe aus Textilien, Kunststoff oder Metall. Der Docht ist entweder im Körper eingearbeitet, z. B. eingegossen, oder ist an diesem angebracht oder befestigt, z. B. in einer am Körper vorgesehenen Lasche.
Der bzw. die Körper sind vorzugsweise im unteren Bereich des den Wurzelballen der Pflanze aufnehmenden Topfes angeordnet und der Docht reicht in ein unterhalb des Topfes befindliches Reservoir, das Wasser oder Nährflüssigkeit speichert. Das Wasserreservoir ist in bekannter Weise Teil eines unter dem Topf angeordneten Behälters, z. B. eines Übertopfes oder eines schlichten Untersatzes.
Von Vorteil ist, wenn die Oberfläche bzw. das Volumen des Körpers an den Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsbedarf der Pflanze angepaßt ist. Je größer der Feuchtigkeitbedarf der Pflanze ist, desto größer ist die Oberfläche des Körpers und damit ggf. sein Volumen auszuführen. Die über den Körper an die Pflanze abgegebene Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsmenge hängt sowohl von der Speicherkapazität des Körpers, also von dessen Volumen ab, als auch von dessen Oberfläche bzw. Ober­ flächenausdehnung. Der Körper ist in Abhängigkeit dieser Paramenter entsprechend zu gestalten.
Von besonderem Vorteil ist, wenn mehrere Körper im Topf ange­ bracht oder angeordnet sind. Damit kann über die Anzahl der Körper die Regulierung der Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeits­ zuführung stattfinden. Je nachdem wie hoch der Feuchtig­ keitsbedarf der Pflanze ist, können mehr oder weniger mit Dochten versehene Körper nebeneinander im Topf angeordnet werden, d. h. ein- oder mehrere Körper mit je ein- oder mehreren Dochten.
Von Vorteil ist, wenn sich der Docht im porösen Körper verzweigt, z. B. wenn sich ein im Körper eingegossener Docht in diesem in mehrere Richtungen radial verteilt, so daß eine gute Durch­ tränkung bzw. Durchfeuchtung des Körpers mit der über den Docht transportierten Flüssigkeit ergibt.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Körper flach ausgebildet ist, z. B. die Form eines flachen Zylinders oder eines flachen Dreiecks, Vierecks usw. aufweist und der Durchmesser bzw. die längste Diagonale kleiner ist als der Innendurchmesser bzw. die längste Diagonale der inneren Bodenfläche des Topfes. Ein so ausgebildeter Körper kann in Töpfe, auch herkömmliche, han­ delsübliche Blumentöpfe, eingesetzt werden. Der Körper kann an seiner oberen Stirnfläche axial herausragende Zapfen, Rippen o. ä. aufweisen, die einer Oberflächenvergrößerung und somit einer verstärkten Feuchtigkeitsabgabe dienen. Diese Zapfen oder Rippen können auch so ausgestaltet werden, daß sie als Griffe verwendbar sind.
Herkömmliche Blumentöpfe weisen zum größten Teil im Topfboden mindestens ein Loch auf, z. B. ein zentrisches Loch und/oder mehrere auf einem konzentrischen Kreis gleichmäßig beabstan­ dete Löcher. Diese Löcher dienen hauptsächlich dafür, daß Gießwasser hier austreten kann sowie der Wurzelbelüftung. Wenn solche Töpfe Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung sind, ist es von Vorteil, wenn der Körper jeweils so ausgebildet ist, daß er in den Topf einsetzbar ist und der Docht dabei im Bereich des unteren Topflochs im Körper an­ gebracht ist. So ausgebildete Körper können in handelsübli­ che Töpfe eingesetzt werden, wobei der Docht durch ein Loch durchgeführt ist oder mehrere Dochte durch mehrere Löcher hindurchragend eingeführt sind.
Um weiterhin eine gute Belüftung von unten durch ein Loch im Boden des Topfes und ein schnelles Abfließen von Gießwasser zu ge­ währleisten und zugleich ein Ausschwemmen von Pflanzerde zu verhindern, ist es von besonderem Vorteil, wenn Körper und Topfboden zumindest partiell beabstandet sind oder wenn hier Kanäle vorgesehen sind. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß in den Körper vom Docht zum Körperrand hin ra­ dial verlaufende Kanäle eingearbeitet sind. Eine Beabstandung von Körper und Topfboden wird in einfacher und vorteilhafter Weise auch dadurch erreicht, daß am Körper auf der dem Topfboden zugewandten Fläche Abstandshalter, z. B. in Form von Erhöhungen wie Noppen oder Rippen, angebracht sind. Durch solche Abstandshalter liegt der Körper auf dem Topfboden nicht flächig auf und es entsteht ein Spalt, in dem Flüs­ sigkeit als auch Luft zirkulieren bzw. strömen kann.
Wie bereits erwähnt kann der Körper aus Ton, z. B. Bläh­ ton, Beton, z. B. Porenbeton oder Gips bestehen und der Docht aus Textilgewebe oder Metallgewebe.
Weiter ist von Vorteil, wenn am freien Ende des bzw. der Dochte Aufsetzteile, z. B. in Form von Kugeln, angebracht sind. Diese festen Teile stellen zum einen den Abstand zwischen dem Topf und dem Übertopf sicher und zum anderen erleichtern sie das Durchführen von flexiblen Dochten durch die im Topfboden ange­ ordneten Löcher. Die Größe des Reservoirs unterhalb des Topfes wird bei der Verwendung dieser Teile als Abstandshalter z. B. vom Durchmesser der Kugeln bestimmt.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem in einem Topf eingebrachtem Körper,
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Körper mit Kanälen,
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Körper mit flexiblem Docht und Abstützung,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch einen erfindungsgemäßen Körper aus Fig. 3, und
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in weiterer Ausführung bestehend aus mehreren Töpfen mit eingesetzten Körpern, in einer Wanne angeordnet.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem in einem herkömmlichen Topf 1 eingebrachten Körper 2 und einem einfachen Untersatz 9. Herkömmliche Töpfe 1 weisen im Boden­ bereich Löcher 15 auf, vorwiegend für die Belüftung des Wur­ zelballens und zum Abfließen von Gießwasser. Im unteren Be­ reich des Topfes 1 ist ein Körper 2 eingebracht, wobei ein am Körper 2 angebrachter Docht 4 durch das Loch 15 geführt ist. Der Topf 1 stützt sich über einfache Stützen 10, z. B. Lei­ sten, die auch Teil eines Untersatzes 9 oder ein Ring sein können, in einem einfachen Untersatz 9 ab, so daß ein Reser­ voir 6 entsteht. In das Reservoir 6 ist Nährflüssigkeit oder Wasser 5 eingebracht, die/das über den Docht 4 zum Körper 2 transportiert wird. Über die Oberfläche des Körpers 2 wird die Feuchtigkeit an den Wurzelballen abgegeben.
Fig. 2 zeigt einen erfindungsgemäßen Körper 2 mit einem Docht 4 und Kanälen 11. Die Kanäle 11 verlaufen radial vom Docht 4 zum Rand des Körpers 2 und sind in der dem Docht 4 zugekehrten Stirnfläche des Körpers eingelassen. Die Kanäle 11 gewährleisten, daß der Wurzelballen weiterhin durch das Loch 15 (vgl. Fig. 1) intensiv belüftet wird. Zu­ dem stellen die Kanäle 11 sicher, daß überschüssiges Gieß­ wasser aus dem Topf 1, der aus luft- und wasserundurchläs­ sigem Kunststoff bestehen kann, in das Reservoir 6 (vgl. Fig. 1) abfließt.
Fig. 3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Körper 2 mit flexiblem Docht 4, z. B. aus Textilgewebe, und mit am Körper­ rand angeordneten Abstützungen 13. Die Abstützungen 13 stel­ len sicher, daß der Körper 2 das Loch 15 eines Topfes 1, (siehe auch Fig. 1) nicht hermetisch verschließt, so daß Gießwasser weiterhin abfließt und der Wurzelballen belüftet werden kann. Der Docht 4 ist dabei im Körper, der z. B. aus Gips besteht, eingegossen und verzweigt sich in diesem.
Fig. 5 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus mehreren Töpfen 1 mit eingesetzten Körpern 2 und einem wan­ nenartigen Untersatz 9. Die handelsüblichen Töpfe 1 weisen die üblichen Löcher 15 auf, durch die die Dochte 4 durchge­ steckt sind. Die Töpfe stehen über Stützen 10 in dem Untersatz 9, der ein mit Wasser 5 gefülltes Reservoir 6 darstellt. Diese Anordnung ist z. B. für Gärtnereien vorgesehen. In der gezeigten Weise können mehrere Töpfe 1 an­ geordnet werden, wobei sich das Gießen einer jeden Pflanze erübrigt. Es müssen nur Vorkehrungen getroffen werden, daß die Dochte 4 immer im Wasser 5 einstehen.
Bezugszeichenliste
1 Topf
2 Körper
3 Übertopf
4 Docht
5 (Nähr-)Flüssigkeit/Wasser
6 Wasserspeicher/Reservoir
9 Untersatz
10 Stütze
11 Kanal
13 Abstützung
14 Ausnehmung
15 Loch
17 Wurzelballen
18 Pflanze

Claims (9)

1. Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen, bestehend aus einem Topf (1) zur Aufnahme des Wurzelballens und einem diesen Topf zumindest teilweise umschließenden Behälter oder einem Übertopf, wobei zwischen Topf und Übertopf durch Beabstandung der Böden voneinander ein Reservoir zur Aufnahme von Wasser oder Nährlösung vorhan­ den ist, und mindestens einem auf dem Topfboden innen auflie­ genden, plattenförmigen Körper (2) aus porösem, hygroskopi­ schem Material, mit mindestens einem an dessen Unterseite herausragenden, in das Reservoir hineinragenden flüssigkeits­ leitenden Element, das das Wasser aufgrund von Kapillarwir­ kung zur darüber befindlichen Pflanzenerde und zum Wurzelbal­ len transportiert,
dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in den Körper (2) als flüssigkeitsleitendes Element mindestens ein flexibler Docht (4) eingearbeitet oder flüs­ sigkeitsleitend an diesem angebracht ist,
  • - und daß zur Beabstandung der Böden von Topf (1) und Über­ topf (3) oder Untersetzer (9) mindestens eine Stütze (10) zwischen diesen angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützen (10) an den freien Enden der Dochte kleine, durch die Löcher (15) durchführbare Körper in Form von Kugeln oder mehrflächigen Körpern, ange­ ordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützen (10) Leisten vor­ gesehen sind, die auch Teil des Untersatzes (9) oder ein Ring sein können.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mindestens eine Docht (4) im Innern des Körpers (2) verzweigt, bei mehreren Dochten miteinander kommunizierend.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) die Form eines flachen Zylinders aufweist und sein Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser am Boden des Topfes (1).
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) in einem herkömm­ lichen, handelsüblichen Topf (1) mit mindestens einem im Topfboden angeordnetem Loch (15) einsetzbar ist, wobei der Docht (4) oder die Dochte im Bereich des oder der im Boden des Topfes (1) vorhandenen Loches (15) oder Löcher (15) an­ geordnet ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Stirnseite des Körpers (2) radiale, zum Körperrand führende Oberflächenkanä­ le (11) vorgesehen sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) an der unteren Stirnseite Abstandshalter oder Abstützungen (13) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) aus Ton, Blähton, Beton, Porenbeton oder Gips besteht.
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