DE202006008119U1 - Kapillarer Stift - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/04—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like
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- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Abstract
Kapillarer
Stift, der nur aus einem kapillaren Material besteht.
Description
- 1. Stand der Technik
- Um Topfpflanzen bedarfsgerecht und somit passend für die Pflanze zu gießen, muss vergleichsweise viel Zeit aufgewendet werden und Gespür vorhanden sein. Zudem kann nur einige Tage auf das Gießen verzichtet werden; ein längerer Urlaub kann also zum Vertrocknen der Pflanzen führen. Oft werden zur Urlaubsbewässerung selbsttätige Systeme genutzt da sie über einen längeren Zeitraum Wasser an die Pflanzen abgeben.
- Einige Systeme nutzen einen Docht der Wasser aus einem Gefäß in den Wurzelraum abgibt. Die Dochte – oder kapillaren Matten – müssen kapillaren Kontakt mit dem Substrat haben. Dies ist meist nur durch Umstopfen oder umständlichen manuellen Einbauen möglich. Meist ist ein spezieller Behälter nötig und Bauteile sind sichtbar.
- Ein System nutzt einen Blumentopf aus einem speziellen Material der als Wasserübergeber wirkt. Hierbei ist in einem mit Wasser gefüllten Behälter der mit Substrat gefüllte Blumentopf eingestellt und übergibt Wasser an das Substrat und bewässert so die Pflanze.
- Problematisch sind bei den angeführten Vorrichtungen die Umtopfarbeit und die störenden und unschönen Bauteile.
- Einige selbsttätige Bewässerungssysteme bereiten bezüglich der Staunässe Probleme, da sie zu viel Wasser abgeben können, wodurch es zu Staunässe kommt wenn nicht ein Abfluss im Pflanzbehälter vorhanden ist. Das abfließende Wasser kann im ungünstigsten Fall Schäden verursachen. Das Problem nicht zu viel Wasser zu geben wird neuerdings durch optische oder elektrische Feuchtigkeitsanzeiger verringert. Es bleibt aber eine Ungenauigkeit und das Schwanken zwischen einem geringen und einem hohen Wassergehalt des Substrates. Zumindest kann aber so Staunässe erkannt werden.
- Untersuchungen haben ergeben, dass Pflanzen besser wachsen wenn sie gleichmäßig mit Wasser versorgt sind. Manuelles und automatisches Gießen – auch mit Feuchtigkeitsanzeiger oder Sensor – kann dies nicht leisten.
- 2. Beschreibung der Erfindung
- Durch den Einbau eines kapillaren Stiftes (
7 ) werden diese Probleme einfach, kostengünstig und unkompliziert gelöst. - Ein kapillarer Stift (
7 ) wird von unten her in den Blumentopf (2 ) bzw. das Substrat (3 ) einführt und ein Wasserspeicher (1 ) unter den Topf platziert. Der so präparierte Blumentopf (2 ) wird in einen Wasserbehälter (1 ) wie z.B. einem Übertopf gestellt oder über einen Untersetzter platziert. Ein Distanzhalter (6 ) hält den Blumentopf (2 ) über dem Wasser (5 ) und bietet zugleich Raum für den kapillaren Stift (7 ). - Durch den Kontakt des kapillaren Materials der Übergabestelle (
4 ) mit dem Substrat (3 ) baut sich ein kapillarer Strom auf. Über den kapillaren Stift (7 ) wird das Wasser (5 ) aus dem Wasserbehälter (1 ) durch den Kapillarstrom nach oben geführt. An der Übergabestelle (4 ) wird das Wasser an das Substrat (3 ) und somit den Wurzelraum abgegeben. - Über den Kapillarstrom wird maximal nur so viel Wasser in den Wurzeltraum geführt wie vom Substrat gehalten werden kann; es kann also keine Staunässe entstehen. Ebenso kann kein Drainwasser (Abflusswasser) auftreten. Die Überversorgung der Pflanzen mit Wasser ist auf Grund der nicht möglichen Staunässe nicht möglich.
- Der Einbau ist einfach, da der Stift eine gewisse Steifigkeit aufweist und einfach durch eine Öffnung im Topfboden in das Substrat eingeschoben werden kann. Da die meisten Topfpflanzen in handelsübliche Töpfe gepflanzt sind die bereits Öffnungen im Boden haben, ist der Einbau meist ohne Werkzeuge innerhalb kurzer Zeit möglich. Töpfe die zu kleine oder unbrauchbare Löcher enthalten, können mittels eines Werkzeuges mit einer Öffnung versehen werden, in die der kapillare Stift eingeführt werden kann. Die Pflanzen müssen also nicht in ein spezielles Gefäß umgetopft werden; es können handelsübliche Blumentöpfe genutzt werden.
- Die Erfindung benötigt einen Wasserspeicher (
1 ) unter der Topfpflanze. Hierfür kann ein handelsüblicher Untersetzer oder Übertropf verwendet werden. Ein Abstandshalter (6 ) hält den Blumentopf (2 ) über dem Wasserspiegel. Der Abstandshalter (6 ) kann aus einem Rohr oder Winkel bestehen, aber auch Klötze, Übertröpfe mit inneren Kanten oder ähnliches können verwendet werden. - Der kapillare Stift (
7 ) ist bei Verwendung eines Übertopfes nicht sichtbar. Bei der Verwendung eines Untersetzers ist der kapillare Stift (7 ) ebenfalls nicht oder kaum sichtbar. Der kapillare Stift ist also sehr dezent und somit kaum oder gar nicht bemerkbar. Die beliebten Übertöpfe, die jedoch oft die Ursache für Staunässe sind, da überschüssiges Wasser in ihnen unbemerkt stehen bleibt, können nun problemlos verwendet werden. - Der kapillare Stift (
7 ) selbst kann aus einem Rohr bestehen in dem sich ein Material befindet das Wasser über die Kapillarität nach oben führen und an das Substrat abgeben kann. Das Rohr (die steife Hülle) kann Lücken enthalten oder geschlossen sein; die genügend hohe Steifigkeit ist wichtig. Als kapillares Material kann ein flexibles, vorzugsweise synthetisches Material verwendet werden. Auch mineralische oder organische Stoffe können genutzt werden. - Auch Stifte die nur aus einem kapillarem Material bestehen sind machbar. Jedoch kann sprödes Material leicht abbrechen.
-
- 1
- Wasserbehälter
- 2
- Blumentopf
- 3
- Substrat
- 4
- Übergabestelle
- 5
- Wasser
- 6
- Distanzhalter
- 7
- kapillarer Stift
Claims (8)
- Kapillarer Stift, der nur aus einem kapillaren Material besteht.
- Kapillarer Stift, aus einem steifen Stift bestehend, der mit einem flexiblen, kapillaren Material (z.B. Vlies, Docht) ummantelt oder umwickelt ist.
- Kapillarer Stift, der aus einem flexiblen, kapillaren Material (z.B. Vlies, Docht) bestehen das mit einem verbiegbaren Material verdreht ist.
- Kapillarer Stift, der aus einem kapillaren Material (z.B. Vlies, Docht) bestehen das mit einer Hülle verstehen ist die genügend Steifigkeit besitzt um in eine Topföffnung bzw. in das Substrat eingeschoben zu werden.
- Kapillarer Stift, der gemäß dem Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle und/oder das kapillare Material aus mehreren Teilen besteht.
- Kapillarer Stift, der gemäß den Ansprüchen 4 und 5 dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle das kapillare Material nicht völlig umschließt wie das z.B. ein U-Profil der Fall ist.
- Kapillarer Stift, der gemäß der Ansprüche 4, 5 und 6 dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle nicht geschlossen ist sondern Öffnungen wie Löcher und Schlitze hat, wie z.B. bei einem Gitter.
- Kapillarer Stift, der gemäß der Ansprüche 4, 5, 6 und 7 dadurch gekennzeichnet, dass die Hülle nur in dem Bereich steif ist der in den Blumentopf eingeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620008119 DE202006008119U1 (de) | 2006-05-20 | 2006-05-20 | Kapillarer Stift |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200620008119 DE202006008119U1 (de) | 2006-05-20 | 2006-05-20 | Kapillarer Stift |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202006008119U1 true DE202006008119U1 (de) | 2007-10-04 |
Family
ID=38565174
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE200620008119 Expired - Lifetime DE202006008119U1 (de) | 2006-05-20 | 2006-05-20 | Kapillarer Stift |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202006008119U1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1959858A1 (de) * | 1968-11-28 | 1970-08-20 | Nicolas Caltagirone | Erdbefeuchter,insbesondere fuer Topfpflanzen |
DE3541889C2 (de) * | 1985-11-27 | 1992-01-30 | Hubert K. 5275 Bergneustadt De Block | |
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DE20122520U1 (de) * | 2001-03-14 | 2006-03-23 | Schlichting, Gisela Hedwig, Freifrau von | Vorrichtung zur Bewässerung eines Pflanzenbehälters |
-
2006
- 2006-05-20 DE DE200620008119 patent/DE202006008119U1/de not_active Expired - Lifetime
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