DE10010155C1 - Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen - Google Patents
Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von TopfpflanzenInfo
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Abstract
Es wird eine Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen beschrieben, bestehend aus einen Pflanztopf (1) und einem Über- bzw. Untertopf (3), wobei zwischen den Böden der beiden Töpfe über mindestens eine zwischenbefindliche Stütze (4) ein Wasserreservoir (6) gebildet ist und mindestens einem auf dem Topfboden innen aufliegenden, plattenförmigen Körper (2) aus hygroskopischem Material, mit mindestens einem aus diesem heraus- und in das Reservoir hineinragenden flexiblen Ansaug-Docht. Wesentlich ist, daß der Körper (2) ebenfalls aus flexiblem Docht gebildet ist, wobei mehrere Dochtwindungen eng benachbart in der Körperebene liegend vorgesehen sind, einen flexiblen Dochtkörper bildend.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Langzeit
befeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtungen dieser Art sind in unterschiedlichen Ausfüh
rungsformen bekannt. Sie erfüllen alle den Zweck, daß Pflan
zen über längere Zeit nicht gegossen werden müssen und stel
len zudem sicher, daß der Pflanze die nötige Feuchtigkeit re
gelmäßig bzw. kontinuierlich zugeführt wird. Allen diesen
Vorrichtungen ist gemeinsam, daß Wasser aus einem Vorrats
behälter oder Reservoir über einen Docht der Pflanze zuge
führt wird. Dabei entspricht die Dimensionierung des Reser
voirs der Zeit, in der ein Gießen der Pflanzen nicht nötig
ist. Selbstverständlich ist diese Zeit auch vom Feuchtig
keitsbedarf der Pflanze abhängig.
So wird in der DE 27 04 930 A1 eine regulierbare Befeuchtungs
einrichtung beschrieben. Dabei leitet ein Docht Wasser bzw.
Nährflüssigkeit aus einem Wasserreservoir zum Wurzelballen.
Das Wasserreservoir liegt unter dem den Wurzelballen aufneh
menden oberen Topf in einem unteren Behälter bzw. Übertopf,
in dem der obere Topf ein- bzw. aufsteht. Der leitende Docht
endet an einer Verbindungsstelle mit einer Dochtmasse. Die
Berührungsfläche zwischen Docht und Dochtmasse kann verändert
und so die an die Dochtmasse abgegebene Flüssigkeitsmenge re
guliert werden. Für diese Vorrichtung sind speziell dafür ge
fertigte Bestandteile notwendig und somit herkömmliche Blumentöpfe
oder Übertöpfe nicht verwendbar. Zudem ist die Regu
liereinrichtung sehr aufwendig und dadurch kostenintensiv.
Aus der DE 19 21 609 A ist eine Vorrichtung zur Pflege,
Zucht, Erhaltung und Lagerung von Pflanzen bekannt, bei der
in einem größeren Behälter eine Platte aus schwammartigem Ma
terial auf einer undurchlässigen Tragplatte aufgelegt ist,
die vom Boden des Behälters so beabstandet angeordnet ist,
daß ein Wasserreservoir gebildet ist. In der undurchlässigen
Tragplatte sind über Löcher Dochte eingehängt, die einerseits
in Kontakt mit der schwammartigen Platte stehen und anderer
seits in das Wasserreservoir hineinhängen. Über die Dochte
gelangt das Wasser in die schwammartige Matte und von dieser
aus an die daraufstehenden Blumentöpfe und hält die Blumen
töpfe feucht, sofern diese aus wasseraufnehmendem Material
wie Ton, bestehen. Sind jedoch Kunststoffblumentopfe in Ver
wendung, kann kein Wasser in die darin befindliche Pflanzerde
gelangen, so daß diese Einrichtung dann völlig wirkungslos
ist. Auch kann diese bekannte Vorrichtung nicht sinnvoll für
Einzeltöpfe zum Einsatz gebracht werden.
In dem DE 89 11 567 U1 ist ein mehrteiliger Topf für
Pflanzkulturen beschrieben, bei dem der Boden eines Blu
mentopfes ganzflächig mit einen Saugtuch ausgelegt ist, von
dem ausgehend ein Saugtuchabschnitt oder ein Docht über eine
relativ periphere Öffnung im Behälterboden in ein darunter
liegendes Wasserreservoir ragt bzw. hängt. Zur Bildung des
Wasserreservoir sind an der Unterseite des in einem Übertopf
angeordneten Blumentopfes Abstandshalter angeformt, so daß
diese bekannte Einrichtung nur in der speziellen Topfausfüh
rung verwendbar ist, nicht jedoch für handelsübliche Blumen
töpfe.
In der DE 10 30 096 B wird eine Bewässerungsvorrichtung für
Topfpflanzen beschrieben, bei der ein Blumentopf über seine
zentrische Bodenöffnung auf einen starren Docht aufgesteckt
ist. Der starre Docht besteht aus einem Bündel mehrerer, fle
xibler Dochte, die von einem Filterstein oder einer Kunst
stoffhülse umgeben sind und andererseits in das Wasserreser
voir so hineinreichen, daß sie bedarfsweise aus diesem her
ausgezogen werden können. Diese Vorrichtung ist sehr komplex,
nimmt viel Platz ein und beim Umsetzen des Blumentopfes in
einen anderen Behälter, z. B. einen Unter- bzw. Übertopf ist
keine weitere Wasserreservoir-Versorgung vorhanden.
Aus der DE 15 82 705 B2 ist eine selbsttätige Befeuchti
gungsvorrichtung für Topfballen o. dgl. bekannt, bei der der
Pflanztopf in einen Übertopf über den oberen Rand so einge
hängt ist, daß eine untere Bodenbeabstandung mit Wasserreser
voirbildung vorhanden ist. Dabei ist durch den gitterförmigen
Boden des Pflanztopf es ein Docht geführt, dessen oberer Teil
zur Mitte hin umgebogen ist. Abgesehen davon, daß diese be
kannte Vorrichtung besondere, aneinander angepaßte Topfformen
voraussetzt, erlaubt der relativ kurze, an der Pflanztopf-
Innenseite umgelegtes Dochtende nur einen ungenügenden Was
serversorgung bzw. Wasserzuleitung.
Schließlich ist aus der DE 196 10 241 C2 eine Vorrichtung zur
Langzeitbefeuchtung bekannt, die aus einem pastillenförmigen,
hygroskopischen, porösem Körper besteht, der mit einem Docht
versehen ist, wobei der Körper auf den Pflanztopf-Boden so
ein- bzw. aufgelegt ist, daß der Docht durch das Bodenloch
hindurchgeführt ist und das darunter befindliche Wasserreser
voir hineinreicht. Der Blumentopf steht in einem herkömmli
chen Unter- oder Übertopf auf mindestens einer zwischengeleg
ter Abstandshalter-Stütze. Es sind somit als flüssigkeitslei
tende Elemente zwei materialmäßig unterschiedliche Teile vor
gesehen, nämlich z. B. eine keramische Scheibe und ein texti
ler Docht, wobei es Probleme mit der An- oder Einbringung des
Dochtes in/an der Keramikscheibe geben kann, die insbesondere
zu Handhabungsproblemen führen. Auch muß eine sehr hohe
Feuchtigkeitsübergabe zwischen Docht und Pastille und von Pa
stille zu Pflanzerde vorhanden sein, die insbesondere durch
die Pastille Probleme bereiten kann, wenn diese nicht ausrei
chend porös ist. Auch kann, wenn ein Keramikkörper größeren
Durchmesser vorhanden ist, und der Pflanztopf kleiner ist,
dieser Körper nicht in den Pflanztopf ordnungsgemäß einge
setzt werden, da er starr ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Langzeit
befeuchtung des Wurzelballens von Pflanzentöpfen oben genann
ter Gattung anzugeben, die einfach und flexibel in Herstel
lung und Handhabung ist, bei sicherem Einsatz bzw. optimaler
Feuchtigkeitsleitfähigkeit und flexibler Anordenbarkeit in
unterschiedlich großen Pflanztöpfen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung vorgenannter Gat
tung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst.
Demgemäß ist der Körper insgesamt ebenfalls aus flexiblem
Docht gebildet bzw. gefertigt, wobei mehrere Dochtwindungen
in der gleichen Ebene vorgesehen sind, einen im wesentlichen
plattenförmigen Dochtkörper bildend und vorzugsweise aus dem
gleichen Dochtstück wie der flexible Ansaugdocht, der in ein
gesetztem Zustand in das unter dem Pflanztopf befindliche
Wasserreservoir hineinragt.
Hierdurch ist der große Vorteil
gegeben, daß der Körper insgesamt ein plattenförmiger, flexi
bler Dochtkörper ist, der sowohl eben auf dem Pflanztopfboden
aufliegen kann, als auch rinnen- oder topfförmig verformbar
ist, je nach Bedarf und/oder Topfgröße oder je nach dem, ob
erwünscht ist, daß z. B. beim rinnenförmigen Hochbiegen, diese
hochgebogenen Lappen vertikal in die Pflanzerde hineinragen
sollen, um die Feuchtigkeit sicherer in die oberen Erdschich
ten hochzuleiten.
Dabei kann, je nach Einsatzart, von Vorteil sein, Dochtkörper
und Ansaug-Docht aus einem einzigen Dochtstück zu fertigen
oder aus mindestens zwei Dochtstücken. Im ersten Fall ist nur
ein einziges Teil zu handhaben. Im zweiten Fall kann der An
saugdocht vorzugsweise zentral durch den Dochkörper hindurch
geführt werden und an dessen Oberseite zumindest kurz heraus
ragend angeordnet sein. Hierdurch besteht die Möglichkeit,
bedarfsweise sogar zwei übereinander liegende oder ein ste
hender und ein liegender Dochtkörper mit dem gleichen An
saugdocht zu versehen.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Dochtkörper aus einem
spiralförmig angeordneten Dochtstück besteht, eine Dochtspi
rale bildend, wobei bei einstückiger Ausführung das Ansaug-
oder Zuführ-Dochtstück die Verlängerung des zentralen oder periphären
Spiral-Dochtendes ist. Hierdurch wird ein im wesentlichen
runder bzw. scheibenförmiger Dochtkörper bereitgestellt, der
zudem durch seine allseitige Flexibilität optimal den jewei
lifen Platzverhältnissen im Pflanztopf und der eventuell ge
wünschten vertikalen Erstreckung min. eines Körperlappens in
die Pflanzerde, gerecht wird.
Als Dochtkörper kann eine kompakt Dochtspirale vorgesehen
sein, bei der der Docht eng aneinander liegend, durchgehend
ohne Zwischenraum, gewunden ist. Er kann aber auch zumindest
teilweise relativ lose gewunden sein, wobei z. B. nur in ei
ner Diagonalerstreckung ein enges Anliegen vorhanden ist, wo
durch ein ovaler Dochtkörper erhalten, wird. Dabei sind sie
Dochtwindungen über mindestens eine Quer- oder Diagonalnaht,
über Klammerungen oder in anderer an sich bekannter Weise
dauerhaft zusmmengehalten. Hierdurch ist eine sehr einfache
Anfertigung des Dochtkörpers möglich, indem z. B. ein länge
res Dochtstück so zu einer flächigen Spirale gewunden wird,
daß zemtral und/oder peripher ein freies Dochtende verbleibt,
das den oder die Ansaugdocht/e bildet, wonach der Körper-
Dochtspirale mit min. einer Naht versehen wird.
Der Dochtkörper kann in vorteilhafter Weise aber auch dadurch
hergestellt werden, daß der Docht in mehreren Serpentinen-Windungen an
geordnet ist, mit geradlinigen Abschnitten, wodurch rechtec
kige Dochtkörper mit einem oder zwei diagonal befindlichen
Ansaugdoch-Enden, erhalten werden können. Diese Ausführungs
form erlaubt das optimale Hindurchführen von z. B. zwei An
saugdochten an diagonal gegenüberliegenden, peripheren Lö
chern des Pflanztopfes. Auch können bei einem großen Pflanztopf
mehrere Dochtkörper, um das zentrale Topfloch herum an
geordnet werden, wobei jeweils die am äußeren Körperrand her
vorstehenden Ansaugdochte gemeinsam durch die zentrale Topf
öffnung geführt werden.
Vorteilhaft ist auch, wenn die zwischen Untertopf und Pflanz
topf anordenbaren Abstandshalter-Stützen zwei, vorzugsweise
drei oder mehrere hochkant stehende, kipparme Profilleisten
sind wie bogen- sichel-, S-förmige Leisten. Diese können op
timal, vorzugsweise im wesentlichen radial ausgerichtet auf
dem Untertopfboden angeordnet werden, bevor der Pflanztopf
auf deren Oberseite aufgesetzt wird. Sie sind mehr oder weni
ger radial zusammen- oder auseinanderschiebbar, so daß eine
große Flexibilität in bezug auf die jeweilige Topfgröße vor
handen ist, bei jeweils guter Standfestigkeit.
Die Abstandhalter-Stütze kann auch aus hochkant stehenden
Well-, Zick-Zack- oder Lochprofil-Abschnitten bzw. -Streifen
bestehen oder aus einem entsprechend langen Streifen, der zu
einem Ring unterschiedlichen Durchmessers zusammenfügbar ist.
Der Zusammenhalt des so gebildeten Stützenringes kann mit
Hilfe min. einer Klammer sichergestellt werden, die die über
lappenden Streifenenden festhält. Oder es können Löcher oder
Schlitze vorgesehen sein - diese können gleichzeitig die Lö
cher des Lochstreifens sein - in die an einem der Streifenen
den vorgesehener Haken oder Rastierzunge formschlüssig ein
greifen. Es kann aber auch ein lösbares Zusammenfügen über
Drucknopf- oder Doppelknopf-Einrichtungen vorgesehen sein,
wie dies von Gummibändern bekannt ist.
Schließlich kann die Stütze aus einem in vertikaler Richtung
im Zick-Zack- oder in Serpentinen geführ
ten Draht bestehen, wobei der so gebildete Draht-Flachprofil
als Ringstütze unterschiedlichen Durchmessers zusammenfügbar
bzw. -drückbar ist. Hierdurch ist eine gute Standfestigkeit
des Pflanztopfes und eine rasche Anpaßbarkeit der Stütze an
dessen jeweilige Bodengröße vorhanden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen beschrieben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs
beispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Vorrichtung mit einem in einem Pflanztopf eingebrachten
Dochtkörper,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Spiral-
Dochtkörpers mit einem zentralen Ansaugdocht,
Fig. 3 einen Dochtkörper wie in Fig. 2, in rinnenförmig
gebogener Form,
Fig. 4 den Docht nach Fig. 3, eingelegt in einen Pflanz
topf,
Fig. 5 einen axialen Schnitt durch einen Pflanztopf, in
dem zwei Spiral-Dochtkörper mit peripherem An
saugdocht vertikal stehend eingebracht sind,
Fig. 6 eine Draufsicht auf einen Serpentinen-Dochtkörper
in rechteckiger Ausführung, mit zwei Ansaugdochten,
Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Dochtkörper wie in Fig.
6, in ovaler Ausführung,
Fig. 8 eine perspektivische Draufsicht auf einen Topfboden,
mit drei Dochtkörpern und zentraler Dochtaus
leitung,
Fig. 9 eine Ansicht wie in Fig. 9, mit einem Serpentinen-
Dochtkörper, mit peripherer Doppel-Dochtausleitung,
Fig. 10 eine Perspektivansicht auf eine Bogen-Stützen-
Anordnung,
Fig. 11 eine Perspektivansicht eines Zick-Zack-Draht-Ringes
als Stütze,
Fig. 12 eine Schnittansicht einer Vorrichtung mit einer
Draht-Stütze wie aus Fig. 11,
Fig. 13 eine Perspektivansicht einer Wellprofil-Ringstütze,
Fig. 14 eine Perspektivansicht eines Abschnittes eines
Zick-Zack-Profilringes mit Einhänglöchern und End-
Haken,
Fig. 15 eine Perspektivansicht eines Lochstreifen-
Stützringes, und
Fig. 16 eine Draufsicht auf eine Ringstütze mit Doppel
knopf-Feststellung.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus
einem herkömmlichen Pflanztopf 1, der zum Belüften des Wur
zelballens 7 einer Pflanze 8 und zum Abfließen des Gießwas
sers im Bodenbereich ein zentrales Loch 2 auf weist. Im unte
ren Bereich des Topfes 1 ist ein Dochtkörper 10 eingebracht,
wobei dessen Ansaugdocht 12 durch das Loch 2 geführt ist. Der
Topf 1 steht auf mehreren Abstand-Stützen 4, die wiederum in
einem Untersetzer oder Übertopf 3 stehen. Zwischen den Töpfen
entsteht ein Reservoir, in dem Wasser oder Nährflüssigkeit
bis max. an die Bodenunterseite des Pflanztofes heranrei
chend, eingebracht ist, das/die über den Docht 12 zum Docht
körper 10 transportiert wird. Über die Oberfläche des Dochtkörpers
19 wird die Feuchtigkeit an die im Topf befindliche
Erde und somit an den Wurzelballen 7 weitergegeben.
Fig. 2 zeigt einen Spiral-Dochtkörper 10, der aus einem in
Form einer Spirale gewundenen Docht gefertigt ist und dessen
Windungen über min. eine Naht 14 zusammengehalten sind. Der
Ansaugdocht 12 ist zentral herausgeführt kann aber auch, wie
in unterbrochener Linie als Docht 13 dargestellt, peripher ge
führt sein.
In Fig. 3 ist zu erkennen, wie der flexible Spiral-Docht
körper 10 in Form einer Rinne gebogen werden kann während
Fig. 4 diese gebogene Form, eingesetzt in einen Pflanztopf 1
bzw. in einen kleineren Pflanztopf 15, zeigt.
In Fig. 5 ist dargestellt, wie ein Spiral-Körper 10 mit peri
pherem Docht 13 auch hochkant, also senkrecht stehend in ei
nen Topf eingesetzt werden kann, nämlich mittig, wobei sein
Docht 13 durch das zentrale Loch 2 geführt ist, oder ange
lehnt an die Topfwand, wobei dort der periphere Docht 13
durch ein peripheres Loch im Topfboden geführt ist.
In Fig. 6 und 7 sind Serpentinen-Dochtkörper 11 dargestellt,
deren Körper aus eng aneinander gelegten Zick-Zack-Windungen
eines Dochtes geformt sind. Bei der Ausführungsform aus Fig.
6 ist eine gleichmäßige Kehrenlänge vorgesehen, wodurch ein
rechteckiger Körper vorhanden ist, während beim Körper aus
Fig. 7 eine ungleichmäßige, den Enden zu abnehmende Länge
eingehalten wurde, eine ovale Körperform verursachend. Dabei
sind die jeweiligen Dochtenden als Ansaugdochte 13 frei hän
gen gelassen.
Fig. 8 zeigt eine Anordnung von drei Dochtkörpern auf einem
Topfboden mit zentralem Loch, wobei jeweils ein peripherer
Docht 13 gemeinsam durch das Loch 2 hindurchreichen.
In Fig. 9 ist ein Serpentinen-Dochtkörper, wie aus Fig. 6
oder 7 so eingelegt, daß dessen beiden Dochte 13 durch gegen
überliegende äußere Löcher 2 hindurchreichen.
In Fig. 10 bis 16 sind unterschiedliche Formen von Stützen
dargestellt, so in Fig. 10 als dreiteilige Bogenstützen, wäh
rend die restlichen Ausführungen zu Ringen zusammengefügte
Bänder unterschiedlicher Profilierung sind.
So zeigt Fig. 11 und 12 einen Zick-Zack-Drahtring 17, Fig. 13
einen Wellprofilring 18 und Fig. 14 Ausschnitte eines Zick-
Zack-Band-Ringes 19, der Löcher 20 auf weist, in die an einem
der Bandenden vorgesehener Haken wahlweise eingreift.
Schließlich zeigt Fig. 15 und 16 einen Lochprofil-Ring 22,
mit Löcher 20, dessen Bandenden 24, wie aus Fig. 16 ersicht
lich, über einen Doppelknopf 23 in gewünschtem Ringdurchmes
ser zusammen gehalten werden.
1
Pflanztopf
2
Loch
3
Untersetzer
4
Stütze
5
Nährflüssigkeit/Wasser
6
Reservoir
7
Wurzelballen
8
Pflanze
10
Spiral-Dochtkörper
11
Serpentinen-Dochtkörper
12
Zentraler Ansaugdocht
13
peripherer Ansaugdocht
14
Naht
15
kleinerer Pflanztopf
16
Bogen-Stütze
17
Draht-Ring
18
Wellprofil-Ring
19
Zick-Zack-Profil-Stütze
20
Löcher
21
Haken
22
Lochprofil-Ring
23
Doppelknopf
24
Bandenden
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens
von Topfpflanzen, bestehend aus
- - einem Topf (1) zur Aufnahme des Wurzelballens und einem diesen Topf zumindest teilweise umschließenden Behälter, z. B. einem Übertopf,
- - wobei zwischen Topf und Übertopf, insbesondere durch Be abstandung der Böden voneinander über mindestens eine zwi schenbefindliche Stütze, ein Reservoir zur Aufnahme von Was ser oder Nährlösung vorhanden ist,
- - und mindestens einem auf dem Topfboden innen aufliegen den, im wesentlichen plattenförmigen Körper aus hygro skopischem Material, mit mindestens einem aus diesem heraus- und in das Reservoir hineinragenden flexiblen Ansaug-Docht, der das Wasser aufgrund von Kapillarwirkung zur darüber be findlichen Pflanzenerde bzw. zum Wurzelballen transportiert,
- - daß der Körper ebenfalls aus flexiblem Docht gebildet ist, wobei mehrere Dochtwindungen eng benachbart in der Kör perebene liegend vorgesehen sind, einen flexiblen Dochtkör per (10, 11) bildend.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Dochtkörper und Ansaug-Docht aus
einem einzigen Dochtstück gefertigt sind, oder aus minde
stens zwei Dochtstücken, wobei das Ansaugstück vorzugsweise
zentral durch den Dochtkörper hindurchgeführt und an dessen
Oberseite zumindest kurz herausragend angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper (10) aus einem spi
ralförmig angeordneten Dochtstück besteht, eine Dochtspirale
bildend, wobei bei einstückiger Ausführungsform das Ansaug-
oder Zuführ-Dochtstück die Verlängerung des zentralen oder
periphären Spiralendes ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß als Dochtkörper eine kompakte
oder lose Dochtspirale vorgesehen ist, wobei die Dochtwindun
gen über mindestens eine quer über die Dochtschnüre geführte
Naht, durch Klammerung oder in anderer bekannter Weise mit
einander verbunden sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Docht des Dochtkörpers (11) in
mehreren Serpentinen-Windungen mit aneinander liegenden Keh
ren angeordnet ist, wobei vorzugsweise mindestens eines der
Dochtenden als Ansaug-Docht vom Körper herabhängend bzw. ab
stehend vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach den Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß beide Dochtenden des Dochtkörpers
als Ansaugdochte abstehen bzw. herabhängen und beide Dochten
den vorzugsweise durch unterschiedliche Öffnungen im Topfbo
den hindurchgeführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dochtkörper (10, 11) im Pflanztopf senkrecht,
also hochkant anordenbar ist, wobei ein äußeres Doch
tende des Dochtkörpers als Ansaugdocht vorgesehen ist und
durch die Topfbodenöffnung hindurchgeführt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Stützen zwei
vorzugsweise drei hochkantstehende, kipparme bogen-, sichel-
oder S-förmige Leisten sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Stützen hoch
kantstehende Wellprofilabschnitte wie Wellblechstreifen sind
oder aus einem einzigen Wellstreifenstück bestehen, das zu einem Ring
unterschiedlichen Durchmessers zusammenfügbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Stütze aus ei
nem in vertikaler Richtung in Serpentinen oder im Zick-Zack
geführten Draht besteht, wobei das so gebildete Draht-
Flachprofil als Ringstütze unterschiedlichen Durchmessers zu
sammenfügbar oder -drückbar ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandshalter-Stütze ein
Lochstreifen vorzugsweise ein Lochblechstreifen ist, mit mit
tigen, im wesentlichen runden oder quer-schlitzförmigen
Durchbrüchen, der zu einem Ring unterschiedlichen Durchmes
sers biegbar ist, wobei als Sicherung gegen Aufgehen des Ringes
min. ein mit den runden Durchbrüchen in Art eines Knopfes
bzw. Druckknopfes zusammenwirkender Doppelknopf vorgesehen
ist und/oder an einem der Streifenenden eine schmälere Zunge
vorgesehen ist, die in die Streifen-Querschlitze einrast
einsteckbar ist, wie dies von Tortenringen bekannt ist.
Priority Applications (2)
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