DE922498C - Bewaesserungsvorrichtung fuer Topfpflanzen - Google Patents

Bewaesserungsvorrichtung fuer Topfpflanzen

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DE922498C
DE922498C DEJ7207A DEJ0007207A DE922498C DE 922498 C DE922498 C DE 922498C DE J7207 A DEJ7207 A DE J7207A DE J0007207 A DEJ0007207 A DE J0007207A DE 922498 C DE922498 C DE 922498C
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Germany
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DEJ7207A
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English (en)
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Harry Sigurd Valdemar Jaerund
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/04Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like
    • A01G27/06Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like having a water reservoir, the main part thereof being located wholly around or directly beside the growth substrate

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 17. JANUAR 1955
/ 7207 III145 f
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Bewässerung von Topfpflanzen u. dgl. in den längeren oder kürzeren Zeiträumen, während deren derartige Pflanzen keine persönliche Pflege haben, z. B. während der Abwesenheit des Besitzers.
Die Erfindung basiert auf dem Prinzip eines barometrischen Springbrunnens, d. h. eines mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälters, dessen abwärts gerichtete Mündung sich in oder nahe der Oberfläche einer Flüssigkeit, welche zur Atmosphäre frei liegt, befindet. Die Erfindung unterscheidet sich jedoch wesentlich von früheren derartigen Konstruktionen insofern, als die Flüssigkeit außerhalb des Behälters, welche die nach der Atmosphäre zu offene Oberfläche bilden soll, von einem System von Kapillaren (einem porösen Körper) aufgesogen wird. Dieses Kapillarsystem bildet die Bettung für die zu bewässernden Pflanzentöpfe, wobei die besagten Töpfe infolge ihrer porösen ao Struktur oder mittels des mit Erde gefüllten Bodenloches in Berührung mit der kapillaren bzw. porösen Bettung kommen und dadurch die Flüssigkeit von der besagten Bettung zu den Wurzeln der Pflanzen leiten. Der Behälter kann aus einem gewöhnlichen Glaskolben bestehen und mit einem besonderen Halter vereinigt werden. Dieser letztere hält den Behälter dauernd in der abwärts gerichteten Lage, wobei die Mündung des letzteren sich in oder etwas oberhalb der oberen Oberfläche der porösen Bettung befindet. Der besagte Halter ist mit mindestens einer Öffnung versehen, durch welche der porösen
Bettung Flüssigkeit zugeführt wird, sobald dieser Bettung durch die Pflanzen und eventuell durch Verdunsten Flüssigkeit entzogen wird. Der Halter kann gesondert hergestellt werden, um sich einer im Handel erhältlichen Flasche bzw. Glaskolben anzupassen ; er kann aber auch als Bestandteil eines Behälters, welcher speziell für den betreffenden Zweck hergestellt wurde, verfertigt werden.
Das kapillare System bzw. die Bettung kann aus ίο einer Schicht aus Sand und bzw. oder Kieselsteinen, Badeschwamm, Schaumgummi od. dgl. oder auch aus einer Verfilzung bzw. einem Gewebe aus natürlichen oder synthetischen Fasern bestehen.
Insbesondere wird bei Verwendung des besagten oder eines ähnlichen pulverförmigen Materials dasselbe in geeigneter Weise auf einem einfachen Tablett od. dgl. ausgebreitet.
Nachstehend wird die Erfindung an Hand der schematischen Zeichnungen des näheren erläutert. In diesen Zeichnungen zeigt die
Fig. ι die Anordnung eines Bewässerungsbehälters mit einem losen Halter und einigen Topfpflanzen auf einem Tablett, auf welchem eine poröse Bettung ausgebreitet ist; Fig. 2 zeigt eine Einzelheit des Halters mit einem in denselben hineingesteckten Flaschenhals;
Fig. 3 zeigt einen Halter gemäß Fig. 2, von oben gesehen, und
Fig. 4 erläutert das Aussehen einer horizontalen
Flüssigkeitsoberfläche, die die Ränder des Halses einer Flasche berührt, welch letztere in geringem Abstand über der besagten Oberfläche gehalten wird.
In den Zeichnungen bezeichnet 2 ein Tablett od. dgl. mit einem niedrigen Rand 4, und dieses Tablett ist mit einer flachen Schicht aus einem porösen Material bzw. einer Bettung 6, z. B. mit einer Sandschicht, angefüllt. Auf der oberen Oberfläche der besagten Bettung· 6 befinden sich zu bewässernde Topfpflanzen und ein Bewässerungebehälter, in der dargestellten Ausführung in der Form einer gewöhnlichen Milchflasche 8 mit einem Halter 10. Die poröse Bettung sollte zweckmäßigerweise vorher mit Wasser getränkt werden, um nicht sofort einen größeren Teil des Inhalts des Behälters 8 für diesen Zweck zu verbrauchen.
Der Halter ro für den Bewässerungsbehälter 8 besteht aus einer Hülse 12, die sich der Form des Behälterteils, welcher dessen Mündung umgibt, z. B. einem Flaschenhals, anpaßt, und ist mit Füßen 14 versehen, so daß der besagte Halter fest auf die Bettung gestellt werden kann, wodurch der Behälter 8 in seiner abwärts gerichteten Lage abgestützt wird. Der Boden 16 der Hülse kann voll geöffnet sein, ist aber zweckmäßigerweise mit Schultern versehen, an welche sich der Rand der Mündung des Behälters anlegt, so daß die besagte Mündung in der gewünschten Lage zu der Bettung gehalten wird. Zweckmäßiger jedoch wird 'der besagte Boden 16 abgedeckt, abgesehen von einer oder mehreren kleinen Öffnungen 18, die sich so weit nach dem Mittelpunkt der Mündung des Behälters zu erstrecken, daß sie mit Sicherheit die Innenseite des Randes der besagten Mündung erreichen. Diese Öffnungen erstrecken sich weiterhin an der Manteloberfläche der besagten Hülse 12 aufwärts, und zwar so weit, daß die umgebende atmosphärische Luft freien Zutritt durch die besagten Öffnungen hindurch hat.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Nach Ausbreiten eines porösen Materials, z. B. Sand, auf dem Tablett 2 wird dieses poröse Material gründlich mit Wasser getränkt, und die zu bewässernden Pflanzentöpfe od. dgl. werden auf die Bettung gesetzt. Ein geeigneter Behälter, z. B. eine Flasche, wird mit Wasser gefüllt, in welchem man auch etwas Düngemittel od. dgl. auflösen kann. Falls der Behälter nicht einen mit ihm aus einem Stück bestehenden Halter besitzt, wird ein loser Halter 10 über die öffnung des Behälters gestülpt, worauf der besagte Behälter 8 mit der Mündung nach unten auf die Bettung gesetzt wird. Wenn nun die Pflanzen Flüssigkeit aufsaugen und eventuell Flüssigkeit aus der Bettung verdunstet, dann nimmt der Abstand zwischen der Mündung des Behälters und dem Spiegel der Flüssigkeit in der porösen Bettung zu. Dadurch wird der gekrümmte Meniskus 14 (Fig. 4) gestreckt, bis der atmosphärische Druck die Oberflächenspannung überwiegt und eine Luftblase den besagten Meniskus durchdringen und in den Behälter eintreten kann, wodurch ein entsprechendes Volumen an Flüssigkeit an die poröse Bettung abgegeben wird. Hierdurch wird die Flüssigkeit nacheinander der Bettung zugeführt, aber lediglich im Verhältnis zu dem Verbrauch derselben. Es kann also gesagt werden, daß die Erfindung auf dem Prinzip eines atmosphärischen Springbrunnens basiert. Versuche haben erwiesen, daß bei einer kleineren Anzahl von Topfpflanzen, wie sie in der Regel in kleineren Behausungen anzutreffen sind, ein Behälter mit einem Inhalt von 11 genügt, um die Pflanzen auf die Dauer von etwa einer Woche ohne Nachfüllen des Behälters zu bewässern und dadurch am Leben zu erhalten.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Bewässerungsvorrichtung für Topfpflanzen od. dgl., gekennzeichnet durch eine praktisch horizontale Bettung aus porösem Material für die zu bewässernden Pflanzentöpfe und einen Flüssigkeitsbehälter, der in einem Halter auf der besagten Bettung ruht, wobei die Mündung des Behälters abwärts gerichtet und von der oberen Oberfläche der besagten Bettung derart entfernt ist, daß der besagte Behälter und die besagte Bettung, falls die letztere mit Flüssigkeit getränkt ist, wie ein barometrischer Springbrunnen wirken.
  2. 2. Bewässerungsvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der besagte Behälter für die Flüssigkeit mit dem besagten Halter aus einem Stück besteht.
  3. 3. Halter für den Flüssigkeitsbehälter einer BewässerungsvOrrichtung gemäß Anspruch 1,
    gekennzeichnet durch eine Hülse, die sich der Form der die Mündung des besagten Behälters umgebenden Oberfläche anpaßt, wobei die besagte Hülse mit Füßen versehen ist, um den Halter mit dem darin eingesetzten Behälter auf der Bettung fest aufruhen zu lassen, wobei ferner die Mündung des besagten Behälters in dem gewünschten Abstand von der Bettung gehalten wird und der Boden der besagten Hülse mit öffnungen versehen ist, um zu ermöglichen, daß die Vorrichtung wie ein barometrischer Springbrunnen arbeitet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    I 9581 1.55
DEJ7207A 1952-05-03 1953-05-05 Bewaesserungsvorrichtung fuer Topfpflanzen Expired DE922498C (de)

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GB (1) GB720949A (de)

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GB720949A (en) 1954-12-29
FR1085069A (fr) 1955-01-27

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