DE1582697C - Pflanzgefäß für Hydrokultur - Google Patents

Pflanzgefäß für Hydrokultur

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DE1582697C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Baumann, Gerhard, Bümplitz, Bern (Schweiz)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Pflanzgefäß für Hydrokultur mit einem in dem mit Substrat zu füllenden Gefäßinnenraum vorgesehenen, bis mindestens an die. Oberfläche des Substrates sich erstreckenden Wasserstandsmesser mit einem mit einem Deckel versehenen, unten Öffnungen aufweisenden Behälter und einem in letzterem angeordneten, durch den Deckel hindurchgehenden, einen Schwimmer tragenden Anzeigestab.
Bei bekannten Pflanzgefäßen dieser Art erstreckt sich der Behälter des Wasserstandsmessers vom Gefäßbodcn nur über einen kleinen Teil der Höhe des Pflanzgefäßes. Der Deckel des Behälters ist tief vom Substrat verdeckt, und das am Deckel befestigte Führungsrohr für den Anzeigestab liegt ganz im Substrat und ist dessen seitlichen Drücken und damit der Oel'ormierung ausgesetzt. Das oben über das Pflanzgefäß hcrausragende Schauglas ist gleichfalls zum Teil von Substrat umgeben und läuft damit CV-fahr, beschädigt zu werden. Der Behälter des WassersUmdsmessers hat im Bereiche der Flüssigkeit seilliche Öffnungen, /. B. Schlitze, damit die Nährlösung aus dem Gefäßinnenraum in den Behälter gelangen und der Schwimmer den Wasserstand angeben kann. Nun 'zeigt aber die Erfahrung, daß Pflanzenvviirzeln durch diese Schlitze oder sonstige Öffnungen in das Innere des Behälters des Wasserstandsmessers hineinwachsen und den Behälter verstopfen, wodurch die Wassersiandsanzeige gefälscht, wenn nicht gar verhindert wird. Dazu kann auch in die Schlitze eintretendes Substrat beitragen. Will man den Behälter von solchen Wurzeln und sonstigen Verstopfungen reinigen, so bleibt nichts anderes übrig, als das Substrat und auch die Pflanze aus dem Gefäß zu entfernen, da man ja sonst nicht zu dem tief unter dem Substrat liegenden Deckel des Wasserstandsbehälters gelangen kann.
Eine andere Alisführungsform eines Pilanzgcfäi3es für Erdkultur weist Schalenform auf, wobei im Zentrum der Schale eine mit dem Pllanzgefäßinnern in Verbindung stehende Säule angeordnet ist, in deren Innerem sich ein Schwimmkörper befindet. Dieser weist eine Anzeigestange auf, welche aus der Decklläche der Säule ragt. Das Pflanzgefäß selbst weist einen doppelten Boden auf, wobei der untere Hohlraum der Aufnahme der Gießflüssigkeit dient, die mit Saugeinrichtungen in dert oberen Gefäßraum gebracht wird.
Ziel der Erfindung ist, obige Nachteile zu beheben. Das erfindungsgemäße Pflanzgefäß ist dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Wasserstandsbeliälter im Substrat drehbar ist, so daß, nach Entferne.'! des Deckels und nach Herausziehen des Anzeigestabes mit dem Schwimmer nach oben, durch die unteren Öffnungen des Anzeigebehälters in diesen hineinwachsende Wurzeln von oben her durch den Wasserstandsbehälter hindurch abgeschnitten werden und die in den Öffnungen zurückbleibenden Wurzelstummel durch Drehen des Anzeigebehälters im Substrat aus den Öffnungen eintreten, ohne das Substrat mit den darin befindlichen Wurzeln zu beeinflussen. Nun kann man den Deekel abheben, ohne das Substrat entfernen zu müssen, und nachdem man auch den Schwimmer mit dem Anzeigest ab herausge/oi'cn hat, kann man das Innere des Wasserstandsgefäßes reinigen, l'lbnze und Substrat können dabei an Ort und Stelle verbleiben.
In einer besonderen Ausführungsform kann das Führungsrohr für den Anzeigestab sich an der Außenseite des Deckels nach oben erstrecken, und an diesem Führungsrohr kann das Schaurohr befestigt werden. Führungsrohr und Schaurohr sind dann völlig außerhalb des Bereichs des Substrates.
Das Pflanzgefäß muß keine besonderen Einrichtungen aufweisen, es ist also einfacher und formschöner. Auch wird die Anordnung der Pflanzen im Gefäß nicht durch unförmige Einrichtungen behindert. Weiters ist die Anzeigeeinrichtung eine vom Pflanzgefäß getrennte Einrichtung und kann auch getrennt gehandhabt werden.
Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführungsform lies erfindungsgemäßen Pflanzgefäßes.
Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch das Pflanzgefäß mit dem Wasscrstandsmesser in Ansicht;
Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1 und
Fig. 3 in größerem Maßstab ein Vertikalschnitt durch ütn Behälter des Wasserstandsmesseis.
Im Pflanzgefäß 1, das aus einem geeigneten Werkstoff bestellt, ist der zylindrische Behälter 2 des Wasserstandsmessers lose eingesetzt. Dieser Behälter 2 steht auf dem Boden.des Gefäßes 1 und erstreckt sich bis an das obere Ende des letzteren, wo er durch einen Deckel 3 mit Schnappverschluß 4 abgeschlossen ist. Im Gefäß 1 befindet sich weiter der Gießschacht 5 mit dem Schlitz 6, der gleichzeitig der Erhöhung der Sauerstoffzufuhr zum Wurzelwerk der Pflanze dient. Das Gefäß 1 ist bis unter den Deckel 3 mit Substrat 7, z. B. Blähton oder Vermiculit, angefüllt. Die Nährfliissigkeit mit dem Niveau 8 kann durch die unteren Schlitze 9 des Behälters 2 in diesen eintreten, so daß der Kugelschwimmer 3if. der den Anzeigestab 11 trägt, mit sich veränderndem Niveau 8 entsprechend absinkt oder steigt. Damit das Flüssiukeitsniveau im Behälter 2 genau gleich ist wie außerhalb desselben, sind an seinem oberen Ende Luftschlitzc 12 ausgespart. Diese oberen Schlitze 12 dienen gleichzeitig einer zusätzlichen Sauerstoffzufuhr zur Flüssigkeit und damit zum Wurzel werk der Pflanze.
Das Führungsrohr für den Anzeigestab 11 bildet einen mit dem Deckel 3 aus einem Stück bestehenden hohlen Fortsatz 13, der sich zur Hauptsache von der Oberfläche des Deckels 3 nach oben erstreckt. Er bleibt vom Substrat 7 völlig unberührt und hat eine Schulter 14, auf welcher das Schaurohr 15, das vorzugsweise aus unzerbrechlichem, durchsichtigem Werkstoff, wie z. B. Polystyrol, besteht, aufgesetzt ist. Auch dieses Schaurohr liegt völlig außerhalb des Bereichs des Substrates 7.
Wie bei den bekannten Gefäßen wird auch hier Nährfliissigkeit durch den Gießschacht 5 nachgefüllt, sobald der Anzeigcstab 11 im Schaurohr 15 verschwindet. Der Gießschacht dient auch der Entleerung des Gefäßes. In einer Variante könnte man den Gießschacht weglassen und an seiner Stelle am Deckel 3 eine EingießöfFnung vorsehen.
Sind nun z. B. die Schlitze 9 durch Substrat und/ oder Pfianzenwurzeln verstopft, die sogar in den Bchälfcr 2 eindringen, so hebt man lediglich den Deckel 3 ab, indem man ihn durch Griff am Fortsatz 13 aus seinem Schnappverschluß 4 löst, und zieht hernach den Anzeigestab Il mit dem Schwimmer I)) heraus. Dann kann man mit geeignelen Werkzeugen die Verunreinigungen aus dem Beliäiicr 2 i.-nil'ernen, nachdem man mil einem Schneid-
werkzeug die durch die Schlitze 9 tretenden Wurzeln an der Innenwandung des Behälters durchschneidet. Damit die in den Schlitzen 9 zurückbleibenden Wurzelstummel aus diesen austreten, braucht man den Behälter 2 nur noch etwas zu drehen. Nach der Reinigungsprozedur, während welcher Substrat 7 und Pflanze an Ort und Stelle verbleiben, setzt man den Schwimmer 10 mit dem Anzeigestab 11 wieder ein und drückt den Deckel 3 wieder auf den Behälter 2. IQ

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Pflanzgefäß für Hydrokultur mit einem in dem mit Substrat zu füllenden Gefäßinnenraum vorgesehenen, bis mindestens an die Oberfläche des Substrates sich erstreckenden Wasserstandsmesser mit einem mit einem Deckel versehenen, unten Öffnungen aufweisenden Behälter und einem in letzterem angeordneten, einen durch den Deckel hindurchgehenden, einen Schwimmer tragenden Anzeigestab, dadurch gekennzeichnet, daß der zylindrische Wasserstandsbehälter (2) im Substrat (7) drehbar ist, so daß, nach Entfernen des Deckels (3) und nach Herausziehen des Anzeigestabes (II) mit dem Schwimmer (10) nach oben, durch die unteren Öffnungen (9) des Anzeigebehälters (2) in diesen hineingewachsene Wurzeln von oben her durch den Wasserstandsbehälter (2) hindurch - abgeschnitten und die in den Öffnungen (9) zurückbleibenden Wiirzelslummel durch Drehen des Anzeigebchälters (2) im Substrat (7) aus den Öffnungen (9) austreten, ohne das Substrat (7) mit den darin befindlichen Wurzeln zu beeinflussen.
2. Pflanzgefäß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (2) des Wasserstandsmessers, in seinem oberen Abschnitt eine oder mehrere Lüftungsöffnungen (12) aufweist.
3. Pflanzgefäß nach Anspruch 1 mit einer Führung für den Anzeigestab, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für den Anzeigestab (11) einen oben aus dem Deckel (3) vorstehenden, hohlen Fortsatz (13) bildet, der außerdem ein Schau rohr (15) zur Beobachtung der Lage des Anzeigestabes (11) trägt.
4. Pflanzgcfäß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaurohr (15) auf eine Schulter (14) des Fortsatzes (13) aufgesetzt ist.
5.. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) mittels eines Schnappverschlusses (4) auf dem oberen Rand des Behälters (2) wegnehmbar befestigt ist.
6. Pflanzgefäß nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) des Wassermesserbehälters (2) eine Einfüllöffnung für die Nährflüssigkeit aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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