DE3718112C2 - Gartenbauvorrichtung fuer das aufziehen von pflanzen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Gartenbauvorrichtung für das Aufziehen von Pflanzen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Aus der US-PS 43 61 983 ist eine derartige Gartenbauvor­ richtung bekannt, die sich in ein oberes, plattenförmiges Teil und ein unteres, stabförmiges Teil gliedert. Im plattenförmigen Teil ist Düngemittel vorgesehen, welches durch auf das plattenförmige Teil aufgegebenes Wasser in das stabförmige Teil transportiert wird, aus dem das Düngemittel transportierende Wasser durch in der Umfangs­ fläche des stabförmigen Teils ausgebildete Öffnungen in das Erdreich eindringt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsge­ mäße Gartenbauvorrichtung derart weiterzubilden, daß mit ihr auch magnetische Eigenschaften zum Pflanzenwachstum nutzbar sind, ohne daß hierdurch die Vorhaltedauer des in der Gartenbauvorrichtung gespeicherten Düngemittels herab­ gesetzt wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst. Durch die Ausbildung des stabförmigen und des plattenförmigen Teils mit magnetischen Eigenschaften in Verbindung mit der Anordnung des Düngemittels sowie der Durchlöcherung des plattenförmigen Teils ist es möglich, eine vergleichsweise große Menge magnetisierten Wassers in das den Wurzelbe­ reich der Pflanze umgebende Erdreich zu bringen, ohne daß deshalb das Düngemittel, welches in bzw. an der Gartenbau­ vorrichtung gespeichert ist, zu schnell verbraucht würde. Die erfindungsgemäß ausgebildete Gartenbauvorrichtung ist somit in der Lage, einerseits einen hohen Durchsatz ma­ gnetisierten Wassers und andererseits eine über einen ver­ hältnismäßig langen Zeitraum kontinuierliche Abgabe des Düngemittels zu gewährleisten, da das Düngemittel nicht durch die Hauptströmung des im stabförmigen Teil zu ma­ gnetisierenden Wassers beaufschlagt ist.

Die DE-OS 26 42 870 zeigt eine Gartenbauvorrichtung mittels der Wasser auf ähnliche Weise wie bei der Er­ findung ins die Pflanzenwurzeln umgebende Erdreich ge­ bracht wird, die jedoch nicht mit magnetischen Eigen­ schaften versehen ist.

Die DE-AS 10 61 120 und die DE-OS 33 03 015 beschreiben vorteilhafte Wirkungen, die magnetisiertes Wasser auf das Pflanzenwachstum haben kann, wobei die DE-OS 33 03 015 anregt, ein Wassergefäß zumindest an seinen Ausgangs­ elementen mit magnetischen Eigenschaften zu versehen.

Aus dem DE-GM 83 30 828 ist es bekannt, zur Nutzung des Magnetismus einen Magnetstab nahe der Pflanze im Erdreich zu deponieren.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbei­ spieles unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläu­ tert.

Fig. 1 ist eine Draufsicht auf eine Gartenbauvorrichtung.

Fig. 2 ist eine Schnittansicht der in Fig. 1 gezeigten Gartenbau­ vorrichtung.

Eine Gartenbauvorrichtung hat ein stab­ förmiges Teil 10 und ein plattenförmiges Teil 20, die einstückig aus einem Kunststoff mit magnetischen Eigen­ schaften geformt sind. Das stabförmige Teil 10 wird zu einem Südpol magnetisiert und hat einen als Flüssigkeits­ durchlaß 30 dienenden hohlen Mittelbereich. Das platten­ förmige Teil 20 hat einen erhöhten Umfangsrand 50 an seinem Umfang und mit dem Flüssigkeitsdurchlaß 30 in Verbindung stehende Nuten 40, die so geformt sind, daß sie zu dem stabförmigen Teil 10 hin leicht nach unten geneigt sind. Die Nuten 40 teilen den plattenförmigen Teil 20 in Segmen­ te in Form von Blütenblättern auf, um der Vorrichtung ein gefälliges Aussehen zu geben. Das plattenförmige Teil 20 ist mit Durchgangslöchern 70 für das Lösen eines in plattige Form gepreßten Düngemittels 60 versehen. Das in plattige Form gepreßte chemi­ sche 30-10-10-Düngemittel 60 wird mit Kleister, Leim oder einem anderen Klebstoff, der für Pflanzen chemisch un­ schädlich ist, an den unteren Bereich des plattenförmigen Teils 20 angeklebt. Das stabförmige Teil 10 wird derart weit in die Erde in der Umgebung einer Pflanze gesteckt, daß das plattenförmige Teil 20 mit der Erdbodenoberfläche in Berührung kommt. Das durch die Bewässerung in dem plattenförmigen Teil 20 gesammelte Wasser löst allmählich durch die Durchgangslöcher 70 hindurch das chemische Düngemit­ tel 60 auf und wird auf ausreichende Weise magnetisiert, bevor es durch den Flüssigkeitsdurchlaß 30 abfließt. Etwas von dem Wasser wird nach dem Durchtränken des Düngemittels 60 direkt in der Erde aufgenommen und wirkt an der Pflanze als magnetisierte Düngemittellösung. Wenn das ganze Dünge­ mittel 60 verbraucht ist, wird die Vorrichtung gegen eine neue ausgetauscht.

Claims (3)

1. Gartenbauvorrichtung für das Aufziehen von Pflanzen, mit einem plattenförmigen Teil, das mit in plattige Form gepreßtem Düngemittel versehen ist, und einem stabförmigen Teil, das sich von der Unterseite des plattenförmigen Teils nach unten erstreckt und einen beidendig offenen, in Axialrichtung verlaufenden Flüssigkeitsdurchlaß aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Teil (20) eine Vielzahl Durchgangslöcher (70) aufweist, daß das Düngemittel (60) an der Unterseite des plattenförmigen Teils (20) angeordnet ist und daß sowohl das platten­ förmige Teil (20) als auch das stabförmige Teil (10) magnetische Eigenschaften aufweisen.

2. Gartenbauvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plattenförmige Teil (20) einen aufwärts gerichteten Umfangsrand (50) zur Speicherung von Wasser aufweist.

3. Gartenbauvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das plattenförmige Teil (20) von dem Flüssigkeitsdurchlaß (30) radial ausgehende Nuten (40) hat und zu dem stabförmigen Teil (10) nach unten zu abge­ schrägt ist.