DE7810864U1 - Blumentopf, insbesondere fuer orchideen - Google Patents

Blumentopf, insbesondere fuer orchideen

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DE7810864U1 DE19787810864 DE7810864U DE7810864U1 DE 7810864 U1 DE7810864 U1 DE 7810864U1 DE 19787810864 DE19787810864 DE 19787810864 DE 7810864 U DE7810864 U DE 7810864U DE 7810864 U1 DE7810864 U1 DE 7810864U1
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porous wall
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Description

Anmelder; Stuttgart, den 2„ März 1978
Manfred Betz P 3509 S/kg
Bergstraße 39 7250 Leonberg
Vertreter:
Kohler - Schwindling - Späth Patentanwälte Hohentwielstraße 7OOO Stuttgart
Blumentopf, insbesondere für Orchideen |
Die Erfindung betrifft einen Blumentopf, insbesondere für Orchideen, mit; einer aus einem porösen Material bestehenden Wandung und einem gelochten Boden.
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Bekannte Blumentöpfe bestehen aus unglasiertem Ton und weisen in ihrem Boden ein zentrales Loch auf, aus dem überschüssiges Wasser austreten kann,, Die Porosität des Tones gestattet auch durch die Wand des Topfes hindurch einen gewissen Feuchtigkeitsausgleich und eine gewisse Belüftung, so daß die Verhältnisse innerhalb des Topfes etwa die gleichen wären, als wäre die vom Topf eingeschlossene Erde nicht isoliert, sondern von weiterer Erde umgebene
Eine Vielzahl von Orchideen wachsen jedoch in der Natur nicht auf dem Boden, sondern auf anderen Pflanzen, insbesondere Bäumen, und besitzen keine eigentlichen Wu]--1ZeIn sondern andere Einrichtungen, um an der Oberfläche der Bäume und anderen Pflanzen zur Verfügung stehende Nährstoffe auf zunehmen,. Bei der Orchideenzucht muß man versuchen, den Orchideen geeignete Lebensbedingungen anaubieteno Zu diesem Zweck werden Substrate verwendet, die gewöhnlich Kork- und Borkestückchen enthalten und welche den zur Nahrungsaufnahme dienenden Organen der Orchideeü den notwendigen Halt bieten und zugleich zur Übertragung der Nährstoffe dienen,, Es ist jedoch sehr schwierig,, die Nährstoffe in der richtigen Form zuzuführen, da sie einer seits in wässriger Lösung vorliegen müssen, damit sie von. der Pflanze aufgenommen werden können, andererseits aber die Aufnahmeorgane nicht längere Zeit von Wasser bedeckt sein dürfen, wenn die Pflanze keinen Schaden leiden soll. Es bedarf daher großer Aufmerksamkeit und Erfahrung, um bei der Orchideenzucht den Pflanzen die Nährstoffe in richtiger Form und Menge zuzuführen«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Blumentopf zu schaffen, der eine problemlose Orchideenzucht •rmöglicht·
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die poröse Wandung des Blumentopfes mit Abstand von einer zweiten Wandung umgeben ist, die im Bereich des Topfbodens mit der porösen Wandung dicht verbunden ist, und daß der gelochte Boden im Bereich seiner gesamten, von der porösen Wandung begrenzten Fläche mit Durchbrechungen, versehen ist, die eine Durchlüftung des von der porösen Wandung begrenzten Innenraumes gewährleisten.
Bei dem erfindungsgemäßen Blumentopf kann der von der porösen Wandung umschlossene Innenraum mit dem Substrat für die Orchideen angefüllt werden. Durch die Durchbrechungen im Boden kann der von der porösen Wandung begrenzte Innenraum ständig von Luft durchströmt werden, so daß sich in diesem Raum keine übermäßige Feuchtigkeit ansaiÄmeln kann und die Luft Wurzeln und sonstigen Organe
f ' der Epiphyten ähnliche Verhältnisse antreffen wie in der
Natur. Die Bewässerung und Nahrungsmittelzufuhr erfolgt durch die poröse Wand.ung des Innentopfes hindurch, in dem der zwischen der porösen Wandung und der zweiten Wandung vorhandene InQienraum mit Wasser gefüllt wird, das durch die poröse Wandung hindurchdiffundierende Wasser wird von den Luftwurzeln und sonstigen Organen der Orchideen, an der Innenseite der porösen Wandung und aus der feuchten Luft; entnommen, die in dem von der
J.
porösen Wandung begrenzten Innenraum vorhanden ist. Die notwendigen Nährstoffe können teils dem im Ringraum enthaltenen Wasser und teils dem als Nährboden dienenden Substrat beigefügt werden,.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Blumentopfes ist gewährleistet, daß sich die Luftwurzeln und sonstigen Organe der Orchideen und anderer zu züchtenden Epiphyten } in einer Umgebung befinden, die den in der Natur vorkommenden Verhältnissen weitgehend entspricht und in der den Pflanzen ausreichend Feuchtigkeit und Nährstoffe zugeführt werden, ohne daß die Gefahr besteht, daß die Pflanzen durch übermäßige Wassergabe Schaden leidene
Außer zur Orchideenzucht kann der erfindungsgemäße Blumentopf auch zum Züchten anderer Pflanzen geeignet sein, die normale Erdwurzeln aufweisen, die jedoch hinsichtlich der Wasserzufuhr äußerst kritisch sind. In diesem Fall kann die durch die ponöse Wandung in den im Innenraum vorhandenen Boden eintretende Feuchtigkeit ausreichend sein, um die darin angeordnete Pflanze ) mit dem notwendigen Wasser zu versorgen«
Ähnlich wie herkömmliche Blumentöpfe kann auch der erfindungsgemäße Blumentopf in einfacher Weise aus einem einteiligen !Eonkörper bestehen« Zur Erzielung von Schmuckwirkungen kann dabei die zweite Wandung des Topfes wenigstens an der Außenseite glasiert sein» Sie äußere Wandung erfüllt dann gleichzeitig den Zweck eines bisher üblichen tibertopf es. Es ist aber auch möglich,
einen die poröse Wandung "bildenden, im wesentlichen zylindrischen Tonkörper in einen die zweite Wandung und den Boden "bildenden Außenkörper einzusetzen Die dichte Verbindung kann da"bei durch einen geeigneten Klebstoff oder einen Kitt hergestellt werden,, In diesem Fall kann der Außenkörper "beispielsweise aus Kunststoff hergestellt werden,,
Zur Vereinfachung d«r Fertigung kann es von Vorteil sein, den von der porösen Wand "begrenzten Abschnitt der Bodenfläche aus einem Sieb oder Gitter herzustellen, das in den mittleren Teil des Blumentopfes eingesetzt wird. Die Anwendung eines solchen Siebes oder Gitters dürfte insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn der Blumentopf im übrigen aus einem einteiligen Formkörper aus Ton besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert« Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination verwendet werden· Die Figo 1 und 2 der Zeichnung zeigen je einen Querschnitt durch eine Ausführungsform eines Blumentopfes nach der Erfindung.
Der in Fig. 1 dargestellte Blumentopf besteht aus einem einteiligen Formkörper aus Ton^ der zwei zueinander konzentrisch angeordnete V/ände 1 und 2 aufweist, die an ihren
unteren Enden durch, einen ringförmigen Bodenabschnitt miteinander verbunden sindo Der Bodenabschnitt 3 weist einen über die Innenseite der inneren Wand 1 überstehenden Hand 4- auf, auf den ein Gitterboden 5 aufgelegt ist. Dieser Gitterboden kann aus Kunststoff oder Metall bestehen und mit dem Rand 4- des Bodens beispielsweise durch Kleben verbunden seino Bei ausreichender Steifigkeit würde es aber auch genügen, den Gitterboden 5 einfach in den Topf einzulegen. Die Innenwand i des Topfes ist unglasiert und daher porös« Die Außenwand 2 kann dagegen beliebig glasiert oder auf sonstige Weise mit einem Dekor versehen sein·
Beim Gebrauch zur Orchideenzüchtung wird der von der porösen Wandung 1 umschlossene Innenraum 6 mit einem geeigneten Substrat gefüllt, wie es für diesen Zweck beispielsweise im Handel erhältlich istο Der von den beiden Wandungen 1 und 2 umschlossene Ringraum wird mit Wasser gefüllt» Von diesem Ringraum tritt Wasser durch die poröse Wandung 1 in den Innenraum 6 und kann dort von den Luftwurzeln und sonstigen Organen der eingesetzten Orchidee zusammen mit Nährstoffen aus dem Substrat aufgenommen werden. Eine übermäßige Wasseransammlung im Innenraum 6 kann dabei nicht stattfinden, da dieser Innenraum und das darin enthaltene Substrat von unten her über den Gitterboden 5 gut durchlüftet wirdο Um diese Durchlüftung zu gewährleisten, muß der Blumentopf entweder aufgehängt oder auf eine rost- oder gitterartige Bank aufgestellt werden» Ist die Aufstellung des Blumentopfes auf ebenen Flächen beabsichtigt,
muß er mit auf seinen Umfang verteilten Füßen 7 versehen sein, die ausreichend hoch sind, um einen ungehinderten Zustrom von Luft zum gelochten Boden des Innenraumes 6 zu gewährleisten,,
Bei der in Fige 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung "besteht der Blumentopf aus einem Kunststoffteil, das die Außenwand 12 und den Boden 13 des Blumentopfes bildet. An der Innenseite des Bodens 13 "befinden sich im Abstand voneinander zwei ringförmige Stege 18 und 19, die zusammen eine Rinne begrenzen, in die das untere Ende eines zylindrischen Einsatzes 11 aus porösem Ton eingreift, der den Innenraum 16 begrenzt. Der Einsatz 11 kann mit dem Boden 13 des Kunststoffkörpers durch Klet3n verbunden sein. Innerhalb des durch den inneren St^g 19 begrenzten Bereiches ist der Boden 13 des Kunststoffkörpers unmittelbar mit Durchbrechungen 15 versehen, so daß der Innenraum 16 nach unten durch eine Art Gitterwerk abgeschlossen ist» An der Unterseite des Kunststoffkörpers befinden sich wiederum auf dessen Umfang verteilte Füße 17„ Der in Figo 2 dargestellte Blumentopf wird in der gleichen Weise verwendet wie es oben für den Blumentopf nach Fig„ 1 beschrieben worden ist,
Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern ein solcher Blumentopf in vielen Varianten hergestellt werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Wichtig ist lediglich, daß ein von einer porösen Wand begrenzter
Innenraum von einem Außenraum umgehen ist, der mit Wasser gefüllt werden kann, während der Innenraum einen gelochten Boden aufweist, der eine Durchlüftung des Innenraumes gewährleistete So könnten "beispielsweise auch in einem größeren, wannenartigen Gefäß mehrere poröse Innenwände angeordnet werden, die voneinander getrennte Innenräume begrenzen, um auf diese Weise eine größere Anzahl von Orchideeapflanzen dicht "beieinander anordnen zu können,,
i t

Claims (2)

  1. re
    tfcfinspruche
    1β Blumentopf, insbesondere für Orchideen, mit einer aus einem porösen Material bestehenden Wandung und einem gelochten Beider,., dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Wandung; (1) mit Abstand von einer zweiten Wandung (2) umgeben ist, die im Bereich des Topfbodens ($) mit der porösen Wandung (i) dicht ver-
    ί·~\ bunden ist, und dsiß der gelochte Boden (5) im Bereich
    seiner gesamten, von der porösen Wandung (Ό begrenzten Fläche mit Durchbrechungen versehen ist, die eine Durchlüftung des von der porösen Wandung begrenzten Innenraumes gewährleisten.
  2. 2. Bl?imentopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem einteiligen Tonkörper besteht.
    Blumentopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Wandung (2) wenigstens an fer Außenseite glasiert ist.
    ( 4. Blumentopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß in einem die zweite Wandung (12) und den Boden (13) bildenden Außenkörper ein die poröse Wandung bildender, im wesentlichen zylindrischer Einsatz (Ή) angeordnet ist,
    5· Blumentopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet, daß der von der porösen V/and (Ό begrenzte Abschnitt der Bodenfläche aus einem Sieb oder Gitter (5) besteht.
    Blumentopf nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er mit auf seinen Umfang verteilten Füßen (7) versehen ist.
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