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Untersatz mit Wasserreserve für Blumentöpfe u.dgl.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Untersatz mit Wasserreserve
für Blumentöpfe u.dgl.
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Bekanntlich benötigen die in Topfes enthaltenen Pflanzen und Blumen
für ihr Wachstum eine periodische Wasser zufuhr, die indem sie die im Topf enthaltene
Erde durchtränkt, die Nahrungszufuhr und das Wachstum der Pflanzen ge währleistet.
Da die Blumen- und Pflanzentöpfe zuweist in abgedeckten Räumen aufgestellt sind,
wie beispielsweise im Inneren von Gebäuden und Wohnungen, ist es erforderlich, dass
irgendjemand die im Topf hefindliche Erde peridisch
mit Wasser versorgt.
Diese Arbeit ist nicht mir lästig und erfordert eine gewisse Geit, insbesondere
lEenn eine grössere Anzahl von Blumentöpfen zu pflegen ist, sondern sie kann oftmals
auch nicht durchgeführt werden, speziell im Fall längerer Abwesenheit, wie es beispielsweise
bei Blumen und Pflanzen, die in unbewohnt gelassenen Wohnungen (beispielsweise während
der Ferienzeit) zurückgelassen werden. Um diesem Nachteil abzuhelfen, wurden bereits
Systeme entwickelt, welche eine Zufuhr des Wassers in den Topf unabhängig von der
Gegenwart einer für diese Arbeit ZtlSttindigen Persion gewährleisten. Die bisher
erdachten Einrichtungen haben sich Jedoch nicht als zufriedenstellend erwiesen,
sei es weil sie die Verwendung von anderen BehSltern als den ursprünglichen Blumentöpfen
(was die Umsetzung der Pflanze mit ihrer Erde erforderlich macht) oder sei es, weil
die Benetzung der Pflanze nicht auf die Erfordernisse derselben abgestimmt ist.(-wodurch
eine zu starke oder zu schwache und für die Erhaltung der Pflanze jedenfalls schädliche
Benetzung auftritt) oder sei es weiter, weil diese Lösungen zu kostspielig, wenig
praktisch und Jedenfalls nicht vollkommen wirksam sind.
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Ein Ziel. der vorliegenden Erfindung-ist die Vermei dung der vorerwähnten
Nachteile und die Schaffung eines Untersatzes mit Wasserreserve1 welcher ohne jede
Anpassung oder Umgestaltung direkt am vorhandenen Blumentopf angepasst werden kann.
Ein weiteres Ziel der Erfindung is-t darin zu erblicken, dass der erwälrnte Untersatz
in der Lage ist, eine konstante und dosierte Zufllhr von Wasser zu der im Topf enthaltenen
Erde zu gewährleisten, damit die besten Nahrungs- und Wacbsbedingungen der Pflanze
sicher eingehalten werden.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Untersatzes
der vorerwähnten Art, der leicht mit Wasser füllbar ist und eine grosse Wassermenge
enthalten kann, sodass für sehr lange Zeitperioden die Sorgen der Kontrol.-le und
des Nachfüllens entfallen.
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Schliesslich ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung: eines einfach
konstruierten und zu äusserst günstigem Preis herstellbaren Untersatzes aus im Handel
allgemein verfügbaren Materialien.
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Diese und weitere, der folgenden Beschreibung deutlicher entnehmbaren
Ziele werden mit einem Untersatz mit Wasser~ reserve für Blumentöpfe u.dgl. erreicht,
welcher dadurch gekennzeichnet ist, dass er einen im wesentlichen wannen artigen
Teil aufweist, der unterhalb des Pflanzentopfes in einem gewisson Abstand von demselben
angeordnet ist und ejne Wasserreserve flSr die Blumen, Pflanzen u.dgl. einschliesst,
und Mittel für die Einbringung von unten in den Pflanzentopf wenigstens eines Dochtes
besitzt, der andererseits in die Wasserreserve eingetaucht ist und durch Kapillarwirkung
eine vorbestimmte Wassermenge aus der Was serreserve in den Pflanzentopf einfülirt.
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Weitere Merkmale und Vorteile sind deutlicher der Beschreibung eines
erfindungsgemässen Untersatzes zu entnehmen, von dem eine bevorzugte, jedoch nicht
ausschliessliche Ausführungsform beispielsweise und ohne darauf beschränkt zu sejil
in der beiliegenden Zeichnung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 in
perspektivischer Darsiellung den Ilntersatz, die Jig. 2 denselben Untersatz zusammen
mit einem zugeordneten Pflanzentopf im Schnitt auf einer Diametralebene und Fig.
3 den Untersatz im Grundriss.
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In der Zeichnung ist allgemein mit 1 ein normaler Pflanzentopf, beispielsweise
aiis Ton bezeichnet, dessen Boden in an sich bekannter Weise mit einer zentralen
Offnung 2 versehen ist. Der erfindungsgemässe Untersatz wird unterhalb des Topfes
1 angeordnet. Gemäss der dargestellten Ausführungsform besteht dieser Untersatz
aus einem ersten oder unteren topfartigen Teil 3, der innen auf dem Boden mit verteilten
Abstands- und Auflagevorsprüngen 4 versehen ist. Oberhalb des Teiles 3 ist ein zweiter
Teil 5 vorgesehen, der auf dem unteren Teil 3 im Bereich seines ringförmigen Randes
6 aufsitzt, welcher sich auf den Vorsprungen 4 ab stützt (welche gegebenenfalls
nicht bereits oberhalb des Teiles 3, sondern auch unterhalb des Teiles 5 ausgebildet
sein kdrmten).
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Der Teil 5 definiert eine Innenwand 6a mit solchem Verlauf, dass
sie dem Profil der Wand des Pflanzentopfes 1 angepasst ist. Weiterhin bildet der
Teil 5 in seiner innersten Zone eine ebenen Fläche 7, auf welcher der Boden des
Pflanzentopfes 1 aufsitzt und die im Bereich der Offnung 2 des Bodens des Pflanzentopfes
nach oben verlängert ist,um einen Fortsatz 8 @zu bilden, der durch die Oeffnung
2 in das Innere des Topfes eintritt. Der Fortsatz 8 ist peripherisch geschlossen,
jedoch nicht an der oberen Zone, in welcher Durchlassöffnungen 9 vorgesehen sind,
die beispielsweise im dargestellten Pall in einer Anzahl von vier verteilt sindo
Im Inneren nimmt dieser Fortsatz 8 einen Docht 10 auf, der einerseits in dem Bereich
der Offntmg 9 gelangt und andererseits in das Innere des Untersatzes eintaucht.
Geeignete (nicht dargestellte, jedoch leicht verstellbare) Halteeinrichtungen gewährleisten
eine richtige Anordnung des Dochtes 10 im Inneren des Untersatzes, damit er sich
nicht aufspaltet. Auf diese Weise wird im
Raum zwischen den Teilen
3 und 5 eine zentrale Kammer 11 gebildet, die an ihrer Periphere mit einer Ringkammer
12 in Verbindung steht. Die zur Bildung einer Wasserreserve bestimmte Kammer 12
ist oben, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, von der Wand 5 abgeschlossen, welche
unter anderem im Bereich der Ringzone 12 eine ringförmige Vertiefung 13 bildet,
auf deren Boden eines oder mehrere Löcher 15 vorgesehen sind.
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Um den Untersatz zu vervollständigen, kann auf seiner Aussenwand
ein durchsichtiges Schaufenster 14 vorgesehen werden (dazu kann ein entsprechend
abgeschlossenes und dichtendes Fenster angeordnet sein oder in einfacher Weise eine
verdünnte Stelle des die Wand des Teiles 3 im Bereich des Fensters bildendan Materials
ausgenützt werden, welche Offnung bzw. welches Fenster 14 es ermöglicht, das Wasserniveau
im Inneren des Untersatzes zu beobachten.
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Es ist leicht erkennbar, dass ein derart aufgeführter Untersatz periodisch
mit Wasser gefüllt werden kann, bis das Wasser gegebenenfalls das gesamte in den
Kammern ii und 12 verfügbaren Volumen eingenommen hat. Zu diesem Zweck genügt es,
das Wasser in die Vertiefung 13 hineinzugiessen, damit es durch das oder die L'hcher
15 in das Innere des Untersatzes eintreten kann. Das auf diese Weise gespeicherte
Wasser wird durch Kapillarwirkung entlang des Dochtes 10 (dessen Kompaktheit Je
nach den Erfordernissen hinsichtlich der Ubertragung des Wassers gesondert werden
kann) und von diesem durch die in demTeil des fortsatzes 8, der in das Innere des
Topfes 1 hineinreicht, ausgebildeten Offnungen 9 befördert und benetzt die im Pflanzentopf
enthaltene Erde.
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Tarif diese Weise wird eine grosse Wasserreserve gewährleistet,
welche
es ermöglicht, die Pflanze über lange Zoitperioden ohne Interyention von aussen
zu versorgen, und dies nicht mit Massnahmen, welche ein Umsetzen der Pflanze in
einen geeigneten Behälter erfordern, sondem bei Belassen den Pflanze selbst in ihren
Topf, weicher lediglich auf den zu die sein Zweck vorgesehenen Untersatz aufgestellt
wird.
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Da der Untersatz aus zwei verschiedenen Teile besteht, ist es möglich,
für mehrere Topfgrössen den gleichen unteren Teil 3 zu verwenden und nur den oberen
Teil 5 durch einen anderen, der Grösse des Topfes angepassten Teil auszuwechseln.
Dies stellt einen ganz besonderen Vorteil des erfindungsgemässen Untersatzes dar.
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Ferner wird durch die Anordnung des Dochtes eine regelmässige und
eine Lange Zeit andauernde Versorgung der Pflanzen gewährleistet, was bei den derzeit
bekannten Untersätzen nicht möglich ist.
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Natürlich kann die Höhe des Untersatzes geändert werden und sich
gegebenenfalls über die ganze oder fast die ganze Höhe des Topfes erstrecken( wodurch
eine verhSltnismässig grössere Wasserreserve für die Kammer 12 erhalten wird). Es
ist weiter offensiditlich, dass der erfindl gsgemässe Untersatz auch in vereinfachter
Form aufgeführt werden kann, wobei es genügt, mit geeigneten Einrichtungen einen
Abstand vom Boden des Topfes und des Untersatzes zu erreichen, damit eine Wasserreserve
vorgesehen werden kann, und mit geeigneten Einrichtungen im Inneren des Topfes einen
Docht vorzusehen, damit dieser, indem er in die Wasserreserve eintaucht, durch Kapillarwirkung
das Wasser in das Innere des Topfes befördert.
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Die angewendeten Materialien und Abmessungen können natürlich, je
nach den Erfordernissen beliebig gewählt werden