CH502756A

CH502756A - Cache-Pot

Info

Publication number: CH502756A
Application number: CH190168A
Authority: CH
Inventors: Vogelsanger Walter
Original assignee: Vogelsanger Walter
Priority date: 1968-02-06
Filing date: 1968-02-06
Publication date: 1971-02-15

Description

Cache-Pot
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Cache-Pot, der sich von bekannten Übertöpfen dadurch unterscheidet, dass die Topfwand wenigstens stellenweise doppelwandig ausgebildet ist und in diesem Bereich einen als Wasserreservoir dienenden, allseitig geschlossenen Hohlraum seitlich begrenzt, und dass das sich nach unten bis zum Topfboden erstreckende Reservoir oben mit einer luftdicht verschliessbaren Einfüllöffnung und unten mit einer wahlweise verschliessbaren Abflussöffnung versehen ist.

Die erfindungsgemässe Ausbildung ermöglicht eine selbsttätige Bewässerung des in den Cache-Pot hineingestellten Blumentopfes oder Pflanzengeschirres, so dass sich das übliche, in der Regel tägliche Begiessen erübrigt, was insbesondere bei längerer Abwesenheit, z. B. Ferienabwesenheit des Wohnungsinhabers von grossem Vorteil ist. Es sind zwar Blumentöpfe bekannt, bei denen die Topfwand als Feuchtigkeitsspender ausgebildet ist. Derartige Töpfe haben jedoch den Nachteil, dass sie die Belüftung der Pflanzenwurzeln behindern, wenn nicht überhaupt unterbinden. Im Gegensatz dazu ist bei der erfindungsgemässen Ausbildung die Wurzelbelüftung gewährleistet, sofern zwischen dem Cache-Pot und dem in diesen hineingestellten porösen Blumentopf, wie dies bei Cache-Pots allgemein üblich ist, ein Luftraum verbleibt.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Cache Pot und
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf den Cache-Pot.

In dem dargestellten Beispiel bezeichnet 1 einen Cache-Pot, bestehend aus einer äusseren Schale 1a und einer inneren Schale ib. Diese beiden Schalen bilden eine Doppelwand des Cache-Pots mit dazwischenliegendem Hohlraum 2, der als Wasserreservoir dient und unten durch einen ringförmigen Boden 3, und oben durch eine ebensolche Decke 4 abgeschlossen ist. Diese Decke 4 besteht mit der inneren Schale lb aus einem Stück, während der Boden 3 mit der äusseren Schale la ein einziges Stück bildet. Schale lb und Boden 3 sind miteinander wasserdicht verbunden.

In der ringförmigen Decke 4 ist eine Einfüllöffnung 5 angeordnet, zu deren luftdichtem Abschluss ein Deckel 6 vorgesehen ist. Mit 7 ist ein den Hohlraum 2 von oben bis unten durchsetzender Kolbenschieber bezeichnet, dessen mit je einem Dichtungsring 8 bzw. 9 versehene zylindrische Teile 7a und 7b in zueinander koaxialen Bohrungen 10 und 11 der Decke 4 und des ringförmigen Bodens 3 verschiebbar gelagert sind. Oben ist der Kolbenschieber 7 mit einem über die Decke 4 vorstehenden Griffknopf 12 versehen.

Mit 13 ist ein den Cache-Pot aufnehmender und als Bewässerungsgefäss dienender Untersatz bezeichnet, und 14 ist der vom Cache-Pot umgebene Blumentopf, dessen Boden 14a in üblicher Weise mit einer Öffnung 15 versehen ist. Sowohl der Cache-Pot wie auch der Topf 14 ist unten mit Durchtrittsöffnungen freilassenden Füssen 16 bzw. 17 versehen, welche den Boden 3 des Cache Pots und den Boden 14a des Topfes vom Boden 13a des Untersatzes 13 distanzieren.

Für den Gebrauch wird der Hohlraum 2 des Cache Pots bei abgehobenem Deckel 6 und geschlossenem, die Bohrung 11 abschliessendem Kolbenschieber 7 mit Wasser gefüllt. Hiernach wird die Einfüllöffnung 5 mittels des Deckels 6 luftdicht verschlossen, worauf der Kolbenschieber 7 so weit hochgezogen wird, dass sein mit dem Dichtungsring 9 versehener, zylindrischer, unterer Teil 7a die im Ringboden 3 ausgenommene Abfluss öffnung 11 freigibt. Dabei fliesst nun Wasser aus dem Reservoir 2 des Cache-Pots in den Untersatz, und zwar so lange, bis das Wasserniveau N im Untersatz bis auf die Höhe der Abflussöffnung 11 gestiegen ist, in welchem Augenblick der Wasserabfluss aus dem Reservoir 2 in den Untersatz 13 unterbrochen wird.

Das im Untersatz 13 befindliche Wasser wird nun durch die Öffnung 15 im Topfboden 14a durch Kapillarwirkung in üblicher Weise in das Topfinnere gesaugt und von den Wurzeln der eingetopten Pflanze aufge nommen, was zur Folge hat, dass das Wasserniveau im Untersatz 13 absinkt, wobei die Abflussöffnung freigelegt wird, so dass Luft durch diese in den Hohlraum 2 eindringen und gleichzeitig Wasser aus diesem in den Untersatz nachfliessen kann, wobei sich der Wasserspiegel N im Untersatz 13 wieder hebt, um den Wasserzufluss aus dem Reservoir 2 zu unterbrechen, sobald der Wasserspiegel auf die Höhe der Abflussöffnung 11 gestiegen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH

Cache-Pot, dadurch gekennzeichnet, dass die Topfwand (1, lb) mindestens stellenweise doppelwandig ausgebildet ist und in diesem Bereich einen als Wasserreservoir dienenden, allseitig geschlossenen Hohlraum (2) seitlich begrenzt, und dass das sich nach unten bis zum Topfboden (3) erstreckende Reservoir (2) oben mit einer luftdicht verschliessbaren Einfüllöffnung (5) und unten mit einer wahlweise verschliessbaren Abflussöffnung (11) versehen ist.

UNTERANSPRÜCHE 1. Cache-Pot nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass er einen als Bewässerungsgefäss dienenden Untersatz (13) aufweist, und dass der Topfboden mit Füssen (16) versehen ist, durch welche der Topfboden (3) im Abstand vom Boden (13a) des Untersatzes (13) gehalten ist.

2. Cache-Pot nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verschliessen der Abflussöffnung (11) ein Kolbenschieber (7) dient, der den als Wasserreservoir (2) dienenden Hohlraum von oben bis unten durchsetzt und am oberen Ende mit einem über die Topfdecke (4) vorstehenden Bedienungsgriff (12) versehen ist.

3. Cache-Pot nach Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolbenschieber (7) in zueinander koaxialen, zylindrischen Bohrungen (11, 10) des Reservoirbodens und der Reservoirdecke verschiebbar geführt, und im Bereich der mit diesen Bohrungen zusammenwirkenden Partien (7a, 7b) mit Dichtungselementen (8, 9) versehen ist.

4. Cache-Pot nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Topf aus Kunststoff hergestellt ist.

5. Cache-Pot nach Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auch der Kolbenschieber wenigstens teilweise aus Kunststoff besteht.