DE19610241A1 - Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen - Google Patents

Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen

Info

Publication number
DE19610241A1
DE19610241A1 DE1996110241 DE19610241A DE19610241A1 DE 19610241 A1 DE19610241 A1 DE 19610241A1 DE 1996110241 DE1996110241 DE 1996110241 DE 19610241 A DE19610241 A DE 19610241A DE 19610241 A1 DE19610241 A1 DE 19610241A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pot
wick
root ball
root
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1996110241
Other languages
English (en)
Other versions
DE19610241C2 (de
Inventor
Ulrich Wimmer
Elke Dipl Ing Petra
Thomas Folberth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1996110241 priority Critical patent/DE19610241C2/de
Publication of DE19610241A1 publication Critical patent/DE19610241A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE19610241C2 publication Critical patent/DE19610241C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G27/00Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
    • A01G27/04Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Langzeit­ befeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Vorrichtung dieser Art sind in unterschiedlichen Ausführungs­ formen bekannt. Sie erfüllen alle den Zweck, daß Pflanzen über längere Zeit nicht gegossen werden müssen und stellen zudem sicher, daß der Pflanze die nötige Feuchtigkeit regel­ mäßig bzw. kontinuierlich zugeführt wird. Allen diesen Vor­ richtungen ist gemeinsam, daß Wasser aus einem Vorratsbehäl­ ter oder Reservoir über einen Docht der Pflanze zugeführt wird. Dabei entspricht die Dimensionierung des Reservoirs, der Zeit in der ein Gießen der Pflanzen nicht nötig ist. Selbstverständlich ist diese Zeit auch vom Feuchtigkeits­ bedarf der Pflanze abhangig.
In der DT 15 82 705 B2 wird eine Vorrichtung beschrieben, bei der sich ein den Wurzelballen aufnehmender Topf in einem Über­ topf abstützt, wobei sich zwischen den Böden der beiden Töpfe ein Raum bildet, der als Wasserspeicher genutzt wird. Ein in diesen Raum ragender Docht wird zum Wurzelballen geführt, in­ dem er in ein Gitter, das den Unterboden des den Wurzelballen aufnehmenden Topfes bildet, eingezogen wird. Dabei kann je­ doch Erde oder Substrat durch das im unteren Bereich des Topfes angebrachte Gitter in den Wasserspeicher fallen und hier das Wasser verschmutzen und versäuern. Zur besseren Belüftung des Wurzelballens werden in mittlerer Topfhöhe zusätzliche Öffnungen vorgesehen. Da der Topf jedoch kegel­ stumpfförmig, zum Topfboden sich verjüngend ausgeführt ist, kann durch diese Öffnungen ebenfalls Erde austreten und beim Gießen der Pflanzen über die Wurzelballenoberfläche ausge­ schwemmt werden. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind spe­ zielle, aufeinander abgestimmte Bestandteile notwendig, herkömmliche, handelsübliche Bestandteile, z. B. Blumentöpfe oder Übertöpfe, sind nicht verwendbar.
In der DE 27 04 930 A1 wird eine regulierbare Befeuchtungs­ einrichtung beschrieben. Dabei leitet ein Docht Wasser bzw. Nährflüssigkeit aus einem Wasserreservoir zum Wurzelballen. Das Wasserreservoir liegt unter dem den Wurzelballen aufneh­ menden oberen Topf in einem unteren Behälter bzw. Übertopf, in dem der obere Topf ein- bzw. aufsteht. Der leitende Docht endet an einer Verbindungsstelle mit einem Dochtmasse. Die Berührungsfläche zwischen Docht und Dochtmasse kann verändert und so die an die Dochtmasse abgegebene Flüssigkeitsmenge reguliert werden. Für diese Vorrichtung sind ebenfalls speziell dafür gefertigte Bestandteile notwendig und herkömm­ liche Blumentöpfe oder Übertöpfe nicht verwendbar. Zudem ist die Reguliereinrichtung sehr aufwendig und dadurch kosten­ intensiv.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung oben genannter Gattung anzugeben, die einfach aufgebaut ist und auch bei herkömmlichen, gebräuchlichen, einfachen Blumentöpfen und Übertöpfen verwendbar ist und die durch einfache Mittel an den Feuchtigkeitsbedarf der Pflanze anpaßbar ist.
Diese Aufgabe wird durch eine gattungsgemäße Vorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Demgemäß wird mindestens ein kapillarer, saugfähiger und feuchtigkeitsspeichernder Körper, an dem mindestens ein Docht angebracht ist, in dem den Wurzelballen bzw. die Pflanze auf­ nehmenden Topf angebracht oder an dessen Unterseite einge­ arbeitet. Der Körper besteht z. B. aus Blähton, Gips oder aus einem sonstigen, die oben angegebenen Eigenschaften besitzen­ den Material. Der Docht besteht aus einem kapillar leitenden Gewebe aus Textilien, Kunststoff oder Metall oder ist aus gleichem Material wie der Körper geformt, wobei im letzten Fall eine Flexibilität der Dochtmasse jedoch nicht gegeben ist. Der Docht ist entweder im Körper eingearbeitet, z. B. eingegossen, stellt im Fall, in dem er aus gleichem Material wie der Körper besteht, einen Teil des Körpers dar oder ist an diesem angebracht oder befestigt, z. B. in einer am Körper vorgesehenen Lasche.
Der bzw. die Körper sind vorzugsweise im unteren Bereich des den Wurzelballen der Pflanze aufnehmenden Topfes angeordnet und der Docht reicht in ein unterhalb des Topfes befindliches Reservoir, das Wasser oder Nährflüssigkeit speichert. Das Wasserreservoir ist in bekannter Weise ein Teil eines unter dem Topf angeordneten Behälters. Dabei kann dieser Behälter einen Übertopf bilden oder ein schlichter Untersatz sein.
Von Vorteil ist, wenn die Oberfläche bzw. das Volumen des Körpers auf dem Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsbedarf der Pflanze angepaßt ist. Je größer der Feuchtigkeitbedarf der Pflanze ist, desto größer ist die Oberfläche des Körpers und damit ggf. sein Volumen auszuführen. Die über den Körper an die Pflanze abgegebene Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeitsmenge hängt sowohl von der Speicherkapazität des Körpers, also von dessen Volumen ab, als auch von dessen Oberfläche bzw. Ober­ flächenausdehnung. Der Körper ist in Abhängigkeit dieser Paramenter entsprechend zu gestalten.
Von besonderem Vorteil ist, wenn mehrere Körper im Topf ange­ bracht oder angeordnet sind. Damit kann über die Anzahl der Körper die Regulierung der Feuchtigkeits- bzw. Flüssigkeits­ zuführung stattfinden. Je nachdem wie hoch der Feuchtig­ keitsbedarf der Pflanze ist, können mehr oder weniger mit Dochten versehene Körper nebeneinander im Topf angeordnet werden.
In vorteilhafter Weise ist der Körper in den Topf integriert, so daß er einen Teil dieses Topfes darstellt. Von besonderem Vorteil ist, wenn der in den Topf integrierte Körper im un­ teren Bereich des Topfes angeordnet ist. So bildet der Körper z. B. den Boden des Topfes und der daran angebrachte Docht ist aus dem Topfboden herausragend angeordnet. Da der Körper aus porösem und wasserdurchlässigem bzw. sehr saugfähigem Mate­ rial besteht, kann der Topf bzw. die Pflanze in gewohnter Weise von oben her, über die Oberfläche des Wurzelballens begossen werden. Das sich über dem Topfboden im Inneren des Topfes sammelnde Wasser tritt so lange durch den Topfboden in den darunter angeordneten Wasserspeicher durch, bis die nach oben wirkende Kapillarkraft diesen Durchtritt von Wasser stopt, d. h. bis der Druck der im Topf stehenden Wassersäule mit der Kapillarkraft im Gleichgewicht steht. Dadurch bildet sich im unteren Bereich des Wurzelballens in keinem Fall ein übermäßig feuchter, schlammiger Wurzelballen aus, der faulen könnte.
Zur besseren Durchlüftung des Wurzelballens sind in der Topf­ seitenwand Öffnungen vorgesehen. Diese sind im Inneren des Topfes überdacht z. B. durch nach innen gerichtete Vorsprünge. Damit wird vermieden, daß mit dem Gießwasser aus diesen Öf­ fnungen übermäßig Erde des Wurzelballens ausgespült wird. Wenn diese seitlichen Öffnungen zudem noch in unteren Bereich der Seitenwand, nahe des Bodens angebracht sind, kann durch diese nicht nur eine Belüftung erfolgen sondern auch Wasser, das sich vor dem Topfboden sammelt, z. B. nach dem Gießen, schnell austreten und in den unter dem Topfboden liegenden Wasserspeicher abfließen. Solche, in das innere des Topfes weisende Überdachungen der Öffnungen können in einfacher Wei­ se dadurch eingearbeitet werden, daß sie in diesen bei der Herstellung eingestanzt, eingedrückt bzw. mit eingeformt werden.
Von Vorteil ist, wenn sich der Docht im Körper verzweigt, z. B. wenn sich ein im Körper eingegossener Docht in diesem in mehrere Richtungen radial verteilt, so daß eine gute Durch­ tränkung bzw. Durchfeuchtung des Körpers mit der über den Docht transportierten Flüssigkeit ergibt.
Von besonderem Vorteil ist, wenn der Körper flach ausgebildet ist, z. B. die Form eines flachen Zylinders oder eines flachen Dreiecks, Vierecks usw. aufweist und der Durchmesser bzw. die längste Diagonale kleiner ist als der Innendurchmesser bzw. die längste Diagonale des Innenbodens des Topfes. Ein so ausgebildeter Körper kann in Töpfe, auch herkömmliche, han­ delsübliche Blumentöpfe, eingesetzt werden. Der Körper kann an seiner oberen Stirnfläche axial herausragende Zapfen, Rippen o. a. aufweisen, die einer Oberflächenvergrößerung und somit einer verstärkten Feuchtigkeitsabgabe dienen. Diese Zapfen oder Rippen können auch so ausgestaltet werden, daß sie als Griffe verwendbar sind.
Herkömmliche Blumentöpfe weisen zum größten Teil im Topfboden mindestens ein Loch auf, z. B. ein zentrisches Loch und/oder mehrere auf einem konzentrischem Kreis gleichmäßig beabstan­ dete Löcher. Diese Löcher dienen hauptsächlich dafür, daß Gießwasser hier austreten kann sowie der Wurzelbelüftung. Wenn solche Töpfe Bestanteil der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung sind, ist es von Vorteil, wenn der Körper jeweils so ausgebildet ist, daß er in den Topf einsetzbar ist und der Docht dabei im Bereich des unteren Topflochs im Körper an­ gebracht ist. So ausgebildete Körper können in handelsübli­ che Töpfe eingesetzt werden, wobei der Docht durch ein Loch durchgeführt ist oder mehrere Dochte durch mehrere Löcher hindurchragend eingeführt sind.
Um weiterhin eine Belüftung von unten durch ein Loch Boden des Topfes und ein schnelles Abfließen von Gießwasser zu ge­ währleisten und zugleich ein Ausschwämmen von Pflanzenerde zu verhindern, ist es von besonderem Vorteil wenn Körper und Topfboden zumindest partiell beabstandet sind oder wenn hier Kanäle vorgesehen sind. In einfacher Weise wird dies dadurch erreicht, daß in den Körper vom Docht zum Körperrand hin ra­ dial verlaufende Kanäle eingearbeitet sind. Eine Beabstandung von Körper und Topfboden wird in einfacher und vorteilhafter Weise auch dadurch erreicht, daß am Körper auf der der dem Topfboden zugewandter Fläche Abstandhalter, z. B. in Form von Erhöhungen wie Noppen oder Rippen, angebracht sind. Durch solche Abstandshalter liegt der Körper auf dem Topfboden nicht flächig auf und es entsteht ein Spalt, in dem Flüs­ sigkeit als auch Luft zirkulieren bzw. strömen kann.
Wie bereits erwähnt kann der Körper kann aus Ton, z. B. Bläh­ ton, Beton, z. B. Porenbeton oder Gips besteht und der Docht aus Textilgewebe, Metallgewebe oder aus dem gleichen Mate­ rial wie der Körper geformt und z. B. mit diesem einstückig ausgeführt sein.
Wenn der Docht aus dem gleichen Material wie der Körper oder aus brüchigem und sprödem Material ausgebildet ist, ist es von Vorteil, wenn der Docht Sollbruchstellen im Verlauf seiner Längserstreckung aufweist. Dadurch ist es leicht mö­ glich, den Docht entsprechend der zur Verfügung stehenden Tiefe des Wasserspeichers zu kürzen.
Weiter von Vorteil ist, wenn am freien Ende des bzw. der Dochte Aufsetzteile, z. B. in Form von Kugeln, angebracht sind. Diese festen Teile stellen zum einen den Abstand zwischen dem Topf und dem Übertopf sicher und zum anderen erleichtern sie das Durchführen von flexiblen Dochten durch die im Topf ange­ ordnete Löcher. Die Größe des Reservoirs unterhalb des Topfes wird bei der Verwendung dieser Teile als Abstandshalter z. B. vom Durchmesser der Kugeln bestimmt.
Nachfolgend wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem in einem Topf integrierten Körper und einem Übertopf,
Fig. 2 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in zweiter Ausführung mit einem in einem Topf eingebrachtem Körper und einem einfachen Unter­ satz,
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Körper mit starrem Docht und Kanälen,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV aus Fig. 3 durch einen erfin­ dungsgemäßen Körper gem. Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen Körper mit flexiblem Docht und Abstandshalter,
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI durch einen erfindungsgemäßen Körper gem. Fig. 5,
Fig. 7 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in weiterer Ausführung mit drei in einen Topf eingesetzten Körpern und einem Übertopf und
Fig. 8 einen axialen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung in weiterer Ausführung bestehend aus mehreren Töpfen mit eingesetzten Körpern, in einer Wanne angeordnet.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem in einem Topf 1 integrierten Körper 2 und einem Übertopf 3 im axialen Schnitt zu erkennen. Wie üblich ist Außendurchmesser des Topfes 1 kleiner als der Innendurchmesser des Übertopfes 3, so daß der Topf 1 in den Übertopf eingesetzbar ist. Über obere seitliche Aufweitungen bzw. radiale Flansche bzw. Arme stützt sich der Topf 1 auf dem Übertopf 3 auf. Infolge der geringeren Höhe des Topfes 1 bildet sich unterhalb des Bodens des Topfes 1 ein Freiraum, der als Reservoir 6 für das Wasser 5 genutzt wird. Im Wasser 5 steht ein Docht 4 ein, der in dem den Boden des Topfes 1 bildenden Körper 2 angeordnet ist. Der Körper 2 besteht z. B. aus saugfähigem Gips, wobei der Docht 4 in dem Körper 2 eingegossen ist. Der Topf 1 weist seitliche Öffnungen 7 auf, die teilweise von Überdachungen 8 abgedeckt sind. Durch diese Öffnungen 7 wird die Belüftung eines im Topf eingebrachten Wurzelballens sichergestellt. Die Über­ dachungen 8 verhindern das Ausspülen von Erde, wenn über die Oberfläche 16 des Wurzelballens gegossen wird. Zudem kann über die Öffnungen 7 Gießwasser sehr schnell abfließen, so daß eine Verschlammung des unteren Teils des Wurzelballens verhindert wird. Dafür sind die Öffnungen 7 möglichst nahe an dem Unterboden des Topfes 1 eingearbeitet.
Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem in einem herkömmlichen Topf 1 eingebrachtem Körper 2 und einem einfachen Untersatz 9. Herhömmliche Töpfe 1 weisen in Boden­ bereich Löcher 15 auf, vorwiegend für die Belüftung des Wur­ zelballens und zum Abfließen von Gießwasser. Im unteren Be­ reich des Topfes 1 ist ein Körper 2 eingebracht, wobei der am Körper 2 angebrachte Docht 4 durch das Loch 15 geführt ist. Der Topf 1 stützt sich über einfache Stützen 10, z. B. Lei­ sten, die auch Teil eines Untersatzes 9 oder ein Ring sein können, in einem einfachen Untersatz 9 ab, so daß ein Reser­ voir 6 entsteht. In das Reservoir 6 ist Nährflüssigkeit oder Wasser 5 eingebracht, die/das über den Docht 4 zum Körper 2 transportiert wird. Über die Oberfläche des Körpers 2 wird die Feuchtigkeit an den Wurzelballen abgegeben.
Fig. 3 und 4 zeigen einen erfindungsgemäßen Körper 2 mit starrem Docht 4 und Kanälen 11. Die Kanäle 11 verlaufen radial von dem Docht 4 zum Rand des Körpers 2 und sind in die dem Docht 4 zugekehrten Stirnfläche des Körpers eingelassen. Die Kanäle 11 gewährleisten, daß der Wurzelballen weiterhin durch das Loch 15 (vgl. Fig. 2) intensiv belüftet wird. Zu­ dem stellen die Kanäle 11 sicher, daß überschüssiges Gieß­ wasser aus dem Topf 1, der aus luft- und wasserundurchläs­ sigem Kunststoff bestehen kann, in das Reservoir 6 (vgl. Fig. 1 und Fig. 2) abfließt. Der Docht 4 besteht aus gleichem Ma­ terial wie der Körper 2, z. B. aus Blähbeton oder Gips. Um die Länge des Dochtes 4 der Tiefe des Reservoirs 6 anzupassen kann dieser verkürzt werden. Dafür sind entlang der Längser­ streckung des Dochtes 4 Sollbruchstellen 12 vorgesehen.
Fig. 5 und 6 zeigen einen erfindungsgemäßen Körper 2 mit flexiblem Docht 4, z. B. aus Textilgewebe, und mit am Körper­ rand angeordneten Abstützungen 13. Die Abstützungen 13 stel­ len sicher, daß der Körper 2 das Loch 15 eines Topfes 1, (siehe auch Fig. 2) nicht hermetisch verschließt, so daß Gießwasser weiterhin abfließt und der Wurzelballen belüftet werden kann. Der Docht 4 ist dabei im Körper, der z. B. aus Gips besteht, eingegossen und verzweigt sich in diesem.
Fig. 7 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit drei in einem Topf 1 eingesetzten Körpern 2 und einem Übertopf 3. Der Topf 1 und der Übertopf 3 sind kegelstupfförmig ausgeführt und die Durchmesser sind so gewählt, daß sich unter dem Topf 1 im Übertopf 3 ein Reservoir bildet. Durch die Löcher 15 ragen die an den Körpern 2 angeordneten Dochte in die Nähr­ flüssigkeit 5. Seitlich sind im Topf 1 Öffnungen 7 mit Über­ dachungen 8 vorgesehen. Der Übertopf weist ebenfalls seitli­ che Ausnehmungen 14 auf, über die das Reservoir 6 aufgefüllt werden kann und eine Belüftung stattfindet. Selbstverständ­ lich kann der Topf 1 auch mit seitlichen Abstützungen versehen sein, so daß er sich auf dem oberen Rand des Übertopfes 3 abstützt, siehe auch Fig. 1. Ebenso können unterhalb des Topfbodens Stützen 10 angeordnet sein, siehe auch Fig. 2.
Fig. 8 zeigt eine erfindungsgemäße Vorrichtung bestehend aus mehreren Töpfen 1 mit eingesetzten Körpern 2 und einem wan­ nenartigem Untersatz 9. Die handelsüblichen Töpfe 1 weisen die üblichen Löcher 15 auf, durch die die Dochte 4 durchge­ steckt sind. Die Töpfe sehen über Stützen 10 in dem Untersatz 9, der ein mit Wasser 5 gefülltes Reservoir 6 darstellt. Die in Fig. 8 dargestellte Anordnung ist z. B. für Gärtnereien vorgesehen. In der gezeigten Weise können mehrere Töpfe 1 an­ geordnet werden, wobei sich das Gießen einer jeden Pflanze erübrigt. Es müssen nur Vorkehrungen getroffen werden, daß die Dochte 4 immer im Wasser 5 einstehen.
Bezugszeichenliste
1 Topf
2 Körper
3 Übertopf
4 Docht
5 (Nähr-) Flüssigkeit/Wasser
6 Wasserspeicher/Reservoir
7 Öffnung
8 Überdachung
9 Untersatz
10 Stütze
11 Kanal
12 Sollbruchstelle
13 Abstützung
14 Ausnehmung
15 Loch
16 Oberfläche
17 Wurzelballen
18 Pflanze

Claims (14)

1. Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen, bestehend aus einem Topf zur Aufnahme des Wurzelballens und einem diesen Topf zumindest teilweise umschließenden Behälter, z. B. einem Übertopf, wobei zwischen Topf und Übertopf ein Reservoir zur Aufnahme von Wasser oder Nährlösung entsteht, und mindestens einem, in das Reservoir hineinragenden Docht, der das Wasser aufgrund von Kapillar­ wirkung zum Wurzelballen transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß dem Topf (1) mindestens ein kapillarer, saugfähiger und feuchtigkeitspeichernder Körper (2) zugeordnet ist, in den mindestens ein Docht (4) eingearbeitet oder mittels einer flüssigkeitsleitenden Verbindung an diesem angeordnet ist, wobei der Körper (2) mit dem Wurzelballen (17) in Kontakt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Volumen des Körpers (2) und dessen Oberflächenerstreckung dem Feuchtigkeitsbedarf der Pflanze (18) angepaßt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) Teil des Topfes (1) ist, z. B. den Boden des Topfes (1) bildend.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) in den Topf (1), auf dem Topfboden liegend, eingebracht ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Topf (1) an sich bekannte seitliche Öffnungen (7) aufweist, die im Inneren des Topfes (1) überdacht sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der mindestens eine Docht (4) im Innern des Körpers (2) verzweigt, bei mehreren Dochten z. B. miteinander kommunizierend.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) die Form eines flachen Zylinders aufweist und sein Durchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser am Boden des Topfes (1).
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) in einem herkömm­ lichen, handelsüblichen Topf (1) mit mindestens einem im Topfboden angeordnetem Loch (15) einsetzbar ist, wobei der Docht (4) bzw. die Dochte im Bereich des bzw. der im Boden des Topfes (1) vorhandenen Loches (15) bzw. Löcher (15) ange­ ordnet ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6, 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der unteren Stirnseite des Körpers (2) radiale zum Körperrand führende Oberflächenkanäle (11) vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6, 7, und 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) an der unteren Stirnseite Abstandhalter, z. B. Abstützungen (13), aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (2) aus Ton, z. B. Blähton, Beton, z. B. Porenbeton, oder Gips besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (4) aus Textilgewebe, Metallgewebe oder aus dem gleichen Material wie der Körper besteht und mit diesem einstückig ausgeführt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem gleichen Material wie der Körper (2) bestehende Docht (4) Sollbruchstellen (11) im Verlauf seiner Längserstreckung aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Dochte kleine Körper, z. B. in Form von Kugeln oder mehrflächigen Körpern, angeordnet sind.
DE1996110241 1996-03-15 1996-03-15 Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen Expired - Fee Related DE19610241C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996110241 DE19610241C2 (de) 1996-03-15 1996-03-15 Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1996110241 DE19610241C2 (de) 1996-03-15 1996-03-15 Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE19610241A1 true DE19610241A1 (de) 1997-09-18
DE19610241C2 DE19610241C2 (de) 1998-01-15

Family

ID=7788410

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1996110241 Expired - Fee Related DE19610241C2 (de) 1996-03-15 1996-03-15 Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19610241C2 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003043408A1 (en) * 2001-11-20 2003-05-30 Young Sung Wang Apparatus for automatically feeding nutrient solution and water to plants
ES2216719A1 (es) * 2003-04-07 2004-10-16 Rafel Baixas Guillem Sistema de macetas para jardineria.
ITAN20130151A1 (it) * 2013-08-09 2015-02-10 Idea Company S R L Vaso per piante.

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10010155C1 (de) * 2000-03-04 2001-08-16 Elke Petra Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen
DE202006008119U1 (de) * 2006-05-20 2007-10-04 Fastenmeier, Johann Nepomuk Kapillarer Stift
DE102007006766B3 (de) * 2007-02-12 2008-05-29 Zinco Gmbh Bewässerungseinrichtung

Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843326C (de) * 1949-05-04 1952-07-07 Friedrich Hartmann Pflanzenbehaelter
DE1030096B (de) * 1957-02-26 1958-05-14 Georg Katz Bewaesserungsvorrichtung fuer Topfpflanzen
DE1921609A1 (de) * 1968-04-30 1969-12-04 Domaine Horticole De La Roche Vorrichtung zur Pflege,Zucht,Erhaltung und Lagerung von Topfpflanzen
FR1585352A (de) * 1968-10-10 1970-01-16
DE2704930A1 (de) * 1977-02-07 1978-08-10 Herbert Hummel Pflanzbehaelter mit einstellbarer erdfeuchtigkeit
DE3712518A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Peter Reuss Anordnung zum anfeuchten von pflanzenerde
DE8907087U1 (de) * 1989-06-09 1989-08-03 Klein, Egon, 5412 Ransbach-Baumbach Pflanzgefäß, insbesondere für Blumen
DE8911567U1 (de) * 1988-10-12 1989-12-28 Friederichs, Günter, 2070 Ahrensburg Mehrteiliger Topf für Pflanzkulturen

Patent Citations (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE843326C (de) * 1949-05-04 1952-07-07 Friedrich Hartmann Pflanzenbehaelter
DE1030096B (de) * 1957-02-26 1958-05-14 Georg Katz Bewaesserungsvorrichtung fuer Topfpflanzen
DE1921609A1 (de) * 1968-04-30 1969-12-04 Domaine Horticole De La Roche Vorrichtung zur Pflege,Zucht,Erhaltung und Lagerung von Topfpflanzen
FR1585352A (de) * 1968-10-10 1970-01-16
DE2704930A1 (de) * 1977-02-07 1978-08-10 Herbert Hummel Pflanzbehaelter mit einstellbarer erdfeuchtigkeit
DE3712518A1 (de) * 1987-04-13 1988-11-03 Peter Reuss Anordnung zum anfeuchten von pflanzenerde
DE8911567U1 (de) * 1988-10-12 1989-12-28 Friederichs, Günter, 2070 Ahrensburg Mehrteiliger Topf für Pflanzkulturen
DE8907087U1 (de) * 1989-06-09 1989-08-03 Klein, Egon, 5412 Ransbach-Baumbach Pflanzgefäß, insbesondere für Blumen

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2003043408A1 (en) * 2001-11-20 2003-05-30 Young Sung Wang Apparatus for automatically feeding nutrient solution and water to plants
ES2216719A1 (es) * 2003-04-07 2004-10-16 Rafel Baixas Guillem Sistema de macetas para jardineria.
WO2004089064A1 (es) * 2003-04-07 2004-10-21 Rafel Baixas Guillem Sistema de macetas para jardinería
ITAN20130151A1 (it) * 2013-08-09 2015-02-10 Idea Company S R L Vaso per piante.

Also Published As

Publication number Publication date
DE19610241C2 (de) 1998-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60101374T2 (de) Behälter für die Kultivierung von Pflanzen
DE1507005C3 (de) Planzentopf
DE2710679B2 (de) Aufzuchttopf für Pflanzen
DE3718112C2 (de) Gartenbauvorrichtung fuer das aufziehen von pflanzen
DE19610241A1 (de) Vorrichtung zur Langzeitbefeuchtung des Wurzelballens von Topfpflanzen
DE602005005696T2 (de) Pflanzentopf
DE102005041797B3 (de) Formkörper zur Verhinderung von Staunässe in Pflanzgefäßen
DE3490714T (de) Blumentopf
DE4016766C2 (de) Vorrichtung zur Langzeitversorgung von Pflanzen
DE2539552A1 (de) Hydro-pflanzgefaess
DE102012101266B4 (de) Pflanzentopf mit einer passiven Wasserzuführvorrichtung
DE3207992C1 (de) Verwendung einer Bewässerungsventileinrichtung für Topfpflanzen
DE2628392A1 (de) Bewaesserungsvorrichtung fuer topfpflanzen
DE3231694C2 (de)
DE1927852U (de) Gefaess zum ziehen von pflanzen.
DE3541889C2 (de)
DE29919154U1 (de) Blumen- und Pflanzgefäß
DE1912083A1 (de) Pflanzenbehaelter,vorzugsweise fuer Zuchtpflanzen
EP0401730A1 (de) Pflanzgefäss, insbesondere für Blumen
DE1582705C3 (de) Selbsttätige Befeuchtungsvorrichtung für Topfpflanzen o.dgl
DE20320107U1 (de) Wasserzuleitungsvorrichtung für Topfpflanzen
DE9006364U1 (de) Zwei-Komponenten-Granulat-Pflanztopf
CH598744A5 (en) Flower pot with integral water reservoir
DE2701401A1 (de) Bepflanzbehaelter
DE2735217A1 (de) Pflanzentopf

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20111001