DE2701401A1 - Bepflanzbehaelter - Google Patents
BepflanzbehaelterInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G27/00—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots
- A01G27/04—Self-acting watering devices, e.g. for flower-pots using wicks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
Description
Dlpr.-ln-:. IVru'^r Jsekisch
Stuttgart N. MennMrate 4Q
Willi Schmid A 35 596 - alo Ο7Π1ΑΠ1
Spielberg 6 ^ IJ. Januar 1977*' v '*M '
Tübingen 6
Bepflanzbehälter
Die Erfindung betrifft einen einstöckigen, nach oben
offenen Bepflanzbehälter, dessen Innenraum durch einen einlegbaren, nit einer Ausnehmung zum Durchführen eines
Saugteiles versehenen Zwischenboden in einen Oberteil lind einen Unterteil aufteilbar ist, wobei der Unterteil
durch eine in einer Behälterseitenwand vorgesehene verschließbare öffnung mit der Behälteraußenseite verbunden
ist.
Der Unterteil eines bekannten Bepflanzbehälters dieser
Art dient als Wasserspeicher, während der Oberteil als Pflanzraum dient, in dem Pflanzerde für die Pflanzen
untergebracht wird. Der auf dem Behälterboden aufsitzende Saugteil ragt durch die Ausnehmung im Zwischenboden
in den Pflanzraum und saugt Flüssigkeit aus dem Unterteil des Behälters in den Oberteil. Die Pflanzen versorgen
sich auf diese Weise selbst mit Feuchtigkeit und müssen nicht gegossen werden. Zum Düngen der
Pflanzen wird dem im Unterteil befindlichen Wasser ein flüssiger Dünger zugegeben. Während ein Nachfüllen des
Wassers im Wasserspeicher nur in größeren Zeitabständen
notwendig 1st, muß die Düngerflüssigkeit in wesent-
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lieh geringeren Zeitabständen nachgefüllt werden. Eine
fUr das Wachstum der Pflanzen vorteilhafte, über längere Zeit gleichmäßige Düngung bzw. eine ausreichende DUngerkonzentration im Wasser ist auf diese Weise aber nur
schwer zu erreichen. Die Düngerkonzentration im Wasser nimmt bis zum Nachfüllen des Düngers ständig ab, so daß
die Pflanzen schließlich nicht mehr ausreichend mit DUngestoffen versorgt werden. Darüber hinaus wird zwar
durch die Se]bstversorgung der Pflanzen mit Flüssigkeit erreicht, daß sie nicht mehr gegossen werden müssen, so daß zur Pflege der Pflanzen nur geringer Aufwand nötig ist; zum Nachfüllen der Düngerflüssigkeit
ist Jedoch ein zusätzlicher Zeit- und Arbeitsaufwand notwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bepflanzbehälter zu schaffen, bei dem die Pflanzen auch
längere Zeit gedüngt werden können, ohne daß Dünger nachgefUllt werden muß, und bei dem die Düngestoffkonzentration im Wasser ständig so hoch ist, daß die
Pflanzen stets ausreichend mit DUngestoffen versorgt werden können.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß der Zwischenboden eine nach unten bis in die Nähe des Behälterbodens reichende,- eine durch einen Deokel
verschließbare Einführöffnung aufweisende sowie mit Durchbrechungen versehene Aufnahme aufweist.
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In der Aufnahme des erfindungsgemäßen Bepflanzbehälters kann ein festes Düngemittel, wie ein Langzeitdlinger
mit Ionenaustauscher-Nährstoffen, untergebracht werden. Die im Unterteil des Bepflanzbehälters befindliche Flüssigkeit gelangt durch die Durchbrechungen
in die Aufnahme und l'dst Düngestoffe aus dem LangzeitdUnger, die mit der Flüssigkeit durch den
Saugteil in den Pflanzraum des Behälters gesaugt werden. Die Pflanzen versorgen sich auf diese Weise ständig
selbst mit der ausreichenden Menge an DUngestoffen. Da die Aufnahme nahezu bis zum Behälterboden reicht,
ist auch bei starkem Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Unterteil des Behälters sichergestellt, daß eine
ausreichende Menge an DUngestoffen aus dem LangzeitdUnger
gelöst wird. Der Langzeitdünger hat eine hohe Gebrauchsdauer und braucht erst nach längerer Zelt
ausgetauscht zu v/erden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, den Zeichnungen und den UnteransprUchen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer in den Zeichnungen darge st ellter AusfUhrungsformen näher
erläutert. Es zeigen
Flg. 1 einen Läigsschnitt durch einen Bepflanzbehälter
nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Zwischenboden des Bepflanzbehälters nach Fig. 1,
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Fig. 3 den in den Behälter eingesetzten Zwischenboden
in Seitenansicht,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Bepflanzbehälters
nach Fig. 1, in dessen Seitenwand ein Kontrollsichtfenster vorgesehen ist,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen als Übertopf für herkömmliche Pflanzentöpfe dienenden
Bepflanzbehälter nach der Erfindung und
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen Bepflanzbehälter für Hydrokultur.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der einstückig hergestellte Bepflanzbehälter
1 durch einen Zwischenboden 2 in einen Oberteil 3 und einen Unterteil h unterteilt. Die Seitenwände
5 des Unterteiles 4 sind schräg nach außen gerichtet und gehen mit einem Absatz 6 in die Seitenwände 7
des Oberteiles 3 über, die ebenfalls schräg nach außen
verlaufen und nahezu parallel zu den Seitenwänden 5 des Unterteiles 4 liegen. Der in Fig, I dargestellte
Behälter hat quadratischen Querschnitt. Der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden
des Oberteiles J> ist über die ganze Höhe größer als der
Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Seitenwänden 5 des Unterteiles 4, wobei der Oberteil 5 höher
ist al3 der Unterteil. Der ebenfalls quadratische Zwischenboden 2, der mit seinem Hand auf dem Absatz 6
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aufliegt« weist eine als Aufnahme für das feste Düngemittel
dienende, im Querschnitt kreisförmige Vertiefung 8 auf, die koaxial zur Mittelachse 9 des Zwischenbodens
bzw. des Behälters liegt. Die Seitenwand 10 der Vertiefung 8 liegt im wesentlichen auf dem Mantel eines in
Richtung auf den Zwischenboden 2 sich öffnenden Kegels·
Die Seitenwand 10 geht in einen vertikalen oberen Seltenwandabschnitt 11 über, der in ein horizontales, ringförmiges
Auflagestück 12 für einen Deckel IJ übergeht»
Das Auflagestück 12 ist durch ein vertikales Zwischenstück
14 mit einem horizontalen Plattenteil 15 verbunden. Im Boden 16 der Vertiefung 8 sind um die Achse 9
in Winkelabständen von 45° radial verlaufende schmale
Durchbrechungen 17 angeordnet, deren Enden in Abstand von der Seitenwand 10 sowie von einem vertikalen Röhrst
Uc k 18 liegen, das koaxial zur Achse 9 des Zwischenbodens 2 angeordnet ist. Das RohrstUck 18, das kreisförmigen
Querschnitt hat,* ist nach unten und nach oben offen, wobei dessen unteres Ende mit einem Knick In
den Boden 16 der Vertiefung 8 Übergeht. Das obere Ende des Rohrstückes 18 liegt etwa auf gleicher Höhe mit
dem Auflagestück Ij5, so daß der aufgesetzte Deckel 13
bei großer Belastung sicher abgestützt wird. Die Seltenwand 10 ist ebenfalls mit schmalen Durchbrechungen 19
versehen, deren Enden im Abstand vom Boden 16 der Vertiefung 8 und vom oberen Ende der Seitenwand 10
liegen. Die Durchbrechungen 19 liegen in Axialebenen des Zwischenbodens 2 und sind in Winkelabständen von
45° um die Achse 9 des Zwischenbodens angeordnet. Wie
Fig. 2 zeigt, fluchten die Durchbrechungen I9 in Draufsicht
mit den Durchbrechungen I7 im Boden 16 der Ver-
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tiefung 8. Im Plattenteil 15 des Zwischenbodens 2 sind in Winke labständen von 4-5° um die Achse 9 BeIUftungsöffnungen
20 vorgesehen, die sich in geringem Abstand vom AuflagestUck 12 in Umfangsrichtung der
Vertiefung 8 erstrecken und auf einem zur Achse 9 des Zwischenbodens 2 konzentrischen Kreis liegen.
Die Längsachsen 21 der Durchbrechungen 17 und 19 (Fig. 2) gehen jeweils durch die Längsmitte der BeIUftungsöffnungen
20. Bei dieser AusfUhrungsform ist der
Zwischenboden 2 einstückig aus Kunststoff hergestellt.
Die EinfuhrSffnung 22 der Vertiefung 8 für den festen
LangzeitdUnger kann mit dem kreisförmigen Deckel 13 verschlossen werden, dessen Durchmesser so gewählt
ist, daß er mit seinem Randstück 23 auf dem Auflägest
Uc k 12 aufliegen kann. Auf der Unterseite 24 des Deckels 13 1st im Abstand vom Rand 25 ein senkrecht
nach unten ragender , einstückig mit dem Deckel ausgebildeter Klemmring 26 vorgesehen, dessen Außendurchmesser
dem Innendurchmesser des oberen Seitenwandabschnittes 11 der Vertiefung 8 entspricht. Im Zentrum
des Deckels I3 ist eine Ausnehmung ZJ vorgesehen, die
von einem in Richtung auf den Boden 16 der Vertiefung 8 abgewinkelten Rand 28 des Deckels begrenzt wird.
Wie FIg* 1 zeigt, fällt die Achse der Ausnehmung 27
mit der Längsachse 9 des RohrstUckes 18 bzw« des Zwischenbodens 2 zusammen. Im RohrstUck 18 1st ein
Saugteil 29 untergebracht, der im Ausfuhrungsbeispiel
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ein Saugdocht ist. Dieser sitzt auf dem Boden 30 des
Bepflanzbehälters 1 auf und ist durch das Rohrstück l8 geführt, das zum einen die innere Begrenzung der
Vertiefung 8 bildet und zum anderen als Führung und Aufnahme für den Saugdocht 29 dient. Er ragt durch
die Ausnehmung 27 im Deckel 13 nach oben in den Oberteil
3 des Bepflanzbehälters.
Der Unterteil k des Bepflanzbehälters 1 nimmt das
zur Feuchtigkeitsversorgung der Pflanzen notwendige
Wasser auf. In die Vertiefung 8, die durch die Seiten wand 10 und das Rohrstück 18 seitlich begrenzt ist,
wird der feste LangzeitdUnger eingefüllt. Schließlich
wird der Deckel 13 in den Zwischenboden 2 eingesetzt.
Der Klemmring 26 des eingesetzten Deckels liegt fest an der Innenseite des oberen Seitenwandabschnittes
der Vertiefung 8 an, so daß der Deckel sicher gehaltert ist. Zur Erhöhung eines sicheren Deckelsitzes
liegt der Klemmring 26 über seine ganze Länge am oberen Seitenwandabschnitt 11 an. Der Deckel 13 liegt
mit seinem Außenrand 23 über seinen ganzen Umfang auf
dem Auflagestück 12 des Zwischenbodens 2 sowie im Bereich seines inneren Randes über den ganzen Umfang
auf dem Rohrstück 18 auf, so daß der Deckel auch bei größerer Druckbelastung nicht durchbiegen kann.
Der innere abgewinkelte Deckelrand 28 liegt an der Innenseite des Rohrstückes 18 an, so daß der Saugdocht
29 im Bereich der Ausnehmung 27 gehalten wird.
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Die Oberseite des Deckels I3 schließt mit der Ober-»·
seite des Zwischenbodens 2 bündig ab, so daß im Oberteil 3 des Behälters 1 kein Pflanzraum verlorengeht
und außerdem eine ebene Auflagefläche erhalten wird.
Auf den eingesetzten Zwischenboden 2 wird Erde aufgeschüttet, in die die Pflanzen eingesetzt werden.
Das im Unterteil 4- befindliche V/asser dringt durch
die Durchbrechungen I9 in der Seitenwand IO und, da
der Boden 16 bei eingesetztem Zwischenboden einen geringen Abstand vom Behälterboden J>0 hat, auch durch
die Durchbrechungen I7 im Boden 16 in die Vertiefung
8 ein und löst Düngestoffe aus dem Langzeitdünger. Das die gelösten Düngestoffe enthaltende Wasser gelangt
wieder in den als Wasserspeicher dienenden Unterteil 4 und wird von dem Saugdocht 29 infolge
Kapillarwirkung nach oben in den Pflanzraum gesaugt. Da das Wasser ständig neue Düngestoffe aus dem Langzeitdünger
löst und stets in den Pflanzraum gesaugt
wird, ist eine gleichmäßige PflanzendUngung möglich.
Infolge der Vielzahl von Durchbrechungen in der Vertiefung ist sichergestellt, daß die Düngestoffe
gleichmäßig aus dem LangzeitdUnger herausgelöst
werden. Vorteilhaft wirkt sich dabei aus, daß die Vertiefung 8 in der Mitte des Unterteiles 4 vorgesehen
ist, da auf diese V/eise eine gleichmäßige Verteilung der gelösten Düngestoffe im Wasser gewährleistet
ist. Als festes Düngemittel wird vorzugsweise ein Düngemittel mit Ionenaustauscher-Nährstoffen verwendet,
das besonders für LangzeitdUngung geeignet
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ist. Bei Verwendung eines solchen Düngemittels ist es lediglich notwendig, von Zeit zu Zeit Wasser in
den Unterteil 4 nachzufüllen. Zu diesem Zweck ist an einer Seitenwand 7 des Bepflanzbehälters 1 eine
Öffnung 31 vorgesehen, durch die Wasser in den Wasserspeicher
eingefüllt werden kann (Fig. 4). Die öffnung 31, die unmittelbar oberhalb des Absatzes 6
vorgesehen ist, bildet den oberen Teil eines Kontrollsich tf ens ters 32, das mit dem größten Teil
seiner Länge in einer Seitenwand 5 des Unterteils 4 liegt und durch das der Wasserstand im Unterteil 4
kontrolliert werden kann. Das Kontrollsichtfenster
ist entsprechend dem Wandverlauf im Bereich des stufenförmigen Absatzes 6 nach außen stufenförmig
abgesetzt und wird bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Bepflanzbehälters 1, der aus Kunststoff gespritzt wird, bereits bei geöffneter Form eingelegt
uid beim Spritzen des Behälters eingespritzt, so daß
sich eine absolut feste und dichte Verbindung ergibt. Die öffnung 31 dient außer als Einfüllöffnung
auch als Belüftungsöffnung, um den Wurzelraum der
Pflanzen von unten zu belüften und mit Sauerstoff zu versorgen. Wird die öffnung 3I* die durch einen
Stopfen oder dergleichen verschlossen werden kann, so angeordnet, daß ihr unterer Rand, abweichend von
der Darstellung in Fig. 4, in Höhe der Unterseite des
Zwischenbodens 2 liegt, so kann die Öffnung 3I außerdem als Überlauföffnung dienen, so daß zuviel zugegebenes
Wasser sofort ablaufen und nicht in den Pflanzraum eindringen kann. Der Zwischenboden 2
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ist im Bereich der öffnung 31 als Haube ausgebildet
(nicht dargestellt), durch die innerhalb des Behälters ein der öffnung 31 zugeordneter, gegen den
Unterteil 4 offener Raum abgeschirmt wird. Auf diese Weise wird verhindert, daß auf dem Zwischenboden 2
lagerndes Material, wie Erde, durch die öffnung Jl
austritt oder Erde in den Unterteil 4 des Behälters beim Einfüllen von Wasser durch die öffnung }1 geschwemmt
wird. Das Kontrollsichtfenster 32 weist an seinem unteren Ende ein Blindloch 33 auf, dessen
Boden jederzeit durchbrochen werden kann, so daß im bodennahen Bereich eine Ablaßöffnung gebildet
wird, die es ermöglicht, das gespeicherte Wasser jederzeit abzulassen oder zu wechseln. Das durchbrochene
Blindloch 33 wird bei Gebrauch des Behälters mit einem nicht dargestellten Verschluß, wie einem
Stopfen, verschlossen. Der Behälter weist somit in seiner Grundausstattung zwar keine Ablaßöffnung auf;
diese kann aber jederzeit nachträglich aufgebrochen werden.
Der Bepflanzbehälter kann beliebige Form und Größe haben. Beispielsweise kann er runden oder mehreckigen
Querschnitt haben oder schalen- oder spindelförmig ausgebildet sein, wobei sich die Höhe und die Breite
des Behälters nach den jeweils einzusetzenden Pflanzen richtet. Es ist auch möglich, den Bepflanzbehälter
auf Ständern oder FUßen anzubringen, insbesondere dann, wenn er Schalenform hat. Der Zwischenboden
2 kann auch auf Stutzen abgestutzt werden, die bei»
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spielsweise an den Innenseiten der Seitenwände des Behälters 1 vorgesehen sind. In diesem Fall braucht
in den Seitenwänden des Behälters kein stufenförmiger Absatz vorgesehen zu sein. Außerdem ist es möglich,
auf der Unterseite des Bodens 16 der Vertiefung 8 Aufstellrippen, Füße oder dergleichen vorzusehen,
mit denen die Vertiefung 8 und damit der Zwischenboden 2 auf dem Boden J>0 des Behälters aufruhen können,
wodurch eine sichere Abstützung erreicht wird. Der Boden 16 der Vertiefung 8 kann auch unmittelbar
auf dem Behälterboden J50 aufliegen. In diesem Fall
sind die Durchbrechungen 17 im Boden 16 nicht nötig. Auch bei einer solchen AusfUhrungsform ist noch ein
einwandfreies Lösen der Düngestoffe aus dem Langzeitdünger
gewährleistet. Es ist auch denkbar, im Rohrstück
18 ebenfalls Durchbrechungen vorzusehen, so daß das in die Vertiefung 8 eindringende Wasser nach
dem Lösen von Düngestoffen durch diese Durchbrechungen im Rohrstück 18 direkt zum Saugdocht 29 gelangt
und in den Pflanzraum gesaugt werden kann» Jedoch hat die Ausführungsform gemäß den Fig. 1 bis h, bei
dem das Rohrstück 18 keine Durchbrechungen aufweist,
den Vorteil, daß die gelösten Düngestoffe zunächst in den Wasserspeicher zurückgeführt werden müssen,
wodurch zwangsläufig eine bessere Verteilung der Düngestoffe im Wasser gewährleistet ist. Dadurch wird
ständig eine gleiche Menge Düngestoffe in den Pflanzraum gesaugt. Die als Aufnahme für das feste Düngemittel
dienende Vertiefung 8 kann auch als siebähnliches
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Gitter aus Metall, Kunststoff oder dergleichen ausgebildet sein, wobei ebenfalls ein einwandfreies Lösen
der DUngestoffe gewährleistet ist. Wenn die öffnung nicht als Überlauföffnung vorgesehen ist, kann der
Behälter 1 auch einen Überlaufstutzen für zuviel zugegebenes
V/asser aufweisen, der außerdem auch für eine Belüftung des Wurzelraumes sorgt. Die Belüftungsöffnungen
20 im Zwischenboden 2 sorgen zusätzlich für eine ausreichende Belüftung und Sauerstoffzufuhr.
Es ist auch eine Ausführungsform denkbar, bei der die
Vertiefung 8 oder der Saugdocht 29 versetzt angeordnet sind.
Der in Fig. 5 dargestellte Bepflanzbehälter 1 dient als Übertopf für einen mit Erde gefüllten Pflanzentopf
34, der auf dem Zwischenboden 2 aufsteht. Als
Saugteil dient in diesem Falle ein Saugstift y\t der
auf dem Behälterboden JO aufsitzt, durch das Rohrstück 18 geführt ist und durch die Ausnehmung 27
im Deckel 13 und eine Belüftungsöffnung 36 im Boden
des Pflanzentopfes J>k in diesen hineinragt. Der
Saugstift 35 besteht aus formsteifem Material, beispielsweise aus Ton, so daß er ohne Schwierigkeiten
durch die BeIUftungs'öffnung 36 in die Erde des Pflan
zentopfes 34 eingedrückt werden kann. Dies läßt sich
besonders einfach durchführen, da das einzudrückende Ende 37 des Saugstiftes 35 spitz zulaufend ausgebildet
ist. Der Saugstift 35 saugt das Wasser, das die gelösten DUngestoffe enthält, aus dem Unterteil 4
des Behälters 1 in die Erde des Pflanzentopfes 34·.
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Zur Erhöhung der Saugwirkung kann der Saugstift 35 mehrere, in axialer Richtung verlaufende Kapillarkanäle
haben, die auf der unteren Stellfläche 38 sowie in der Kegelmantelfläche des spitzen Endes
des Saugstiftes 35 austreten. Diese Kapillarkanäle sind symmetrisch in bezug auf die Längsachse des
Saugstiftes 35 in den Ecken eines gleichseitigen Dreieckes angeordnet, so daß jedem Kanal etwa ein
gleiches Volumen des Saugstiftes zugeordnet ist, so daß jedem Kanal etwa die gleiche Flüssigkeitsmenge zufließt und somit die Erde im Pflanzentopf
gleichmäßig mit Flüssigkeit und DUngestoffen versorgt wird·
Die in herkömmlichen Pflanzentöpfen eingesetzten
Pflanzen brauchen nicht erst umgepflanzt zu werden, sondern können sogleich, wenn der Saugstift 35 in
die Belüftungsöffnung 36 im Boden des Pflanzentopfes
34 eingesteckt ist, in den übertopf gestellt werden.
Der Saugstift 35 versorgt die Pflanzen im Pflanzentopf 34 mit Wasser und Düngestoffen, ohne daß diese
gegossen oder gedüngt werden müssen»
Der erfindungsgemäße Bepflanzbehälter ist aber nicht
nur für Erdkulturen, sondern auch für Hydrokulturen geeignet. Wie Fig. 6 zeigt, ist der Zwischenboden
ohne Deckel in den Bepflanzbehälter 1 eingesetzt. In den Unterteil 4 wird eine Nährlösung eingefüllt.
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während auf den Zwischenboden 2 ein PUllsubstrat j59*
wie Hydropor, geschüttet wird, in das die Pflanzen eingesetzt werden. Das Füllsubstrat füllt die Vertiefung
8 auf. Die Nährlösung dringt durch die Durchbrechungen 17 und 19 im Boden 16 und in der Seitenwand
10 in die Vertiefung 8 ein und wird durch das PUllsubstrat in den Oberteil 3 des Behälters 1 gesaugt,
so daß die Pflanzen ständig mit Nährlösung versorgt sind.
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4>
Leerse ι te
Claims (3)
1. Einstückiger, nach oben offener Bepflanzbehälter, dessen Innenraum durch einen einlegbaren, mit einer
Ausnehmung zum Durchführen eines Saugteiles versehenen Zwischenboden in einen Oberteil und einen Unterteil
aufteilbar ist, wobei der Unterteil durch eine in einer Behälterseitenwand vorgesehene, verschließbare
öffnung mit der Behälteraußenseite verbunden ist,
dadurch gekennze lehnet, daß der Zwischenboden (2) eine nach unten bis in die Nähe des
Behälterbodens (30) reichende, eine durch einen Dekkel
(13) verschließbare Einführöffnung (22) aufweisende sowie mit Durchbrechungen (I7, 19) versehene Aufnahme
(8) aufweist.
2. Bepflanzbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) mit dem Zwischenboden
(2) einstückig ausgebildet ist, derart, daß die Seitenwände (10, 11) der Aufnahme (8) mit einem stufenfSrmigen
Absatz (12, 14) in einen horizontalen Plattenteil (15) des Zwischenbodens (2) übergehen, wobei
der eingesetzte Deckel (13) auf dem Absatz (12, 14) aufliegt und die Aufnahme (8) nach oben verschließt.
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ORIGINAL INSPECTED
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3. Bepflanzbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufnahme (8) in der I4itte
des Zwischenbodens (2) vorgehen und einstückig mit einem nach unten und nach oben offenen, zur
Führung des Saugteiles (29, 35) dienenden Stutzen
(18) ausgebildet ist, der sich vom Boden (1β) der Aufnahme (8) bis in Höhe des oberen Endes der Aufnahme
erstreckt und dessen Längsachse die Achse (9) einer im Deckel (I3) vorgesehenen Durchtrittsöffnung
(27) bildet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701401 DE2701401A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Bepflanzbehaelter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772701401 DE2701401A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Bepflanzbehaelter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701401A1 true DE2701401A1 (de) | 1978-07-20 |
Family
ID=5998709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701401 Withdrawn DE2701401A1 (de) | 1977-01-14 | 1977-01-14 | Bepflanzbehaelter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2701401A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4991346A (en) * | 1989-04-03 | 1991-02-12 | Costa Jr Jose A | Support and watering assembly for a planting pot |
-
1977
- 1977-01-14 DE DE19772701401 patent/DE2701401A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4991346A (en) * | 1989-04-03 | 1991-02-12 | Costa Jr Jose A | Support and watering assembly for a planting pot |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |