DE660614C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig geschrumpfter und gleichmaessig gezwirnter Kunstseide - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig geschrumpfter und gleichmaessig gezwirnter Kunstseide

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DE660614C
DE660614C DEST54957D DEST054957D DE660614C DE 660614 C DE660614 C DE 660614C DE ST54957 D DEST54957 D DE ST54957D DE ST054957 D DEST054957 D DE ST054957D DE 660614 C DE660614 C DE 660614C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmäßig geschrumpfter und gleichmäßig gezwirnter Kunstseide Es ist bekannt, gleichmäßig geschrumpfte Kunstseide in der Weise herzustellen, daß der auf die Spiiinspulc aufgesponneiie und auf dieser nachbehandelte Faden nach dem Abziehen von der Spule mit Qucllmitteln behandelt, anschließend getrocknet und dann aufgewickelt wird. Dabei -,vird der gequollene Faden der Aufwickelvorrichtung über Abzugswalzen mit abnehmender Z; mlaufgeschwindigkeit zugeführt, und zur Erzielung eines schrumpfu iigsfreicn Fadens müssen die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen den einzelnen Abzugs@i-alzcn genau dem Schrumpfunrsbestreben des jeweils behandelten Fadens angeliaf.;t und durch Versuche auf die günstigsten \Verte gebracht werden.
  • Für sogenannte Etagenzwirnmaschinen, d. h. für Z@@-irnmaschinen, bei denen der Faden von einer auf eine schneller laufende Spindel aufgesteckten Spule unter Zwirnung abgezogen und einer langsamer laufenden. waagerecht zu dieser Spindel angeordneten Aufwickelspule zugeführt wird, ist es auch schon bekannt, den von der Zwirnspindel abgezogenen Faden vor dem Aufwickeln auf die Spule zu netzen und zu trocknen. Dieses Verfahren ergibt aber keine gleichmäßig geschrumpfte und gezwirnte Kunstseide. Weitcrhin ist es ebenfalls für sogcnannte Etagenzwirntnaschinen schon bekannt, den Faden nach dein Abziehen. von der Zwirnspindel mittels einer Abzugswalze zu netzen, dann zu trocknen oder zu dämpfen und endlich einer Aufwickelvorrichtung zuzuführen, die eine geringere Umlaufgeschwindigkeit hat wie. die Abzugswalze. so daß der Faden zwischen diesen beiden Walzen frei schrumpfen kann. Bei dieser Arbeitsweise kommt somit ein ungeschrumpfter Faden zum Zwirnen. und das Schrumpfen vollzieht sich erst am gezwirnten Faden. Dieser hat vor dein Schrumpfen einen gleichmäßigen Zwirn. Da jedoch der Faden des Wickels, je. nach der Lage auf dem Träger, ein verschiedenes Schrumpfvermögen hat, so kann er auch nach dein Schrumpfen im gezwirnten Zustand keinen durchgehenden gleichmäßigen Zwirn mehr haben.
  • Ferner kennt man bereits 1Zitigz\cirn maschinen, bei denen zwischen der Ablaufspule und der hingspindcl im Wege des Fadens ein aus einer Lösung von Paraffin, Wachs oder Talg bestehendes Bad und eint-Trockenvorrichtung sowie Abzugswalzen in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, uni dein Faden eine stärkere Zwirnwig ohne Gefahr der Schleifenhildung erteilen zu können. An die Erzielung einer sclirtimpfungsfreien Kunstseide ist bei dieser Ausbildung von Rin-ztvirnmaschinen nicht gedacht.
  • Die Erfindung bezweckt nun die Herstellung von sowohl gleichmäßig geschrumpfter wie auch gleiclim:i(.iig gezwirnter Kunstseide. Zur Lösung dieser Aufgabe -wird nach der Erfindung die auf dem Spinnwickelträger in bekannter Weise behandelte und getrocknete Kunstseide auf der Ringz-wirninaschine nach dein Abziehen mit Quellmitteln behandelt und anschließend getrocknet sowie über die Abzugswalzen der Zwirnspindel zugeführt, so daß'zwischen den Abzu-swalten und der Zwirnspilidel ein gleichmäßig geschrumpfter Kunstseidefaden gezwirnt wird. Vorteilhaft ist es dabei, die Kunstseide nach der Einwirkung des Quellmittels, wie dies an sich bei Ringzwirnmaschinen für die Trocknung des genäßten Fadens vor dem Zwirnen bekannt ist, senkrecht oder ungefähr senkrecht hochzuführetn und in einer lingeren Luftstrecke einer Trockenvorrichtung und dein Abzugswalzen sowie weiterhin der Zwirnspindel zuzuleiten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht das Verfahren nach der Erfindung beispielsweise in zwei Ausführungsformen iii :1bb. t und 2 in schematischer Darstellung.
  • Gemäß Abb. i wird der auf eine starre Spinnspule 2 aufgesponncne, in bekannter Weise nachbehandelte und getrocknete Faden i nach Durchgang durch den Fadenführer 3 mittels der Rollen .l, 5 und 7, von denen die lZolle 5 in die Stellung 5' hochgeklappt werden kann, durch eine im Trog 6 vorgesehene QuellHüssigkeit geleitet und geht von hier durch eine Heizvorrichtung 9, wo er wieder getrocknet wird. Die mit einer bestimmten Geschwindigkeit umlaufenden Abzugswalzen i i und 12 befördern den nunmehr gleichmäßig geschrumpften Faden i weiter über den Fadenführer 13 und den Läufer 15 des Zwirnringes i T zu der auf einer Zwirnspindel 17 aufgesteckten Verbraucherspule 16. Dabei erhält der Faden zwischen den Abzugswalzen ii und 12 und der Zwirnspindel 17 den gewünschten Zwirn, während er andererseits in ungezwirntem Zustande beim Trocknen mittels der Heizvorrichtung g ungehindert und frei schrumpfen kann, so daß als Endprodukt eine gleichmäßig geschrumpfte Kunstseide finit gleichmäl:,igem Zwirn auf der Verbraucherspule 16 vorhanden ist.
  • Die gleichmäßige Schrumpfung und das gleichmäßige Zwirnen -werden ini einzelnen durch folgende Vorgänge herbeigeführt: Die Abzugswalzen i i und 12 ziehen den Faden finit einer bestimmten glrichni:il@irn Gu schwindigkeit von der Spule 2 ab.' Durch aas Trocknen mittels der Heizvorrichtung g tritt eine Verkürzung des Fadens infolge s;#ines Schrumpfungsbestrebens ein. Die mit dieser Kontraktion des Fadens entwickelte Kraft (renünt jedoch, um so viel Fadenlänge von der Spule mit abzuziehen, wie der Verkürzung infolge des Schrumpfens beim Trocknen des Fadens entspricht, so daß der Faden sich gleichmäßig zusammenziehen kann. Da infolgedessen ein gleichmäf.)i;@ geschrumpfter Faden hinter den Abzugswalzen i i und 12 zum Zwirnen kommt, hat dieser durch den gesamten Wickel hindurch auch einen bleibenden gleichmäßigen Zwirn. Als ()tielilliissigkeit für den Faden können im Trog 6 Weichmachung smittel, «'eitern in auch St:h licli te-oder Appreturinittel benutzt «-erden.
  • Bei der Anordnung nach Abb.2 wird der Faden i, nachdem er von dem auf einer Spinnspule befindlichen und in bekannter Weise nachbehandelten Wiclcz,l2 durch den Fadenführer 3 mit Hilfe der Rollen .1 und 5 durch die Quclll)adlliissiglzcit 6 geleitet ist, senkrecht oder un<@efülir senkrecht hochgeführt, damit dic tih@l'SC@IISSlge t;llellbadflüssigkeit am Faden licruntcr wieder in- den Qwellbadtrog 6 zurückläuft. Dies Hochführung des .Fadens erfolgt über Fadenführer 6, 7 und S, die gleichzeitig als Flüssigkeitsabstreifer dienen, mittels einer zwangsläufig mitgenommenen Rolle 9, und der Faden wird so in einer langen Luftstrecke den Abzugswalzen i i und 12 zugeführt. vor denen die in Abb.2 nicht näher dargestellte Trockenvorrichtung angeordnet ist. Die Abzugswalze i i wird angetrieben und nimmt die auf ihr aufliegende Walze 12 mit. Von den Walzen i 1 und 12 wird der Faden durch den Fadenführer 13 und den Läufer 15 dem Zwirnring 1.1 der auf der Zwirnspindel 1; aufgesteckten Verbraucherspule 16 zugeführt, auf der er dann in ausgeschrumpftein und gezwirntem Zustande vorliegt.
  • Der Vorgang des gleichmäßigen Schrumpfens und Zwirnens ist bei der Anordnung nach Abb. 2 der gleiche -wie bei der Arbeitsweise nach Abb. i. Die Arbeitsweise gemäß Abb.2 stellt jedoch gegenüber der Anordnung nach Abb. i eine gewisse Verbesserung dar, die durch folgenden Umstand begründet ist: Bei der Anordnung gemäß Abb. i wird überschüssige Quellflüssigkeit finit dein Faden aus dem Bad 6 gezogen und muß durch die zwischen den Abzugswalzen I 1 und 12 und dem Quellbad 6 angebrachte lieiz\orriclitung 9 mit verdunstet werden. her Faden führt also mehr Bad mit sich, als zu seinem vollkommenen Quellen erforderlich ist. . Dieser Nachteil -wird hei der Anordnung nach Abb. 2 dadurch ausgeschaltet, daß der Faden derart aus dein t)tiellbad 6 lierausgezogcn wird, daß die überschüssige Quellilüssigkeit nicht mehr mit dein Faden weitergeführt wird. sondern am Faden herunter wieder in den Quellbadtrog 6 zurückläuft. Weiterhin ist nach Abb. 2 auch der Weg vom Trog 6 bis zu der Heizvorrichtung beträchtlich verlängert. was den Vorteil bietet, daß der Faden, bevor er wieder getrocknet wird, durch und durch gleichmäßig gequollen ist, ohne mehr als die zum Quellen erforderlichc, Flüssigkeit mitzuführen. An die Stelle der in Abb. 2 angegebenen, zwangsläufig mitgenommenen Rollen 9 können natürlich auch die beiden Abzugsrollen i i und 12 treten.

Claims (3)

  1. PAT£N'rANSYRÜCHE: -i. Verfahren zur Herstellung gleichmäßig geschrumpfter und gleichmäßig genvirnter Kunstseide, dadurch gekennzeichnet, daß die auf dem Spinnwickelträger in bekannter Weise behandelte und getrocknete. Kunstseide auf der Ringzwirnmaschine nach dem Abziehen mit Quellmitteln behandelt und anschließend getrocknet sowie über die Abzugswalzen der Zwirnspüidel zugeführt wird, so daß zwischen den Abzugswalzen und der Zwirnspindel ein gleichmäßig geschrumpfter Kunstseidefaden gezwirnt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach dem Abziehen vom Spiiulwickelträger mit Quellmitteln behandelte Kunstseide senkrecht oder ungefähr senkrecht hochgeführt und in einer längeren Luftstrecke einer Trokkenvorrichtung und den Abzugswalzen sowie weiterhin der Zwirnspindel zugeleitet wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spinnwickelträger (2) und der Zwirnspindel (17) einer Ringzwirnmaschine in dem Weg des Fadens (i) ein Quellflüssigkeit für den Faden enthaltender Trog (6), Rollen (5 und 9) zum senkrechten Hochführen . des Fadens in längerer Luftstrecke, eine Trockenvorrichtung und Abzugswalzen (i i und 12) in Hintereinanderschaltung angeordnet sind.
DEST54957D 1935-07-31 1936-06-23 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung gleichmaessig geschrumpfter und gleichmaessig gezwirnter Kunstseide Expired DE660614C (de)

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