DE737706C - Nassfeinspinnverfahren fuer Bastfaserstoffe - Google Patents

Nassfeinspinnverfahren fuer Bastfaserstoffe

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Publication number
DE737706C
DE737706C DEG101793D DEG0101793D DE737706C DE 737706 C DE737706 C DE 737706C DE G101793 D DEG101793 D DE G101793D DE G0101793 D DEG0101793 D DE G0101793D DE 737706 C DE737706 C DE 737706C
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DE
Germany
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wet
spinning process
bast fibers
fine spinning
spinning
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Expired
Application number
DEG101793D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Emil Gminder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ULRICH GMINDER GmbH
Original Assignee
ULRICH GMINDER GmbH
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Naßfeinspinnverfahren für Bastfaserstoffe Das den Gegenstand der Erfindung bildende Naßfeinspinnverfahren ist für die Behandlung von Bastfasern bestimmt. Das Verfahren kennzeichnet sich durch-die Aneinanderreihung folgender Maßnahmen: Nässen der Lunte nach dem letzten trockenen Verzu,ge, Verdichten, Aufwickeln, ohne Drehung der Lunte, Wiederabwickeln, Naßverstrekken und Fertigspinnen.
  • Dieses Verfahren vermeidet, was an sich für Trockenspinnbehandlung von Baumwollenstreckband schon bekannt ist, die Einschaltung der Vorspinnmaschine mit ihren bekannten Nachteilen, die immer ungleiche Vordrehung, die großen periodisch bewegten Massen der Vorspinnmaschine und die dadurch. beschränkte Spindelgeschwindigkeit us«-.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kann man beispielsweise wie folgt durchführen. Die aus dem Nadel- oder Walzenstreckwerk auslaufende ungedrehte Lunte wird genäßt, beispielsweise in an sich bekannter Weise dadurch; daß der untere Vorderzylinder teilweise in Flüssigkeit taucht. Die nasse Lunte erhält in an sich bekannter Weise falschen Draht ohne gleichzeitigen V arzug und. wird dann unverdrillt aufgewickelt. Dann wird sie unter Wiedarabwickeln auf der Feinspinnmaschine durch bekannte Streckwerke naß weiter verstreckt und fertig gesponnen.
  • Neben die große Vereinfachung, die sich durch den Fortfall der Vorspinnmaschine ergibt, treten weitere Vorteile: kurzes waagerechtes, nasses Luntenstück zwischen Lieferung der Strecke und Aufwickelung, dadurch gleichmäßige Verdichtung; große Lauflänge, beliebige Lagerzeit und damit beliebiger Einweichgrad. Beim seitherigen Naßfeinspinnen mußte auf die kurze Eintauchzeit im Spinnbad Rücksicht genommen werden, also mit hoher Spinnbadwärme gearbeitet werden. Beim Verfahren nach der Erfindung braucht wegen der unbeschränkt langen, vorhergehenden Naßeinwirkung das Spinnbad nicht heiß zu sein. Infolge des nassen Zustandes der Lunte können die Kreuzspulen bei gleicher Größe viel Material fassen. Da die Vordrehung und die darin immer enthaltenen Drehungsverschiedenheiten fehlen, ist gleichmäßiger und hoher Verzug auf der Feinspinnmaschine möglich. Im Spinnsaal ergibt sich keine Übertemperatur und somit auch keine Überfeuchtigkeit; an den Spindeln entsteht weniger Spritzwasser; im ganzen ist-ein viel. weniger schweres Arbeiten möglich; das Ausspinnen kann durch Streckwerke jeder Art mit hohem Verzuge stattfinden. Zu hohem Verzuge auf der Spinnmaschine kann man kommen, weil die Lunte beliebig durchweicht ist und keine, also auch keine ungleiche Vordrehung hat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Naßfeinspinnverfahren für Bastfaserstoffe, gekennzeichnet durch die Aneinanderreihung folgender Maßnahmen: Nässen der Lunte nach dem letzten trockenen Verzuge, Verdichten, Aufwickeln ohne Drehung der Lunte, Wiederabwickeln, Naßverstrecken und Fertigspinnen.
DEG101793D 1940-05-31 1940-05-31 Nassfeinspinnverfahren fuer Bastfaserstoffe Expired DE737706C (de)

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DE737706C true DE737706C (de) 1943-07-21

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