DE441418C - Verfahren zur Verfeinerung von Wollgarn - Google Patents

Verfahren zur Verfeinerung von Wollgarn

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DE441418C
DE441418C DEB113096D DEB0113096D DE441418C DE 441418 C DE441418 C DE 441418C DE B113096 D DEB113096 D DE B113096D DE B0113096 D DEB0113096 D DE B0113096D DE 441418 C DE441418 C DE 441418C
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/30Moistening, sizing, oiling, waxing, colouring, or drying yarns or the like as incidental measures during spinning or twisting
    • D01H13/302Moistening, e.g. for wet spinning

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verfeinerung von Wollgarn. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Verfeinern von Wollgarn, d. h. zur Herstellung von Wollgarnen feinerer Nummer aus Wollgarnen gröberer Nummer, welches sich dadurch auszeichnet, daß das Wollgarn nach dem üblichen Verspinnen in benetztem oder angefeuchtetem Zustande stark gestreckt und zur Vermeidung der Trocknung, bevor die Streckung dauerhaft gemacht wird, gleichzeitig feuchter Hitze unterworfen wird. Nach solchem Trocknen in gestrecktem Zustande ist die Streckung eine dauernde, so daß es gelingt, die Wollgarne zu verfeinern.
  • Es ist zwar bereits bekannt, nicht oder nur wenig entbastete Seidenfäden nach vorheriger Dämpfung oder sonst geeigneter Befeuchtung einer Dehnung zu unterwerfen, zum Zweck, dem Faden seine Dehnbarkeit zu nehmen. Diese Wirkung beruht auf der Erhärtung der bei der Befeuchtung zunächst erweichten Bastschicht des Seidenfadens, wodurch der innerhalb der Bastschicht eingeschlossene eigentliche Seidenfaden gehindert wird, nach dem Dehnen seine ursprüngliche Länge wieder anzunehmen.
  • Es hat sich gezeigt, daß für Wolle ein gleiches Ergebnis erzielt werden kann, wenn man das Wollgarn, nachdem es benetzt worden ist, stark streckt und gleichzeitig feuchter Hitze unterwirft, wodurch das Trocknen vor der dauernden Fixierung der Streckung verhindert werden kann. Die Streckung ist beträchtlich, d. h. sie beträgt bei den üblichen Wollgarnen nicht weniger als 8 Prozent. Das Verfahren wird derart ausgeübt, daß man das Wollgarn in reinem Wasser tränkt, die überschüssige Feuchtigkeit durch Pressen oder Schleudern entfernt und auf die Streckwalzen der bekannten Lüstriermaschine, welche innerhalb eines Dämpfkastens eingeschlossen sind, auflegt und nach dem Dampfeinlaß sehr allmählich zu strecken beginnt. Man kann auch das Strecken bis zum Höchstbetrage ausführen und erst unmittelbar darauf, während das Garn gestreckt gehalten wird, den Dampf einführen.
  • Auf diese Weise kann die Streckung fixiert werden, so daß aus einer bestimmten Wolle ein Garn von größerer Länge, d. h. feinerer Garnnummer, hergestellt werden kann, als dies allein durch das übliche Verfeinern auf Streckwerken der Spinnerei möglich wäre.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:: Verfahren zur Verfeinerung von Wollgarn; dadurch gekennzeichnet, daß das Wollgarn nach dein üblichen Verspinnen zu einem wesentlich gröberen Garn in benetztem oder angefeuchtetem Zustande beträchtlich gestreckt und zur Vermeidung schnellen Trocknens gleichzeitig feuchter Hitze unterworfen wird.
DEB113096D 1921-11-22 1922-11-12 Verfahren zur Verfeinerung von Wollgarn Expired DE441418C (de)

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DE441418C true DE441418C (de) 1927-03-07

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