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Eisteiler für Gefrierkästchen Die Gefrierkästchen, wie sie für die
Verdampfer bzw. Kühlkörper von Hausllaltskälteapparaten üblich sind, pflegen mit
einem Einsatz, dem sag. Eisteiler, versehen zu sein, der den zu gefrierenden Inhalt
des Kästchens in Würfel oder Prismen unterteilt. Es ist bereits bekannt, die Rippen
derartiger Eisteiler doppelwandig zu gestalten,, wobeijedoch bisher die Doppelwandungen
mit ihren Kanten miteinander verbunden waren, um ein elastisches Luftkissen zwischen
den Doppelwandungen zu erhalten. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung
darin, daß sie für die Mittelrippe des Eisteilers zwei in, der Rippenebene gegeneinander
bewegliche Wandungen vorsieht, an denen je eine Reihe von Querstücken zur weiteren
Unterteilung des zu frierenden Inhalts fest sind. Zweckmäßig werden diese beiden.
Mittelrippen an ihrem einen Ende durch ein drehbares Gelenk verbunden, so daß sich
die beiden Hälften scherenartig gegeneinander verdrehen lassen. Hierdurch wird eine
besonders einfache trnd billige Konstruktion geschaffen, die eine erhöhte Elastizität
des Eisteilers gegenüber den bisher bekannten Vorrichtungen ergibt. Diese Elastizität
ist ,aber von besonderem Vorteil, um die einzelnen Eiswürfel bzw. Prismen leicht
aus dem Eisteiler herausnehmen zu können, so daß sich der Eisteiler nach Herausnahme
der gewünschten Würfelzahl mit . den übriggebli@ebenen Würfeln leicht wieder in
das Eiskästchen zurücksetzen läßt.
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Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die beiliegenden Zeichnungen
beschrieben werden, wobei sich weitere kennzeichnende Merkmale der Erfindung ergeben
werden.
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In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch
dargestellt, und zwar isst in der Abb. i ein. Eiskästchen teilweise im Schnitt mit
einliegendem Eisteiler gezeigt. Abb. 2 zeigt dasselbe Eiskästchen von oben gesehen.
Die Abb.3 und q. stellen eine weitere Ausführungsform des Eisteilers dar. Gleiche
Teile der Abbildurigen haben gleiche Bezugszeichen.
In den Abb.
i und 2 ist mit i o das Ei9-kästchen bezeichnet, in das ein Eisteiler oder Eiseinsatz
in üblicher Weise eingelegt ist. Der Einsatz besteht aus zwei im wesentlich;ezi:
gleichen Teilen., die je eine Längsrippe bzw. 12 aufweisen. Die beiden Längsrippe#il:
sind mit Querrippen 15 bzw. 16 versehen.' Die Querrippen sind in Form von U-Blechen
an der betreffenden Längsrippe beispielsweise durch Punktschweißung befestigt. Die
beiden Längsrippen i i und 12 sind miteinander durch eine Niete 17 scherenartig
verbunden, so daß die beiden Mittelrippen um diese Niete gedreht werden können,
wobei sie sich also in der senkrechten Ebene (der Ebene der Mittelrippen) gegeneinander
verdrehen lassen. Die beiden Mittelrippen mit den an ihnen befestigten Querrippen
15 bzw. 16 stellen also einen Eisteiler dar, dessen Mittelrippe geteilt ist. Deshalb
kann man zum Losbrechen des Eises zuerst die eine Hälfte des Eisteilers anheben,
während die andere Hälfte noch im Kästchen fest bleibt. Die zum Losbrechen nur der
einen Hälfte erforderliche Losbrechkraft wird deswegen kleiner als bisher üblich,
so daß diese Kraft, die an einem der Handgriffe 13 bzw. 1 4 angesetzt werden kann.,
durch eine besonders einfache Los-'brechvorrichtung bekannter Art oder sogar ohne
Schwierigkeit unmittelbar mit der Hand geleistet werden kann. Es ist jedoch zweckmäßig,
den Drehpunkt 17 derart anzuordnen, daß durch die Hubbewegung einer der beiden Eisteilerhälften
nach deren Losbrechung auch gleich die zweite Hälfte vom Eiskästchen losgebrochen
wird. Dies läßt sich dadurch erreichen, daß der Drehpunkt 17 an solcher Stelle der
Mittelrippen angebracht wird, dafj beim Drehen der einen Mittelrippe ihre äußere
Kante über die äußere Kante der unbewegten Rippe hinaustritt. Dies ist für den Punkt
2o an der Kantenecke der Mittelrippe i i in der Abb. i der Fall. Wenn nämlich die
Mittelrippe i i, wie in der Abbildung angedeutet, mit ihrem vorderen Ende 13 in
ihre gehobene Lage gedreht und losgebrochen ist, drückt die untere Ecke 2o dieser
Rippe gegen den Boden des Eiskästchens i o und sucht somit die noch feste Mittelrippe
12 an ihrem hinteren Ende vom Kästchenboden zu heben. Auch die zweite Eishälfte
wird somit vom Eiskästchen losgesprengt. Man kann auch die obere hintere Ecke 4o
der Mittelrippe i i gegen die Wandung des Eiskästchens drücken lassen. Dieser Druck
wird eine elastische Verformung des Eiskästchenrandes hervorrufen, die auch zum
Losbrechen - des Eises beiträgt. Da man für die Losbrechung beider Eishälften einen
Hebelarm von der Länge des ganzen Eiskästchens zur Verfügung hat, ist das Losbrechen
des Eises besonders leicht, zumal da leide Eishälften zeitlich hintereinander losgebrochen
werden. Wie in den Abbildun-':.gen gezeigt, ist der hintere Rand 18 der >ei.den
Mittelrippen mit einer Verstärkung versehen, um zu verhindern, daß eine scharfe
;'Kante in das Material des Eiskästchens `@%@hneiden kann. Es empfiehlt sich ferner,
das Eiskästchen dort, wo die Kanten der Mittelrippen beim Losbrechen drücken, besonders
zu verstärken, z. ß. durch eine aufgebrachte Bekleidung oder durch Verstärkung oder
besondere Härtung des Materials.
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In den Abb.3 und ¢ ist ein abgeändertes Ausführungsbeispiel des Einsatzes
gemäß der Erfindung gezeigt, bei dem an Stelle der Mittelrippen i i und 12 der Abb.
i und 2 ela# stische Stahlbänder 33 bzw. 32 benutzt sind, die durch die Niete 17
drehbar miteinander verbunden sind. Die Stahlbänder sind, wie aus der Abb.4 hervorgeht,
schmaler als die U-förmigen Querrippen 3o. Die Querrippen sind in diesem Fall mit
ungleichen Schenkeln 30 und 31 versehen, von denen der Schenkel 31 nur die
Aufgabe hat, die Lage der Querrippe auf dem sie durchziehenden Band 32 bzw. 33 zu
fixieren und den Gesamteisteiler mechanisch stabiler zu machen.
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Es ist häufig erwünscht, nur einen oder einige der Eiswürfel aus dem
Einsatz herausnehmen und die übrigen bequem wieder in das Eiskästchen zurücklegen
zu können. Dies läßt sich beim Verwenden eines Einsatzes gemäß der Erfindung sehr
leicht erreichen, besonders wenn nach dem Herausnehmen des Einsatzes die beiden
Hälften um etwa 18o° gegeneinander verdreht werden, so daß sie ein langes Band von
doppelter Länge des Einsatzes bilden. Man kann dann durch vorsichtiges Biegen des
einen Endes dieses Bandes die Eiswürfel einen nach dem anderen je nach Bedarf herausnehmen.
Danach wird der Einsatz in die normale Stellung zurückgedreht und wieder in das
Eiskästchen eingelegt. Um zu verhindern, daß die Eiswürfel unabsichtlich aus dem
herausgenommenen Einsatz herausfallen, kann man gemäß weiterer Erfindung durch ausgestanzte
Materialvorsprünge 41 vorzugsweise an den Querrippen oder durch Aussparungen öder
Löcher 42 (Abb. 3 ) das Haften der Eiswürfel am Eisteiler bzw. die zusammenhaltende
Kraft der Eiswürfel untereinander verstärken. Durch solche Löcher hindurch frieren
nämlich die einzelnen Eiswürfel teilweise miteinander zusammen. Der so zwei Eiswürfel
miteinander verbindende Eisnagel verhindert das unbeabsichtigte Abfallen der Eiswürfel
vom Teiler, ohne dem beabsichtigten Losbrechen eines Eiswürfels größeren Widerstand
zu bereiten.
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Wird so das unbeabsichtigte Abfallen der Würfel vom Eisteiler verhindert,
bedarf es
unter Umständen keiner besonderen Losbrechvorrichtung
für den Eisteiler aus dem Kästchen. Man kann vielmehr den Teiler aus dem Kästchen
durch Wärme entfernen, ohne daß die bisherige Unzuträglichkeit auftritt, daß die
Eiswürfel auf den Fußboden oder in die Wasserleitung fallen. Man kann zu diesem
"Zweck an irgendeinem geeigneten Teil des Kühlschrankes eine Wärmeplatte vorsehen,
die z. B. mit Abwärme des Kälteapparates auf einer Temperatur von etwa
25 bis 6o° gehalten wird. Dann braucht das Eiskästchen nur einige Sekunden
auf diese Platte gestellt zu werden, worauf sich der Einsatz leicht herausnehmen
läßt. Doch kann man auch, wenn sich eine Wärmeplatte weniger leicht verwenden läßt,
verschiedene Lesbr echvorrichtungen an sich bekannter Art vorsehen. Diese Vorrichtungen
wirken zweckmäßig nur auf die eine Hälfte des Einsatzes oder auf beide Hälften zeitlich
hintereinander.