DE659284C - Verfahren zur Behandlung von Milcheiweiss, insbesondere von Kasein - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von Milcheiweiss, insbesondere von Kasein

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DE659284C
DE659284C DEM131048D DEM0131048D DE659284C DE 659284 C DE659284 C DE 659284C DE M131048 D DEM131048 D DE M131048D DE M0131048 D DEM0131048 D DE M0131048D DE 659284 C DE659284 C DE 659284C
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milk protein
casein
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foam
tragacanth
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/04Animal proteins
    • A23J3/08Dairy proteins
    • A23J3/10Casein

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nutrition Science (AREA)
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Behandlung von Milcheiweiß, insbesondere von Kasein Die Schlagfähigkeit von Hühnereiweiß, also die überführung desselben durch Schlagen in einen sahneartigen Schaum, ist allgemein bekannt; das Hühnereiweiß kommt ,,dabei in. flüssiger oder trockener Form zur Verwendung, _ wobei in letzterem Falle vor dem Schlagen eine Homogenisierung mit Wasser stattfindet. Es ist auch bekannt, Hühnereiw@eißschaum durch einige Tropfen Zitronensaft oder eine Spur Essigsäure zu verfestigen.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, um Milcheiweiß, insbesondere Kasein, das an und für sich nicht schlagfähig ist, in schlagfähige Form überzuführen.
  • Es hat sich überraschenderweise ergeben, daß sich Milcheiweiß, insbesondere Kasiein, durch Zugabe einer relativ geringen pr ozentualen Menge von Hühnereiweiß in stark saurem Medium in eine schlagfähige Form umwandeln läßt.
  • Es ist außerordentlich überraschend, daß geringe Mengen Hühnereiweiß in stark saurem Medium unter gleichzeitiger Mitverwendung üblicher Schaumbildungs- und Schaumhaltungsmittel, wie Tragant, Agar-Agar usw., imstande sind, die Schaumfähig keit und Schaumhaltigkeit auf das sonst nicht schlagfähige Milcheiweiß, das z. B. in Form von Säure- oder Labkasein vorliegen kann, zu übertragen. Die diesbezüglichen Verhältnisse werden in dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel klargestellt: Milcheiweißpulver (Kaseinpulver) 550/0, Hühnereiweißpulver 25%, Weinsäure 15010, Tragant 5 %. Wenn dieses Präparat im Verhältnis i : 2o mit Wasser verdünnt und homogenisiert wird, so ergibt sich ein schlagfähiges Eiweißprodukt, das z. B. in der Kuchenbäckerei als Schaumbildner in üblicher Weise Verwendung finden kann.
  • Das gemäß dem Ausführungsbeispiel erhaltene Präparat zeigt dieselben Eigenschaften wie die üblichen im Handel befindlichen Hühnereiweißmischpräparate, die einen erheblich höheren prozentualen Hühnerei@veißgehalt bei Abwesenheit von Milcheiweiß besitzen.
  • Das saure Medium kann an Stelle von Weinsäure natürlich auch durch andere geeignete Säuren, wie Zitronensäure, saure Salze u. dgl., geschaffen werden.
  • Die Schlagfähigkeit des Präparates gemäß der Erfindung läßt sich durch Mitverwendung von geeigneten Salzen, die an sich als Körper zur Erhöhung, der Schaumfähigkeit bzw. -b,eständigkeit bekannt sind, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid u. dgl., in geringen Mengen erhöhen.
  • Durch das vorliegende Verfahren wird das bekanntlich in großen Mengen anfallende Milcheiweiß in geeigneter Weise verwertet und :der menschlichen Ernährung zugeführt; es wird dadurch das bekannte Problem der Magermilchver`vertung, dem große Schwierigkeiten entgegenstehen, in`" wesentlicher Weise gefördert.
  • Es sei noch besonders darauf hingewiesen, daß (es durch das vorliegende Verfahren gelingt, ein saures, schlagfähiges Milcheiweißpräparat zu .erhalten, während bisher die Schlagfähigkeit von Milcheies .eißprodukten immer im ,alkalischen Medium herbeigeführt wurde; an und für sich ist bei' Nahrungs-und Genußmitteln dem sauren Medium steta,, der Vorzug vor 4 dem alkalischen zu glü".' Auch in dieser Beziehung liegt also in-:ü neuen Verfahren ein wesentlicher technisr, Fortschritt begründet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Verfahren zur Behandlung von gefälltem bzw. denaturiertem Milcheiweiß, insbesondere von Kasein, dadurch gekennzeichnet, daß das Milcheiweiß durch Kombination mit Hühnereiweiß, zweckmäßig in prozentual geringeren Mengen, und Schaffung eines stark sauren Mediums unter Mitverwendung von schaumbildenden bzw. schaumhaltenden Stoffen, 'wie Tragant, Agar-Agar usw., in schlagfähige Feim übergeführt wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Trockenpräparat aus Milcheiweißpulver (Kasein), Hühnereiweißpulver, zweckmäßig in prozentual geringeren Mengen, einem Säuerungsmittel, -wie Weinsäure, und einem Schaumbildner bzw. Schaumhalter, wie Tragant, zu einer wäßrigen Emulsion homogenisiert und dadurch in schlagfähige Form übergeführt wird. . 3. Verfahren nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß an sich bekannte, die Schaumfähigkeit bzw. -beständigkeit erhöhende Salze, wie Natriumchlorid, Kaliumchlorid u. dg_ 1., zur Mitanwendung kommen:
DEM131048D 1935-05-19 1935-05-19 Verfahren zur Behandlung von Milcheiweiss, insbesondere von Kasein Expired DE659284C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758077C (de) * 1938-05-19 1953-11-30 Forschungsgemeinschaft Dr Krem Verfahren zur Herstellung eines schlag- und backfaehigen Eiweisses aus Milch
DE1124796B (de) * 1959-07-30 1962-03-01 Karl Thies Verfahren zur Herstellung von sterilisierbaren Mischprodukten aus Ovalbumin und Molke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758077C (de) * 1938-05-19 1953-11-30 Forschungsgemeinschaft Dr Krem Verfahren zur Herstellung eines schlag- und backfaehigen Eiweisses aus Milch
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