AT133501B - Verfahren zur Herstellung von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten.

Info

Publication number
AT133501B
AT133501B AT133501DA AT133501B AT 133501 B AT133501 B AT 133501B AT 133501D A AT133501D A AT 133501DA AT 133501 B AT133501 B AT 133501B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
production
milk
milk products
particular suitable
baking purposes
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Axelrod
Original Assignee
Alexander Axelrod
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Alexander Axelrod filed Critical Alexander Axelrod
Application granted granted Critical
Publication of AT133501B publication Critical patent/AT133501B/de

Links

Landscapes

  • Bakery Products And Manufacturing Methods Therefor (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Ver'ahren zur Herstellung   von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten. 



   Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Produkten aus Milch, vor allem Magermilch, welche sich insbesondere für Backzwecke, z. B. für die Herstellung von Brot, eignen. 



   Die Aufgabe, das   Milcheiweiss   zur Brotfabrikation nutzbar zu machen, hat man bereits seit langem auf verschiedensten Wegen zu lösen versucht. Keiner dieser Vorschläge, welche zum Ziel auf 
 EMI1.1 
 dass ein erheblicher Teil wertvoller, im Ausgangsprodukt enthaltener Stoffe verlorengeht und dadurch die fertige Backware an   Wohlgeschmack   einbiisst. 
 EMI1.2 
 anwendet.

   Man erhält auf diese Weise haltbare Präparate, welche auch für Baekzwecke vorzüglich geeignet sind und deren Haltbarkeit zu erhöhen vermögen und welche neben anderm noch den Vorzug besitzen,   dass   sie alle in der   Ausgangsmilch   vorhandenen Stoffe ausser Wasser, also auch die wertvollen   Nährsalze   und Vitamine, u. zw. in   löslicher   Form, enthalten und den Geschmack damit versetzter Produkte nicht nur nicht beeinträchtigen, sondern sogar verbessern. 



   Das Verfahren nach der Erfindung besteht im wesentlichen darin, dass man Milch, vorzugsweise 
 EMI1.3 
 gebildete Säuremengen abgestumpft sind, in Trockenform überführt. 



   Zur Ermöglichung einer feinsten Verteilung der ausgeschiedenen Bestandteile werden erfindungsgemäss peptisierend wirkende Mittel, wie z. B. sekundäres Natriumphosphat u. dgl., zugesetzt, u. zw. kann dies bei Beginn der Eiweissausfällung oder auch später, z. B. im Verlaufe des Ausfällens des   Eiweisses,   geschehen. Neben den Alkalisalzen der Phosphorsäure kommen insbesondere solche der Zitronensäure   u. dgl.   in Frage, gegebenenfalls können aber noch ausserdem   Massnahmen   verwendet werden, welche eine feine Verteilung unterstützen, beispielsweise das Milchgut einer Behandlung in   Homogenisierungs-   maschinen unterworfen werden. 



   Bei Verwendung von Bakterien, welche wie Bacillus acidophilus und Bacillus caucasicus an sich   ausgesprochene Milchsäurebildner   sind, ist es   erforderlich.   diese einer Behandlung zu unterwerfen, durch welche sie ihrer Fähigkeit zur Milchsäurebildung weitgehend beraubt werden. Bei Verwendung von Bacillus acidophilus und caucasieus beispielsweise lässt sich das   Milchsäurebildungsvermögen erfolg-   reich   zurückdämmen.   wenn man dafür Sorge trägt,   dass gleichzeitig Kephirhefe anwesend   ist.

   Bei Magermilch lässt sich auch durch geignete Erwärmung unter Abkühlung während der Fermentierung die Milchsäurebildung unter Einfluss genannter   Bakterienarten   in weitestem Masse herabsetzen bzw. in bestimmte Bahnen lenken. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 geringer Spielraum überlassen ist. Die Produkte gemäss der Erfindung bewähren sich daher besonders in der Anwendung für   Backzweeke,   wobei sie, z.

   B. bei der Herstellung von Brot, ohne eine Gefährdung der Wohlfeilheit bis zu   10%   und   mehr, vorzugsweise 5-10%   der erforderlichen Mehlmenge ersetzen können und, wie es sich gezeigt hat, nicht nur den Wohlgeschmack, sondern vor allem auch die Halt- barkeit des Brotes erhöhen, sowie die Erzielung eines verbesserten Aussehens (gleichmässigere   Bräunung)   ermöglichen. 



   Beispiel : 100l Magermilch werden bei   900 C   pasteurisiert, auf   370 C abgekiihlt, dann mit  
Bacillus acidophilus geimpft, mit Kephirhefe versetzt und bei der genannten Temperatur bis zum beginnenden Ausfallen des Kaseins stehengelassen. Alsdann werden 50 g sekundäres Natriumphosphat (wasserfrei) zugesetzt und durch rasches Mischen, z. B. gutes Rühren, in Lösung gebracht. Die Mischung wird alsdann auf 6-8  abgekühlt und schliesslich nach üblichen Methoden in Troekenform übergeführt, beispielsweise mit Hilfe der für die Herstellung von Trockenmilch verwendeten   Sprühtrockner,   Vakuum-   trockner od. dg1.   Das fertige Produkt stellt sich als ein gelblich aussehendes, leicht   lösliches   Pulver dar. 



    @ Die erfindungsgemäss hergestellten Milchpräparate können   mit Vorteil auch zu andern Zwecken, z. B. zur Herstellung von Zwieback, Schokoladen, Pralinen u. dgl. Verwendung finden. Die Verarbeitung entspricht dabei der an sich bekannter   Milehpräparate,   wie Pulvermilch. 



   An Stelle von Magermilch kann man auch Vollmileh oder nur teilweise entrahmte Milch im Sinne der Erfindung verarbeiten, insbesondere für solche Verwendungszwecke, bei welchen die Preisfrage von untergeordneter Bedeutung ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung, von insbesondere für   Backzwecke geeigneten. Milchprodukten.   dadurch gekennzeichnet. dass die zweckmässig einem Entkeimungsverfahren   unterworfene   Milch mit peptisierend wirkenden Bakterien, z. B. Bacillus   aeidophilus,   Baeillus   caueasicus   od. dgl., behandelt- wird, welche in ihrem   Milehsäurebildungsvermögen   weitgehend, z. B. durch Anwesenheit von Kephirhefe. geeignete Vorbehandlung od. dgL, gehemmt sind, worauf   zwecks feiner Verteilung der ausgesehiedenen  
Bestandteile peptisierende Mittel, wie z. B. sekundäres Natriumphosphat. zugesetzt werden und das erhaltene Produkt in Trockenform übergeführt wird, gegebenenfalls nachdem etwa gebildete geringe
Säuremengen mit z. B. Bicarbonat abgestumpft sind.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz der peptisierend wirkenden EMI2.2 feinen Verteilung nach Zusatz der Ausfällung bewirkenden Bakterien und peptisierenden Mittel das Behandlungsgut einer mechanischen Zerteilungsvorriehtung. z. B. Homogenisierungsmaschine od. dgl., zugeführt wird.
AT133501D 1931-09-18 1931-09-18 Verfahren zur Herstellung von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten. AT133501B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT133501T 1931-09-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT133501B true AT133501B (de) 1933-05-26

Family

ID=3637860

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT133501D AT133501B (de) 1931-09-18 1931-09-18 Verfahren zur Herstellung von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT133501B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2541590A1 (de) Verfahren zur herstellung eines butter- oder margarineartigen nahrungsmittels
DE4032698A1 (de) Schaumspeise auf milchbasis, ihre herstellung und verwendung
EP0018604B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren Lebensmittelproduktes
CH518065A (de) Verfahren zur Herstellung eines Milchproduktes
DE1299989B (de) Emulgieren von Kaese
AT133501B (de) Verfahren zur Herstellung von, insbesondere für Backzwecke geeigneten, Milchprodukten.
DE2652558A1 (de) Verfahren zur herstellung von aromatischer gesaeuerter butter
DE538626C (de) Verfahren zur Herstellung eines Zusatzmittels fuer Backzwecke
DE964652C (de) Verfahren zur Herstellung von rahmfrischkaese- oder sauerrahmbutteraehnlichen Brotaufstrichen
DE69923286T2 (de) Flüssige, sterilisierte Lebensmittelzubereitung zur Herstellung von hitzegelierenden Produkten und Verfahren ihrer Herstellung
DE2220769B2 (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere natriumarmem Casein-Nährkonzentrat oder -pulver
DE2603416A1 (de) Teilweise loesliche modifizierte molkenfeststoffe enthaltendes kaeseprodukt
DE617858C (de) Verfahren zur Herstellung eines haltbaren homogenen Kaeses
DE669225C (de) Herstellung von Gallerten aus Milch und Milchprodukten
DE1205804B (de) Verfahren zur Herstellung von Kaesezubereitungen
DE2555145C2 (de) Wasserlösliches Milchpulverprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
AT146511B (de) Verfahren zur Herstellung steifer und haltbarer Eiweißschäume aus Eiweißhydrosolen.
AT367979B (de) Verfahren zum herstellen einer masse kaeseartiger konsistenz
DE865100C (de) Verfahren zur Herstellung von Wasser-in-Oel-Emulsionen, wie Margarine
DE830153C (de) Verfahren zur Verwertung von Molken
DE659284C (de) Verfahren zur Behandlung von Milcheiweiss, insbesondere von Kasein
DE674117C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaese
DE815145C (de) Verfahren zur Herstellung von Butter, OElmargarine und aehnlichen Stoffen
AT132405B (de) Verfahren zur Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln.
DE633230C (de) Verfahren zur Herabsetzung des Saeuregehaltes von Butter