DE658464C - Spannfutter - Google Patents

Description

Bei Spannfuttern ist eine Ausgestaltung bekannt, bei der ein auf dem Futterkörper mit Gewinde laufender Spannring zylindrische Stifte in schräger Richtung auf das zu haltende Werkstück oder Werkzeug drückt; dabei waren aber für die entsprechend ihrer Schräglage schräg abgeschnittenen Spannstifte besondere Halteteile zum Sichern der Spannstifte gegen Drehen und gegen Herausfallen erforderlich.

Bei dem Erfindungsgegenstand besteht das Wesentliche darin, daß die Spannstifte in zylindrischen Bohrungen des Futterkörpers frei drehbar geführt sind und Kegelspitzen aufweisen, deren halbe Spitzenwinkel in bekannter Weise gleich dem Winkel der zylindrischen Schrägbohrung gegen die Futterachse sind. Bei dieser Anordnung brauchen die Stifte keine Drehsicherungen, weil sie in jeder Lage die innerste Erzeugende ihrer kegeligen Spitze parallel zur Futterachse haben und somit immer ihre Spitzen zum. genau zentrischen Fassen des Werkstückes oder Werkzeuges zur Verfügung haben. Dabei sind sie durch die Führung in zylindrischen Schrägbohrungen gegenüber Kippmomenten gesichert, so daß die verschiedenartigsten, am Werkstück oder Werkzeug angreifenden Kräfte zuverlässig aufgenommen werden. Zugleich ist das ganze Futter sehr einfach und kann auch reichlichen Spannbereich ohne zu große Baulänge erhalten, indem mehrere verschieden lange Spannstiftsätze beigegeben werden; angesichts der vollständigen Drehkörpergestalt der Spannstifte ist dabei deren Auswechseln sehr schnell und einfach möglich.

Es sind drei oder mehr Spannstifte vorhanden und ihre Schrägbohrungen in einem dem Verwendungszweck angepaßten Winkel zur Umlauf achse des Futters gestellt.

Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, und zwar ein Futter mit kegeligem Spannring.

Der Futterkörper α enthält ein Innengewinde δ zum Festschrauben auf der Arbeitsspindel. Auf einem Außengewinde c trägt er ferner den Spannring^, der mit kegeliger Druckfläche e auf beispielsweise drei Spannstifte/ drückt, die in zylindrischen Schrägbohrungen des Futterkörpers α gleitbar gelagert sind und mit ihren Vorderteilen in eine mittige Ausnehmung ,g· des Futterkörpers hineinragen, deren Durchmesser den größten Spannbereich des Futters bestimmt.

Die Spannstifte/ liegen im Beispiele unter 45⁰ zur Umlaufachse des Futters, und die andere Flächen steht zu ihnen senkrecht und drückt auf entsprechend einer mittleren Wölbung der Andrückfläche gewölbte Kopfenden der Spannstifte. An ihren äußeren Enden laufen die Spannstifte in kegelige Spitzen aus, deren halber Spitzenwinkel, wie an sich bekannt, gleich dem Schrägstellungswinkel der Stiftachse gegenüber der Futterachse ist, also hier gleich 45⁰; die der Umlaufachse zugekehrte Erzeugende des Spitzenwinkels liegt

somit immer parallel zur Umlaufachse und zu sicherem Erfassen eines Werkstückes oder Werkzeuges bereit.

Die strichpunktierte Andeutung zeigt die··: Lage der Teile beim Festspannen des größte^' zulässigen Körpers; soll dabei ein Teil dfes\■'. Axialhubes des Spannringes d im Interesse? kürzerer Baulänge des Futters gespart werden, so wird ein zweiter Spannstiftsatz kürzerer Länge beigegeben, der dann bei weniger weitem Rückwärtsschrauben des Spannringes eine genügend große Spannöffnung freigibt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Spannfutter, bei dem ein auf den Futterkörper mit Gewinde aufgesetzter Spannring zylindrische Stifte in schräger Richtung auf das Werkstück oder Werkzeug drückt, dadurch gekennzeichnet, daß die in zylindrischen Bohrungen des Futterkörpers (a) geführten Spannstifte (/) frei drehbar sind und Kegelspitzen aufweisen, deren halbe Spitzenwinkel gleich dem Winkel der Schrägbohrung gegen die Futterachse sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen