DE65832C - Sparofen mit Kaminfeuerung für minderwerthiges Brennmaterial - Google Patents

Sparofen mit Kaminfeuerung für minderwerthiges Brennmaterial

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DE65832C
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DE
Germany
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fuel
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DENDAT65832D
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PH.MANCHERON in Paris, 95 Bd Beaumarchais
Publication of DE65832C publication Critical patent/DE65832C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/18Stoves with open fires, e.g. fireplaces
    • F24B1/191Component parts; Accessories
    • F24B1/195Fireboxes; Frames; Hoods; Heat reflectors
    • F24B1/1952Multiple fire-boxes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Der den Gegenstand dieser Erfindung bildende Sparofen bezweckt die vortheilhafte Ausnutzung von minderwerthigem Brennstoff und ist gekennzeichnet durch die Verbindung einer unteren liegenden bezw. niedrigen und mit besserem Brennstoff zu beschickenden Feuerung mit einem als Wärmestrahler wirkenden stehenden Behälter, der, mit minderwerthigem Brennstoff gefüllt, gegen die liegende Feuerung auf dem gröfsten Theil bezw. auf seiner ganzen Höhe durch einen stehenden Rost, auf allen anderen Seiten aber durch volle. Wände abgeschlossen und mit dem oberen Theil seiner Rostseite nach oben auswärts gekrümmt ist.
Fig. i, 2 und 3 stellen die Erfindung in der Anwendung auf einen beweglichen Zimmerofen bezw. in Vorderansicht, Querschnitt und Grundrifs dar. In den Fig. 4 und 5 ist ihre Anwendung bei Zimmerkaminen veranschaulicht. Fig. 6, 7 und 8 zeigen bezw. in Vorderansicht, Oberansicht und Querschnitt einen der Erfindung gemäfs eingerichteten Brat- und Röstofen.
Fig. 9 und ι ο (lothrechter bezw. waagrechter Schnitt) verdeutlichen die Erfindung in ihrer Anwendung zum Beheizen cylindrischer Behälter.
Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist hinter einer unteren Feuerung mit liegendem bezw. nach vorn aufwärts gekrümmtem Rost A ein stehender, hinten, seitlich und oben durch volle Wände abgeschlossener Raum C angeordnet, dessen vordere Wand aus einem stehenden Rost B gebildet ist, welcher sich in seinem oberen Theil nach auswärts krümmt. Der Ofen ist oberhalb des Rostes A offen; die Verbrennungsproducte nehmen ihren Weg durch den auf der oberen Wand C1 von C angeordneten und mit seinem Mund vor dem oberen Ende des Rostes B liegenden Abzug D. Der Rost A wird mit besserem Brennstoff (Holz, Kohle etc.) beschickt und der Raum C vollständig mit geringwerthigem Brennstoff (Kohlenstaub, Lösche, Lohe etc.) gefüllt. Hat man die Beschickung von A angezündet, so theilt sich der Brand durch die Oeffnungen des Rostes B hindurch der Füllung des Raumes C mit, und die Flammen werden von der oberen Krümmung des Rostes B nach dem Abzug D hingelenkt. Der Rost B ist somit von beiden Seiten her der Einwirkung von Hitze ausgesetzt, wodurch er eine hohe Temperatur namentlich in seinem oberen Theil annimmt, der nun wegen seiner Form die Wärme durch die Ofenöffnung in das Zimmer ausstrahlt. Der Aufbrauch des Brennstoffes geht nur langsam von statten; denn der Rost B wirkt verzögernd auf den Durchzug der Brennluft. Andererseits hält er auch die Flamme länger im Brennraum zurück, wodurch dieselbe länger Gelegenheit hat, ihre Wärme auszustrahlen; ferner wirkt der Behälter C mit dem Rost B auch in der Art, dafs er umgekehrt zu den gewöhnlichen Einrichtungen den Zug im unteren Theil des Ofens vermindert, im oberen Theil dagegen verstärkt, indem der in C enthaltene Brennstoff infolge seiner pulverigen Beschaffenheit das Eindringen bezw. Durchströmen von Brennluft verhindert.
Der wie beschrieben eingerichtete Ofen ist sparsam im Betriebe, indem er im Raum C die Verwendung minderwerthiger Brennstoffe ermöglicht; wegen der hier vorhandenen grofsen
Brennstoffmenge ist anhaltender Brand gesichert, so dafs man mit der frischen Beschickung des Rostes A zeitweilig aussetzen kann. Die frische Beschickung entzündet sich dann sehr leicht von selbst an dem in C verbliebenen Feuer. Dazu tritt ferner, dafs der in C zu verwendende Brennstoff einen schlechten Wärmeleiter bildet und dadurch bemerkenswerthe Abgabe von Wärme nach aufsen und in die Esse durch Leitung verhindert.
Um das Durchbrennen der Stäbe des stark in Anspruch genommenen Rostes B zu verhüten, werden dieselben zweckmäfsig hohl hergestellt und unten und oben je durch ein gemeinsames Rohr E und F mit der Aufsenluft in Verbindung gesetzt.
Die Einrichtung für Zimmerkamine (Fig. 4 und 5) unterscheidet sich von der vorigen nur dadurch, dafs im Falle der Fig. 4 der Rost A der Verwendung von Holz angepafst ist.
Beim Brat- und Röstofen (Fig. 6, 7 und 8) ist die Einrichtung des Rostes B darin abweichend, dafs derselbe sowohl in der Höhenrichtung ρ q, wie in der Breitenrichtung m η gekrümmt ist, also eine Art Hohlkugelabschnitt darstellt, um die Wärmestrahlen zu concentriren.
Sollen cylindrische Behälter mittelst der Einrichtung beheizt werden, so wird letztere dahin abgeändert, dafs man, wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, den cylindrischen Behälter M in einem cylindrischen Raum anordnet, dessen Boden von einem liegenden Rost A und dessen Umfang von einem stehenden Rost B gebildet wird, wobei letzterer zur Herstellung des mit minderwerthigem Brennstoff zu beschickenden Raumes u von einem Mantel f umschlossen ist. Letztere Einrichtung eignet sich insbesondere für solche gewerbliche Vorrichtungen, bei denen grofse stehende cylindrische Behälter zu beheizen sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Sparofen, gekennzeichnet durch die Verbindung einer unteren, mit besserem Brennstoff zu beschickenden offenen Feuerung (A) mit einem als Wärmestrahler wirkenden stehenden Behälter C, der mit minderwerthigem Brennmaterial gefüllt wird und gegen die untere Feuerung durch einen stehenden Rost (B), sonst aber durch volle' Wände abgeschlossen ist (Fig. 2, 4, 5, 8 und 9).
2. In Verbindung mit dem unter 1. gekennzeichneten Behälter C die Einrichtung, dafs dessen Rostwand sich nach oben auswärts krümmt, um den Zug im oberen Ofentheil zu verstärken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT65832D Sparofen mit Kaminfeuerung für minderwerthiges Brennmaterial Expired - Lifetime DE65832C (de)

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