DE65774C - Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige - Google Patents

Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige

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DE65774C
DE65774C DENDAT65774D DE65774DA DE65774C DE 65774 C DE65774 C DE 65774C DE NDAT65774 D DENDAT65774 D DE NDAT65774D DE 65774D A DE65774D A DE 65774DA DE 65774 C DE65774 C DE 65774C
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DE
Germany
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anchor
float
ship
steel band
rescue device
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT65774D
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English (en)
Original Assignee
H. KREBS in Bernau, Wallstr. 2
Publication of DE65774C publication Critical patent/DE65774C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/26Cast or life lines; Attachments thereto; Containers therefor; Rescue nets or the like
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT)
KLASSE 61: Rettungswesen.
Die bisher benutzten Rettungsapparate für gestrandete Schiffe beruhen auf dem Grundgedanken , zwischen dem Schiff und dem Lande eine Verbindung durch ein Seil herzustellen. Dies geschah in der Weise, dafs auf ein vom Schiff aus zu gebendes Nofhzeichen durch die Rettungsmannschaften an der Küste eine Leine nach dem Schiff mittels Raketen, Wurfapparaten u. s. w. geschleudert oder mittels des Rettungsbootes dorthin gebracht wurde. An dieser Leine zogen dann die Schiffsmannschaften ein genügend starkes Seil herbei, welches das Schiff mit dem Lande verband. Dieses Verfahren ist aber nur dann möglich, wenn das Schiff an einer Stelle strandet, wo Rettungsmannschaften und Geräthe rasch und in genügender Zahl sich vorfinden. Wo dies nicht der Fall ist, müssen die Mannschaften des Schiffes selbst die gewünschte Verbindung herstellen können. Dies bezweckt der vorliegende Apparat, dessen wesentliche Einrichtung aus der Zeichnung zu ersehen ist.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, durch ein langes Stahlband einen durch einen Schwimmer getragenen Anker nach der Küste zu schieben. Damit das Stahlband nicht untersinkt, ist dieses mit Korkplatten, Schwimmern oder anderen entsprechenden Mitteln verbunden, die es nahe an der Oberfläche des Wassers halten.
Fig. ι veranschaulicht diesen Apparat bei seiner Benutzung; Fig. 2 zeigt die Verbindung des Stahlbandes mit dem Anker im Grundrifs. ■ Das Stahlband f ist auf eine Trommel d aufgewunden. Diese wird von einem drehbaren Gestell α getragen und läfst sich mittels der Kurbel e drehen. Indem man das Stahlband von der Trommel abwickelt, kann man es dazu benutzen, einen durch Schwimmer getragenen Anker im Wasser bis nach einer dem Ufer nahe liegenden Stelle zu schieben. Es kommt dabei, die Eigenschaft des Stahlbandes f zur Geltung, dafs es sich nicht zur Seite biegen kann, sofern man es flach in das Wasser hineinschiebt.
Die dargestellte Vorrichtung zur Bedienung des Stahlbandes kann nun in verschiedener Weise abgeändert werden. In der Zeichnung wird der Anker h von einem Schwimmer k beliebiger Art getragen und ist durch ein seitlich unbewegliches Gelenk mit dem Stahlbandy verbunden.
Ist das Schiff gestrandet, so wird der Anker ausgeworfen und das Stahlband abgewickelt. Da man den Anker auf dem nächsten Wege nach dem Ufer bringen mufs, so hat man zuvor die Trommel d entsprechend zu richten. Dies geschieht durch Drehen des Gestelles a, worauf dieses mittels eines Sperrzahnes c, der in einen Zahnkranz b eingreift, in der gewünschten Lage gesperrt wird. Mit dem Drehgestell ist zweckmäfsig eine Führung / verbunden, durch die das Stahlband hindurchgeschoben wird, um einer Stauung desselben vorzubeugen.
Da das Stahlband bei seiner Länge durch sein Gewicht nach unten gezogen wird und auch bestrebt ist, den Anker niederzuziehen, so. müssen entsprechende Vorrichtungen angewendet werden, die das Stahlband schwimmend tragen. Zu diesem Zweck kann man es
beispielsweise mit Korkstückchen f1 besetzen. Auch könnte man an dem Stahlband in bestimmten Enfernungen Schwimmer befestigen, die es in ähnlicher Weise tragen wie der Schwimmer k den Anker. Die Art der hierzu verwendeten Mittel ist für die Erfindung nicht wesentlich;
Nachdem der Anker dem Ufer nahe genug gebracht ist, mufs er versenkt werden. Dies geschieht dadurch, dafs man den Anker vom Schwimmer trennt, oder besser dadurch, dafs man in den Schwimmer Wasser eintreten läfst. Beispielsweise könnte man den Schwimmer vom Schiff aus zerschiefsen. Auf der Zeichnung ist eine andere Art zur Erreichung desselben Zweckes dargestellt, wobei der Schwimmer durch eine elektrische Leitung m mit dem Schiff verbunden ist, die sich beim Aussenden des Ankers von der Trommel η abwickelt. Der Schwimmer k mündet unten in den Hohlkörper i und an diesem ist der Anker befestigt. Von dem Hohlkörper i gehen mehrere Röhrchen ζ1 sternartig aus, die am Ende durch Pfröpfchen verschlossen sind. Eines dieser Röhrchen dient zur Einführung der Leitung in. Ferner ist noch im oberen Theil des Schwimmers ein Luftauslafsventil oder eine durch einen Pfropfen verschlossene Oeffnung angebracht. Mittels der Leitung m, die aus zwei Drähten besteht, wird im Schwimmer k, sobald der Anker niederfallen soll, ein Explosionskörper entzündet. Die entwickelten Gase treiben dann die sämmtlichen Pfropfen heraus, so dafs das Wasser in den Schwimmer eintreten kann. Auch diese Einrichtung ist nur ein Ausführungsbeispiel und man kann den Anker auf beliebig andere Art zum Sinken veranlassen. " ·
Ist dies geschehen, so dient das Stahlband/ zunächst als Mittel zur Erleichterung des Landens einiger Mannschaften, die dann leicht vom Ufer aus ein Rettungsseil von dem Schiff herüberziehen können, mit dessen Hülfe auch die übrigen Mannschaften, Waaren u. s. w. in bekannter Weise an das Land geschafft werden können. Das Stahlband kann aus mehreren Streifen zusammengesetzt sein, überhaupt können die Einrichtungen in verschiedener, den jeweiligen Umständen entsprechender Weise abgeändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige, bei welcher die Verbindung des gestrandeten Schiffes mit dem Lande dadurch hergestellt wird, dafs. durch Abwickeln eines durch Schwimmkörper getragenen Stahlbandes der mit dem Schwimmer (k) verbundene Anker (h) dem Lande zugeschoben und dort angekommen versenkt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT65774D Rettungsvorrichtung für Schiffbrüchige Expired - Lifetime DE65774C (de)

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