DE657328C - Schwimmgeraet mit einem Schlagwerkzeug zur Felszertruemmerung - Google Patents

Schwimmgeraet mit einem Schlagwerkzeug zur Felszertruemmerung

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DE657328C
DE657328C DEA71847D DEA0071847D DE657328C DE 657328 C DE657328 C DE 657328C DE A71847 D DEA71847 D DE A71847D DE A0071847 D DEA0071847 D DE A0071847D DE 657328 C DE657328 C DE 657328C
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DE
Germany
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ship
rock
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water shaft
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DEA71847D
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Allg Baugesellschaft Lenz & Co
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Allg Baugesellschaft Lenz & Co
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B35/00Vessels or similar floating structures specially adapted for specific purposes and not otherwise provided for

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Earth Drilling (AREA)
  • Placing Or Removing Of Piles Or Sheet Piles, Or Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Schwimmgerät mit einem Schlagwerkzeug zur Felszertrümmerung Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der bekannten Schwimmgeräte mit einem zur Felszertrümmerung dienenden Schlagwerkzeug, bei welchen dieses Schlagwerkzeug durch ein Trag- und Führungsgerüst an jeder Stelle seines Arbeitsbereichs angesetzt werden kann. indem dieses Gerüst mittels Fahr- und Drehbühnen in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen vierfahrbar bzw. um eine lotrechte Achs;: drehbar ist.
  • Bekannterweise wird die Felszertrümmerung beispielsweise in einem Flußb.ett längs einer zu Beginn der Arbeit zu schaffend, -n freien Abbruchwand vorgenommen. Von dieser Wand wird, planmäßig schrittweise vorgehend, durch :Ansetzen des Felsmeiß,elschlagwerkzeuges in geringem Abstand von der Kante der Abbruchwand und von der vorhergehenden Schlagstelle Stück für Stück des Gesteins abgebrochen.
  • Für diese Arbeit unter Wasser sind bereits Schiffe bekannt, bei welchen ein Felsmeißel mit seinem Traggerüst auf 'dem Schwimmkörper selbst .aufgebaut ist und durch ein : Öffnung des Schiffsbodens hindurcharbeitet.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlag°n, den Felsmeißel mit seinem Führungsgerüst an einem in der senkrechten Mittelebie.ne des Schiffes schwenkbaren Mast aufzuhängen und damit seine wechselweise Benutzung an zwei verschiedenen öffnungen des Schiffsbodens zu ermöglichen.
  • Solche Schiffe müssen zu jed,-r neuen Schlagstelle vrrholt w.erdcn. und erfordern infolge der bei Meißelarbeiten im Gegensatz zu Bohrarbeiten sehr viel häufigeren Änderungen der Arbeitsstelle einen sehr großen Arbeits- und Personenaufwand. Mit durch den Schiffsboden arbeitenden Vorrichtungen können zudem nur solche Stell-,n d,-s Felsens bearbeitet werden, über welchen das Schiff schwimmen kann. Arbeiten an Ufern lassen sich nur mit.den bekannten, .außen am Heck der Schiffe angeordneten Felsbrechern ausführen. Schließlich wird bei diesen Schiffen die Arbeitsleistung selbst auch durch die Ungenauigkeit nachteilig beninflußt, mit welcher praktisch die Einstellung jeder Schlagstelle vorgenommen werden muß, während andererseits gerade bei Felsmeißelarbeiten die genaue Lage des Schlagpunktes zur Ab- bruchkante und zur letzten Schlagstelle von beträchtlichem Einfluß .auf die Arheitsleistung ist.
  • Andere bekannte Vorschläge betreffen Schwimmgeräte, welche zum Transport fertig zusammengebauter Gerüste dienen, die dazu bestimmt sind, im Wasser über der Arbeitsstelle "aufgestellt zu werden. Diese Gerüste sind dabei mit einer in einer Richtung seitlich vierfahrbaren und um einen Mittelpunkt schwenkbaren Bühne oder mit zwei in zu@einan.der senkrechter Richtung vierfahrbaren Bühnen zur Aufnahme der Arbeitsgeräte versehen. Sowohl. die Gerüst,- ,als auch die Bühnen sind dabei mit Vorrichtungen zum Abstützen auf den Untergrund während der Arbeit selber versehen. Solange das Gerüst selbst noch schwimmt, kann infolgedessen mit diesen Geräten noch nicht gearbeitet werden.
  • Die Gerüste gestatten auch keine Arbeit außerhalb der Schwimmkörper, beispielsweise: an den Ufern eines Kanals. Durch die vor',' genannten Umstände wird die zu leistei4de Arbeit zur Einstellung auf eine neue Schlag' stelle aul?ergewöhnlich umfangreich und zeitraubend.
  • Erfindungsgemäß werden auf einem mit einem großen Wasserschacht versehenen Schiff Fahrbühnen derart angeordnet, . daß mit ihnen der am Außenrand einer drehbaren Plattform mit seinem Gerüst angeordnete Felsmeißel sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung auf dem Schiff verfahren werden kann. Der Wasserschacht des Schiffes enthält neben einer großen Länge in Richtung der Längsachse des Schiffes zugleich eine Breite, -,ve lchc ausreicht, mehrere Schlagstellen nebeneinanderzulegen, ohne die Lage des Schiffes verändern zu müssen.
  • Die Anordnung von Wasserschächten in Schilfen ist für Bagger- und Bohrgeräte b,ekan.nt, bei welchen diese Geräte jedoch nur in der Längsrichtung des Schiffes verfahrhar sind. Gegen die Anordnung einer seitlichen Bewegungsmöglichkeit sprach die Einpfindlichkeit des Schiffskörpers gegen die seitliche Verlagerung so erheblicher Gewichtsmassen, wie sie Fahrbühnen, Mäkler und Felsmeißel zusammen bilden und die Erwägung, daß die zur Aufnahme dieser seitlichen Lasten erforderlichen breiten Seitenteile des Schiffes die Schlagwerkzeuge immer mehr von den AuP;-eriseiten entfernen und damit den Verwendungsbereich in der Nähe des Ufers einschränken.
  • Erfindungsgemäß wird auf dem Schiff zunächst eine über dem Wasserschacht in seiner Längsrichtung fahrbare Bühne angeordnet. Zahntriebe oder ähnliche Vorrichtungen, welche geeignet sind, die Bühne zu bewegen und in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung auch bei Schwankungen des Schiffskörpers festzuhalten, sind hier wie auch bei den übrigen Bühnen vorgesehen. Auf der Längsbühne befindet sich quer zum Schiff verfahrbar die Querbühne, welche ihrerseits wiederum eine Drehbühne trägt, auf der der Mäkler des Felsbrechers ruht.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung bietet die Möglichkeit, nicht nur an jeder beliebigen Stelle des Wasserschachtes, sondern mit demselben Arbeitsgerät auch wahlweise an einer der beiden Seiten des Schiffes arbeiten zu können.
  • Die Lasten des Mäklers, seines Gerüstes und der Querbühne, deren Verlagerung aus der 1\,Zittel:ebene seitliche Schwankungen des Schiffes hervorrufen können, können bei dieser Anordnung immer möglichst nahe der Schiffsmitte gehalten werden, weil ein weites Literstehen der Querbühnz über die Außen-"Qiten des Schiffes sich ier übrigt. Außerdem .'is,: die Möglichkeit gegeben, auch innerhalb ':ges Wasserschachtes den Mäkler mit daranlängendem Felsmeißel zu sches; nken, wenn dieses bei flachen Meißeln erforderlich ist, um den Meißel richtig ansetzen zu können.
  • Durch die Anwendung der frei beweglichen Aufhängung des Mäklers an dem Traggerüst nach Patent 646 525 ist zudem eine größere Unabhängigkeit des Mäklers gegen seitliche Neigungen des Schiffes gewonnen.
  • Zum leichten Übersetzen des Traggerüstes für den Mäkler mit dem Felsmeilkl über den Schiffskörper hinweg von den Auß,-nbordseiten zum Wasserschacht und umgekehrt wird das Mäklergerüst umlegbar angeordnet. Hierdurch wird auch eine gerüig° Unterfahrungshöhe für Brücken gewonnen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands schema-' fisch dargestellt. Es zeigen: Fig. i die Seitenansicht, Fig.2 die Draufsicht, Fig.3 und q. zwei Querschnitte durch ein erfindungsgemäß ausgeführtes Schiff.
  • In Fig.3 ist eine Arbeitsstellung des Mäklers im Wasserschacht, in Fig. q. eine Arbeitsstellung des Mäklers .an der Außenseite des Schiffes und in Fig, i das schräg gelegte Mäklergerüst veranschaulicht.
  • Der Schiffskörper i ist in seiner Mitte mit einem Wasserschacht 2 versehen; parallel zu dessen Längsseiten sind an den Bordseiten des Schiffes Schienen 3 .angeordnet, auf welchen eine Fahrbühne q. über die ganze Länge des Wasserschachtes verfahren werden kann. Eine möglichst nach der Mitte zu gelagerte gezahnte Schiene 8 dient in Verbindung mit einem nicht dargestellten Zahnrad an der Längsbühne ¢ zu deren Einstellung. Auf der Längsbühne q. sind senkrecht zur Längsachse des Schiffes die Schienen 5 angeordnet, welche die Querbühne 6 tragen. Auf der Querbühne 6 ist eine Ringschiene 7 befestigt, auf welcher die Drehbühne 9 gelagert ist. Die Drehbühne 9 trägt ein kippbares Gerüst io für die Aufhängung des Mäklers i i sowie die Winden 12 und 13 für den Mäkler und den Felsmeißel 14. Im Heck des Schiffes ist die Antriebsmaschine 15 untergebracht, welche sowohl üb, -r ein Getriebe 16 die Schiffsschraube als auch einen Kompressor 17 antreibt, welcher die zum Betrieb des Felsmeißels erforderliche Druckluft einem Windkessel 18 zuleitet, von dem aus sie durch eine Rohrleitung 19 und Schlauch 2o über das Drehgestell dem Felsmeißelantrieb zugeführt wird. Spills 2 i und 22 dienen zum Verholen des Schiffes in Längs- bzw. Querrichtung. Zum Ausgleich der seitlichen. Belastung des Schiffes, wenn der Mäkler ,außenbord's arbeitet, können im Schiff Ballasttanks 23 vorgesehen sein, welche in Normalstellung teilweise mit Wasser gefüllt sind. Steht der Mäkler auf der gleichen Außenseite des Schiffes, werden diese Tanks ganz von Wasser entleert, steht er auf der gegenüberliegenden Seite, wird @er ganz mit Wasser gefüllt. -

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schwimmgerät mit einem Schlagwerkzeug zur Felszertrümmerung, bei welchem das Schlagwerkzeug durch ein Trag- und Führungsgerüst, das mittels Fahr- und Drehbühnen in zwei senkrecht zueinander stehenden Richtungen vierfahrbar und um eine lotrechte Achse drehbar ist, an jeder Stelle seines Arbeitsbereiches ansietzbar ist, dadurch gekeimzeichnet, daß in dzm mittleren Teil eines Schiffes (i) ein in dessen Längsrichtung verlaufender Wasserschacht (2) angeordnet ist, dessen Breite ,ein Mehrfaches der zum Felsbrechen von freier Wand erforderlichen Vorgabe beträgt. Die untere Fahrbühne (4) d;s Trag- und Führungsgerüstes (10, 11), welche den Wasserschacht frei überbrückt, ist auf zwei an den Bordseiten des Schiffes angeordneten Gleisen (3) in dessen Längsrichtung vierfahrbar und trägt eine zweite Fahrbühne (6), die in der Querrichtung des Schiffes verschiebbar ist. Auf dieser zweiten Fahrbühne (6) ist eine Drehbühne (9) angeordnet, auf welcher das Trag-und Führungsgerüst (i o, i i) für das Schlagwerkzeug, z. B. einen Felszertrümmerer (14), aufgebaut ist. Der Fahrbereich der Fahrbühnen und der Drehbühne ermöglicht das Ansetzen des Felszertrümmerers sowohl an den Außenbor dseiten des Schiffes als :auch an jeder Stelle innerhalb des Wasserschachtes.
  2. 2. Felsbrecherschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Trag-,und Führungsgerüst (i o, i i) für den Felszertrümmerer ( 14) 'umlegbar ausgebildet ist.
DEA71847D 1933-11-19 1933-11-19 Schwimmgeraet mit einem Schlagwerkzeug zur Felszertruemmerung Expired DE657328C (de)

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DE657328C true DE657328C (de) 1938-03-02

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ID=6945385

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DE (1) DE657328C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4473256A (en) * 1983-01-18 1984-09-25 Canonie, Inc. Chisel barge with shock absorbing system for mast

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4473256A (en) * 1983-01-18 1984-09-25 Canonie, Inc. Chisel barge with shock absorbing system for mast

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