DE1456247C - Vorrichtung für die Verholleinen von schwimmenden Baugeräten, insbesondere von Schwimmbaggern - Google Patents

Vorrichtung für die Verholleinen von schwimmenden Baugeräten, insbesondere von Schwimmbaggern

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DE1456247C
DE1456247C DE1456247C DE 1456247 C DE1456247 C DE 1456247C DE 1456247 C DE1456247 C DE 1456247C
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rope pulley
pulley
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English (en)
Inventor
Ludwig 8441 Hornstorf Bock
Original Assignee
Deggendorfer Werft U. Eisenbau Gmbh, 8360 Deggendorf

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Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die tragende Lager des Auslegers mit dem Lagerbock der Verholleinen von schwimmenden Baugeräten, insbe- auf dem Schiffsdeck gelagerten Seilrolle in an sich sondere von Schwimmbaggern, mit zwei um waage- bekannter Weise um die Achse der Seilrolle oder eine rechte Achsen drehbaren und zur Führung der Ver- zu dieser Achse parallel verlaufende Achse derart holleine dienenden Seilrollen, von denen die eine 5 schwenkbar verbunden sein, daß der Ausleger nach unmittelbar an der Bordkante auf dem Deck des dem Lösen seines etwa in Höhe des Wasserspiegels Schiffskörpers und die andere am unteren Ende eines angeordneten Lagers in eine Stellung geschwenkt Auslegers gelagert ist, der mittels den Ausleger um- werden kann, in der sich die am unteren Ende des greifender Lager an der Bordwand des Schiffskörpers Auslegers angeordnete Seilrolle unmittelbar über dem senkrecht stehend einerseits etwa in Höhe des Schiffs- io Wasserspiegel befindet, und daß das die Führungsdecks und andererseits etwa in Höhe des Wasser- rolle tragende Lager in dieser Stellung des Auslegers spiegeis am Schiffskörper befestigt ist. Derartige Vor- mit dem Lagerbock verriegelbar ist.
richtungen haben den Zweck, die Verholleinen beim In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel Arbeiten auf schiffbaren Gewässern derart tief unter einer Vorrichtung nach der Erfindung erläutert. Wasser zu den Verankerungspunkten, z. B. am Ufer 15 Es zeigt
eines Flusses, zu führen, daß der Schiffsverkehr nicht F i g. 1 eine Vorrichtung für Verholleinen in Seitenbehindert wird, ansieht in einer Betriebsstellung,
Es ist jedoch erwünscht, die Verholleinen wahl- F i g. 2 die Vorrichtung in Seitenansicht in einer
weise auch über Wasser führen zu können, etwa wenn anderen Betriebsstellung und
kein Schiffsverkehr vorhanden ist und die Verhol- 20 F i g. 3 die Vorrichtung in einer Stellung zum Ausleinen leicht zugänglich sein sollen. wechseln von Einzelteilen oder bei Reparaturarbeiten.
Bei bekannten Vorrichtungen der eingangs ge- An den nur teilweise gezeigten Schiffskörper 1 nannten Art ist der Ausleger um 180° umsetzbar am eines Schwimmbaggers ist außenbords ein Ausleger 2 Schiffskörper gehaltert, so daß sein freies Ende mit angeordnet. Zur Halterung des Auslegers 2 sind zwei der einen, seitlich schwenkbaren Seilrolle sich im 25 Lager 4, 6 vorgesehen, von denen das eine den Auseinen Falle unter Wasser und im anderen Falle etwa leger 2 in Höhe des Schiffsdecks umgreifende Lager 4 ebenso weit über Wasser befindet. Zwischen diesen mit einem Lagerbock 3 einer auf dem Schiffsdeck beiden Grcnzlagen kann der Ausleger dabei in meh- gelagerten Seilrolle 8 verbunden ist, während das anrere weitere Lagen mit etwas weniger tief unter bzw. dere Lager 6 an der Bordwand -etwa in Höhe des weniger hoch über Wasser ablaufender Verholleine 30 Wasserspiegels WS angeordnet ist. Das Lager 4 trägt eingestellt werden (deutsche Patentschriften 1 118 104 außerdem auf der der Seilrolle 8 abgewandten Seite und 1 178 016). eine Führungsrolle 5 mit zum Ausleger 2 paralleler
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Drehachse. Das an der Bordwand des Schiffskörpers 1
Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszu- angeordnete Lager 6 ist zum Lösen des Auslegers mit
bilden, daß die Verholleine aus einer Lage, in der 35 einem aufklappbaren Deckel versehen,
sie unter Wasser vom Schiffskörper abläuft, in eine Zur Unterwasserführung der Verholleine 7 (vgl.
Lage gebracht werden kann, in der sie über Wasser Fig. 1) dienen die auf dem Schiffsdeck unmittelbar
etwa in Höhe des Decks vom Schiffskörper abläuft, an der Bordkante gelagerte Seilrolle 8 und eine zweite
ohne daß ein Umsetzen des Auslegers erforderlich am unteren Ende des Auslegers 2 in einem um dessen
ist. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Er- 40 Längsachse seitlich verschwenkbaren Führungsstück
findung darin, daß das den Ausleger in Höhe des 10 gelagerte Seilrolle 9, die beide um waagerechte
Schiffsdecks umgreifende Lager mit dem Lagerbock Achsen drehbar sind.
der auf dem Schiffsdeck gelagerten Seilrolle verbun- Zwischen den beiden Seilrollen 8 und 9 verläuft
den ist und auf der der Seilrolle abgewandten Seite die Verholleine 7 durch das Innere des rohrförmig
eine Führungsrolle trägt, deren Drehachse zum Aus- 45 ausgebildeten Auslegers 2.
leger parallel verläuft, und daß der Ausleger eine Zur Überwasserführung der Verholleine 7 (Fig. 2) Durchbrechung aufweist, die derart angeordnet ist, etwa in Deckshöhe des Schiffskörpers 1 dient außer daß die Verholleine zu ihrer Überwasserführung in der Seilrolle 8 die Führungsrolle 5, die eine beliebige Höhe des Schiffsdecks von der auf dem Schiffsdeck Umlenkung der Verholleine 7 nach der einen oder gelagerten Seilrolle durch den Ausleger hindurch über 50 anderen Seite ermöglicht. Dabei verläuft die Verholdie Führungsrolle zum Verankerungspunkt geführt leine 7 zwischen der Seilrolle 8 und der Führungswerden kann. rolle 5 durch eine Durchbrechung des Auslegers 2.
Hierdurch wird erreicht, daß bei einer Überwasser- Bei dieser für Gewässer ohne Schiffsverkehr in Be-
führung der Verholleine der Angriffspunkt der Ver- tracht kommenden Stellung kann der Ausleger 2, ins-
holleine nahe am Schiffskörper liegt und der Ausleger 55 besondere im Falle'geringer Wassertiefe, vertikal nach
nicht durch Biegemomente beansprucht wird. oben verschoben sein, so daß sein unteres Ende sich
Die den Ausleger umgreifenden Lager können so etwa in Kielhöhe des Schiffskörpers 1' befindet,
ausgebildet sein, daß der Ausleger in Richtung sei- Der Ausleger 2 ist zur Verriegelung in seiner unte-
ner Längsachse aus seiner Betriebsstellung, in der die ren bzw. oberen Endstellung mit zwei Querbohrungen
Verholleine über die am unteren Ende des Auslegers 60 11 versehen, von denen jeweils eine Querbohrüng 11
angeordnete Seilrolle unter Wasser abläuft, in eine beim Fluchten mit einer entsprechenden Bohrung des
Ruhestellung verschoben werden kann, in der sich die Lagers 4 zum Durchstecken eines Bolzens dient. .
am unteren Ende des Auslegers angeordnete Seilrolle Die in Fig. 3 gezeigte Schrägstellung des Aus-
etwa in Kielhöhe des Schiffskörpers befindet, und legers 2, die nach dem öffnen des in Höhe des
daß der Ausleger in seinen Endstellungen mit dem 65 Wasserspiegels WS angeordneten Lagers 6 mittels
die Führungsrolle tragenden Lager verriegelt werden eines an einem Vorsprung 12 angreifenden Zugele-
kann. mentes 13 durch Schwenken des Auslegers 2 um eine
Zweckmäßigerweise kann das die Führungsrolle in der Drehachse der Seilrolle 8 liegende beidseitige
Gelenkverbindung des Lagers 4 mit dem Lagerbock 3 erfolgt, dient lediglich für Überwachungs- oder Reparaturarbeiten, z. B. zum Auswechseln der am unteren Ende des Auslegers 2 gelagerten Seilrolle 9, die am stärksten beansprucht wird und deshalb früher als die anderen Bauteile verschleißt. Die Seilrolle 9 befindet sich mit ihrem Führungsstück 10 bei der in F i g. 3 dargestellten Schrägstellung des Auslegers 2 unmittelbar oberhalb des Wasserspiegels WS.
IO

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung für die Verholleinen von schwimmenden Baugeräten, insbesondere von Schwimmbaggern, mit zwei um waagerechte Achsen drehbaren und zur Führung der Verholleine dienenden Seilrollen, von denen die eine unmittelbar an der Bordkante auf dem Deck des Schiffskörpers und die andere am unteren Ende eines Auslegers gelagert ist, der mittels den Ausleger umgreifender Lager an der Bordwand des Schiffskörpers senkrecht stehend einerseits etwa in Höhe des Schiffsdecks und andererseits etwa in Höhe des Wasserspiegels am Schiffskörper befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das den Ausleger (2) in Höhe des Schiffsdecks umgreifende Lager (4) mit dem Lagerbock (3) der auf dem Schiffsdeck gelagerten Seilrolle (8) verbunden ist und auf der der Seilrolle (8) abgewandten Seite eine Führungsrolle (5) trägt, deren Drehachse zum Ausleger (2) parallel verläuft, und daß der Ausleger (2) eine Durchbrechung aufweist, die derart angeordnet ist, daß die Verholleine (7) zu ihrer Überwasserführung in Höhe des Schiffsdecks von der auf dem Schiffsdeck gelagerten Seilrolle (8) durch den Ausleger (2) hindurch über die Führungsrolle (5) zum Verankerungspunkt geführt werden kann.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ausleger (2) umgreifenden Lager (4, 6) so ausgebildet sind, daß der Ausleger (2) in Richtung seiner Längsachse aus seiner Betriebsstellung, in der die Verholleine (7) über die am unteren Ende des Auslegers (2) angeordnete Seilrolle (9) unter Wasser abläuft, in eine Ruhestellung verschoben werden kann, in der sich die am unteren Ende des Auslegers (2) angeordnete Seilrolle (9) etwa in Kielhöhe des Schiffskörpers (1) befindet, und daß der Ausleger (2) in seinen Endstellungen mit dem die Führungsrolle (5) tragenden Lager (4) verriegelt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das die Führungsrolle (5) tragende Lager (4) des Auslegers (2) mit dem Lagerbock (3) der auf dem Schiffsdeck gelagerten Seilrolle (8) in an sich bekannter Weise um die Achse der Seilrolle (8) oder eine zu dieser Achse parallel verlaufende Achse derart schwenkbar verbunden ist, daß der Ausleger (2) nach dem Lösen seines etwa in Höhe des Wasserspiegels angeordneten Lagers (6) in eine Stellung geschwenkt werden kann, in der sich die am unteren Ende des Auslegers (2) angeordnete Seilrolle (9) unmittelbar über dem Wasserspiegel (WS) befindet, und daß das die Führungsrolle (5) tragende Lager (4) in dieser Stellung des Auslegers (2) mit dem Lagerbock (3) verriegelbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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