DE3031717C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und dafür vorge
sehene Vorrichtungen zum Vertäuen eines Schiffes an
einem Bauwerk nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Sie bezieht sich insbesondere auf das
mechanische Festmachen eines Tankers an einer im Meer
stehenden oder schwimmenden Station zur Übergabe von
Öl, Flüssiggas oder ähnlichen Stoffen.
Zwei Möglichkeiten für das Vertäuen eines Schiffes an
einer Seebohrungssäule sind in DE-OS 27 46 486 beschrie
ben. So kann von der Säule eine Hilfsleine ausgesetzt
werden, die vom Schiff aus dem Wasser zu fischen ist
und mit der eine Haltetrosse an das Schiff gezogen
wird, welche an einer Winde auf dem Schiff befestigt
wird. Durch den Zug der Winde an der Haltetrosse wird
das Schiff bis unter den Ausleger der Säule gezogen.
Nach der anderen Lösung wird der Bug des Schiffes genau
unter den Ausleger gebracht und von diesem eine Hilfs
leine herabgelassen, an der sich das Ende einer Halte
trosse befindet. Nach dem Ergreifen der Hilfsleine wird
auch in diesem Fall die Haltetrosse durch eine Winde
auf dem Schiff gespannt. Die Art der Vertäuung erfor
dert gefährliche Arbeit durch das Personal auf dem
Schiff und ist umständlich und zeitraubend. Bei ungün
stigem Wetter und hohem Seegang kann eine solche Ver
täuung überhaupt unmöglich werden.
In US-PS 36 77 597 ist eine um einen Pfahl zusammen
ziehbare Seilschlinge dargestellt, die mittels eines
an einer Stange befestigten Ringes über den Pfahl ge
legt wird. Diese Einrichtung ist zum Gebrauch bei See
schiffen und bewegtem Wasser ungeeignet. Sie besitzt
außerdem den Nachteil, daß die Schlinge nur von Hand
gelöst werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang
des Vertäuens eines Schiffes an einem Seebauwerk auch
unter erschwerten Bedingungen weitgehend zu verein
fachen und den zeitlichen Ablauf des Vertäuens wesent
lich zu verkürzen, ohne daß manuelle Verrichtungen not
wendig werden und ohne Unterstützung durch Schlepper
oder andere Hilfsschiffe. Ferner soll durch die Erfin
dung die hohe Unfallgefahr, die den bekannten Maßnah
men anhaftet, beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird durch das in Anspruch 1 angegebene
Verfahren und mit der Einrichtung gemäß Anspruch 3
gelöst. Das Verfahren gemäß Anspruch 2 und die Ein
richtungen nach den Ansprüchen 4 bis 15 kennzeichnen
bevorzugte weitere Ausgestaltungen.
Die Größe der Schlaufe wird so gewählt, daß der Poller
auch bei ungünstigem Seegang und großen Schiffsbewe
gungen noch unter den Bereich der Schlaufe gebracht
werden kann. Zweckmäßigerweise befindet sich der Poller
an einer exponierten Lage am Bug des Schiffes und die
Festmacheleine wird an dem Ausleger eines Seebauwerks
bereitgehalten. Bei kleineren Seebauwerken oder schwim
menden Bojen kann es jedoch sinnvoll sein, einen Aus
leger am Schiff, beispielsweise am Bug, und einen Pol
ler oder ein ähnliches Befestigungsmittel auf dem Bau
werk anzubringen.
In einer bevorzugten Ausführung wird als Ausleger für
das Vertäuen ein um eine horizontale Achse schwenkba
rer, gabelförmiger, nach unten abgeknickter Spreizen
baum verwendet. die Festmacheleine wird mittels
Spreizblöcken an den Enden der Spreizleinen bereitge
halten. Die Spreizleinen werden über Umlenkrollen an
den Enden der Arme des Spreizenbaumes geführt. In der
Bereithaltungsstellung ist die Festmacheleine etwa
trapezförmig gespannt bis an die Arme hochgezogen. Wenn
unter die bereitgehaltene Festmacheleine der Poller
gelangt, wird der Ausleger bis dicht über die Höhe des
Pollers abgesenkt und die Spreizleinen werden dann ge
lockert, so daß sich die Festmacheleine über den Pol
ler legen kann. Danach kann der Ausleger mittels eines
Hangerseiles wieder hochgezogen werden, um den Bela
devorgang nicht zu stören. Die Spreizleinen bleiben mit
der Festmacheleine verbunden. Wenn mit relativen Höhen
bewegungen zwischen der Säule und dem Poller zu rech
nen ist, ist es zweckmäßig, die Spreizleinen durch eine
Konstant-Zug-Einrichtung oder ähnliche Längenausgleich
einrichtung in gespanntem Zustand zu halten.
Bei einer anderen Ausführungsform der Einrichtung wird
die Festmacheleine als eine etwa halbkreisförmige
Schlaufe an einem System von Halteleinen an dem ausle
ger einer Säule hängend bereitgehalten. Der Ausleger
kann beispielsweise derselbe sein, der an einem Lade
turm auch die Übergabeleitungen für das Öl oder Flüssig
gas trägt. Die Halteleinen für die Festmacheleine sind
z. T. durch Ausgleichsrollen verbunden und werden zu ei
ner Winde geführt, die Trommeln verschiedenen Druch
messers und/oder verschiedener Drehzahl besitzt, wel
che auf die Längenänderung der Halteleinen beim Anhe
ben oder Absenken der Festmacheleine abgestimmt sind.
Der Poller kann auf einer über den Bug hinaus ver
schiebbare Bühne angeordnet sein. Die Bühne wird
während des Festmachens vorgeschoben und während des
Ladevorgangs wieder in das Schiff zurückgezogen, so
daß sie Wellenschlägen nicht ausgesetzt ist. Die An
näherung des Schiffes an den Ladeturm kann durch elek
tronische Einrichtungen ermittelt und gesteuert werden,
wobei die vorkommenden Abstände und Schiffsbewegungen
laufend überprüft und ausgeglichen werden können. Es
ist ferner möglich, auch das Absenken des Auslegers
und das Lösen der Spreizleinen vom Schiff aus fernzu
steuern. Der Vorgang des Festmachens kann somit mecha
nisch und ohne jegliche Handarbeit, auch bei ungünsti
gen Seegangs- und Witterungsverhältnissen, erfolgen.
Der Poller kann am Schiff auch auf einer klappbaren
Bühne angeordnet sein, die um eine horizontale Achse
am Bug beweglich ist. In diesem Fall bleibt die Büh
ne während der Dauer des Festmachens in einer horizon
talen Stellung und wird erst nach dem Lösen der Fest
macheleine wieder zurückgeklappt. Diese Anordnung des
Pollers sowie auch die Aufhängung der Festmacheleine
direkt an dem Ausleger, der die Übergabeeinrichtungen
für das Ladegut trägt, können angewendet werden, wenn
nicht mit außergewöhnlichen, schlechten Witterungsver
hältnissen zu rechnen ist.
Der Poller ist in Form einer stehenden Trommel mit
nach oben zunehmendem Durchmesser ausgebildet und um
eine vertikale Achse drehbar auf einem Pollerstuhl
angeordnet, der um eine horizontale Achse schwenkbar
in der Bühne angebracht ist.
Aus DE-GM 19 84 587 ist eine z. B. an Kai oder auf ei
ner Boje beweglich zu befestigende Vorrichtung mit
einem drehbaren Poller bekannt, der nach dem Lösen
einer Sperre unter dem Zug einer um ihn gelegten Fest
macheleine um eine horizontale Achse schwenken und
hierdurch die Festmacheleine freigeben kann. Ferner
zeigt US-PS 24 35 447 das Festklemmen eines um einen
exzentrisch gelagerten, drehbaren Poller herumgelegten
Taues mittels eines Keils. Der erfindungsgemäß bevor
zugte Poller ist dagegen in einem durch eine hydrau
lische Einrichtung schwenkbaren Pollerstuhl in einer
Bühne eines Schiffes angeordnet, und es ist an dem
Pollerstuhl eine hydraulisch betätigte Klemmvorrich
tung angebracht, die die Festmacheleine am unteren
Teil des Pollers festklemmen kann.
Die Festmacheleine ist an ihren Befestigungspunkten
über Dämpfungsfedern elastisch und vorzugsweise über
starkgliedrige Ketten allseitig beweglich angebracht,
so daß sie den durch Seegang bedingten Schiffsbewe
gungen folgen und vorübergehende Abstandsänderungen
ausgleichen kann.
Ausführungsbeispiele sind auf den Zeich
nungen schematisch dargestellt.
Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht einer an einem Lade
mast angeordneten Vertäueinrich
tung und den Bug eines Schiffes,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Ausleger
der Vertäueinrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer anderen Ver
täueinrichtung, ebenfalls an einem
Lademast,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Vertäuein
richtung nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Anodnung des Pollers am Bug
eines Schiffes, wie bei der Einrich
tung nach Fig. 1 und 2 bevorzugt.
Die Säule 1 eines im Meer gegebenenfalls beweglich ver
ankerten Lademastes trägt einen Ladearmausleger 20. An
der Säule 1 befindet sich ein Drehtisch 3 und auf die
sem ein Drehkranz 4 an dem die Festmacheleine 5 an zwei
gegenüberliegenden Punkten beweglich über Dämpfungsfe
dern 6 angeordnet ist. Die Festmacheleine 5 wird durch
einen als Spreizenbaum ausgebildeten Ausleger 2 mittels über Umlenkrollen 9, die
auf dem Ladearmausleger 20 angeordnet sind, und Umlenkrollen 11,
die sich an den Armen 10 befinden, geführten Spreizlei
nen 7 und Spreizblöcken 8 bereitgehalten. die Spreiz
leinen 7 können durch die Winde 12 angezogen oder gelöst
werden. Der Spreizenbaum 2 wird über ein Hangerseil 21
und eine Winde 22 um eine horizontale Achse 23 geschwenkt.
Seine Ruhestellung 2 a ist gestrichelt angedeutet. Bei
Annäherung eines Schiffes 13 wird der Spreizenbaum 2 in
die voll ausgezeichnete Stellung abgesenkt. Das Schiff
13 ist mit einer über den Bug vorschiebbare Bühne 15
versehen, auf der der Poller 16 in einem schwenkbaren
Pollerstuhl 25 angeordnet ist. Bei dem in die Stellung
16 a vorgeschobenen Poller wird die Festmacheleine 5
abgesenkt und durch Zurückziehen des Pollers 16 sowie
durch Rückwärtsfahrt des Schiffes 13 in die Stellung 5 a
gespannt.
Die verschiebbare Bühne 15 ist in Fig. 5 dargestellt. Der
hakenförmige, um eine vertikale Achse drehbare Poller 16
sitzt auf dem Pollerstuhl 25, der mittels einer hydrau
lischen Einrichtung 27 um eine horizontale Drehachse 26 in der Büh
ne 15 schwenkbar ist. Er wird durch einen hydraulisch
bewegten Haltekloben 28 in der dargestellten Stellung
gehalten. Ein Paar von Klemmbügeln 17 ist beiderseits
des Pollers 16 vorgesehen und kann mittels einer Hydrau
lik 18 aus einer versenkten Ruhestellung in eine verti
kale Betriebsstellung geschwenkt werden, bei der die
Festmacheleine 5 unten am Poller 16 festgeklemmt wird.
Die Verschiebung der Bühne 15 erfolgt über eine Hebel
einrichtung 19 oder in anderer geeigneter Weise.
Bei der in Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführung ist
der Ladearmausleger 120 durch Querträger 110 verbreitert, an
deren Enden über Umlenkrollen 109 und 111 Halteleinen
107 von einer Winde 112 zur Festmacheleine 5 laufen.
Die Halteleinen 107 sind teilweise durch Ausgleichs
rollen 108 verbunden. Die Festmacheleine 5 kann in
die in Fig. 3 angegebene Stellung 5 b abgesenkt werden,
wo sie den Poller 16 des hier dargestellten Schiffes
13 umschlingt und kann gegebenenfalls auch noch in
die Stellung 5 c herabgelassen werden, wenn kleinere
Schiffe festgemacht werden sollen. Bei dem in Fig.
3 und 4 gezeigten Schiff 13 ist eine klappbare Bühne 115
verwendet, die in der Ruhestellung um eine horizon
tale Achse 114 mittels einer Hydraulik 119 nach oben
geschwenkt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können in verschie
dener Weise abgewandelt werden. Der die Festmacheleine
bereithaltende Ausleger kann auch seit
lich am Schiff angeordnet sein, um die Leine über einen
Poller oder eine ähnliche Einrichtung eines Bauwerks im
Hafen oder eines Pontons oder eines anderen Schiffes zu
legen. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Festmacheleine
mittels einer Winde anziehen zu können. Das Festmachen
erfolgt auch in diesen Fällen ohne gefährliche Handar
beit, kann mechanisch von der Brücke oder einem anderen
Leitstand gesteuert werden, ist wenigstens teilweise
automatisierbar und geht schneller als das bisher üb
liche Festmachen, bei dem zunächst Hilfsleinen
aufgefangen oder aufgefischt werden, mit denen dann
die Festmacheleine ausgezogen wird.
Claims (15)
1. Verfahren zum Vertäuen eines Schiffes an einem Bauwerk
mittels einer Festmacheleine an dem einen Teil und einem
Poller an dem anderen Teil, wobei die Festmacheleine
mittels eines Auslegers oberhalb des Pollers bereitgehalten und, nachdem der Pol
ler unter die Festmacheleine gelangt ist, zur Vertäuung
abgesenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fest
macheleine begrenzter endlicher Länge verwendet wird, die
eine große Schlaufe bildend mit ihren beiden Enden an einem der Teile befestigt ist,
daß die Schlaufe
oberhalb der Höhe des Pollers bereitgehalten und, sobald
sich der Poller im Bereich unterhalb der Schlaufe befin
det, auf die Höhe des Pollers abgesenkt wird, so daß sie
den Poller teilweise umschlingt, und daß eine auf eine
Vergrößerung des Abstandes zwischen den beiden Befesti
gungspunkten der Festmacheleine und dem von ihr umschlun
genen Poller abzielende, vom Schiff aufgebrachte Kraft zum Spannen der Festmache
leine angewendet und zur Erhaltung der Spannung während
der Dauer der Vertäuung aufrechterhalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Festmacheleine zu einer etwa trapezförmigen Schlaufe
gespreizt aufgespannt und in einer veränderlichen Höhe
bereitgehalten, bei Annäherung eines Schiffes zur Ver
täuung jeweils auf die von Seegang und Schiffshöhe ab
hängige Höhe bis dicht über den Poller in noch gespann
tem Zustand gebracht und erst dann über den Poller wei
ter abgesenkt und gelockert wird, so daß die beiden Hälf
ten der Festmacheleine in gestreckter Länge durch eine
Vergrößerung des Abstandes zwischen ihren beiden Befesti
gungspunkten und dem Poller gespannt werden können.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
1 oder 2 unter Verwendung eines bei der Annäherung des
Schiffes (13) an das Bauwerk (1) etwa über einen Poller
(16) oder eine ähnliche Befestigungseinrichtung gelangen
dem Auslegers (2, 120), unter dem die am Poller (16) zu be
festigende Festmacheleine (5) absenkbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2, 120) ent
sprechend der Form der Schlaufe der bereitzuhaltenden
Festmacheleine (5) verbreitert ist, an dem Ausleger (2,
120) Umlenkrollen (11, 111) angeordnet sind und über die
Umlenkrollen (11, 111) Halte- oder Spreizleinen (7, 107)
geführt sind, an deren unteren Enden die Festmacheleine
(5) gehalten ist, welche eine endliche Länge besitzt und
an zwei Befestigungspunkten vorzugsweise an einer den
Ausleger tragenden Säule (1) befestigt ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (2) um eine horizontale Achse (23) schwenk
bar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausleger (2) ein gabelförmig gespreizter Spreizenbaum
ist, an dessen gespreizten Armen (10) die Umlenkrollen (11)
für die Spreizleinen (7) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Festmacheleine (5) in ihrer Bereithaltungsstellung
mittels an den Enden der Spreizleinen (7) befindlicher
Spreizblöcke (8) bis an die gespreizten Arme (10) hoch
ziehbar ist, so daß die Festmacheleine (5) etwa trapezförmig
gespreizt bereitgehalten werden kann.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) mittels eines Han
gerseiles (21) schwenkbar ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Spreizleinen (7) über eine Kon
stant-Zug-Einrichtung oder eine ähnliche Längenausgleichs
einrichtung laufen, so daß sie sich in annähernd gespann
tem Zustand den infolge von Seegang o. ä. entstehenden
Höhenbewegungen der an einem Poller (16) befestigten
Festmacheleine (5) anpassen können.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ausleger (2, 120) an einem See
bauwerk, insbesondere an der drehbaren Säule (1) eines
Ladeturms für Öl oder Flüssiggas angeordnet ist, die
Festmacheleine (5) beweglich an einem Drehkranz (4) der
selben Säule (1) befestigt ist und der Poller (16) sich
am Bug des Schiffes (13)
befindet.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Poller (16) auf einer in Längsrichtung des Schiffes
(13) über dessen Bug hinaus verschiebbaren Bühne (15)
angeordnet ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Festmacheleine (5) als etwa halbkreisförmige
Schlaufe an einem System von Halteleinen (107) und Aus
gleichsrollen (108) frei an dem Ausleger (120) einer
Säule (1) hängt und absenkbar oder anhebbar ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Halteleinen (107) über Umlenkrollen (109, 111) zu
einer Winde (112 ) geführt sind, die Trommeln verschiede
nen Durchmessers und/oder verschiedener Drehzahl besitzt,
welche auf die Längenänderungen der verschiedenen Halte
leinen (107) beim Anheben oder Absenken der Festmacheleine
(5) abgestimmt sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Poller (16) auf einer um eine horizontale Drehachse
(114) klappbaren Bühne (115) am Bug des Schiffes ange
ordnet ist.
14. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 13 mit einem um eine
horizontale Achse (26) schwenkbaren Pollerstuhl (25), auf
dem der Poller (16) steht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Pollerstuhl (25) in der Bühne (15, 115) mittels ei
ner hydraulischen Einrichtung (27) um die unter dem Pol
ler (16) befindliche horizontale Achse (26) nach vorn
verschwenkbar angeordnet ist und der mit einer glatten,
polierten Oberfläche versehene Poller (16) in an sich
bekannter Weise um eine vertikale Achse auf dem Poller
stuhl (25) drehbar und im Längsschnitt hakenartig aus
gebildet ist und auf dem Pollerstuhl (25) neben dem Pol
ler (16) ein Paar von Klemmbügeln (17) aus einer versenk
ten Ruhestellung in eine vertikale Sicherungsstellung
schwenkbar angeordnet ist.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Festmacheleine (5) an ihren Be
festigungspunkten über Dämpfungsfedern (6) und vorzugs
weise starkgliedrige Ketten elastisch und allseitig be
weglich angebracht ist.
Priority Applications (3)
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