DE3031717A1 - Verfahren und einrichtung zum vertaeuen eines schiffes an einem bauwerk - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum vertaeuen eines schiffes an einem bauwerkInfo
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Description
HOWALDTSWERKE-DEL'TSCME WFHrT ΑΚΊ IFWÜESELLSCHAFT HAMBURG UND KIEL
• 6-
Verfahren und Einrichtung zum Vertäuen eines Schiffes an einem Bauwerk
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und dafür vorgesehene Vorrichtungen zum Vertäuen eines Schiffes an
einem Bauwerk. Sie bezieht sich insbesondere auf das mechanische Festmachen eines Tankers an einer im Meer
stehenden oder schwimmenden Station zur Übergabe von Öl, Flüssiggas oder ähnlichen Stoffen.
Es ist bekannt, ein Schiff mittels einer Festmacheleine an einem Seebauwerk zu vertäuen. Üblicherweise wird
eine Hilfsleine, die von einem Ausleger des Bauwerks
herabhängt oder aus dem Wasser aufzufischen ist, durch das Personal an Bord geholt und mit ihr die Festmacheleine
heraufgezogen und an Bord befestigt. Eine solche Vertäuung ist umständlich, zeitraubend und gefährlich.
Bei ungünstigem Wetter und hohem Seegang kann eine Vertäuung auf diese Weise überhaupt unmöglich werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Vorgang des Vertäuens eines Schiffes an einem Seebauwerk auch
unter erschwerten Bedingungen weitgehend zu vereinfachen und den zeitlichen Ablauf des Vertäuens wesentlich zu
verkürzen, ohne daß manuelle Verrichtungen notwendig werden und ohne Unterstützung durch Schlepper oder andere
Hilfsschiffe. Ferner soll durch die Erfindung die hohe
Unfallgefahr, die den bekannten Maßnahmen anhaftet, beseitigt werden.
-7-
Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Festmacheleine zu einer großen Schlaufe geformt oberhalb der Höhe eines
Pollers bereitgehalten und, sobald sich der Poller in dem Bereich unterhalb der Schlaufe befindet, auf die
Höhe des Pollers abgesenkt und um den Poller gespannt.
Dabei wird die Größe der Schlaufe so gewählt, daß der Poller auch bei ungünstigem Seegang und großen Schiffsbewegungen noch unter den Bereich der Schlaufe gebracht
werden kann. Zweckmäßigerweise befindet sich der Poller an einer exponierten Lage am Bug des Schiffes und die
Festmacheleine wird an dem Ausleger eines Seebauwerks bereitgehalten. Bei kleineren Seebauwerken oder schwimmenden
Bojen kann es jedoch sinnvoll sein, einen Ausleger am Schiff, beispielsweise am Bug, und einen Poller
oder ein ähnliches Befestigungsmittel auf dem Bauwerk anzubringen.
In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens wird eine Festmacheleine begrenzter endlicher Länge verwendet, die an
ihren beiden Enden befestigt wird. Das Spannen der Festmacheleine erfolgt durch eine Vergrößerung des Abstandes
zwischen den Befestigungspunkten der Festmacheleine und dem Poller.· Eine auf eine Vergrößerung dieses Abstandes
abzielende Kraft zur Erhaltung der Spannung wird während der Dauer der Vertäuung aufrechterhalten.
Bei einer bevorzugten Ausführung des Verfahrens wird die Festmacheleine in gespanntem Zustand gespreizt in einer
veränderlichen Höhe bereitgehalten. Zur Vertäuung wird die Festmacheleine jeweils auf die von Seegang und Schiffshöhe abhängige Höhe bis dicht über den Poller in noch gespanntem
Zustand gebracht und erst dann über den Poller weiter abgesenkt, so daß sie den Poller teilweise umschlingen
kann.
-8-
Bei der Durchführung der Vertäuung wird eine Einrichtung mit einem bei der Annäherung des Schiffes an das
Bauwerk etwa über den Poller oder eine ähnliche Befestigungseinrichtung gelangenden Ausleger verwendet,
an dem die Festmacheleine angeordnet ist. Dabei ist vorgesehen, daß der Ausleger entsprechend der Form
der Schlaufe der bereitzuhaltenden Festmacheleine verbreitert ist. An dem Ausleger sind Umlenkrollen angeordnet,
über die Umlenkrollen sind Halte- oder Spreizleinen geführt, an deren unteren Enden die Festmacheleine
gehalten ist, welche eine endliche Länge besitzt und an zwei Befestigungspunkten an der den Ausleger
tragenden Säule befestigt ist.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung wird ein Ausleger verwendet, der um eine horizontale
Achse schwenkbar ist. Der Ausleger ist vorzugsweise als gabelförmiger Spreizenbaum ausgeführt und nach unten
abgeknickt.
Die Festmacheleine wird mittels Spreizblöcken an den Enden der Spreizleinen bereitgehalten. Die Spreizleinen
werden über umlenkrollen an den Enden der Arme des Spreizenbaumes geführt. In der Bereithaltungsstellung
ist die Festmacheleine etwa trapezförmig gespannt bis an die Arme hochgezogen. Wenn unter die bereitgehaltene
Festmacheleine der Poller gelangt, wird der Ausleger bis dicht über die Höhe des Pollers abgesenkt und
die Spreizleinen werden dann gelockert, so daß sich die Festmacheleine über den Poller legen kann. Danach
kann der Ausleger mittels eines Hangerseiles wieder hochgezogen werden, um den Beladevorgang nicht zu
stören. Die Spreizleinen bleiben mit der Festmacheleine verbunden. Wenn mit relativen Höhenbewegungen zwischen
der Säule und dem Poller zu rechnen ist, ist es zweckmäßig, die Spreizleinen durch eine Konstant-Zug-Einrichtung
oder eine ähnliche Längenausgleicheeinrichtung
in gespanntem Zustand zu halten.
-9-
λ Λ31717
• 3 *
Zweckmäßigerweise befindet sich der Ausleger an einem Bauwerk, wie beispielsweise an der drehbaren Säule eines
Ladeturms für Öl oder Flüssiggas und die Festmacheleine ist beweglich an dieser Säule befestigt. Der Poller
befindet sich in diesem Fall auf einem an dem Ladeturm anlegenden Schiff, und zwar vorzugsweise etwa an
seinem Bug. Dabei kann der Poller auf einer über den Bug hinaus verschiebbaren Bühne angeordnet sein. Die Bühne
wird während des Festmachens vorgeschoben und während des Ladevorgangs wieder in das Schiff zurückgezogen, so
daß sie Wellenschlägen nicht ausgesetzt ist. Die Annäherung des Schiffes an den Ladeturm kann durch elektronische
Einrichtungen ermittelt und gesteuert werden, wobei die vorkommenden Abstände und Schiffsbewegungen laufend
überprüft und ausgeglichen werden können. Es ist ferner möglich, auch das Absenken des Auslegers und das Lösen
der Spreizleinen vom Schiff aus fernzusteuern. Der Vorgang
des Festmachens kann somit mechanisch und ohne jegliche Handarbeit, auch bei ungünstigen Seegangs- und
Witterungsverhältnissen, erfolgen.
Bei einer anderen AusfUhrungsform der Einrichtung wird die Festmacheleine als eine etwa halbkreisförmige Schlaufe
an einem System von Halteleinen an dem Ausleger einer Säule hängend bereitgehalten. Der Ausleger kann beispielsweise
derselbe sein, der an einem Ladeturm auch die Übergabeleitungen für das Öl oder Flüssiggas trägt. Die Halteleinen
für die Festmacheleine sind z. T. durch Ausgleichsrollen verbunden und werden zu einer Winde geführt, die
Trommeln verschiedenen Durchmessers und/oder verschiedener Drehzahl besitzt, welche auf die Längenänderung der
Halteleinen beim Anheben oder Absenken der Festmacheleine abgestimmt sind.
-10-
Der Poller kann am Schiff auch auf einer klappbaren Bühne angeordnet sein, die um eine horizontale Achse
am Bug beweglich ist. In diesem Fall bleibt die Bühne während der Dauer des Festmachens in einer horizontalen
Stellung und wird erst nach dem Lösen der Festmacheleine wieder arückgeklappt. Diese Anordnung des
Pollers sowie auch die Aufhängung der Festmacheleine direkt an dem Ausleger, der die Übergabeeinrichtungen
für das Ladegut trägt, können angewendet werden, wenn nicht mit außergewöhnlichen, schlechten Witterungsverhältnissen
zu rechnen ist.
Die im Zusammenhang mit der Einrichtung zum Vertäuen vorgesehenen Poller sind im Längsschnitt etwa hakenartig
ausgebildet und um eine vertikale Achse drehbar. Sie besitzen vorzugsweise eine glatte, polierte Oberfläche.
Auf der den Poller tragenden Bühne ist eine Klemmvorrichtung angeordnet, die die Festmacheleine
am unteren Teil des Pollers festklemmen kann. Vorzugsweise ist der Poller an der Bühne in einem um eine
horizontale Achse schwenkbaren Pollerstuhl angeordnet. Zum Lösen der Festmacheleine wird dieser Pollerstuhl
um beispielsweise 85° nach vcrn gekippt, so daß die Leine über die polierte Oberfläche abrutschen
kann, während das Schiff sich von dem Lademast entfernt.
Die Festmacheleine ist an ihren Befestigungspunkten über Dämpfungsfedern elastisch und vorzugsweise über
starkgliedrige Ketten allseitig beweglich angebracht, so daß sie den durch Seegang bedingten Schiffsbewegungen
folgen und vorübergehende Abstansänderungen ausgleichen kann.
-ti-
Ausführungsbeispiele sind auf den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt.
Es zeigen Figur 1 eine Ansicht einer an einem Lademast angeordneten Vertäueinrichtung
und den Bug eines Schiffes.
Figur 2 eine Draufsicht auf den Ausleger der Vertäueinrichtung nach Fig.1.
Figur 3 eine Ansicht einer anderen Vertäueinrichtung, ebenfalls an einem
Lademast.
Figur 4 eine Draufsicht auf die Vertäueinrichtung nach Fig. 3.
Figur 5 eine Anordnung des Pollers am Bug
eines Schiffes, wie bei der Einrichtung nach Fig. 1 und 2 bevorzugt.
Die Säule 1 eines im Meer gegebenenfalls beweglich verankerten Lademastes trägt einen Ladearmausleger 20. An
der Säule 1 befindet sich ein Drehtisch 3 und auf diesem ein Drehkranz 4 an dem die Festmacheleine 5 an zwei
gegenüberliegenden Punkten beweglich über Dämpfungsfedern 6 angeordnet ist. Die Festmacheleine 5 wird durch
einen Spreizenbaum 2 mittels über Italenkrollen 9, die auf dem Ladearm angeordnet sind, und Umlenkrollen 11,
die sich an den Armen 10 befinden, geführten Spreizleinen 7 und Spreizblöcken 8 bereitgehalten. Die Spreizleinen
7 können durch die Winde 12 angezogen oder gelöst werden. Der Spreizenbaum 2 wird über ein Hangerseil 21
und eine Winde 22 um eine horizontale Achse 23 geschwenkt.
-12-
Seine Ruhestellung 2a ist gestrichelt angedeutet. Bei Annäherung eines Schiffes wird der Spreizenbaum 2 in
die voll ausgezeichnete Stellung abgesenkt. Das Schiff 13 ist mit einer über den Bug vorschiebbaren Bühne 15
versehen, auf der der Poller 16 in einem schwenkbaren Pollerstuhl 25 angeordnet ist. Bei dem in die Stellung
16a vorgeschobenen Poller wird die Festmacheleine 5 abgesenkt und durch Zurückziehen des Pollers 16 sowie
durch Rückwärtsfahrt des Schiffes in die Stellung 5a gespannt.
Die verschiebbare Bühne ist in Figur 5 dargestellt, Der hakenförmige, um eine vertikale Achse drehbare Poller
sitzt auf dem Pollerstuhl 25, der mittels einer hydraulischen Einrichtung 27 um eine Drehachse 26 in der Bühne 15 schwenkbar ist. Er wird durch einen hydraulischbewegten Haltekloben 28 in der dargestellten Stellung
gehalten. Ein Paar von Klemmbügeln 17 ist beiderseits
des Pollers 16 vorgesehen und kann mittels einer Hydraulik 18 aus einer versenkten Ruhestellung in eine vertikale
Betriebsstellung geschwenkt werden, bei der die Festmacheleine 5 unten am Poller 16 festgeklemmt wird.
Die Verschiebung der Bühne 15 erfolgt über eine Hebeleinrichtung 19 oder in anderer geeigneter Weise.
Bei der in Figur 3 und 4 dargestellten Ausführung ist der Ladearm 120 durch Querträger 110 verbreitert, an
deren Enden über Umlenkrollen 109 und 111 Halteleinen 107 von einer Winde 112 zur Festmacheleine 5 laufen.
Die Halteleinen 107 sind teilweise durch Ausgleichsrollen 108 verbunden. Die Festmacheleine 5 kann in
die in Fig. 3 angegebene Stellung 5b abgesenkt werden, wo sie den Poller 16 des hier dargestellten Schiffes
13 umschlingt und kann gegebenenfalls auch noch in
ι -13- j
die Stellung 5c herabgelassen werden, wenn kleinere Schiffe festgemacht werden sollen. Bei dem in Figur
3 und 4 gezeigten Schiff ist eine klappbare Bühne 115
verwendet, die in der Ruhestellung um eine horizontale Achse 114 mittels einer Hydraulik 119 nach oben
geschwenkt werden kann.
Die erfindungsgemäßen Vorrichtungen können in verschiedener Weise abgewandelt werden. Der die Festmacheleine
bereithaltende Ausleger kann beispielsweise auch seitlich am Schiff angeordnet sein, um die Leine über einen
Poller oder eine ähnliche Einrichtung eines Bauwerks im Hafen oder eines Pontons oder eines anderen Schiffes zu
legen. Dabei kann es zweckmäßig sein, die Festmacheleine mittels einer Winde anziehen zu können. Das Festmachen
erfolgt auch in diesen Fällen ohne gefährliche Handarbeit, kann mechanisch von der Brücke oder einem anderen
Leitstand gesteuert werden, ist wenigstens teilweise automatisierbar und geht schneller als das bisher übliche
Festmachen, bei dem z. B. zunächst Hilfsleinen aufgefangen oder aufgefischt werden, mit denen dann
die Festmacheleine ausgezogen wird.
Claims (1)
- HOWALDTSWERKE- DEUTSCHE WERFT AKTIEMGEfELLSCHAFT HAMBURG MIWA,Bl„ . „Verfahren und Einrichtung zum Vertäuen eines Schiffes an einem BauwerkPATENTANSPRÜCHE1. Verfahren zum Vertäuen eines Schiffes an einem Bauwerk mittels einer Festmacheleine, dadurch gekennzeichnet, daß die Festmacheleine zu einer großen Schlaufe geformt oberhalb der Höhe eines Pollers bereitgehalten und,sobald sich der Poller in dem Bereich unterhalb der Schlaufe befindet, auf die Höhe des Pollers abgesenkt und um den Poller gespannt wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Festmacheleine begrenzter endlicher Länge verwendet wird, die an ihren beiden Enden befestigt ist, und das Spannen der Festmacheleine durch eine Vergrößerung des Abstandes zwischen den Befestigungspunkten der Festmacheleine und dem Poller erfolgt, und daß eine auf eine Vergrößerung dieses Abstandes abzielende Kraft zur Erhaltung der Spannung während der Dauer der Vertäuung aufrechterhalten wird.-2-3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Festmacheleine in gespanntem Zustand gespreizt in einer veränderlichen Höhe bereitgehalten and zur Vertäuung jeweils auf die von Seegang und Schiffshöhe abhängige Höhe bis dicht über den Poller in noch gespanntem Zustand gebracht und erst dann über den Poller weiter abgesenkt wird, so daß sie den Pcller teilweise umschlingen und in gestreckter Länge gespannt werden kann.4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bit, 3 unter Verwendung eines bei der Annäherung des Schiffes an das Bauwerk etwa über einen Poller oder eine ähnliche Befestigungseinrichtung gelangendem Auslegers, unter dem die am Poller zu befestigende Festmacheleine angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausleger (2,120) entsprechend der Form der Schlaufe der bereitzuhaltenden Festmacheleine (5) verbreitert ist, an dem Ausleger (2,120) Umlenkrollen (11,111) angeordnet sind und üter die Umienkrollen (11,111) Halte- oder Spreizleinen (7,107) geführt sind, an deren unteren Enden die Festmacheleine (5) gehalten ist, welche eine endliche Länge besitzt und an zwei Befestigungspunkten vorzugsweise an einer den Ausleger tragenden Säule (1) befestigt ist.5- Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß der Ausleger (2) um eine horizontale Achse (23) schwenkbar ist.6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) ein gabelförmig gespreizter Spreizenbaum ist, an dessen gespreizten Armen (10) Umlenkrollen (11) für die Spreizleinen (7) angeordnet sind.Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Festmacheleine (5) in ihrer Bereithaitungsstellung mittels an den Enden der Spreizleinen (7) befindlicher Spreizblöcke (8) bis an die gespreizten Arme (10) hochziehbar ist, so daß die Festmacheleine etwa trapezförmig gespreizt bereitgehalten werden kann.8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2) mittels eines Hangerseils (21) schwenkbar ist.Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizleinen (7) über eine Konstant-Zug-Einrichtung oder eine ähnliche Längenausgleicheinrichtung laufen, so daß sie sich in annähernd gespanntem Zustand den infolge von Seegang o. ä. entstehenden Höhenbewegungen der an einem Poller (16) befestigten Festmacheleine (5) anpassen können.-4-10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausleger (2,120) an einem Seebauwerk, insbesondere an der drehbaren Säule (1) eines Ladeturms für Öl oder Flüssiggas angeordnet ist, die Festmacheleine (5) beweglich an einem Drehkranz (4) derselben Säule (1) befestigt ist und der Poller (16) sich an einem Schiff (13), vorzugsweise etwa an seinem Bug, befindet.11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller (16) auf einer in Längsrichtung des Schiffes (13) über dessen Bug hinaus verschiebbaren Bühne (15) angeordnet ist*12. Einrichtung nach Anspruch 4 und ^0, dadurch gekennzeichnet, daß die Festmacheleine (5) als etwa halbkreisförmige Schlaufe an einem System von Halteleinen (107) und Ausgleichsrollen (108) frei an dem Ausleger (120) einer Säule (1) hängt und absenkbar bzw. anhebbar ist.13. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteleinen (107) über Umlenkrollen (109,111) zu einer Winde (112) geführt sind, die Trommeln verschiedenen Durchmessers und/oder verschiedener Drehzahl besitzt, welche auf die Längenänderungen der verschiedenen Halteleinen (7) beim Anheben oder Absenken der Festmacheleine (5) abgestimmt sind.-5-14. Einrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller (16) auf einer um eine horizontale Drehachse (114) klappbaren Bühne (115) am Bug des Schiffes angeordnet ist.15- Einrichtung nach Anspruch 11 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller (16) im Längsschnitt hakenartig ausgebildet und um seine vertikale Achse drehbar ist, eine glatte, polierte Oberfläche besitzt und auf der den Poller tragenden Bühne (15, 115) eine Klemmvorrichtung zum Halten der Festmacheleine (5) am Poller (16) angeordnet ist.16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Poller (16) an der Bühne (15, 115) slipbar in einem um eine horizontale Achse (26) schwenkbaren Pollerstuhl (25) angeordnet ist.17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung aus vorzugsweise einem Paar von Klemmbügeln (17) besteht, die aus einer versenkten Ruhestellung in eine vertikale Betriebsstellung schwenkbar sind.18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Festmacheleine (5) an ihren Befestigungspunkten über Dämpfungsfedern (6) und verzugsweise starkgliedrig© Ketten elastisch und allseitig beweglich angebracht ist.-6-
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