DE69206103T3 - Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Unterwasserstrukturen. - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schneiden von Unterwasserstrukturen, insbesondere zum Schneiden solcher Unterwasserstrukturen wie beispielsweise Bohrinselplattformen tragende Röhren und Pfeiler oder dergleichen, die in den meisten Fällen aus Stahl oder anderen Metallen oder aus gemischten Materialien wie Stahl oder anderen Metallen mit Zement oder dergleichen hergestellt sind.
- Besagte Strukturen werden in herkömmlicher Weise manuell von Unterwasserarbeitsteams geschnitten, die direkt vor Ort mit geeigneten Werkzeugen wie beispielsweise thermischen Lanzen, Elektroden für Unterwasserschneidvorgänge, Schleifgeräten, Rohrschneidern etc. operieren. Solche Arbeitsvorgänge sind jedoch unangenehm, teuer und bringen beträchtliche Ermüdung und Risiken für das arbeitende Personal mit sich. Die hohen Kosten dieser Arbeiten werden durch die notwendige Dauer der Schneidoperationen bestimmt, durch die Notwendigkeit hochspezialisiertes Arbeitspersonal unter sehr gefährlichen Bedingungen zu beschäftigen und durch die resultierende Notwendigkeit adäquate Hilfsmittel mit einer entsprechenden Anzahl von Hilfspersonen zur Verfügung zu stellen. Die Arbeitsbedingungen werden umso schwieriger, wenn die zu schneidenden Strukturen aus mehreren Materialien bestehen wie beispielsweise in den Fällen, wo Elemente aus konzentrischen Stahlrohren bestehen, deren Innenräume mit Beton oder Zement gefüllt sind. Unter solchen Umständen kann der Schneidvorgang durch den Innenraum mit den meistens hochspezialisierten Werkzeugen nicht sichergestellt werden, sodass die Zwischenlagen aus Zement abgebrochen werden müssen, bevor man an den inneren Rohren arbeiten kann. Die Dauer dieser Arbeitsgänge kann mehrere Tage betragen.
- Aus der US-Schrift
30 56 267 - Aus diesem Grunde liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Methode und eine Vorrichtung für das Schneiden von Unterwasserstrukturen zu schaffen, die dank ihrer außerordentlich einfachen und preiswerten Konstruktion es erlaubt, die durchzuführenden Schneidoperationen mit äußerster Leichtigkeit und Schnelligkeit vorzunehmen, wobei Risiken und Kosten minimiert werden.
- Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 und eine Vorrichtung gemäß Anspruch 3.
- Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens beinhaltet, dass die Bewegung der Schneideinrichtung durch den nach oben gerichteten Druck durch Wasser auf einen Körper mit geringerem spezifischen Gewicht erreicht wird, während die Kraft für die Bewegung der Schneideinrichtung gegen die Struktur dadurch eingestellt wird, dass das spezifische Gewicht des Körpers auf den optimalen Wert eingestellt wird.
- In Ergänzung zu den konstruktiven Vorteilen erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren und die Vorrichtung die Realisierung unbestrittener funktioneller Vorteile. Der Einsatz von speziellem Taucherpersonal ist nur notwendig, falls gewünscht, bei der Verankerung, der Wiederanhebung und im Verlauf der bei der Arbeit anfallenden Prüfvorgängen. Diese Vorgänge erfordern eine sehr begrenzte Anzahl von Unterwasserarbeitern. Der Schneidvorgang selbst wird direkt von der Oberfläche kontrolliert. Dies beseitigt vollständig die Nachteile der augenblicklich verwendeten Systeme, was die Risiken für das Arbeitspersonal minimiert und die Kosten der Operation merklich reduziert. Im übrigen sind die Schneidvorgänge in der Hauptsache nicht abhängig von Bedingungen oberhalb des Wasserspiegels und können ununterbrochen während 24 Stunden des Tages ausgeführt werden, was die Produktivität anhebt und die Kosten entsprechend reduziert. Die Kaltschneidmittel, die im Rahmen der Erfindung benutzt werden, erlauben es, sehr viel kürzere Arbeitsperioden zu erhalten und stellen äußerste Sicherheit her für die Fälle, in denen an Strukturen in gefährlicher Umgebung wie beispielsweise bei Anwesenheit von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen oder feuergefährlichen Komponenten gearbeitet wird. Die besondere Konstruktion der Vorrichtung gestattet die Durchführung von Schneidoperationen in jeder Tiefe, selbst dort wo der Einsatz von Tauchern ausscheidet, weil die Verankerung, die Wiederanhebung und Prüfungsschritte leicht durch Einsatz von Taueinheiten oder durch Einsatz von fernsteuerbaren Fahrzeugen erfolgen kann.
- Die Erfindung bezieht sich ebenso auf andere Merkmale, die die besagte Vorrichtung weiter verbessern und die Gegenstand von Unteransprüchen sind.
- Die einzelnen Merkmale der Erfindung und die daraus resultierenden Vorteile werden anhand der Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die in den beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigen:
-
1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Arbeitsposition zum Schneiden eines eine Offshoreplattform tragenden Pfeilers; -
2 eine Draufsicht der Vorrichtung von1 , wobei diese an dem zu schneidenden Pfeiler verankert ist; -
3 bis5 Seitenansichten der Vorrichtungen gesehen von den zwei zur Schneidrichtung senkrechten Seiten und von der parallel zur Schneidrichtung verlaufenden Seite. - Die in den Figuren gezeigte Vorrichtung ist in Form eines Schneidrahmens T von rechtwinkliger oder quadratischer Gestalt konstruiert, wobei der Schneidrahmen direkt in umgreifender Verbindung zu dem zu schneidenden Element S beliebiger Struktur an diesem verankert ist, beispielsweise, um die Stütze einer Offshoreplattform. In der gezeigten Ausgestaltung verläuft die Schneidlinie entlang einer Schneidebene parallel zu einer der längeren Seiten des Schneidrahmens T. Um einen Schnitt durch den Pfeiler entlang einer horizontalen Ebene zu erhalten, ist der Schneidrahmen T eben zu der in besagter Ebene liegenden Schneidlinie angeord net. Der Antrieb und die Versorgung der Motoren des Schneidrahmens erfolgt durch Kontroll- und Versorgungseinheiten U, die sich an der Oberfläche beispielsweise auf geeigneten Hilfswasserfahrzeugen befinden und die mit Hilfe von Verbindungskabeln C mit besagtem Schneidrahmen T verbunden sind. Die Motoren des Schneidrahmens T können von beliebigem Typ sein, d. h. elektrische, hydraulische, pneumatische Antriebe oder dergleichen.
- Der Schneidrahmen T wird durch ein viereckiges Rahmenwerk gebildet, von dem zwei gegenüberliegende Seiten Gleitführungen
2 ,2' bilden, die parallel zueinander und zur Schneidebene in Schneidrichtung ausgerichtet sind. Jede Führung2 ,2' weist zwei Führungsrohre102 ,102' auf, die exakt zueinander und senkrecht zur Schneidebene ausgerichtet sind. Die freien Enden der Führungen2 ,2' sind fest miteinander verbunden, auf der einen Seite durch ein Traversenglied3 , das die beiden Führungen verbindet und an ihnen stationär gesichert ist und auf der gegenüberliegenden Seite durch Kopfstücke5 . Das stationäre Traversenglied3 und die Kopfstücke5 bilden gleichzeitig die Grenzanschläge für die Führungen2 ,2' . Die Seite des Rahmenwerkes, die auf der der stationären Traverse entgegengesetzten Seite liegt, ist als offenes torartiges Bauteil konstruiert. Es beinhaltet ein Traversenglied4 , das an den korrespondierenden Kopfstücken5 der Führungen2 ,2' beweglich gesichert ist. Wie insbesondere in5 gezeigt, wird dies mit Hilfe gelenkartiger Verschlussglieder6 erreicht, die zwei Buchsen106 aufweisen, die an den Kopfstücken5 der Führungen im Abstand zueinander festgelegt sind, und mit Hilfe eines koaxial zwischen ihnen angeordneten Röhrenbauteiles206 . Die Gelenkspindel ist durch eine ausziehbare Schraube306 gebildet, wobei die Schraube306 mit einer radialen Griffverlängerung406 an einem ihrer Enden, vorzugsweise an ihrem oberen Ende, versehen ist. - Das an den Führungen
2 ,2' unbeweglich befestigte Traversenglied3 ist zwischengeschaltet versehen mit einem Verankerungsgestell7 , das einen V-förmigen Aufnahmesitz in der Schneidrichtung bildet, um so unterschiedliche Formen und Durchmesser des Elementes S der zu schneidenden Struktur aufzunehmen. Dem Verankerungsgestell7 ist ein Bauteil8 für die Befestigung des Elementes S der Struktur an ihm zugeordnet. Besagte Bauteile können das Element S der Struktur auf der dem Gestell abgewandten Seite umgürten, in der dargestellten Ausgestal tung ist es durch ein Metallkabel gebildet, das wenigstens zweimal um den Teil des Elementes S gewickelt ist, der dem Verankerungsgestel7 abgewandt ist und in solchen Ebenen, die im Abstand zueinander und parallel zur Schneidebene liegen, vorzugsweise in Übereinstimmung mit den betreffenden Seiten des Rahmenwerks, in diesem Fall mit dessen Ober- und Unterseite. Die freien Enden des Kabels sind fest verbunden mit den gegenüberliegenden peripheren Ecken des stationären Traversengliedes3 , in dessen Punkten10 , die zueinander rechtwinklig bezogen auf die Schneidebene angeordnet sind und die sich im Rahmen zwischen einem der Führungen2 und der korrespondierenden Seite des Verankerungsgestelles7 befinden, während dieses um die Punkte10' gedreht ist, die symmetrisch entgegengesetzt im Bezug auf die zentrale Achse, die in Schneidrichtung weist, liegen zwischen der gegenüberliegenden Führung2' und der Stirnseite des Verankerungsgestelles7 . Die Verbindung der Kabelenden wird unter Zwischenschaltung von justierbaren Spannvorrichtungen9 wie beispielsweise Spannschlössern oder dergleichen vorgenommen. - Auf den Gleitführungen
2 ,2' ist eine Schneideinheit beweglich montiert, die aus zwei Schlitten11 ,11' gebildet wird, wobei jeder zwei röhrenförmige Schlittenglieder12 aufweist, die fest miteinander verbunden sind und auf den betreffenden Führungsröhren102 ,102' gleiten. Die Gleitbewegung der Gleitelemente12 wird durch eine innere Schicht eines geeigneten Materials wie beispielsweise Teflon oder dergleichen sichergestellt. Jeder Schlitten11 ,11' trägt ein drehbares Rad13 ,13' , das um eine senkrecht zur Schneidebene liegende Achse drehbar ist und auf dem ein endloser Schneiddraht14 montiert ist, wobei der Schneiddraht14 beispielsweise mit Diamanten beschichtete Kügelchen hat und in der Lage ist, gleichzeitig metallische Materialien und andere Materialien wie Zement, Beton, Stein oder dergleichen zu schneiden. Entsprechend einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die Umlenkrollen13 ,13' in einer äußeren vorstehenden Position sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Hinsicht über die korrespondierenden Seiten der Schlitten11 und11' hinausragend angeordnet. Dies macht es möglich, fluchtend mit dem Grundträger beispielsweise einen senkrechten Pfeiler zu schneiden, wie dies in den Zeichnungen dargestellt ist, ohne dass ein Bedürfnis besteht, im Gegensatz zu früher, um den Fuß des Pfeilers eine Vertiefung zu graben, um dem Personal die Arbeit zu ermöglichen. - Entsprechend einer speziellen Gestaltung sind die beiden Umlenkrollen
13 ,13' an Auslegern111 ,111' der Schlitten11 ,11' befestigt, die von deren Außenseiten nach außen vorstehen. Eine der beiden Umlenkrollen13' ist stationär befestigt und mit einem Antriebsmotor M versehen. Die andere Umlenkrolle13 ist so montiert, dass sie quer zur Schneidrichtung in Richtung auf die angetriebene Rolle13' und von dieser weg verschoben werden kann, sodass der Schneiddraht14 montiert und gespannt werden kann, wobei besagte Rolle13 mit Befestigungsmitteln versehen ist, um sie in ihrer Position festzusetzen. Zweckmäßigerweise ist die Umlenkrolle13 zusätzlich mit Mitteln ausgestattet, um es in einer zur Rolle13' angenäherten Position und in eine oder mehrere Spannpositionen des Schneiddrahtes14 vorbestimmt zu positionieren. In diesem Beispiel ist die Umlenkrolle13 auf einer Traglatte213 drehbar montiert. Die Platte213 ist am Ausleger111 mit Durchgangschrauben befestigt, die in Langlöchern211 des Auslegers111 angeordnet sind. Darüber hinaus besitzt die Platte213 und der Träger111 je zwei Reihen von wenigstens zwei Löchern311 ,313 , die durch sie hindurchgehen, aufeinander abgestimmt sind und einen entfernbaren Befestigungsstift15 enthalten. Diese Maßnahme erlaubt es, den Montier- und Spannvorgang des Schneiddrahtes14 mit großer Schnelligkeit vorzunehmen. - Auf der Kopfteilaußenseite, die gegen das zu schneidende Strukturelement S gerichtet ist, ist jeder Schlitten
11 mit einem Zugkabel16 verbunden. Das Zugkabel16 erstreckt sich außerhalb der entsprechenden Führungen2 ,2' und ist parallel zu den Rückseiten des Traversenteiles13 umgelenkt, was mit Hilfe einer Drehumlenkrolle17 geschieht, die drehbar um eine zur Schneidebene senkrechte Achse auf dem hinteren Träger103 des Traversengliedes3 angeordnet ist. Zusätzlich ist auf der Rückseite des Traversengliedes3 ein weiteres Gestell203 vorgesehen, das zwei zusätzliche Umlenkrollen18 für die Umlenkung des besagten Zugkabels16 in eine aufwärts gerichtete vertikale Position trägt. Die Umlenkrollen18 sind verhältnismäßig dicht beieinander angeordnet und sind zweckmäßigerweise auf einem gemeinsamen Träger19 angeordnet, der entlang einer horizontalen Achse parallel zu dem Traversenglied13 oszillieren kann. Die in die Vertikale umgelenkten und angenäherten Zweige des Zugkabels16 sind an ihren Enden mit einem variablen Schwimmkörper20 wie beispielsweise einem aufblasbaren Ballon verbunden. - Durch Variation des Luft- oder Gasinhaltes im Ballon kann der Auftrieb von diesem variiert werden, auf diese Weise erhält man die sehr einfache Möglichkeit, die Kraft des Schneiddrahtes
14 gegen das zu schneidende Element S in Abstimmung mit der Kraft der Schneideinheit und des Materialtyps, aus dem die Struktur besteht, einzustellen. Zusätzlich ermöglicht die Anordnung der vertikalen Umlenkrollen18 auf einem gemeinsamen oszillierenden Träger19 , die Ausführung von Schnitten in Ebenen beliebiger Neigung bezogen auf die Horizontalebene, eingeschlossen die Vertikalrichtung. - Die Anordnung der Vorrichtung am zu schneidenden Strukturelement S ist außerordentlich schnell und einfach. Der Schneidarm wird dem zu schneidenden Element S dadurch umgestülpt, dass das bewegliche Traversenglied
4 und der Schneiddraht40 entfernt werden. Nach der Verankerung im Gestell7 durch die Haltemittel8 , werden der Schneiddraht14 und das bewegliche Traversenglied4 wieder montiert. Schließlich wird der erforderliche vorbestimmte Luft- oder Gasinhalt in den Ballon20 eingefüllt. Durch das oben gesagte wird deutlich, dass diese besagten Operationen leicht und schnell von einer reduzierten Anzahl von Arbeitern vorgenommen werden kann. In diesem Stadium sind die vor Ort erforderlichen Unterwasseroperationen beendet und der Schneidvorgang kann sicher und leicht von der Oberfläche aus kontrolliert werden. Der einzige Antriebsmotor, der entsprechend zu versorgen ist, ist derjenige, der mit dem angetriebenen Umlenkrad13' verbunden ist und der in geeigneter Weise mit den Kontroll- und Versorgungsmitteln A an der Oberfläche verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel sind die Pfeiler der Struktur aus konzentrischen Stahlrohren gefertigt, die durch einen Zwischenraum voneinander getrennt sind, wobei der Zwischenraum entweder mit Zement oder Beton gefüllt ist. Bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung wird der diamantbesetzte Draht14 quer zum Pfeiler S ausgerichtet und durch ihn hindurch mit einer konstanten und entsprechend voreingestellten Kraft geführt, wodurch er ohne Probleme sowohl den metallischen als auch den Betonanteil schneidet, ohne dass irgendwelche Unterbrechungen für den manuellen oder automatischen Gebrauch anderer Werkzeugtypen notwendig sind. - Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die hier beschriebenen und gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt, jedoch können größere Änderungen und Modifi zierungen insbesondere konstruktiver Art bezogen auf die Ausführungsbeispiele vorgenommen werden, ohne dass die Ausführungsform den Schutzbereich und das beanspruchte Basisprinzip verlässt.
Claims (13)
- Verfahren zum ferngesteuerten Schneiden von Unterwasserstrukturen, wobei Schneidmittel von der Wasseroberfläche her automatisch betätigt werden und automatisch längs einer Schneidebene in Schneidrichtung bewegt werden, und zwar von einer Ausgangsposition ausgehend, in der die betreffende Struktur nicht berührt wird, zu der Struktur hin und durch die Struktur hindurch, wobei fernerhin geschnitten wird und wobei die Bewegung und die Betätigung der Schneideinrichtung automatisch angehalten werden, gekennzeichnet durch einen lokalen Verfahrensschritt unter Wasser, bei dem die Schneideinrichtung (T) zuerst positioniert und an der zu schneidenden Struktur in dem Schneidbereich verankert wird, wobei die Schneideinrichtung einen Schneidrahmen (T) umfasst, der daran eine bewegbare Schneideinheit trägt, die einen geschlossenen schlaufenförmigen endlosen Diamantdraht (
11 ,11' ,12 ,13 ,13' ,14 , M) verwendet, der so angeordnet ist, dass sie die Struktur (S) während dem Verankern nicht stört, wobei die Struktur (S) vollständig außerhalb des geschlossenen schlaufenförmigen Drahtes (14 ) angeordnet ist, der in der Schneidlinie ausgerichtet ist und mit der gewünschten Schneidebene zusammenfällt und schließlich Bewegen der Schneideinheit (11 ,11' ,12 ,13 ,13' , M) zu der Struktur (S), um das Schneiden von ihr zu bewirken, und dass ein abschließender lokaler Verfahrensschritt unter Wasser ähnlich dem ersten Schritt vorgesehen ist, bei dem die Schneideinrichtung wiedergewonnen wird. - Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung der Schneideinrichtung (T) durch den nach oben gerichteten Auftrieb eines Körpers (
20 ) mit geringerem spezifischem Gewicht aktiviert wird, während die Kraft für die Bewegung der Schneideinrichtung (T) gegen die Struktur (S) auf den optimalen Wert dadurch eingestellt wird, dass der Auftrieb, d.h. das spezifische Gewicht des Körpers (20 ) entsprechend eingestellt wird. - Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer angetriebenen Schneideinheit (
11 ,11' ,11 ,13 ,13' ,14 , M), die in der Schneidrichtung parallel zur Schneidebene eines Schneidrahmens (T) verschiebbar ist, sodass die Schneideinheit (14 ) von einer Ausgangsposition, in der sie die Struktur (S) nicht berührt, in eine Endlage bewegt wird, in der die Schneideinheit (14 ) sich auf die gegenüberliegende Seite der zu schneidenden Struktur (S) bewegt hat, wobei sie längs einer vorbestimmten Schneidebene durch die Struktur (S) hindurchgegangen ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie umfasst: – ein Unterwasser-Schneidrahmen (T), der lösbare Mittel (7 ,8 ) zum Positionieren und Verankern an der zu schneidenden Struktur (S) entsprechend der vorbestimmten Schneidebene hat; – eine Schneideinheit, die einen geschlossenen schlaufenförmigen endlosen Diamantdraht (11 ,11' ,12 ,13 ,13' ,14 , M) aufweist, die an dem Schneidrahmen (T) montiert ist und von einer Position, in der der Draht (14 ) vollständig außerhalb der Struktur (S) angeordnet ist, zu einer Betriebsposition bewegbar ist, in der die Schneidwerkzeuge entlang der Schneidebene gegen und durch die Struktur (S) bewegt werden; – eine einstellbare Unterwassereinheit (20 ), mit deren Hilfe die Schneideinheit in der Schneidrichtung verschoben werden kann, wobei die Schneideinheit am Unterwasser-Schneidrahmen (T) gehalten ist; und – Fernsteuerungs- und Fernbetätigungsmittel (A, C) für die Schneideinheit (11 ,11' ,12 ,12' ,13 ,13' , M,14 ) und ggf. für die an der Oberfläche angeordnete Zugeinheit (20 ). - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidrahmen (T) ein Verankerungsteil (
7 ) aufweist, das zur Innenseite des Schneidrahmens (T) hin offen ist und mit dem entfernbare Mittel (8 ) zur Verriegelung der Struktur (S) am Verankerungsgestell (7 ) zusammenarbeiten, dass weiterhin ein Paar Gleitführungen (2 ,2' ) vorgesehen sind, die an ihren Enden mit Grenzanschlägen (3 ,5 ) versehen sind, wobei die Führungen (2 ,2' ) in Schneidrichtung weisen, und zwar parallel zueinander und parallel zur Schneidebene, wobei sie voneinander quer zur Schneidrichtung und zu der betreffenden Seite des Verankerungsgestells (7 ) beabstandet sind, wobei jede der Führungen (2 ,2' ) gleitend einen Schlitten (11 ,11' ) für jeweilige Räder (13 ,13' ) trägt, und wobei die Räder (13 ,13' ) um eine Achse drehbar sind, die sich senkrecht zur Schneidebene und im wesentlichen in der Schneidebene erstreckt, und wobei wenigstens eines der Räder (13' ) angetrieben ist (Antrieb M), während das Schneidkabel (14 ), das endlos ausgebilet ist, um beide Räder (13 ,13' ) herumgelegt ist. - Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneidrahmen (T) als rechteckiger Rahmen ausgebildet ist und dass das Verankerungsteil (
7 ) im Inneren des Rahmens vorgesehen ist, und zwar im Bereich des einen Endes der Führungen (2 ,2' ) und zwar mittig dazwischen, und zu den gegenüberliegenden Enden der Führungen (2 ,2' ) hin offen ist, die miteinander durch ein abnehmbares, torartiges Querglied (4 ) verbunden sind, beispielsweise über Gelenke (6 ) mit einer herausziehbaren Gelenkspindel (306 ), sodass der Schneidrahmen (T) geöffnet werden kann, um die zu schneidende Struktur (S) zu verankern. - Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Räder (
13' ), um das das Schneidkabel (14 ) herumgelegt ist, stationär am zugehörigen Schlitten (11' ) befestigt ist und durch einen Motor (M) angetrieben ist, der ebenfalls am Schlitten (11' ) befestigt ist, während das andere Rad (13 ) am anderen Schlitten (11 ) derart befestigt ist, dass es frei drehbar und verschiebbar von einer Position nahe dem angetriebenen Rad (13' ) zu einer Position verschoben werden kann, die davon weiter entfernt ist, wobei das Schneidkabel (14 ) gespannt wird, und dass lösbare Mittel (113 ) vorgesehen sind, um das verschiebbare Rad (13 ) in seiner Position zu verriegeln. - Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Rad (
13 ) mit Mitteln (111 ,213 ,311 ,312 ,15 ) zur Voreinstellung seiner Position zusammen arbeitet, die zweiteilig verriegelt werden können und zwar in der angenäherten Position und in derjenigen Position, in der das Kabel gespannt wird. - Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das verschiebbare Rad (
13 ) an einer Platte (213 ) befestigt ist, die so montiert ist, dass sie quer zur Schneidrichtung gleiten kann und in einer Position an einer Platte (111 ) verriegelt werden kann, die mit dem Schlitten (11 ) fest verbunden ist, während diejenigen Mittel, die zweiteilig verriegelt werden können, um die Position voreinzustellen, aus übereinstimmenden Lochreihen (312 ,311 ) in der gleitenden Platte (213 ) und in der anderen Platte (111 ) bestehen, sowie aus einem der zeitweiligen Verriegelung dienenden Stift (14 ), die in die Löcher (312 ,311 ) eingesetzt werden kann. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Räder (
13 ,13' ) nach außen vom Schneidrahmen (T) vorspringen, sodass die Schneidebene sich im Bezug auf die gegenüberliegende parallele Seite des Schneidrahmens (TT) außen befindet. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugeinheit einen Hohlkörper (
20 ) mit variablem Auftrieb aufweist, beispielsweise einen aufblasbaren Ballon, der über ein Kabel (16 ) mit jedem Schlitten (11 ,11' ) verbunden ist, wobei die Kabel (16 ) außen am Schneidrahmen (T) vorgesehen sind, während deren mit den Schlitten (11 ) verbundenen Enden parallel zu den Führungen (2 ,2' ) ausgerichtet sind und die Enden, die mit dem Hohlkörper (20 ) verbunden sind, mit Hilfe von Rädern (17 ,18 ) geteilt sind, und zwar aufeinander zu einem genauen Mittelpunkt in Bezug auf die beiden Führungen (2 ,2' ) und parallel in vertikaler Richtung nach oben, wobei die vertikal trennenden Räder (18 ) an einem gemeinsamen Arm (19 ) befestigt sind, der an der Außenseite des Schneidrahmens befestigt ist, sodass er um einen Winkel von wenigstens 90° um eine horizontale Achse verschwenkt werden kann und in einer Mittellage zwischen den beiden Führungen (2 ,2' ), sodass der Schneidrahmen (T) eine beliebige geneigte Lage zwischen der horizontalen und der vertikalen Ausrichtung der Schneidebene einnehmen kann. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verankerungsgestell (
7 ) an der Querseite (3 ) des Rahmens (T) befestigt ist, die sich gegenüber der Querseite (4 ) befindet, konstruiert als ein zu öffnendes Tor, und dass das Verankerungsgestell eine Aufnahme aufweist, die sich in der Schneidrichtung verjüngt, beispielswei se in V-Form, während die Befestigungsmittel (8 ) einen oder mehrere Kabel aufweisen, die die Struktur (S) an derjenigen Seite umgeben, die vom Verankerungsgestell (7 ) hinweg weist. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kabel (
8 ) sich innerhalb des Schneidrahmens (T) erstrecken, dass sie sich parallel zur Schneidebene erstrecken und dass sie mit ihren Enden lösbar an derjenigen Querseite (3 ) befestigt sind, die dem Verankerungsgestell (7 ) zugeordnet ist, und die der aufmachbaren Seite (4) gegenüberliegt, und zwar an Punkten (10 ,10' ) zwischen dem Verankerungsgestell (7 ) und der betreffenden Führung (2 ,2' ) wobei die Punkte in Bezug auf die Mittelachse des Schneidrahmens (T) symmetrisch angeordnet sind, und dass Spannmittel (9 ) vorgesehen sind, die von Hand oder beispielsweise auch hydraulisch oder pneumatisch betätigt werden können. - Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass diejenigen Seiten des Schneidrahmens (T), die in Schneidrichtung ausgerichtet sind, von den Führungen (
2 ,2' ) gebildet werden, während diejenigen Seiten, die sich quer zur Schneidrichtung erstrecken, von der Querseite in Form eines Tores (4 ) und von der gegenüberliegenden Querseite (3 ) gebildet werden, die dem Verankerungsgestell (7 ) zugeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ITGE910143 | 1991-11-06 |
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---|---|
DE69206103D1 DE69206103D1 (de) | 1995-12-21 |
DE69206103T2 DE69206103T2 (de) | 1996-04-11 |
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