DE19640996C2 - Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung - Google Patents
Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte FörderleitungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L1/26—Repairing or joining pipes on or under water
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von
Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte
Förderleitung, die zwischen einem auf dem Gewässer angeordneten
Schwimmbagger und einer an Land angeordneten Fördergutanlage verläuft
und aus einzelnen Leitungsschüssen zusammengesetzt ist, mit den
folgenden Verfahrensschritten:
- - Lösen der Flanschverbindung zwischen zwei Leitungsschüssen der Förderleitung an einer beliebigen Einfügestelle,
- - Auseinanderziehen der zwei Leitungsschüsse im Bereich der Einfügestelle durch Verfahren des Schwimmbaggers mit dem daran festge legten gewässerseitigen Teil der Förderleitung in Fahrtrichtung,
- - Einschwimmen eines neuen Verlängerungsschusses in die Ein fügestelle zwischen den zwei auseinandergezogenen Leitungsschüssen,
- - Verringern des Abstandes der beiden auseinandergezogenen Leitungsschüsse durch Verfahren des gewässerseitigen Teils der Förderlei tung entgegen der Fahrtrichtung des Schwimmbaggers und
- - Verbinden der freien Flansche der beiden Leitungsschüsse mit den Flanschen des eingeschwommenen Verlängerungsschusses.
Schwimmbagger werden beispielsweise zum Ausbaggern von Fahrrinnen
oder Hafenbecken und zum Fördern von Kies und Sand eingesetzt. Das
Fördergut wird über die Förderleitung an die an Land befindliche
Fördergutanlage befördert. In einer als Kiesaufbereitungsanlage
ausgebildeten Fördergutanlage kann das Fördergut nach Sand und
unterschiedlich grobem Kies getrennt und zwischengelagert werden. Die
Förderleitung ist aus einzelnen schwimmenden Leitungsschüssen
zusammengesetzt, die an ihren Flanschen aneinander festlegbar sind. Die
Leitungsschüsse sind jeweils auf einem Ponton angeordnet.
Mit fortschreitendem Abbau von Fördergut vom Grund einer Fahrrinne, eines
Hafenbeckens oder eines Baggersees muß der Schwimmbagger von Zeit zu
Zeit seine Position verändern. Dabei muß die Förderleitung meistens
verlängert werden.
Zur Verlängerung der Förderleitung ist der Schwimmbaggerführer, der sich in
dem Steuerstand des Schwimmbaggers aufhält, nach dem Stand der
Technik auf die Hilfe einer weiteren Hilfsperson angewiesen, die von Land
angefordert wird und sich während der Verlängerungsarbeiten im Bereich der
Einfügestelle aufhält. Die Hilfsperson löst die Flanschverbindung zwischen
den zwei Leitungsschüssen der Förderleitung an der Einfügestelle. Dann
werden die zwei Leitungsschüsse im Bereich der Einfügestelle
auseinandergezogen. Dazu betätigt der Schwimmbaggerführer den
Schwimmbaggerantrieb und verfährt den Schwimmbagger in Fahrtrichtung
zusammen mit dem gewässerseitigen Teil der Förderleitung. Dann wird ein
neuer, ebenfalls auf einem Ponton angeordneter Verlängerungsschuß durch
die Hilfsperson von der Einfügestelle aus zwischen die zwei auseinander
gezogenen Leitungsschüsse eingeschwommen. Anschließend wird der
Abstand der beiden auseinandergezogenen Leitungsschüsse wieder ver
ringert, so daß die Flanschen des eingeschwommenen Verlängerungs
schusses an den Flanschen der beiden auseinandergezogenen Leitungs
schüsse anliegen.
Das Verringern des Abstandes der beiden auseinandergezogenen
Leitungsschüsse geschieht beispielsweise durch die Aktivierung des
Schwimmbaggerantriebes durch den Schwimmbaggerführer, wodurch der
Schwimmbagger entgegen der Fahrtrichtung zusammen mit dem
gewässerseitigen Teil der Förderleitung verfahren wird. Es ist aber auch
möglich, daß die Hilfsperson den Abstand der beiden auseinandergezogenen
Leitungsschüsse verringert, indem sie ein über die Einfügestelle gespanntes
Verbindungsseil verkürzt. Abschließend werden die freien Flansche der
beiden Leitungsschüsse mit den Flanschen des eingeschwommenen
Verlängerungsschusses verbunden.
Dieses aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren zum Einbringen von
Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte
Förderleitung hat jedoch den Nachteil, daß für die Verlängerungsarbeiten
stets zwei Personen, nämlich der Schwimmbaggerführer und eine weitere
Hilfsperson, benötigt werden. Der Schwimmbaggerführer verfährt den
Schwimmbagger von dem Steuerstand aus, für die Verlängerungsarbeiten im
Bereich der Einfügestelle muß er die zusätzliche Hilfsperson anfordern. Falls
eine geeignete Hilfsperson nicht sofort zur Verfügung steht, kann es zu
langen Ausfallzeiten des Schwimmbaggers und damit zu Förderverlusten und
erheblichen Ausfallkosten kommen.
Daraus ergibt sich die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Einbringen
von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend
verlegte Förderleitung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchem
die gesamten Verlängerungsarbeiten von dem Schiffbaggerführer alleine
ausgeführt werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der
Schwimmbagger mit dem gewässerseitigen Teil der Förderleitung von der
Einfügestelle aus ferngesteuert verfahren wird.
Der Schwimmbaggerführer befindet sich während der gesamten
Verlängerungsarbeiten im Bereich der Einfügestelle an der Förderleitung. Dort
führt er die Verlängerungsarbeiten aus, die bisher Aufgabe der Hilfsperson
waren, und er verfährt den Schwimmbagger mit dem daran festgelegten
gewässerseitigen Teil der Förderleitung in und entgegen der Fahrtrichtung
von dort aus. Dazu wird der Schwimmbaggerantrieb von der Einfügestelle
aus mittels einer Fernsteuerung angesteuert. Die Fernsteuerung kann
beispielsweise mittels einer Kabelfernsteuerung, über Funk oder auf andere
Weise erfolgen. Durch die Fernsteuerungsmöglichkeit des Schwimm
baggerantriebs von der Einfügestelle aus, wird keine zusätzliche Hilfsperson
für die Verlängerungsarbeiten mehr benötigt. Die gesamten
Verlängerungsarbeiten können von dem Schwimmbaggerführer alleine
durchgeführt werden. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen, da
lange Wartezeiten auf die zusätzliche Hilfsperson und damit verbundene
Förderverluste des Schwimmbaggers entfallen. Außerdem muß an Land
nicht ständig eine Person bereitgehalten werden, die den
Schwimmbaggerführer im Bedarfsfall bei der Verlängerung der Förderleitung
unterstützt.
Die Verlängerung der Förderleitung wird folgendermaßen durchgeführt. Der
Schwimmbaggerführer verläßt den Steuerstand auf dem Schwimmbagger
und positioniert sich im Bereich der vorgesehenen Einfügestelle zwischen
zwei Leitungsschüssen. Er löst die Flanschverbindung zwischen den zwei
Leitungsschüssen und fährt diese so weit auseinander, daß ein
Verlängerungsschuß zwischen ihnen Platz findet. Zum Auseinanderfahren
der zwei Leitungsschüssen verfährt er den Schwimmbagger mit dem
gewässerseitigen Teil der Förderleitung ferngesteuert von der Einfügestelle
aus in Fahrtrichtung. Dann wird ein neuer Verlängerungsschuß durch den
Schwimmbaggerführer von der Einfügestelle aus zwischen die zwei
auseinandergezogenen Leitungsschüsse eingeschwommen. Anschließend
verringert der Schwimmbaggerführer den Abstand der beiden auseinanderge
zogenen Leitungsschüsse durch Verfahren des gewässerseitigen Teils der
Förderleitung entgegen der Fahrtrichtung des Schwimmbaggers. Das
geschieht beispielsweise durch Verkürzen eines über die Einfügestelle
gespannten Verbindungsseils oder durch die erfindungsgemäße
ferngesteuerte Aktivierung des Schwimmbaggerantriebs von der Einfüge
stelle aus. Abschließend verbindet der Schwimmbaggerführer die freien
Flansche der beiden Leitungsschüsse mit den Flanschen des
eingeschwommenen Verlängerungsschusses. Damit sind die
Verlängerungsarbeiten abgeschlossen und der Schwimmbaggerführer kann in
seinem Steuerstand auf dem Schwimmbagger zurückkehren und die
Förderarbeiten wieder aufnehmen.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
Seilwinden auf dem Schwimmbagger, deren Windenseile in Fahrtrichtung vor
dem Schwimmbagger im Untergrund des Gewässers oder am
gegenüberliegenden Ufer verankert sind, ferngesteuert werden. Durch
Aufrollen der Windenseile auf den Seilwinden kann der Schwimmbagger in
Fahrtrichtung vorwärts bewegt werden. Die Position des Schwimmbaggers
auf dem Gewässer ist durch die Länge der Förderleitung einerseits und die
Länge der Windenseile andererseits bestimmt. Zum Auseinanderzuziehen der
zwei Leitungsschüsse im Bereich der Einfügestelle während der
Verlängerungsarbeiten, betätigt der Schwimmbaggerführer von der
Einfügestelle aus ferngesteuert die Seilwinden. Um dann im weiteren Verlauf
der Verlängerungsarbeiten ein Verringern des Abstandes der beiden
aneinandergezogenen Leitungsschüsse zu ermöglichen und die freien
Flanschen der beiden Leitungsschüsse an die Flanschen des
eingeschwommenen Verlängerungsschusses anzunähern, verkürzt er ein
über die Einfügestelle gespanntes Verbindungsseil und verlängert gleichzeitig
die Windenseile durch ferngesteuertes Betätigen der Seilwinden von der
Einfügestelle aus. Das Verkürzen des Verbindungsseils erfolgt manuell oder
maschinell und mit oder ohne zusätzlicher Spannvorrichtungen.
In einer anderen Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
Versorgungskabel, die entlang der Förderleitung zu dem Schwimmbagger
verlaufen, im Bereich der Einfügestelle durch eine Trag- und
Führungskonstruktion angehoben werden. Auf den Pontons eines
Leitungsschusses sind häufig Tragekonsolen zur Aufnahme der Versorgungs
kabel angeordnet. Beim Auseinanderziehen der zwei Leitungsschüsse im
Bereich der Einfügestelle während der Verlängerungsarbeiten müssen auch
die Versorgungskabel verlängert werden. Das für die Verlängerung der
Versorgungskabel während des Auseinanderziehens der zwei
Leitungsschüsse notwendige zusätzliche Kabelmaterial wird aus an Land
befindlichen Versorgungskabelschlaufen herausgezogen. Durch das Anheben
der Versorgungskabel im Bereich der Einfügestelle durch die Trag- und
Führungskonstruktion wird verhindert, daß die sich im Bereich der
Einfügestelle erstreckenden Versorgungskabel herabhängen und das Ein
schwimmen des neuen Verlängerungsschusses zwischen die zwei ausein
andergezogenen Leitungsschüsse behindern. Die Verlängerungsarbeiten
werden dadurch für den alleine tätigen Schwimmbaggerführer erheblich
erleichtert.
Die Verlängerungsarbeiten werden gemäß einer anderen vorteilhaften Weiter
bildung der Erfindung für den Schwimmbaggerführer noch dadurch zusätzlich
erleichtert, daß die freien Flansche der beiden Leitungsschüsse mit den
Flanschen des eingeschwommenen Verlängerungsschusses mittels
Schnellspannvorrichtungen verbunden werden. Dadurch ist der
eingeschwommene Verlängerungsschuß problemlos an den beiden
Leitungsschüssen im Bereich der Einfügestelle festlegbar. Die
Spannvorrichtungen ermöglichen eine schnelle und sichere Verbindung der
Flansche der Leitungsschüsse mit den Flanschen des Verlängerungsschusses
durch den Schwimmbaggerführer.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Trag- und Führungskonstruktion zur
Durchführung des Verfahrens zum Einbringung von Verlängerungsschüssen
in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung. Die
erfindungsgemäße Trag- und Führungskonstruktion weist einen
Befestigungsabschnitt auf und einen gegenüber diesem erhöhten, in etwa
waagerecht verlaufenden Tragabschnitt, und sie ist mit dem
Befestigungsabschnitt an einem der beiden Leitungsschüsse im Bereich der
Einfügestelle befestigbar. Die parallel zu den Leitungsschüssen in den
Tragekonsolen verlaufenden Versorgungskabel werden im Bereich der
Einfügestelle von der Trag- und Führungskonstruktion angehoben und so
hoch über der Einfügestelle geführt, daß der Verlängerungsschuß problemlos
unter den angehobenen Versorgungskabeln eingeschwommen werden kann.
Je nach der Länge der Einfügestelle und damit der Länge des zu
überbrückenden Bereiches erstrecken sich nur von einem oder von beiden
Leitungsschüssen her Trag- und Führungskonstruktionen über die
Einfügestelle.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß auf dem
Tragabschnitt und/oder dem Befestigungsabschnitt quer zu den
Versorgungskabeln verlaufende Rollen um ihre Längsachse drehbar gelagert
sind. Die Versorgungskabel werden auf den Trag- und Führungskonstruktio
nen über diese Rollen geführt. Beim Auseinanderziehen der zwei
Leitungsschüsse im Bereich der Einfügestelle während der
Verlängerungsarbeiten können die Versorgungskabel ohne großen Kraftauf
wand über die Trag- und Führungskonstruktion bzw. über die Einfügestelle
gezogen werden.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Schnellspannvorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in
eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung. Die
erfindungsgemäße Schnellspannvorrichtung ist als eine Schelle ausgebildet,
an deren Umfang ein Spannelement angeordnet ist. Dadurch sind die
Flanschen der beiden Leitungsschüsse schnell und sicher an den Flanschen
des Verlängerungsschusses festlegbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß das Spannelement als eine Spannschraube ausgebildet ist, die durch
Festdrehen den Umfang der Schelle verringert. Die Spannschraube
ermöglicht ein schnelles Verspannen der Schnellspannvorrichtung im Bereich
der Flansche. Außerdem ermöglicht sie eine sichere und langfristige
Verbindung der Leitungsschüsse mit dem Verlängerungsschuß.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß an der Innenseite der Schelle in Umfangsrichtung eine
Nut ausgebildet ist zur Aufnahme sich in den Flanschen der Leitungsschüsse
und des Verlängerungsschusses radial nach außen erstreckenden
Flanschrändern. Dadurch ist ein zusätzliches Sicherheitselement der
Verbindungen zwischen den Leitungsschüssen und dem Verlängerungsschuß
gegeben. Die damit hergestellten Verbindungen können insbesondere hohen
Zugkräften standhalten.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Trag- und
Führungskonstruktion in Seitenansicht;
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Schnellspann
vorrichtung in Draufsicht.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Trag- und Führungskonstruktion in ihrer
Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet. Sie weist einen
Befestigungsabschnitt 2 und einen gegenüber diesem erhöhten in etwa
waagerecht verlaufenden Tragabschnitt 3 auf. Mit Ihrem
Befestigungsabschnitt 2 ist die Trag- und Führungskonstruktion 1 an einem
Leitungsschuß (nicht dargestellt) im Bereich der Einfügestelle befestigt. Der
Tragabschnitt 3 überragt dann die Einfügestelle. Die auf dem
Tragabschnitt 3 geführten Versorgungskabel (nicht dargestellt) überbrücken
die Einfügestelle in einer solchen Höhe, daß die Versorgungskabel das
Einschwimmen eines neuen Verlängerungsschusses (nicht dargestellt) in den
Bereich der Einfügestelle nicht behindern. Auf dem Befestigungsabschnitt 2
und dem Tragabschnitt 3 sind quer zu den Versorgungskabeln verlaufende
Rollen 4 um ihre Längsachse drehbar gelagert.
In Fig. 2 ist eine Schnellspannvorrichtung in ihrer Gesamtheit mit dem
Bezugszeichen 5 gekennzeichnet. Sie ist als eine Leitungsschelle mit zwei
Schellenhälften 5a, 5b ausgebildet. Die beiden Schellenhälften 5a, 5b sind
mittels eines senkrecht zur Umfangsrichtung der Schnellspannvorrichtung 5
verlaufenden Scharnieres 6 miteinander verbunden. An der dem Scharnier 6
gegenüberliegenden Seite der Schnellspannvorrichtung 5 ist eine parallel zum
Umfang der Schnellspannvorrichtung 5 verlaufende Spannschraube 7
angeordnet. Durch Festdrehen einer Spannmutter 8 auf der Spannschraube 7
kann der Umfang der Schnellspannvorrichtung 5 verringert werden. An der
Innenseite der Schnellspannvorrichtung 5 ist in Umfangsrichtung eine Nut 9
ausgebildet. Die Nut 9 dient zur Aufnahme von sich an den Flanschen der
Leitungsschüsse und des Verlängerungsschusses radial nach außen
erstreckenden Flanschrändern (nicht dargestellt). Die
Schnellspannvorrichtung 5 erlaubt ein rasches und sicheres Verbinden
zweier Leitungs- und Verlängerungsschußenden miteinander.
Claims (9)
1. Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine
auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung, die zwischen
einem auf dem Gewässer angeordneten Schwimmbagger und einer an Land
angeordneten Fördergutanlage verläuft und aus einzelnen Leitungsschüssen
zusammengesetzt ist, mit den folgenden Verfahrensschritten:
- 1. Lösen der Flanschverbindung zwischen zwei Leitungsschüssen der Förderleitung an einer beliebigen Einfügestelle,
- 2. Auseinanderziehen der zwei Leitungsschüsse im Bereich der Einfügestelle durch Verfahren des Schwimmbaggers mit dem daran festgelegten gewässerseitigen Teil der Förderleitung in Fahrtrichtung,
- 3. Einschwimmen eines neuen Verlängerungsschusses in die Einfügestelle zwischen den zwei auseinandergezogenen Leitungsschüssen,
- 4. Verringern des Abstandes der beiden auseinandergezogenen Leitungsschüsse durch Verfahren des gewässerseitigen Teils der Förderlei tung entgegen der Fahrtrichtung des Schwimmbaggers und
- 5. Verbinden der freien Flansche der beiden Leitungsschüsse mit den Flanschen des eingeschwommenen Verlängerungsschusses, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmbagger mit dem gewässerseitigen Teil der Förderleitung von der Einfügestelle aus ferngesteuert verfahren wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
Seilwinden, die auf dem Schwimmbagger angeordnet sind und deren Windenseile in
Fahrtrichtung vor dem Schwimmbagger im Untergrund des Gewässers oder
am gegenüberliegenden Ufer verankert sind, ferngesteuert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Versorgungskabel, die entlang der Förderleitung zu dem Schwimm
bagger verlaufen, im Bereich der Einfügestelle durch eine Trag- und
Führungskonstruktion (1) angehoben werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die freien Flansche der beiden Leitungsschüsse mit den
Flanschen des eingeschwommenen Verlängerungsschusses mittels Schnell
spannvorrichtungen (5) verbunden werden.
5. Trag- und Führungskonstruktion (1) zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Befesti
gungsabschnitt (2) und einen gegenüber diesem erhöhten, in etwa
waagerecht verlaufenden Tragabschnitt (3) aufweist und mit dem
Befestigungsabschnitt (2) an einem der beiden Leitungsschüsse im Bereich
der Einfügestelle befestigbar ist.
6. Trag- und Führungskonstruktion (1) nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß auf dem Tragabschnitt (3) und/oder dem Befestigungs
abschnitt (2) quer zu den Versorgungskabeln verlaufende Rollen (4) um ihre
Längsachse drehbar gelagert sind.
7. Schnellspannvorrichtung (5) zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als eine Schelle aus
gebildet ist, an deren Umfang ein Spannelement (7, 8) angeordnet ist.
8. Schnellspannvorrichtung (5) nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Spannelement (7, 8) als eine Spannschraube ausgebildet
ist, die durch Festdrehen den Umfang der Schelle verringert.
9. Schnellspannvorrichtung (5) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Schelle in Umfangsrichtung eine
Nut (9) ausgebildet ist, zur Aufnahme von sich an den Flanschen der
Leitungsschüsse und des Verlängerungsschusses radial nach außen
erstreckenden Flanschrändern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140996 DE19640996C2 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996140996 DE19640996C2 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19640996A1 DE19640996A1 (de) | 1998-04-09 |
DE19640996C2 true DE19640996C2 (de) | 1999-05-27 |
Family
ID=7807894
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996140996 Expired - Fee Related DE19640996C2 (de) | 1996-10-04 | 1996-10-04 | Verfahren zum Einbringen von Verlängerungsschüssen in eine auf einem Gewässer schwimmend verlegte Förderleitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19640996C2 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3845973A (en) * | 1972-09-05 | 1974-11-05 | Erap | Apparatus for connecting two pipe ends by remote control |
DE2952525C2 (de) * | 1978-12-28 | 1991-04-11 | Smith International, Inc., Newport Beach, Calif., Us |
-
1996
- 1996-10-04 DE DE1996140996 patent/DE19640996C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3845973A (en) * | 1972-09-05 | 1974-11-05 | Erap | Apparatus for connecting two pipe ends by remote control |
DE2952525C2 (de) * | 1978-12-28 | 1991-04-11 | Smith International, Inc., Newport Beach, Calif., Us |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19640996A1 (de) | 1998-04-09 |
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