DE657138C

DE657138C - Maschine zum Zerschneiden von Getreidekoernern

Info

Publication number: DE657138C
Application number: DEA80692D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1938-02-25

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Zerschneiden der Getreidekörner im Müllereibetrieb, bei der die Getreidekörner in Form einer dünnen Schicht über eine Leitfläche ineinander eingreifenden Aufspaltwalzen zugeführt werden. Solche Maschinen kennt man als Kornspalter, wobei die eine Walze von Kreismessern gebildet wird und die andere als Rillenwalze ausgeführt ist und das Korn der Länge nach hälftig gespalten wird.

Zur Herstellung von Grütze aus Kornfrüchten ist ferner eine Maschine bekannt, bei der die beiden Aufspaltwalzen aus einer großen Anzahl dünner Stahlblechscheiben gebildet und die Scheiben der einen, Walze am Umfang zahnartig gekerbt sind. Zwischen diese Walzen gelangen die mittels einer besonderen Speisevorrichtung zugeführten Getreidekörner, die mit ihrer Länge parallel zur Walzenachse

■20 liegen, in die Kerben. Schließlich ist eine Schneid- und Knetmaschine für Getreide bekannt, bei der in einem umlaufenden Behälter zwei ineinander eingreifende Schneid- und Knetwalzen arbeiten, die glatte oder gezahnte Schneidkanten besitzen. Maschinen dieser Art sind im Müllereibetrieb unbekannt und bei entsprechend großen Abmessungen auch nicht verwendbar, weil das Arbeitsgut völlig ungeordnet in dem umlaufenden Behälter liegt und dadurch die Arbeitsweise der beiden Knetwalzen beeinträchtigt wird. Demgegenüber. werden erfindungsgemäß bei der im Müllereibetrieb zu verwendenden Maschine beide Aufspaltwalzen aus dünnen, am Rand geschärften, mit geringem Abstand angeordneten Kreismessern ausgebildet,, zwischen denen die Getreidekörner in kleinste Teilchen zerschnitten werden. Durch eine Maschine dieser Art werden die zugeführten Körner jeder Größe vollständig aufgeschlossen, wodurch der Müllereibetrieb vereinfacht und der Mahlvorgang zeit-' lieh erheblich verkürzt wird.

Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielswiei.se unter Weglassung der für das Verständnis der Erfindung nicht erforderlichen Bauteile dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Maschine in einem senkrechten Schnitt,

Abb. 2 die beiden Aufspaltwalzen in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles in der Abb. i, Abb. 3 die eine Aufspaltwalze mit, der Leitfläche in Ansicht von oben, Abb. 4 ein Kreismesser.

Die Getreidekörner werden zunächst einer Speisewalze 1 zugeführt, die am Auslauf eines Trichters 2 gelagert ist und in Richtung des Pfeiles in Abb. ι umläuft. Über den Trichter 2 kann ein Speisebehälter zur fortdauernden Zuführung· der Getreidekörner vorgesehen werden. Die Speisewalze 1 kann am Umfang gerillt sein. Die Körner werden durch die Speisewalze einer geneigten Leitfläche 3 zugeführt,auf der sie den beiden Aufspaltwalzen zugleiten, die in Richtung der. Pfeile in Abb. 1 gegenläufig umlaufen. Die Aufspaltwalzen 4 bestehen aus dünnen Kreismessern 5, die am Rand geschärft und unter Zwischenschaltung von Scheiben 6 auf den beiden Wellen 7 aufgesteckt sind. Durch die Scheiben 6 werden 7» die Kreismesser in geringem Abstand voneinander gehalten. Die Messer und Scheiben werden durch Schraubenmuttern 8 und Flansche 9 gegeneinandergepreßt. Die auf der Leitfläche 3, die gerillt sein kann, zügeführten Körner werden durch die dünnen, am Rand geschärften, mit geringem Abstand angeordneten Kreismesser in kleinste Teile zerschnitten und dadurch vollständig aufgeschlossen. Das aufgeschlossene Gut fällt durch den Trichter 10, der ein Teil des die Walzen aufnehmenden Gehäuses sein kann, nach einer Sammeisteile oder einem Fördermittel. Durch ortsfeste, kammartig zwischen die Messer greifende Abstreifer 11 werden die Messer gesäubert

Claims

Patentanspruch:

Maschine zum Zerschneiden der Getreidekörner im Müllereibetrieb, bei der die Getreidekörner in Form einer dünnen Schicht über eine Leitfläche ineinander eingreifenden Aufspaltwalzen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß beide Aufspaltwalzen aus dünnen, am Rand geschärften, mit geringem Abstand angeordneten Kreismessern bestellen, zwischen denen die Getreidekörner in kleinste Teilchen zerschnitten werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen