DE118912C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Fleischschneidemaschine, welche derart eingerichtet ist, dafs sie zwei Messergruppen trägt, von der die eine Gruppe zum Vorschneiden des Fleisches, die andere zum Zerkleinern desselben dient.

Die vorliegende Fleischschneidemaschine unterscheidet sich von ähnlichen dadurch, dafs die zum Vorschneiden des Fleisches dienenden Schneidmesser von einer rotirenden Trommel getragen werden, _t welche eine Anzahl Oeffnungen besitzt, deren Durchmesser mit der unteren Trichtermündung übereinstimmt. Der Drehrichtung der Trommel entsprechend, sind diese Löcher durch Messerschneiden eingefafst, welche unterhalb der Gehäusewandung das durch den Trichter eingeführte Fleisch zerschneiden. Von den mit Messern versehenen Löchern zweigen sich allseitig geschlossene Kanäle ab, welche das vorgeschnittene Fleisch den eigentlichen Schneidmessern zuführen.

Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht in

Fig. ι diese Maschine in einem senkrechten Längsschnitt, während

Fig. 2 den Cylinder als Einzeltheil veranschaulicht.

Fig. 3 stellt einen Querschnitt durch Fig. 2 dar, während die

Fig. 4 und 5 im gröfseren Mafsstabe die Anordnung der Messer bezw. die Lagerung derselben veranschaulichen.

Wie aus Fig. 1 zu ersehen, ist an dem cylindrischen Gehäuse α ein Deckel b mit einem Kanal m vorgesehen. Ferner ist. zum Auf^ stellen der Maschine ein Fufs c angeordnet, während auf der oberen Seite sich ein Stutzen d befindet, auf welchem mittelst Gewinde oder in sonst passender Weise ein Trichter e befestigt werden kann. Im Inneren des Gehäuses a ist ein Cylinder f gelagert, welcher durch die denselben tragende Welle g und Kurbel i in Umdrehung versetzt werden kann und durch einen Bund h in seiner Stellung gesichert ist. Durch entsprechend angeordnete Wandungen k werden in dem Cylinder f Kanäle ρ gebildet (Fig. ι und 3), von denen die eine Mündung mit den auf dem Umfang des Cylinders^/ vorgesehenen Löchern j übereinstimmt, während das andere Ende der Kanäle den Löchern η entspricht, die auf der der Bodenplatte b zugekehrten Seite des Cylinders f angeordnet sind. Wie aus Fig. 4 in gröfserem Mafsstabe ersichtlich, ist auf dem Deckel b ein geeignet gestaltetes Messer angeordnet, welches mit seiner Schneide gegen den Cylinder f gerichtet ist, während über den Oeffnungen j ein Messer / sich befindet, welches, über den Rand dieser Oeffnung j etwas hinausragend, vor dieser befestigt ist und mit seiner Scheide an der Innenwandung des Cylinders a anliegt. Wird der Cylinder f durch die Kurbel i und Welle g in Umdrehung versetzt, so greift die an der Innenwandung des Gehäuses α laufende Schneide in die durch den Trichter e zugeführte Fleischmasse ein und schneidet von derselben in dünnen Scheiben einzelne Theile ab. Sobald dieses Messer den in e befindlichen Fleischklumpen verlassen hat, tritt sofort das nachfolgende Messer der anderen Oeffnung in Wirksamkeit und schneidet in der

gleichen Weise von dem Fleisch Theile ab, welche in den zugehörigen Kanal ρ zu liegen kommen. Das sich in diesem Kanal ansammelnde Fleisch wird mehr und mehr vorgedrückt, so dafs es allmählich gegen die Messer ο bewegt und von denselben zerkleinert wird. Das hier geschnittene Fleisch gelangt alsdann in den Ausführungskanal m, von welchem es beliebig entnommen werden kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fleischschneidemaschine mit Vorschneidemessern, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Messer (I) auf dem Umfang einer rotirenden Trommel (f) Oeffnungen von Kanälen (p) einfassen, welche durch die Trommel hindurch das vorgeschnittene Fleisch den am Stirnende der Trommel angeordneten Messern (o) zuführen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.