DE656874C - Gleitlager aus Kunststoffen - Google Patents
Gleitlager aus KunststoffenInfo
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- DE656874C DE656874C DEB168948D DEB0168948D DE656874C DE 656874 C DE656874 C DE 656874C DE B168948 D DEB168948 D DE B168948D DE B0168948 D DEB0168948 D DE B0168948D DE 656874 C DE656874 C DE 656874C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C37/00—Cooling of bearings
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C33/00—Parts of bearings; Special methods for making bearings or parts thereof
- F16C33/02—Parts of sliding-contact bearings
- F16C33/04—Brasses; Bushes; Linings
- F16C33/20—Sliding surface consisting mainly of plastics
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C17/00—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement
- F16C17/02—Sliding-contact bearings for exclusively rotary movement for radial load only
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
Die Erfindung hat ein Gleitlager zum Gegenstand, welches aus einer Mischung von
Kunststoffen, Kunstharzen o. dgl. unter Beigabe von Graphit- oder Metallpulver sowie
Einlagen aus Metall oder sonstigen gut wärmeleitenden Stoffen in Gestalt von Drähten,
Stäben o. dgl. hergestellt ist.
Man hat schon vorgeschlagen, Lager oder Gleitflächen unter Verwendung von Kunststoffen.,
wie insbesondere Kunstharzen, unter Beimischung von Graphit- oder Metallstaub herzustellen, wobei der Lagerkörper selbst,
der diese gepreßte Masse aufnimmt, in den Lagerstoff hineinragende Rippen besitzt,
welche zur Ableitung der Wärme dienen sollen. Diese Rippen können aber bei der bekannten Anordnung nicht die ganze Lagermasse
erfassen, da sie nur etwa bis zur Hälfte der Wandstärke in diese eindringen.' Dieinneren
Schichten des Lagers, in welchen gerade die stärkste Wärmeentwicklung infolge der
Lagerreibung auftritt, bleiben dagegen ungekühlt. Der beigegebene Metallstaub, der für
sich allein zwar einen guten Wärmeleiter darstellt, kann nicht wesentlich zur Wärmeableitung
beitragen, da die einzelnen Metallteilchen von einer Schicht des isolierenden Bindemittels umhüllt sind.
Es sind ferner Kunststofflager bekann tgeworden, welche aus Schichten aus Papierstreifen
und gelochten Blechen zusammengesetzt sind, wobei ein Klebstoff, wie z. B. synthetischer Gummi, als Bindemittel benutzt
wird. Da diese gelochten Bleche nur in einer begrenzten Breite die Wände des Lagers
bilden, so wird in diesem begrenzten Bereich zwar eine gute Wärmeableitung erzielt, die
Vorteile des Kunststofflagers werden jedoch nicht erreicht, da der Lagerzapfen mit den
Metallblechen, in unmittelbarer Berührung steht.
Man kennt ferner Gleitlager, welche aus Graphit unter Beifügung von Einlagen aus
Metall gepreßt sind. Diese Einlagen dienen jedoch im wesentlichen nur zur Verstärkung
des Lagerkörpers, nicht aber zur Ableitung der Wärme. Da ferner weder Kunstharze
noch Metallpulver beigegeben werden, haben die so hergestellten Gleitflächen bei weitem
nicht die günstigen Reibungs- und Festigkeits· werte wie die bereits genannten Kunststofflager.
Es ist schließlich im Lagerbau, besonders bei schweren Metallagern, üblich, zur Kühlung der Lagerschalen Kanäle anzuordnen
oder Rohre einzubauen, die von einem Kühlmittel durchströmt werden. Auch hat man bei für extrem hohe Temperaturen bestimmten.
Lagern aus keramischen Stoffen Metalleinlagen in Form von Drähten, Geweben oder gelochten Blechen mit eingebracht,
um die an sich geringe Festigkeit dieser Lager zu erhöhen.
Die verschiedenen Vorschläge zur Verbesserung von Kunststofflagern, wie die Mitverwendung
von Metallstaub, Graphit, Metalleinlagen ο. dgl., führen jedoch bei Einzelanweiidung
nicht zu dem gewünschten Erfolg. Bei hoch beanspruchten Kunststofflagern muß mit
Rücksicht auf die wärmeisolierenden Eigenschaften des Kunststoffes besonderer Wert
auf die ausreichende und sichere Kühlung
ίο gelegt werden, wobei das Einpressen von
Metallteilen allein nicht genügt, um die Wärme aus den sehr gefährdeten, dem Lagerzapfen
benachbarten Schichten nach außen bzw. nach dem Lagerstuhl abzuleiten.
Erfindungsgemäß wird daher vorgeschlagen, bei einem aus einer Mischung von
Kunststoffen, Kunstharzen o. dgl. mit Graphitoder Metallpulver hergestellten und mit Einlagen
aus Metall oder sonstigen gut wärmeleitenden Stoffen in Gestalt von Drähten,
Stäben o. dgl. versehenen Lagerkörper von außen zugängliche Hohlkörper oder Hohlräume
zwecks Zu- bzw. Ableitung eines Kühloder Schmiermittels einzupressen. Durch die gleichzeitige Anwendung der bei Metall- und
Kunststofflagern an sich bekannten Maßnahmen kommen die Vorteile der Einzelmaßnahmen
in gesteigertem Maße zur Geltung und führen zu einem für stärkste Beanspruchung
geeigneten sehr widerstandsfähigen Lagerkörper mit besonders guten Gleiteigenschaften.
Hierbei wird die Festigkeit durch die Einlagen aus Metalldrähten oder -stäben, die gleichzeitig auch noch die Kühlung
begünstigen, gegenüber den bekannten Lagern weitgehend erhöht. Das neue Lager eignet sich daher auch für extrem hohe Betriebstemperaturen,
da die eingepreßten Kühlrohre in Verbindung mit den Metallteilen eine besonders schnelle und intensive Wärmeableitung
gestatten, zumal die Metallteilchen, wie insbesondere der Metallstaub, bis unmittelbar
an die Gleitflächen, vordringen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung veranschaulicht,
und zwar zeigen.
Abb. ι einen Querschnitt durch eine Lagerschale
mit eingepreßten Hohlkörpern für die Zufuhr eines Schmiermittels, die parallel zur
Stirnfläche verlaufen,
Abb. 2 dieselbe Lagerschale mit eingepreßten Hohlkörpern für die Zuleitung eines
Kühlmittels,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch eine Lagerschale mit in Achsrichtung eingepreßten
Hohlkörpern für die Zuleitung eines Schmiermittels,
Abb. 4 dieselbe Lagerschale mit eingepreßten Hohlkörpern für die Zuleitung eines
Kühlmittels. 6p
In der Lagerschale α (vgl. Abb. 1 und 2)
sind parallel zur Stirnfläche Hohlkörper b eingepreßt, durch welche das Schmiermittel
von außen dem Zapfen zugeleitet wird, und Hohlkörper c, welche der Zuleitung eines
Kühlmittels dienen. Bei der Lagerschale d (vgl. Abb. 3 und 4) verlaufen die eingepreßten Hohlkörper e für die Schmierung und /
für die Kühlung in Richtung der Achse.
Nach oben beschriebener Herstellungsweise gemäß der Erfindung können außer Lager
oder Lagerschalen auch beliebig gekrümmte und ebene Gleitflächen aller Art, wie z. B.
Schlittenführungen o. dgl., angefertigt werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Aus einer Mischung von Kunststoffen, Kunstharzen o. dgl. mit Graphit oder Metallpulver hergestelltes Gleitlager mit Einlagen aus Metall oder sonstigen gut wärmeleitenden Stoffen in Gestalt von Drähten, Stäben o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in den'■'Lagerkörper von außen zugängliche Hohlkörper oder Hohlräume zwecks Zu- bzw. Ableitung eines Kühl- oder Schmiermittels eingepreßt sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB168948D DE656874C (de) | 1935-03-07 | 1935-03-07 | Gleitlager aus Kunststoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB168948D DE656874C (de) | 1935-03-07 | 1935-03-07 | Gleitlager aus Kunststoffen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656874C true DE656874C (de) | 1938-02-16 |
Family
ID=7006197
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB168948D Expired DE656874C (de) | 1935-03-07 | 1935-03-07 | Gleitlager aus Kunststoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656874C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013082B (de) * | 1953-07-13 | 1957-08-01 | Paul Neuhoff | Fluessigkeitszaehler, insbesondere Wasserzaehler |
DE1029197B (de) * | 1953-10-19 | 1958-04-30 | Ernst Keller & Co G M B H | Zweiring-Gleitlager mit kugelfoermiger Gleitflaeche |
DE3127198A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-01-27 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Lagerausbildung fuer eine kurbelwelle eines kaltpilgerwalzwerkes |
DE102012222281A1 (de) * | 2012-12-05 | 2014-06-05 | Robert Bosch Gmbh | Andrehvorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Montage einer axialspielreduzierten Lagerung einer Ankerwelle einer Andrehvorrichtung |
-
1935
- 1935-03-07 DE DEB168948D patent/DE656874C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1013082B (de) * | 1953-07-13 | 1957-08-01 | Paul Neuhoff | Fluessigkeitszaehler, insbesondere Wasserzaehler |
DE1029197B (de) * | 1953-10-19 | 1958-04-30 | Ernst Keller & Co G M B H | Zweiring-Gleitlager mit kugelfoermiger Gleitflaeche |
DE3127198A1 (de) * | 1981-07-07 | 1983-01-27 | Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf | Lagerausbildung fuer eine kurbelwelle eines kaltpilgerwalzwerkes |
DE102012222281A1 (de) * | 2012-12-05 | 2014-06-05 | Robert Bosch Gmbh | Andrehvorrichtung und Verfahren zur Herstellung und/oder Montage einer axialspielreduzierten Lagerung einer Ankerwelle einer Andrehvorrichtung |
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