DE656587C - Leistungsbegrenzer mit verstellbarer Leistungsgrenze - Google Patents

Leistungsbegrenzer mit verstellbarer Leistungsgrenze

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DE656587C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES113950D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Paschen
Rudolf Resch
Georg Stauber
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE656587C publication Critical patent/DE656587C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/56Special tariff meters

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Predetermined Time Intervals (AREA)

Description

  • Leistungsbegrenzer mit verstellbarer Leistungsgrenze Es ist bekanntgeworden, das Überschreiten einer tarifmäßig festgesetzten Leistungs- bzw. Verbrauchsgrenze in elektrischen Anlagen durch sog. LeistungsbegrWzer zu verhüten.
  • Ein solcher Leistungsbegrenzer enthält zwei periodisch bewegte Teile, von denen der eine mit unveränderlicher Geschwindigkeit durch ein Zeitwerk, der andere mit einer der Leistung entsprechenden Geschwindigkeit von dem den Verbrauch der Anlage überwachenden Zähler angetrieben wird. Beide Teile werden periodisch, also beispielsweise viertelstündlich jeweils in eine bestimmte Ausgangslage zurückgebracht. Der vom Zeitwerk angetriebene Teil gibt dem vom Zähler angetriebenen Teil innerhalb jeder Registrierperiode einen Weg von solcher Größe vor, daß die festgesetzte Maximumgrenze am Ende der Registrierperiode nicht überschritten werden kann. Solange der vom Zähler angetriebene Teil sich innerhalb dieses Weges hält, bleibt der Leistungsbegrenzer wirkungslos, wird jedoch dieser Weg überschritten, so schaltet der Leistungsbegrenzer über ein Schütz einen genügend großen Teil der Anlage ab oder gibt ein zur Abschaltung mahnendes Signal.
  • Die Schaltkontakte können unmittelbar von diesen beiden Teilen betätigt werden, z. B. derart, daß ein Kontakt an dem vom Zeitwerk angetriebenen Teil geschlossen wird, sobald der vom Zähler angetriebene Teil diesen einholt. Die Kontakte können jedoch auch mit dem dritten Teil eines Differentialgetriebes verbunden werden, dessen erster Teil mit dem vom Zähler und dessen zweiter mit dem vom Zeitwerk angetriebenen Teil gekuppelt ist.
  • Um ein unnötiges Abschalten von Anlagenteilen und Alarmieren zu verhüten, können derartige Leistungsbegrenzer mit mehreren Kontaktstufen versehen werden, die bei drohender Überschreitung der festgesetzten Verbrauchsgrenze nacheinander einzelne Anlagenteile abschalten bzw. Vor- und Hauptsignale geben.
  • Da nicht nur für verschiedene Anlagen, sondern auch für die gleiche Anlage verschiedene Leistungs- bzw. Verbrauchsgrenzen vereinbart werden, da also z. B. für die Zeit der Spitzenbelastung eines Elektrizitätswerkes die tarifmäßig festgesetzte Grenze wesentlich niedriger liegen kann als während der übrigen Zeit, muß die !!Leistungsgrenze einstellbar sein.
  • Man hat bisher die Leistungsgrenze dadurch eingestellt, daß man das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Zeitwerk bzw. dem Zähler und dem von diesen Apparaten angetriebenen Teil geändert hat.
  • Diese Einstellung der Leistungsgrenze ist umständlicl@ da entweder ein veränderliches Übersetzungsgetriebe oder auswechselbare Zahnradsätze notwendig sind -und außerdem das Gehäuse des Beärenzers bei jeder Änderung der Leistungsgrenze geöffnet werden muß. Auch können durch Verwechslung völf Zahnrädern leicht falsche Leistungsgrei eingestellt werden. Wenn eine vielstul Änderung der Grenze notwendig ist, ist er'i@# derartiges Einstellverfahren praktisch überhaupt kaum durchführbar.
  • Erfindungsgemäß wird deshalb die Einstellung lediglich derart vorgenommen, daß die Einstellung der Leistungsgrenze durch Änderung -der Zählerkonstante bzw. der -Konstante des den Zähler enthaltenden Meßsatzes erfolgt. Unter Zählerkonstante ist hierbei das Verhältnis von Ankerdrehzahl zu verbrauchter Leistung zu verstehen.
  • Diese Einstellart der Leistungsgrenze bietet den besonderen Vorteil, daß bei den verschiedenen Einstellungen und bei Entnahme des jeweilig höchstzulässigen Stromverbrauches der Zähler stets mit gleicher Geschwindigkeit umläuft. Dies ist insbesondere bei solchen Leistungsbegrenzern günstig, -bei denen der Zähler mittels eines Kontaktgebers den von ihm betätigten Teil schrittweise fortschaltet.
  • jeder Schaltschritt entspricht bei den verschiedenen-Leistungsgrenzen stets dem gleichen Prozentsatz des Registrierbereiches. Würde die Leistungsgrenze wie früher durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses im Leistungsbegrenzer selbst eingestellt, so würde bei Einstellung auf niedrigeLeistungsgrenzen die Gefahr bestehen, daß bei jedem Zählerimpuls der vom Zähler zu betätigende Teil um einen derart großen Schaltschritt vorgeschoben wird, daß er auch bei zulässiger Leistungsentnahme' jeweils den vom Zeitwerk angetriebenen Teil einholt und infolgedessen bei jedem Schaltschritt unnötig ein Anlagenteil abgeschaltet oder alarmiert wird.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der Zähler bei den verschiedensten Leistungsgrenzen stets im gleichen Drehzahl-. bereich arbeitet und deshalb die Meßfehler stets die gleichen bleiben. Um die Fehler möglichst klein zu halten, kann der Zähler leicht für diesen Drehzahlbereich auf die günstigste Fehlerkurve eingdstellt werden.
  • Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden: Hier ist i die Leitung, deren Verbrauch überwacht werden soll. z ist der den Verbrauch überwachende Zähler mit dem Kontaktgeber 3. q, ist das Leistungsbegrenzergetriebe, mit dem' vom Zähler angetriebenen Teil 5 mit Kontakt 6 und dem,, vom Uhrwerk 7 angetriebenen Teil 8 mit Kontakt g. Der Teil 5 wird von dem Schaltmagnet io über das Klinkwerk i i angetrieben, der Schaltmagnet io wird durch den Kontaktgeber 3 betätigt. 12, 13 sind die Rückstellvorrichtungen für die Teile 5 und B. 14 ist der Anfangsanschlag für diese Teile. Der #'Hebel 15, der von der Nockenscheibe 16 des 'Uhrwerks gesteuert wird, entkuppelt peri-0 isch die Teile 5 und 8 von ihren Antrieben. Mit den Kontakten 6 und g sind Steuerleitungen 17 verbunden, die zu einem Schütz zur Abschaltung eines Anlagenteils oder zu einer Alarfnvorrichtung führen.
  • Zwischen der Hauptstromwicklung i8 des Zählers 2 und dem Stromwandler ig, der mit einer Leitung des Stromkanals i verbunden ist, ist ein Spartransformator 2o mit regelbarem Übersetzungsverhältnis eingeschaltet. Dieser Spartransformator hat auf der einen Seite 21 feinstufige Anzapfungen, der übrige Teil der Wicklung ist wenigstens teilweise bei 22 grobstufig angezapft. 23 ist der Stufenwähler für die Feinstufen 21, 24 der Stufenwähler für die Grobstufen 22. Die Stufenwähler 23, 24 sind mit den beiden Enden der Hauptstromwicklung 18 verbunden. Der Anschluß für den Spannungstriebmagnet 25 des Zählers 2 ist der Einfachheit halber weggelassen.
  • Die Teile 18 und 25 bilden das eine Tnebsysterri des Drehstromzählers 2, das ändere Triebsystem- 26 ist in derselben Weise mit einer anderen Phase der Leitung 1 verbunden.
  • Die Spartransfgrinatoren 2o sind zusammen mit den Stufenwählern 23, 24 je in einem gemeinsamen Gehäuse untergebracht. Die Stufenwähler sind mit einem Reglergetriebe verbunden, durch das die Wähler für sämtliche Phasen gemeinsam, beispielsweise- mit Hilfe einer Skala, eingestellt werden können.
  • Da die Konstruktion und Wirkungsweise des Leistungsbegrenzergetriebes an sich bekannt ist, erübrigt sich eine besondere Erläuterung.
  • Unter Umständen kann der Spartransformator 2o wegfallen, wenn der Wandler ig selbst regelbar ausgeführt ist. Statt durch Änderung des Übersetzungsverhältnisses eines Transformators kann die Leistungsgrenze erfindungsgemäß auch durch umschaltbare oder regelbare Nebenwiderstände zu den Hauptstromwicklungen des Zählers verändert werden. Auch kann der auf den Zähleranker einwirkende Bremsmagnet auswechselbar, verstellbar oder sonstwie regelbar, ausgeführt werden, um so durch Änderung der Dämpfung des Zählerankers die Leistungsgrenze einstellen zu können. -Unter Umständen kann zur Dämpfung ein Elektromagnet mit regelbarem Erregerstrom benutzt werden.
  • Bei Maximumdoppeltarif und ähnlichen Tarifarten mit periodisch sich ändernder Leistungsgrenze ,kann die Umschaltung der Stufenwähler 23 und 2q. statt von Hand auch selbsttätig durch eine Uhr vorgenommen werden.
  • Der Leistungsbegrenzer wird am besten mit einer Anzeige- oder Signaleinrichtung verbunden, die jeweils die eingestellteLeistungsgrenze erkennen läßt und bei Änderung der Leistungsgrenze ein besonderes Signal gibt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Leistungsbegrenzer mit verstellbarer Leistungsgrenze, bei dem von zwei periodisch bewegten Teilen der eine mit unveränderlicher Geschwindigkeit durch ein Zeitwerk, der andere mit einer der Leistung entsprechenden Geschwindigkeit von dem den Verbrauch der Anlage überwachenden Zähler angetrieben wird, insbesondere mit Meßimpulsantrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Leistungsgrenze durch Änderung der Zählerkonstante bzw. der Konstante des den Zähler (2) enthaltenden Meßsatzes (2o und 2) erfolgt..
  2. 2. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Leitung, deren Durchgangsleistung überwacht werden soll, und dem Zähler z. B. ein Wandler oder Spannungsteiler mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis eingeschaltet ist.
  3. 3. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwi= sehen dem Zähler und der Leitung bzw. einem mit der Leitung gekoppelten Stromwandler ein Spartransformator mit regelbarem Übersetzungsverhältnis eingeschaltet ist. q..
  4. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Wicklungsende des Spartransformators feinstufige Anzapfungen hat, die wahlweise über einen Feinstufenwähler an das eine Ende der Hauptstromwicklung angeschlossen werden können, während das andere Wicklungsende des Spartransformators bzw. die übrige Wicklung dieses Tränsformators grabstufig unterteilt , ist und über einen Grobstufenwähler mit dem anderen Ende der Zählerstromwicklung verbunden ist.
  5. 5. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch umschaltbare bzw. regelbare Nebenwiderstände für die Hauptstromwicklung des Zählers.
  6. 6. Leistungsbegrenzer nach; Anspruch i, gekennzeichnet durch auswechselbare, regelbare oder sonstwie verstellbare Bremsmagnete für den Zähler.
  7. 7. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Maximumdoppeltarif oder ähnlichen .Tarifarten mit periodisch sich ändernder Leistungsgrenze die Stufenwähler des Zwischentransformators oder andere zur Änderung der Leistungsgrenze dienende Teile selbsttätig von einer Uhr umgeschaltet werden. B. Leistungsbegrenzer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung für die Leistungsgrenze mit einer Anzeige- oder Signaleinrichtung verbunden ist, die die jeweilige Einstellung bzw. die Änderung dieser Einstellung anzeigt. '
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