DE656249C

DE656249C - Verfahren zur Herstellung oelloeslicher Kunstharze aus Phenol-Formaldehyd-Harzen undNaturharzen

Info

Publication number: DE656249C
Application number: DE1930656249D
Authority: DE
Original assignee: ISRAEL ROSENBLUM DR
Current assignee: ISRAEL ROSENBLUM DR
Priority date: 1929-06-14
Filing date: 1930-04-13
Publication date: 1938-02-01

Description

Verfahren zur Herstellung öllöslicher Kunstharze aus Phenol-Formaldehyd-Harzen und Naturharzen Zur Herstellung öllöslicher Kunstharze mit niedriger Säurezahl aus Phenol-Formaldehyd-Harzen und Naturharzen hat man bereits vorgeschlagen, die Naturharze mit Phenolharzen durch längeres Erhitzen chemisch zu vereinigen und hierauf die vorhandenen freien Harzsäuren durch Veresterung mittels Alkoholen oder durch Resinatbildung mittels Metallverbindungen, wie Kalk, zu neutralisieren.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß man i Mol Phenol mit mindestens 45 Mol Formaldehyd in Gegenwart des Oxyds, Hydroxyds oder organischen Salzen des Zinks kondensiert, das Produkt mit Kolophonium und Glycerin auf i8o bis 22o° und dann über 25o° erhitzt, bis das Produkt eine Säurezahl unter 2o aufweist.
Von dem bekannten Verfahren unterscheidet sich die Erfindung also insbesondere durch die Verwendung eines Zinksalzes der angegebenen Art sowie den Zusatz des Glycerins bei Temperaturen wesentlich unterhalb 25o° C.
Das Produkt des Verfahrens nach der Erfindung hat vor dem bekannten Produkt den Vorteil, daß es neben einer niedrigen Säurezahl und einer großen Löslichkeit in ölen' einen höheren Schmelzpunkt besitzt.
Es ist auch bekannt, das im ersten Absatz der Beschreibung bezeichnete Verfahren in Gegenwart von basischen Katalysatoren, wie z. B. Natriumhydroxyd, auszuführen. Gegenüber diesen bekannten Produkten besitzt das erfindungsgemäß hergestellte größere Wasserfestigkeit.
Zweckmäßig sind das Glycerin und das Kolophonium mit der Zinkverbindung während der anfänglichen Kondensation des Phenols und des Aldehyds zugegen. Beispiel i 5o kg Phenol werden mit 10o kg 4o°/oiger Formaldehydlösung in Gegenwart von 450 kg Kolophonium und 3 kg Zinkacetat etwa i o bis 12 Stunden unter Druck bei iio° kondensiert. Der Druck wird dann abgelassen, die Temperatur auf 13o° zur Entwässerung und hierauf auf iSoc weiter erhöht. Dann werden 63 kg Glycerin langsam zugesetzt und die Temperatur in etwa q. Stunden auf 25o° erhöht und bei dieser Temperatur während etwa Stunden gehalten. Es wird ein klares Harz mit der Säurezahl 12 erzeugt, das in Terpentinöl und in ölen und in allen Mengenverhältnissen in Varnolen (einer Petroleumfraktion von dem ungefähren Siedepunkt eines Terpentins) löslich ist. Das Harz schmilzt bei io5° C in 2o Minuten. Beispiel ?- Das Verfahren wird nach Beispiel i durchgeführt mit der Ausnahme, daß 75 kg Phenol und 15o kg 4o°/oiger Formaldehydlösung.verwendet werden. Es wird ein Harz erzl.Clt-j das in Terpentinöl und in Ölen löslich ist 411 eine klare Lösung in V arnolen bis zu -5 g Harzes in 45 g des Lösungsmittels ergibt. Das Harz schmilzt bei 12o° C in 25 Minuten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung öllöslicher Kunstharze aus Phenol-Formaldehyd-Harzen und Naturharzen, dadurch gekennzeichnet, daß man i Mol Phenol mit mindestens 45 Mol Formaldehyd in Gegenwart des Oxyds, Hydroxyds oder von 0irganischen Salzen des Zinks kondensiert, `:blas . Produkt mit Kolophonium und .Glycerin auf iSö bis 22o° und dann über 25o° erhitzt, bis das Produkt eine Säurezahl unter 2o aufweist. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Glycerin und Kolophonium mit der Zinkverbindung während der anfänglichen Kondensation des Phenols und des Aldehyds zugegen sind.