DE655677C

DE655677C - Tischballspiel, bei dem die Kugelfaenger mit Schleuderarmen versehen sind

Info

Publication number: DE655677C
Application number: DEB172367D
Authority: DE
Original assignee: Bergmann & Co Th
Current assignee: Bergmann & Co Th
Priority date: 1935-12-28
Filing date: 1935-12-28
Publication date: 1938-02-14

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Tischballspiel beliebiger Art, bei dem erfindungsgemäß die Ball- oder Kugelfänger mit einem durch die auftreffende Spielkugel ausgelösten und in Tätigkeit gesetzten Schleuderarm versehen sind. Die Ballfänger sind bei der vorliegenden Ausführung beispielsweise nach Art eines Fußballspieles einander gegenüber angeordnet und können durch außerhalb des Spielfeldes angebrachte Handhaben gedreht und verschoben werden, um insbesondere ein Treffen des Tores und für den Gegenspieler eine entsprechende Abwehr zu ermöglichen. Die Schleuderarme der Ballfänger werden dabei elektromagnetisch in Tätigkeit versetzt und gesteuert, wobei der betreffende Stromkreis durch in den Fängern angebrachte Kontakte geschlossen wird. Der auftreffende Ball wird demnach sofort nach dem Fangen wieder fortgeschleudert, und der Spieler kann dabei durch geschicktes Bedienen der Handhaben die Laufbahn des Balles mit Bezug auf die gewünschte Richtung beeinflussen.
An sich sind elektromagnetisch, gesteuerte Schleudervorrichtungen bekannt, die aber die Spielkugel nicht flach in Richtung der Spielebene schleudern, sondern von unten auf die Kugel einwirken, um sie in bogenförmiger Bahn zu schleudern.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Tischballspieles ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι die Aufsicht,

Abb. 2 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. 1, Abb. 3 einen Ballfänger im Schnitt und Abb. 4 einen Ballfänger in Aufsicht.

Die Abb. 3 und 4 sind in einem größeren Maßstabe veranschaulicht.

Auf dem Spielfelds sind im wesentlichen aus runden Scheiben b bestehende Ballfänger angeordnet, deren Greifer c zur Aufnahme des Balles B dienen, während ein auf der Unterseite drehbar gelagerter Schleuderarm d mit seinem freien Ende zwischen den Greifern c sich befindet. Vor dem Schleuderarm u? ruhen die Kontaktfinger e der Stromleitung eines ebenfalls auf der Unterseite der Scheibe b befestigten Elektromagneten /, der den Schleuderarm d anzieht, wenn ein Ballß die Kontaktfhiger s zusammendrückt. Die Stromzuleitungen zu den Magneten sind auf der Zeichnung der besseren Übersicht halber fortgelassen.

Die Ballfänger können in beliebiger Weise gesteuert und auf dem Spielfeld hin umd her bewegt oder auch nur gedreht werden; mittels geeigneter Handhaben können sämtliche Fänger einer Gruppe gleichzeitig oder auch einzeln unabhängig voneinander in die jeweils gewünschte Stellung gebracht werden. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind zwei Gruppen von je fünf Ballfängern einander gegenüber angeordnet, wobei je vier Fänger durch Lenker«· und g¹ paarweise miteinander verbunden sind und durch auf der Hand-

liabungswelle w befestigte Arme ic¹ mittels Handrad Ii gleichsinnig gedreht werden können. Der fünfte vor dem Tor befindliche Greifer ist beispielsweise auf einer quer. beweglich gelagerten Schiene i drehbar befestigt, so daß er die Toröffnung bestreichen' kann.

Die Ausgabe der Kugeln kann beispielsweise mit einem Selbstkassierer verbunden

ίο werden.

Im übrigen kann das Spiel im Rahmen der Erfindung in beliebiger Weise ausgestaltet werden, sowohl mit Bezug auf die Anordlnung und Bewegung der Ballfänger als auch mit Bezug auf die Ballzuführung. Die Ballfängergruppen können beispielsweise auf einem von der Mitte nach den beiden Enden abfallenden Spielfeld angeordnet sein, so daß die Kugeln den Fängern selbsttätig zurollen. Auch könneu z. B. die Drehscheiben mit Figuren von Fußball- oder anderen Spielern besetzt werden, und im Bedarfsfalle kann auch jeder einzelne Ballfänger mit einem von außen zu bedienenden Bewegungsorgan versehen werden, wenn das Spiel für eine größere Anzahl Spieler bestimmt ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Tischballspiel, gekennzeichnet durch Kugel- oder Ballfänger (b), die mit einem durch die auf treffende Spielkugel (B) ausgelösten und in Tätigkeit gesetzten Schleuderann (d) versehen sind.

2. Tischballspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballfänger (b) mit elektrischen Kontakten (e) verbunden sind, die durch das Auftreffen des Balles (B) den Stromkreis des elektromagnetisch gesteuerten Schleuderarmes (d) schließen.

3. Tischballspiel nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ballfänger (b) drehbar und/oder verschiebbar auf dem Spielfeld gelagert sind und diese Bewegungen durch außerhalb des Spielfeldes angebrachte Hand· haben (h) eingeleitet werden können.

4. Tischballspiel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die BaUf anger (tr) in mehreren¹ Gruppen einander gegenüber auf einem gegebebenfalls von der Mitte nach den beiden Enden abfallenden Spielfeld (α) angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen